DE1178718B - Steuereinrichtung zur hydraulischen Betaetigung mehrerer Schaltkupplungen fuer Kraftfahrzeug-wechselgetriebe - Google Patents

Steuereinrichtung zur hydraulischen Betaetigung mehrerer Schaltkupplungen fuer Kraftfahrzeug-wechselgetriebe

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DE1178718B
DE1178718B DEZ5627A DEZ0005627A DE1178718B DE 1178718 B DE1178718 B DE 1178718B DE Z5627 A DEZ5627 A DE Z5627A DE Z0005627 A DEZ0005627 A DE Z0005627A DE 1178718 B DE1178718 B DE 1178718B
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control piston
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piston
slide
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DEZ5627A
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Ferdinand Baumann
Dipl-Ing Hubert Frhr Thuengen
Dipl-Ing Dieter Hupertz
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ZF Friedrichshafen AG
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ZF Friedrichshafen AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
    • F15B13/0401Valve members; Fluid interconnections therefor
    • F15B13/0402Valve members; Fluid interconnections therefor for linearly sliding valves, e.g. spool valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung zur hydraulischen Betätigung mehrerer Schaltkupplungen für Kraftfahrzeugwechselgetriebe Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zur hydraulischen Betätigung mehrerer Schaltkupplungen für Kraftfahrzeuggetriebe mittels eines hydraulisch verstellbaren, die Druckmittelzufuhr zu den Schaltkupplungen beeinflussenden Schaltsteuerkolbens, dessen Verstellkraft durch einen innerhalb des Schaltsteuerkolbens liegenden, mechanisch zu betätigenden Steuerschieber gesteuert ist.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Steueranlagen, welche Teil einer selbsttätig die Gänge wechselnden Schalteinrichtung bilden und zu deren Betätigung nur eine begrenzte Steuerkraft zur Verfügung steht, die beispielsweise durch einen Fliehkraftregler aufgebracht wird.
  • Es ist bereits eine Steuereinrichtung der eingangs erwähnten Bauart für das Schalten von Wechselgetrieben, z. B. bei Kraftfahrzeugen, bekannt, deren Steuerschieber durch eine von einem Betriebswert abhängige Regeleinrichtung über einen druckmittelbetätigten Kraftverstärker auf das Steuerglied einwirkt. Der Kraftverstärker besteht aus einem doppeltwirkenden verschiebbaren Schaltsteuerkolben, der über ein Zahnstangengetriebe eine als ,Steuerglied dienende Schaltwalze zum Verstellen von Ventilen betätigt und dessen Bewegungen durch den in einer Bohrung in seinem Innern verschieblich gelagerten Steuerschieber gesteuert werden. Dieser Steuerschieber besitzt eine Bohrung, die mit der Druckmittelzuleitung verbunden ist und die wechselseitig mit zwei Steueröffnungen in dem Schaltsteuerkolben in Verbindung gebracht werden kann. Infolge dieser Anordnung besteht bei der bekannten Einrichtung der Nachteil, daß die Bewegungen von Steuerschieber und Schaltsteuerkolben sich gegenseitig beeinflussen können. Dies kann gefördert werden durch Fremdkörperablagerungen an den Steuerkanten, die oft nicht vermeidbar sind. Der Regler muß daher auf eine verhältnismäßig große.Steuerkraft ausgelegt sein, was wiederum seine Empfindlichkeit herabsetzt, oder es leidet die Genauigkeit der Regelung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Steuerschieber in zwei am Gehäuse festen und innerhalb des Schaltsteuerkolbens liegenden Schaltnaben geführt ist.
