DE1962421C3 - Entwicklungsvorrichtung für fotografische Schichtträger - Google Patents

Entwicklungsvorrichtung für fotografische Schichtträger

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DE1962421C3
DE1962421C3 DE19691962421 DE1962421A DE1962421C3 DE 1962421 C3 DE1962421 C3 DE 1962421C3 DE 19691962421 DE19691962421 DE 19691962421 DE 1962421 A DE1962421 A DE 1962421A DE 1962421 C3 DE1962421 C3 DE 1962421C3
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Hans-Dieter Dipl.-Ing.; Geyken Erwin; Dawidowitsch Peter; Schausberger Helmut; 8000 München Frick
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Description

3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der von der Rückstauwand (10) freigelassene Schlitz (13) höchstens so breit ist wie die als Schlitz ausgebildete Austrittsöffnung (5έ>) in der unteren Begrenzungsfläche des oberen Kammerteiis (5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Verteilerkanal (5c, 6£>) wenigstens fünfmal so breit ist wie die Schlitze (5b, 6c, 13).
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unteren Kammerte>l (6) die ansteigende, obere Begrenzungsfläche (8a) ohne Hinterschneidungen zu dem Schlitz (6c) für den Flüssigkeitsaustriu hinführt.
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für fotografische Schichtträger, insbesondere für Blattfilme, mit horizontal durchlaufenen Behandlungskammern. an deren Eintritts- und Ausirittsseite jeweils ein Tra'nsportwalzenpaar angeordnet ist und in denen dem Schichtträger Behandlungsflüssigkeit jeweils aus Öffnungen von oben und unten zugeführt wird.
Bei bekannten Vorrichtungen der eingangs genann- ^" ten Art hat es sich als von entscheidender Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit herausgestellt, die Oxydation der Entwicklerflüssigkeit so weit wie möglich einzuschränken. Durch die intensive Umwälzung des Entwicklers besteht nämlich die Gefahr, daß dieser verstärkt mit Luftsauerstoff in Berührung kommt und schneller als bei Geräten herkömmlicher Bauart durch Oxydation unbrauchbar wird.
So besteht z. B. bei den bekannten Geräten eine Schwierigkeit darin, die Behandlungskammern zu Beginn des Arbeitsablaufes mit Entwickler vollständig zu füllen und die gesamte Luft aus den Kammern zu verdrängen. Zurückbleibende Luitreste werden während des Strömungsvorganges sehr intensiv mit dem Fintwickler in Berührung gebracht, so daß der in diesem h5 Luftvolumen vorhandene Sauerstoff vollständig zur Entwickleroxydation führt.
Ziel der Erfindung ist es, die Behandlungskammern
so zu gestalten, daß während des Füllvorganges bei Betriebsbeginn die Kammern möglichst vollständig und selbsttätig entlüftet werden.
Gemäß der Erfindung sind hierbei die Kanäle, welche die Flüssigkeit zu den Adstrittsöffnungen heranführen, mit zu den Öffnungen hin ansteigenden oberen Begrenzungsflächen ausgestattet.
Durch die Schrägflächen sammelt sich in der Kammer befindliche Luft während des Anstieges der Flüssigkeit im oberen Teil des zur Verfügung stehenden Raumes und wird so zu dem Austrittsschlitz hingedrängt. Durch die Flüssigkeitsströmung bei Erreichen des höchsten Niveaus wird die in der Kammer befindliche Luft vollständig aus dieser verdrängt und von der Flüssigkeit mitgerissen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das an Hand einer Figur eingehend erläutert ist. Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Querschnitt.
In der Figur, die schematisch den inneren Aufbau einer Behandlungskammer zeigt, sind mit 1 und 2 Transportwalzen auf der Eintrittsseite und mit 3 und 4 Transportwagen auf der Austrittsseite bezeichnet. Zwischen den Walzenpaaren liegt die eigentliche Behandlungskammer mit einem oberen Teil 5 und einem unteren Teil 6. Beiden Kammerieilen wird durch eine Pumpe von beiden Enden Behandlungsflüssigkeit zugeführt. Die Zuführung kann beispielsweise in der in der deutschen Patentschrift 12 93 586 beschriebenen Weise erfolgen. Die aus den Kammern austretende Flüssigkeit wird in bekannter Weise durch eine nicht dargestellte Wanne aufgefangen, von der sie der Umwälzpumpe wieder zugeführt wird. Die Kammerteile 5, 6 sind aus Blechen von rostfreiem Stahl gebogen und an ihren Stirnseiten durch geschraubte oder sonst befestigte Stücke 7 bzw. 15 abgeschlossen und miteinander verbunden, so daß die Breite des zwischen den Kammer· teilen verbleibenden Kanals für den Schichtträger unveränderlich ist.
