DE1178708B

DE1178708B - Vorrichtung zur Entwicklung von Kopien und zur gleichzeitigen UEbertragung auf Metallfolien im Diffusionsverfahren

Info

Publication number: DE1178708B
Application number: DEB57273A
Authority: DE
Inventors: Dr Marius Boeger
Original assignee: MARIUS BOEGER DR
Current assignee: MARIUS BOEGER DR
Priority date: 1960-03-29
Filing date: 1960-03-29
Publication date: 1964-09-24

Description

Vorrichtung zur Entwicklung von Kopien und zur gleichzeitigen Übertragung auf Metallfolien im Diffusionsverfahren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entwicklung von Kopien und zur gleichzeitigen übertragung auf Metallfolien im Diffusionsverfahren, wobei Schichtträger und Metallfolie in getrennten, geradlinig schräg nach unten in einen Behälter verlaufenden Einführungskanälen mit Entwicklerflüssigkeit befeuchtet und einem Quetschwalzenpaar zugeführt werden.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das Quetschwalzenpaar unterhalb der Einführungskanäle neben der Entwicklerflüssigkeit angeordnet. Anschließend an dieses Quetschwalzenpaar ist in der Entwicklerflüssigkeit eine gekrümmte Leitfläche vorgesehen, durch die die mit dem Schichtträger zusammengepreßte Metallfolie einem außerhalb der Entwicklerflüssigkeit angeordneten zweiten Quetschwalzenpaar zugeführt wird. Es ist weiterhin bekannt, das Quetschwalzenpaar in der Entwicklerflüssigkeit fortzulassen und die durch die Einführungskanäle in die Entwicklerflüssigkeit eingeführten Schichtträger auf einer anschließenden gekrümmten Bahn dem außerhalb der Flüssigkeit angeordneten Quetschwalzenpaar zuzuführen. Schließlich ist es bekannt, bei einer derartigen Vorrichtung die Schichtträger dadurch zu befeuchten, daß zwischen den Einführungskanälen eine Entwicklerflüssigkeit versprühende Sprühvorrichtung angeordnet ist.
Ist der Positivschichtträger eine Metalldruckfolie, wie sie in Offsetdruckmaschinen verwendet wird, so tritt bei der Verwendung der bekannten Vorrichtungen der Nachteil auf, daß das latente Bild nicht immer genau ausgerichtet auf die Druckfolie übertragen wird und demzufolge das gedruckte Bild schief steht, weil Metallfolie und Schichtträger auf dem Wege durch die Entwicklerflüssigkeit zu dem außerhalb derselben angeordneten Quetschwalzenpaar auf einer gekrümmten Bahn geführt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß in den Einführungskanälen eine an sich bekannte, Entwicklerflüssigkeit versprühende Sprühvorrichtung angeordnet ist und der Walzenspalt des Quetschwalzenpaares unmittelbar am unteren Ende der Einführungskanäle und oberhalb der sich am Boden des Behälters sammelnden Entwicklerflüssigkeit angeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß Metallfolie und .Schichtträger auf dem Wege zum Quetschwalzenpaar, auf dem sie der Entwickletflüssigkeit ausgesetzt sind, geradlinig geführt werden und im Register bleiben, wie es bei der Herstellung von Offsetdruckfolien unbedingt erforderlich ist.
Um die ausgerichtete Einführung von Metallfolie und Schichtträger zu erleichtern, ist wenigstens an einer Seite der Einführungskanäle eine Anschlagfläche vorgesehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
In einem Behälter 1 ist ein Walzenpaar 2 vorgesehen, auf dessen Walzenspalt zu Leitelemente 3, 4 und 5 schräg von oben nach unten bei geringer Neigung gegenüber der Waagerechten führen. Das mittlere Leitelement 4 ist durch eine Sprühvorrichtung 6 in Form eines Rohres unterbrochen, das sich über die Breite des Leitelementes erstreckt, am einen Ende geschlossen und am anderen Ende an eine Pumpe angeschlossen ist. Düsenöffnungen in dem Rohr lassen die in die Sprühvorrichtung eingepumpte Entwicklerflüssigkeit derart unter Druck austreten, daß die an der Sprühvorrichtung vorbeigeführten Folien, nämlich oben der Negativschichtträger und unten die Metallfolie, benetzt werden. Hinter dem Schichtträger ist eine Führungsplatte 7 vorgesehen, die die Metallfolie und den Negativschichtträger nach dem Zusammenpressen durch das Walzenpaar über den Rand des Behälters 1 aus der Vorrichtung herausführen. Der Behälter ist mit einem Abfluß 8 versehen, aus dem die Entwicklerflüssigkeit ständig in dem Maße abfließt wie sie in der Sprühvorrichtung 6 versprüht wird.
Werden Metallfolie und Negativschichtträger durch die von den Leitelementen 3, 4, 5 gebildeten Einführungskanäle eingeführt, so werden sie auf ihrem Wege zu dem. Quetschwalzenpaar 2 auf ihren inneren Seiten durch die Sprühvorrichtung 6 versprüht und gelangen dann in den Walzenspalt der Walzenanordnung 2, von der sie über die Führungsplatte 7 ins Freie geschoben werden. Die zwischen Metallfolie und Negativschichtträger versprühte Flüssigkeit fließt seitlich über den Rand der Metallfolie vor dem Walzenpaar 2 ab, sammelt sich am Boden des Behälters unterhalb des Walzenpaares und fließt durch die Abflußanordnung 8 ab, um dann wiederum in die Sprühvorrichtung gepumpt zu werden.
Zur Erleichterung der Führung von Metallfolie und Negativschichtträger sind an einem oder an beiden Rändern der Leitelemente 3, 4 und 5 Anschlagflächen 9 vorgesehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Entwicklung von Kopien und zur gleichzeitigen übertragung auf Metallfolien im Diffusionsverfahren, wobei Schichtträger und Metallfolie in getrennten geradlinig schräg nach unten in einen Behälter verlaufenden Einführungskanälen mit Entwicklerflüssigkeit befeuchtet und einem Quetschwalzenpaar zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einführungskanälen eine an sich bekannte, Entwicklerflüssigkeit versprühende Sprühvorrichtung angeordnet ist und der Walzenspalt des Quetschwalzenpaares unmittelbar am unteren Ende der Einführungskanäle und oberhalb der sich am Boden des Behälters sammelnden Entwicklerflüssigkeit angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einer Seite der Einführungskanäle eine Anschlagfläche vorgesehen ist. _ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1003 580, 1034 025; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1732 776.