  • Dadurch wird verhindert, daß bei Vorhandensein von Unreinigkeiten und infolgedessen auftretenden Klemmungen an den Steuerkanten der Steuerschieber durch den Schaltsteuerkolben mitgenommen wird und selbsttätig ein nicht gewünschter Gang eingestellt wird. In Fortbildung dieser Anordnung besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß der Schaltsteuerkolben in an sich bekannter Weise eine mit der Druckölleitung verbundene Ringnut enthält, welche durch Verschieben des Schaltsteuerkolbens wahlweise an im Gehäuse vorhandene, zu den einzelnen Gangschaltkupplungen führende Druckölleitungen angeschlossen werden kann, und daß ferner der.Steuerschieber in an sich bekannter Weise eine mit der Druckölzuleitung verbundene Innenbohrung enthält, die über Bohrungen mit einem Ringraum in Verbindung steht, der durch Verstellen des Steuerschiebers wahlweise mit in der einen Schaltnabe vorhandenen Ringnuten verbunden werden kann, und daß der Steuerschieber einen weiteren Ringraum aufweist, der mit einer Abflußleitung Verbindung hat und wahlweise mit den Ringnuten in der einen Schaltnabe in Verbindung gebracht werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal ist der Schaltsteuerkolben nach der Erfindung als Differentialkolben ausgeführt und bildet mit seiner größeren Stirnfläche und dem Gehäuse einen ölgefüllten Raum, der mit einer zu der einen Schaltnabe offenen Ringnut verbunden ist, die durch Verschieben des Schaltsteuerkolbens mit einer der Ringnuten der einen Schaltnabe in Verbindung treten kann, wobei durch Verschieben des Steuerschiebers dieser ölgefüllte Raum wahlweise an die Druckölzuleitung oder an die Abflußleitung anschließbar und der Schaltsteuerkolben in der einen oder anderen Richtung bewegbar ist.
  • Eine bekannte Gangwähl- und Druckausgleichsvorrichtung für Umlaufrädergetriebe enthält einen durch Drucköl entgegen einer Feder verstellbaren Steuerkolben mit einer mit der Druckölzuleitung verbundenen Ringnut und mit einer außerhalb des Gehäuses liegenden Rasteinrichtung, welche mit den einzelnen Stellungen des Steuerkolbens entsprechenden Kerben zusammenwirken und ein Entlastungsventil steuern.
  • Derartige außerhalb des Gehäuses liegende Rastorgane und Ventile entfallen bei der Steuereinrichtung nach der Erfindung, da der Schaltsteuerkolben selbsttätig dem Steuerschieber folgt und seine Stellung jeweils durch die Stellung des sich gleichachsig mit dem Schaltsteuerkolben bewegenden Steuerschiebers bestimmt ist.
  • Der Steuerschieber gemäß der Erfindung besitzt weiterhin, wie weiter oben angeführt, eine unter Öldruck stehende Innenbohrung, welche zum gehäusefesten Lagerkörper hin an sich offen ist, wobei an dieser Stelle in die Bohrung ein zum Gehäuse fester Druckbolzen ragt. Es ist also stets eine den Steuerschieber nach außen drückende Kraft vorhanden, so daß der Steuerschieber kraftschlüssig an seinen Betätigungsorganen anliegt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgend erläuterten Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.
  • Die Steuereinrichtung besteht aus drei Hauptteilen: dem festen Gehäuse 1 mit dem darin längsverschiebbaren zylindrischen Schaltsteuerkolben 2 und dem in den beiden am Gehäuse festen Schaltnaben 4 und 5 längsverschieblich gelagerten Steuerschieber 3.
  • In der Zeichnung ist die Neutrallage der Steuereinrichtung dargestellt, aus der heraus sowohl der Steuerschieber 3 als auch der Schaltsteuerkolben 2 nach beiden Seiten verstellbar sind. Bei Verstellung in der Zeichnung nach links wird der Rückwärtsgang, bei Verstellung nach rechts aufeinanderfolgend der L. bis 3. Gang geschaltet.