Passend zum unteren Kammerteil 6 weisen die beiden Verschlußstücke 7, von denen nur eines sichtbar ist, je eine schlitzförmige, mit abgerundeten Enden versehene Eintrittsöffnung 7a auf, in die die Flüssigkeit von der Pumpe hineingedrückt wird.
Oberhalb des Eintrittsschlitzes 7a ist in der Kammer zusammen mit einem die untere Begrenzung des Filmkanals bildenden Blechteil 14 ein Verdrängungsstück 8 befestigt, das den oberen Teil des Kammerraumes ausfüllt. Die untere Grenzfläche 8a des Verdrängungsstükkes 8, die zugleich die obere Begrenzung des Zuführkanals bildet, ist in der Figur von links nach rechts ansteigend ausgebildet. Am rechten Ende des Zuführungskanals 6a geht dieser in einen vertikalen Verteilerkanal 6h über, der sich schließlich zu einem Schlitz 6c verengt. Der Schlitz 6c ist mit verrundeten Kanten ausgeführt und verläuft unter einem Winkel von etwa 30° gegen die Bewegungsebene des zu behandelnden Schichtträgers. Er bildet dabei eine Erweiterung der den Filmkanal begrenzenden Flächen.
Das obere Kammerteil 5 ist ähnlich aufgebaut. Zum Eintritt der Flüssigkeit in die Kammer ist an dem Abschlußstück 15 eine weitere schlitzförmige Eintrittsöffnung 15a vorgesehen. Diese Öffnung führt in den flachen Zuführkanal 5a, der unten durch ein Verdrängungsstück 9 begrenzt ist. Die obere Fläche des Verdrängungsstückes 9 ist bündig mit der unteren Kante
der öffnung Tb. Die von dem Blechteil 5 gebildete obere Begrenzung des Zuführkanals ist in der Figur nach rechts ansteigend ausgebildet Ein die obere Begrenzung des Filmkanals bildendes Blechteil 10 ist mit seinem rechten Ende über das Verdrängungsstück 9 hinausreichend als Rückstauwand hochgezogen, so daß zwischen der oberen Begrenzu^gsfläche und dem Blechteil 10 nur ein Spalt 13 verbleibt, der etwa so breit ist wie der Spalt 56, aus dem die Behandlungsflüssigkeit in den Filmkanal austritt Zwischen dem von de/ Deckfläche unJ dem Teil 10 gebildeten Schlitz 13 und dem Schlitz 5b erstreckt sich ein vertikaler Verteilerkanal 5c, der wenigstens fünfmal so breit ist wie der Schlitz 56.
Das Kamme-teil 5 weist an seiner Unterseite über die durch das Blechteil 10 gegebene Filmkanalbegrenzung hinausreichende Vorsprünge 5d, 5e auf, die zusammen mit entsprechenden Vorsprüngen 6d, 6e Einschnürungen des Filmkanals bilden, die Ήη Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Inneren der Kammer verlangsamen. Schließlich reichen horizontale Fortsätze 6f, 6g der unteren Begrenzung das Filmkanals bis nahe an die unteren Transportwalzen 2,4 heran. Der an die hintere Walze 4 heranreichende Fortsatz 6/ ist etwas nach oben gebogen, um die vorlaufende Schichtträgerkante, die von der darauf befindlichen Flüssigkeitsschicht nach unten gedrückt wird, weiter an die Berührungslinie der Walzen 3 und 4 heranzuführen. An den Fortsätzen 6f. 6g befestigte Winkelstücke 16, 17 an den Stirnseiten verhindern ein seitliches Ablaufen der Behandlu^gsflüssigkeit von den Fortsätzen 6/"und 6g.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Im Ruhezustand steht die Behandlungsflüssigkeit in der nicht dargestellten Auffangwanne bis zu der Höhenmarke 11. Beim Anlaufen der Pumpe wird nun Flüssigkeit aus der Wanne gefördert, so daß das Niveau im stationären Zustand bis zu der Höhenmarke 12 absinkt. Zu Beginn des Pumpvorgangs ist das obere Kammerteil 5 von Behandlungsflüssigkeit praktisch völlig entleert, da die Flügelradpumpe im Stillstand einen langsamen Rücklauf der Behandlungsflüssigkeit zuläßt und die Lage der öffnung 7b ein vollständiges Rückfließen der Flüssigkeit aus dem Kanal 5a ermöglicht. Mit dem Einströmen der Flüssigkeit durch die öffnung 7b in die obere Kammer und in den Kanal 5a steigt durch die Wirkung der Wückstauwand dort der Spiegel stetig unter Verdrängung der vorhandenen Luft nach oben an. Durch die Schrägfläche wird die Luft in dem Kanal 5a vollständig durch den Schlitz 13 zwischen dem Teil 10 und der Deckfläche der Kammer in den vertikalen Verteilerkanal 5c ausgeschoben. Eventuell im obersten Teil verbleibende Luftreste werden durch die durch den Schlitz austretende Flüssigkeit sofort mitgerissen Durch die weitere Verengung des Verteilerkanals 5c zu dem Schlitz 5b erfolgt hier ein weiterer Rückstau, durch den der Verteilerkanal vollständig mit Flüssigkeit gefüllt wird. Eventuell hier verbleibende Luft wird ebenfalls aus der Kammer entfernt bevor der in der Luft enthaltene Sauerstoff in erheblichem Umfang zur Entwickleroxydation führt.
Der aus den etwa 1 mm breiten Schlitzen 5b und 6c unter geringem Druckgefälle sehr gleichmäßig austretende Entwicklerstrom fließt hauptsächlich symmetrisch zur Ebene des Schichtträgers diesem entgegen and nach dem Durchlauf der Vorderkante fließt die aus dem oberen Kanal ausgetretene Flüssigkeit im wesentlichen auf dem Schichtträger, die von dem unteren Kammerteil kommende hauptsächlich an der Unterseite des Schichtträgers entlang. Die Flüssigkeit auf dem Schichtträger fließt bis zu der Transportwalze 1, wird hier an einem Weiterfließen gehindert und läuft über die seitlichen Ränder des Schichtträgers ab. Die unten am Schichtträger entlangfließende Flüssigkeit wird durch die Fläche 6g an einem raschen Abfließen nach unten gehindert, so daß der Schichtträger vom Austritt aus dem Walzenspalt im wesentlichen auf einem Flüssigkeitspolster getragen wird. Eine gleichmäßige Behandlung der Ober- und Unterseite des Schichtträgers wird damit erzielt.
Die Schrägfläche 8a an dem Verdrängungskörper 8 wird zwar während des Füllvorgangs nicht benötigt da das StiJlstandsniveau 11 über der Deckfläche des Zuführkanals 6a liegt. Da jedoch in der Flüssigkeit immer wieder Gasbestandteile mitgeführt werden, die an den verschiedensten Punkten ausgeschieden werden können, und bei Frischansatz der Chemikalien auch die untere Kammer zunächst leer ist, ist es wichtig, keine Räume zu schaffen, in denen sich solche Gase, vor allem Luft, sammeln können. In dem Zuführkanal ausgeschiedene Luft wird deshalb sofort durch den Schlitz 6c in den Filmkanal und weiter an die umgebende Atmosphäre abgeführt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel. So können z. B. erfindungsgemäße Schrägflächen zum Abführen von eingeschlossener Luft auch in dem Leitungssystem zwischen der Umwälzpumpe und den öffnungen 7a, 156 oder in aus Kunststoff gefertigten Behandlungskammern vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche: 19
1. Entwicklungsvorrichtung für fotografische Schichtträger, insbesondere für Blaufilme, mit honzontal durchlaufenen Behandlungskammern, an deren Eintritts- und Austrittsseite jeweils ein Transportwalzenpaar angeordnet ist und in denen dem Schichtträger Behandlungsflüssigkeit jeweils aus Öffnungen von oben und unten zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (5a, 6a), welche die Flüssigkeit zu den Austriusöffnungen (5b, 6b) heranführen, mit zu den Öffnungen hin ansteigenden oberen Begrenzungsflächen ausgestattet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Kammerteil (5) am Übergang von einem breiten flachen Zuführkanal (5a) zu einem schmalen, vertikalen Verteilerkanal (5c) eine den Übergang auf einen Schlitz (13) begrenzende, fast bis an die obere Begrenzungsfläche der Kammer heranreichende Rückstauwand (10) vorgesehen
DE19691962421 1969-12-12 1969-12-12 Entwicklungsvorrichtung für fotografische Schichtträger Expired DE1962421C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE759789D BE759789A (nl) 1969-12-12 Ontwikkelinrichting voor dragers van fotografische lagen
DE19691962421 DE1962421C3 (de) 1969-12-12 Entwicklungsvorrichtung für fotografische Schichtträger
GB56996/70A GB1277829A (en) 1969-12-12 1970-12-01 Apparatus for processing photographic layer supports
FR7043530A FR2072855A7 (de) 1969-12-12 1970-12-03
NLAANVRAGE7017798,A NL172990C (nl) 1969-12-12 1970-12-07 Ontwikkelinrichting voor dragers van fotografische lagen.
CH1819670A CH526798A (de) 1969-12-12 1970-12-10 Entwicklungsvorrichtung für fotografische Schichtträger
US97273A US3693528A (en) 1969-12-12 1970-12-11 Apparatus for processing strips of photographic material or the like

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DE19691962421 DE1962421C3 (de) 1969-12-12 Entwicklungsvorrichtung für fotografische Schichtträger

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1962421A1 DE1962421A1 (de) 1971-06-16
DE1962421B2 DE1962421B2 (de) 1975-11-13
DE1962421C3 true DE1962421C3 (de) 1976-06-24

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