  • Die beiden Schaltnaben 4 und 5 sind am Gehäuse 1 angeflanscht. Weitere Teile der.Steuereinrichtung sind ein in der in der Zeichnung links liegenden Schaltnabe 5 fester Druckbolzen 6, der Steuerbolzen 7 und der Steuerhebel B. Letztere beiden Teile haben kraftschlüssige Anlage am Steuerschieber 3. Der Steuerhebel 8 ist in dem festen Punkt 38 drehbar und von Hand verstellbar. Der Steuerbolzen 7 wird durch einen nicht gezeichneten selbsttätigen Regler verstellt und drückt den Steuerschieber 3 nach links. Die entgegengesetzte Steuerbewegung des .Steuerschiebers 3 nach rechts wird durch das im Steuerschieber 3 befindliche Drucköl bewirkt. Durch das Drucköl wird der Steuerschieber 3 auch stets kraftschlüssig in Anlage am Steuerbolzen 7 und am Steuerhebel 8 gehalten.
  • Der Schaltsteuerkolben 2 hat zwei ungleich große, vom Drucköl beaufschlagte Stirnflächen 44 und 43 und ist durch Drucköl axial verschiebbar. Die wahlweise Zuführung von Drucköl zur linken Stirnfläche 44 des Schaltsteuerkolbens 2 oder die Verbindung des ölgefüllten Raumes 28 mit der Abflußleitung 10 in der rechten Schaltnabe 4 wird durch den Steuerschieber 3 beeinflußt. Durch die Bewegung des Schaltsteuerkolbens 2 werden die Druckölleitungen zu den einzelnen Schaltkupplungen für die Gänge I, 1I, III und R wahlweise mit Drucköl versorgt. Außerdem sind Entlüftungsnuten vorhanden, die dafür sorgen, daß die nicht mit Drucköl gefüllten Druckölleitungen entlüftet werden.
  • Das Drucköl tritt durch eine als Drucköizuleitung dienende Bohrung 9 in der in der Zeichnung rechten Schaltnabe 4 in einen Druckraum 39 zwischen dem Flansch 40 der Schaltnabe 4 und dem Schaltsteuerkolben 2 ein. Der Druckraum 39 steht durch eine radiale Bohrung 14 der Schaltnabe 4 mit einem Ringraum 15 im Innern der Schaltnabe 4 in Verbindung. Der Ringraum 15 ist durch radiale Bohrungen 16 des Steuerschiebers 3 mit der Innenbohrung 17 im Steuer-Schieber 3 verbunden. Weitere radiale Bohrungen 18 des Steuerschiebers 3 verbinden die Innenbohrung 17 mit einem nutförmigen Ringraum 41 in der Außenwand des Steuerschiebers 3. Die Bohrungen 18 bzw. der Ringraum 41 leiten das Drucköl je nach Stellung des Steuerschiebers 3 wahlweise in eine oder mehrere der Ringnuten 20 bis 25 in der festen Schaltnabe 5, die mittels ihres Flansches 42 am Gehäuse 1 befestigt ist. Der Druckraum 39 steht ferner mit einem schmalen Ringraum 13 in Verbindung, der als Absatz am rechten Mantelende des Schaltsteuerkolbens 2 ausgebildet ist. Er ist außerdem durch eine Längsbohrung 11 des .Schaltsteuerkolbens 2 mit einer Ringnut 12 in dessen Mantel verbunden. Die Druckölleitungen zu den Schaltkupplungen Il, III und R münden in der gezeichneten Neutrallage des Schaltsteuerkolbens 2 in einen Ringraum 32 im Mantel des Schaltsteuerkoibens 2. Der Ringraum 32 steht durch eine radiale Bohrung 33 mit einem Raum 31 zwischen der Schaltnabe 4 und dem Inneren des Schaltsteuerkolbens 2 in Verbindung. Dieser Raum 31 hat mittels des Ringraumes 30 im mittleren Teil des Mantels des Steuerschiebers 3 in der gezeichneten Steuerstellung Verbindung mit den Ringnuten 23, 24, 25 und steht ferner auch durch eine an ihrem linken Ende verschlossene Längsbohrung 34 im Schaltsteuerkolben 2 mit den beiden Ringnuten 35 und 36 im linken Teil des Mantels des Schaltsteuerkolbens 2 in Verbindung. Die Druckölleitung 1I' zur Schaltkupplung Il steht durch eine nicht gezeichnete Leitung mit der Druckölleitung IV' in Verbindung. Desgleichen stehen die Druckölleitung I' zur Schaltkuplung I durch eine nicht gezeichnete Leitung mit der Druckölleitung I" sowie die Druckölleitung III' zur Schaltkupplung III mit der Druckölleitung III" in Verbindung. Diese Druckölleitungen zu den Schaltkupplungen R, I bis III münden von links nach rechts in folgender Reihenfolge in die Bohrung des Gehäuses 1 für den Schaltsteuerkolben 2: Oberhalb der Bohrung die Druckölleitungen 1I", Il', R', unterhalb der Bohrung die Druckölleitungen I", I', III", 1I1'. Weiter ist der Ölraum 28 zwischen dem linken Ende des Schaltsteuerkolbens 2 und der Schaltnabe 5 durch eine Längsbohrung 27 des Schaltsteuerkolbens 2 mit einer Ringnut 26 in der auf der Schaltnabe 5 gleitenden Axialbohrung des Schaltsteuerkolbens 2 verbunden. Diese Ringnut 26 hat je nach Stellung des Schaltsteuerkolbens 2 wahlweise Verbindung mit den Ringnuten 20 bis 25, die je nach Stellung des Steuerschiebers 3 Drucköl führen oder wie in der gezeichneten Stellung auch mit dem ölabflußsystem verbunden sein können.
  • In der dargestellten Neutralstellung ist die Schaltkupplung I über die Druckölleitung I", Ringnut 35, Bohrungen 34 und 33 mit der Abflußleitung 10 verbunden und entlüftet. Desgleichen sind die Druckölleitungen 1I', III', III" und R' für die Schaltkupplungen der übrigen Gänge über den Ringraum 32 und die Bohrungen 33 und 10 entlüftet. Das Drucköl füllt die Räume 39, 13 über die Bohrung 11, die Ringnut 12 und über die Bohrungen 14, 16, 17, 18 den Ringraum 41 aus. Die Ringnut 21 ist durch die Innenwand des Schaltsteuerkolbens 2 verschlossen, so daß der Schaltsteuerkolben 2 in der gezeichneten Stellung verbleibt und durch das auf seine rechte Stirnfläche 43 lastende Drucköl nicht nach links verschoben werden kann. Auch der Abfluß des Öls aus dem Raum 28 über die Ringnut 22 ist nicht möglich, da die Ringnut 22 vom Steuerschieber 3 verschlossen ist und daher keine Verbindung mit dem Ölabflußsystem hat.
  • Beim Verschieben des Steuerschiebers 3 nach links, und zwar von Hand durch Drehen des Steuerhebels 8 entgegen dem Uhrzeigersinn, wird durch Ausführung eines bestimmten Hubes die Ringnut 22 mit dem Ringraum 30 im Steuerschieber 3 verbunden. Dadurch wird der Ölraum 28 über Bohrung 27 und Ringraum 26, ferner Ringraum 30, 31 und Bohrung 10 entlüftet. Der Gegendruck des Schaltsteuerkolbens 2 fällt dadurch weg, und der Schaltsteuerkolben 2 bewegt sich unter der Wirkung des Drucköls im Raum 39 nach links, und zwar so weit, bis die Ringnut 23 durch die Wandung des Schaltsteuerkolbens 2 wieder abgeschlossen ist. Durch die Bewegung des Schaltsteuerkolbens 2 nach links ist die mit dem Druckölzufluß verbundene Ringnut 12 in Verbindung getreten mit der Druckölleitung I". Ferner hat der Ringraum 13 Verbindung erhalten mit der Druckölleitung R' zum Rückwärtsgang. Damit ist eine vorübergehende Stellung erreicht, in der gleichzeitig die Schaltkupplungen für den 1. Gang und den Rückwärtsgang beaufschlagt sind. Durch Weiterbewegen des Steuerschiebers 3 nach links kommt die Ringnut 12 wieder außer Eingriff mit der Druckölleitung I". Statt dessen wird die Druckölleitung I' mit dem Ringraum 32 verbunden und dadurch entlüftet. Es hat jetzt nur noch die Druckölleitung R' Verbindung zum Ringraum 13. Die Rückwärtsgangkupplung ist also eingeschaltet.
  • Durch Bewegung des Steuerschiebers 3 aus der gezeichneten Neutrallage nach rechts tritt die Bohrung 18 in Verbindung mit dem Raum 26. Über die Bohrung 27 wird der Raum 28 unter Druck gesetzt. Da die linke Stirnfläche 44 des Schaltsteuerkolbens 2 größer ist als seine rechte Stirnfläche 43, so überwiegt auch die auf die Stirnfläche 44 wirkende Ölkraft und bewegt den Schaltsteuerkolben 2 nach rechts, und zwar so weit, bis die Ringnut 22 durch die Wand des Schaltsteuerkolbens 2 wieder abgedeckt ist. In dieser Stellung ist auch der Rückfluß des Öls aus dem Raum 28 gesperrt. Der Schaltsteuerkolben 2 bleibt daher in dieser Lage stehen. Durch die Bewegung des Schaltsteuerkolbens 2 nach rechts ist die Ringnut 12 mit der Druckölleitung I' in Verbindung getreten. Die Schaltkupplung für den 1. Gang wird dadurch beaufschlagt. Die übrigen Druckölleitungen II', III' und R' sind über den Ringraum 32 entlüftet. Bei weiterer Bewegung des Steuerschiebers 3 nach rechts wiederholt sich der beschriebene Vorgang, und es werden nacheinander die Druckölleitungen II" und III" mit der Druckölzuleitung 9 verbunden. Dadurch werden entsprechend der 2. und 3. Gang geschaltet. Gleichzeitig sind immer die übrigen nicht beteiligten Druckölleitungen I' usw. entlüftet.
  • In die Innenbohrung 17 des Steuerschiebers 3 ragt der am Gehäuse feste Druckbolzen 6 hinein, wodurch am Steuerschieber 3 eine Differenzfläche gebildet wird. Dadurch wirkt auf den Steuerschieber 3 stets eine nach rechts gerichtete Druckkraft, welche den Steuerschieber 3 in kraftschlüssiger Anlage am Steuerbolzen 7 und am Steuerhebel 8 hält. Beim Betätigen dieser beiden Steuerorgane muß umgekehrt diese Reaktionskraft des Öls überwunden werden. Dadurch, daß der Druckkolben 6 möglichst kleinen Durchmesser hat, ist auch die Reaktionskraft klein gehalten, und die auf den .Steuerbolzen 7 wirkende Kraft des Reglers kann klein sein.
  • Wenn sich beispielsweise an der Steuerkante zwischen Ringnut 21 und Ringraum 26 ein Fremdkörper festsetzt, so ist es möglich, daß der vollständige Abschluß des Ringraumes 21 vorübergehend aufgehalten wird. Es kann aber dank der getrennten Lagerung des Schaltsteuerkolbens 2 und des Steuerschiebers 3 niemals eine gegenseitige Mitnahme der beiden Steuerelemente stattfinden.
  • Wenn der Schaftsteuerkolben 2 sich durch irgendwelche Einflüsse aus der in der Zeichnung dargestellten Lage nach rechts bewegt, so tritt nach kurzem Hub die Ringnut 26 in Verbindung mit der Ringnut 23. Der Raum 28 wird also entlüftet. Dadurch kommt das auf die Stirnfläche 43 wirkende Drucköl zur Wirkung und bewegt den Schaltsteuerkolben 2 wieder nach links.
  • Wird der Schaltsteuerkolben 2 durch äußere Einflüsse nach links bewegt, so wird die druckölführende Ringnut 21 zum Raum 26 hin offen; es wird Raum 28 unter Druck gesetzt, so daß eine Weiterbewegung des Schaltsteuerkolbens 2 nach links nicht stattfinden kann.
  • Ein Auswandern des Schaltsteuerkolbens 2 aus der mit dem Steuerschieber 3 eingestellten Schaltstellung ist also nicht möglich.
  • Der Steuerschieber 3 ist aus der gezeichneten Stellung nach links in, die Stellung für den Rückwärtsgang nur über den Steuerhebel 8 von Hand verstellbar. In seiner Bewegung nach rechts folgt er dem vom Regler verstellten Steuerbolzen 7 nach und ist in dieser Folgebewegung durch die Einstellung des Steuerhebels 8 begrenzbar.
  • Die gestrichelt eingezeichneten Bohrungen 37 dienen zur Befestigung des Gehäuses 1 an einer festen Grundplatte.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Steuereinrichtung zur hydraulischen Betätigung mehrerer Schaltkupplungen für Kraftfahrzeugwechselgetriebe mittels eines hydraulisch verstellbaren, die Druckmittelzufuhr zu den Schaltkupplungen beeinflussenden Schaltsteuerkolbens, dessen Verstellkraft durch einen innerhalb des Schaltsteuerkolbens liegenden, mechanisch zu betätigenden Steuerschieber gesteuert ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Steuerschieber (3) unabhängig vom Schaltsteuerkolben (2) in zwei am Gehäuse (1) festen und innerhalb des .Schaltsteuerkolbens (2) liegenden Schaltnaben (4 und 5) geführt ist.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltsteuerkolben (2) eine mit der Druckölzuleitung (9) verbundene Ringnut (12) enthält, die durch Verschieben wahlweise an die im Gehäuse (1) vorhandenen Druckölleitungen zu den Schaltkupplungen (I, II, III, R) angeschlossen werden kann - wie an sich bekannt -, daß ferner der Steuerschieber (3) in an sich bekannter Weise eine mit der Druckölzuleitung (9) verbundene Innenbohrung (17) enthält, die über Bohrungen (18) mit einem Ringraum (41) in Verbindung steht, der durch Verstellen des Steuerschiebers (3) wahlweise mit in der einen Schaltnabe (5) vorhandenen Ringnuten (20 bis 25) verbunden werden kann, und daß der Steuerschieber (3) einen Ringraum (30) aufweist, der mit einer Abflußleitung (10) Verbindung hat und wahlweise mit den Ringnuten (20 bis 25) in der einen .Schaltnabe (5) in Verbindung gebracht werden kann.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltsteuerkolben (2) als Differentialkolben ausgebildet ist und mit seiner größeren Stirnfläche (44) und dem Gehäuse (1) einen ölgefüllten Raum (28) bildet, der mit einer zu der einen Schaltnabe (5) offenen Ringnut (26) verbunden ist, die durch Verschieben des Schaltsteuerkolbens (2) mit einer der Ringnuten (20 bis 25) in Verbindung treten kann, wobei durch Verschieben des Steuerschiebers (3) dieser ölgefüllte Raum (28) wahlweise an die Druckölzuleitung (9) oder an die Abflußleitung (10) anschließbar und der Schaltsteuerkolben (2) in der einen oder anderen Richtung bewegbar ist.
  4. 4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Gehäuse (1) fester Druckbolzen (6) vorhanden ist, der in die Bohrung (17) des Steuerschiebers (3) hineinragt und dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung (17). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 711645, 851303, 864 959, 893 753; britische Patentschriften Nr. 510 916, 741922; USA.-Patentschriften Nr. 2 371793, 2 714 288; Zeitschrift »Industrie-Rundschau« vom August 1955, S. 31 bis 36.
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