DE1178183B - Mit einem Fussteil versehene Hosenpresse - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 47 j

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 341-32/01

1178 183
D 29237 X/341
28. Oktober 1958
17. September 1964

Es sind mit einem Fußteil versehene Hosenpressen bekannt, welche eine rückwärtige feststehende Platte und eine vordere bewegliche Platte aufweisen, wobei die bewegliche Platte um eine Achse in der Nähe der Unterkante der feststehenden Platte schwenkbar ist. Ferner besitzen diese bekannten Hosenpressen zwei drehbare Hebel, welche einerseits durch ihre Drehung im einen Drehsinn die Bewegung der vorderen Platte in eine nach vorn geklappte offene Lage freigeben und andererseits durch ihre Drehung im anderen Drehsinn die vordere Platte an die feststehende Platte anpressen. Außerdem enthalten diese bekannten Hosenpressen noch eine am oberen Ende der feststehenden Platte befindliche, federnd gelagerte Spannplatte, die im nach vorn geklappten Zustand der beweglichen Platte aus der Ebene der feststehenden Platte heraustritt und sich gleichzeitig senkt. Schließlich ist bei den bekannten Hosenpressen noch eine unterhalb der feststehenden Platte befindliche Klemmvorrichtung vorgesehen, in welche die unteren Enden der Hosenbeine eingeklemmt werden.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Hosenpressen der vorgenannten Art so zu verbessern, daß die zu pressende Hose nach dem Einlegen in diese Hosenpressen und vor deren vollständiger Schließung glatt gezogen und glatt gestrichen werden kann, ohne daß die Gefahr eines Verrutschens der Hose besteht.

Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung mittels einer Arretiervorrichtung durchgeführt, welche die bewegliche Platte in einer Zwischenstellung zwischen der an die feste Platte angepreßten Stellung und der von dieser festen Platte nach vorn geklappten Stellung festhält, wobei in dieser Zwischenstellung die Klemmvorrichtung die unteren Enden der Hosenbeine erfaßt.

Bei der erfmdungsgemäßen Hosenpresse ist gegenüber den bekannten Hosenpressen der Vorteil vorhanden, daß in der Zwischenstellung der beweglichen Platte, d. h. im halb geschlossenen Zustand der Hosenpresse, die Hose mit beiden Händen glatt gezogen und glatt gestrichen werden kann, ohne ein Verrutschen der Hose befürchten zu müssen, da diese ja in dieser Zwischenstellung durch die an den unteren Enden der Hosenbeine angreifende Klemmvorrichtung festgehalten wird. Bei den bekannten Hosenpressen hingegen ist der Nachteil vorhanden, daß nach Einlegen der Hose in die Hosenpresse stets sorgfältig darauf geachtet werden muß, daß sich die Hose beim Glattstreichen nicht auf der beweglichen Platte verschiebt.

Mit einem Fußteil versehene Hosenpresse

Anmelder:

Jan Edward P. de Dube, Massapequa, N. Y.

(v:st.A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,

München 23, Dunantstr. 6 ■'

Als Erfinder benannt:

Jan Edward P. de Dube, Massapequa, N. Y.

(V. St. A.)

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
F i g. 1 bis 3 das eine Ausführungsbeispiel einer Hosenpresse im Längsschnitt mit einer als Nase ausgebildeten Arretiervorrichtung bei verschiedenen Stellungen der Hosenpresse,

Fig. 4 und 5 das andere Ausführungsbeispiel einer Arretiervorrichtung in Verbindung mit dem Fußteil (Fig. 4) und der beweglichen Platte (Fig. 5) der Hosenpresse.

In F i g. 1 ist die Hosenpresse im vollständig geschlossenen Zustand dargestellt, jedoch ohne eine eingelegte Hose. Auf einem Fußteil 10 ist in einem kastenartigen Gehäuse 11 eine feststehende Platte 12 angebracht, der gegenüber sich eine bewegliche Platte 13 um eine in der Nähe der Unterkante der feststehenden Platte 12 liegende waagerechte Achse 14 schwenkbar ist. Es sind zwei drehbare Hebel vorhanden, von denen in F i g. 1 nur einer gezeichnet, mit 15 bezeichnet ist. Dieser Hebel 15 ist mit einem Handgriff 16 versehen und um eine Achse 17 drehbar, welche gleichzeitig die Drehachse für den zweiten gleichartig ausgebildeten und hinter dem Hebel 15 in Fig. 1 liegenden Hebel darstellt. Wird der Hebel 15 durch Drehung um die Achse 17 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 1 darge-

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stellte Lage gebracht, so preßt er über Rollen 18, die beiderseits der beweglichen Platte 13 angeordnet sind, die bewegliche Platte 13 an die feststehende Platte 12 an. Oberhalb der feststehenden Platte 12 ist eine Spannplatte 19 angeordnet, die von zwei 5 Federn 20 getragen wird, während unterhalb der feststehenden Platte 12 eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, die aus einer Spannplatte 21 besteht, welche ebenfalls von zwei ähnlichen Federn 22 getragen wird. Die Enden der Federn 20 und 22 sind an der feststehenden Platte 12 befestigt.

F i g. 2 zeigt die Hosenpresse in ihrer voll geöffneten Lage, d. h. in demjenigen Zustand, in welchem die bewegliche Platte 13 gegenüber der feststehenden Platte 12 nach vorn geklappt ist. Diese Grenzlage der beweglichen Platte 13 wird dadurch festgelegt, daß eine am unteren Ende der beweglichen Platte 13 befindliche Anschlagfeder 23 auf dem Fußteil 10 aufliegt. In dieser Stellung der beweglichen Platte 13 wird die Hose mit ihrem Bundteil 24 und ihren Hosenbeinen 25, 26, die nur durch punktierte Linien angedeutet sind, auf die bewegliche Platte 13 so aufgelegt, wie es die F i g. 2 erkennen läßt. Die unteren Enden der Hosenbeine 25, 26 werden zwischen die untere Spannplatte 21 und den unteren Teil der beweglichen Platte 13, die zusammen die obenerwähnte Klemmvorrichtung darstellen, eingelegt, aber dort noch nicht festgeklemmt.

Nun wird die Hosenpresse in die in F i g. 3 dargestellte halb geschlossene Stellung oder Zwischenstellung gebracht, in welcher die bewegliche Platte 13 nach dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch arretiert wird, daß sich die Rollen 18 an den beiden Längsseiten der beweglichen Platte 13 an Nasen 27 der Hebel 15 anlegen, d. h., daß diese Nasen 27 von den Rollen 18 hintergriffen werden. In diesem in F i g. 3 dargestellten Betriebszustand der Hosenpresse werden zunächst die unteren Enden der Hosenbeine durch die Klemmvorrichtung, welche, wie oben bereits erwähnt, aus der unteren Spannplatte 21 und dem unteren Ende der beweglichen Platte 13 besteht, festgehalten, so daß die Hose mit beiden Händen auf der beweglichen Platte 13 leicht und sorgfältig glattgelegt und glattgestrichen werden kann. Dieser Arbeitsvorgang wird noch dadurch erleichtert, daß sich am oberen Ende der beweglichen Platte 13 eine Einlage 28 aus Gummi oder einem ähnlichen an Kleiderstoff gut haftenden Material befindet oder daß die Oberkante der beweglichen Platte 13 selbst aufgerauht ist.

Nachdem nun die an den unteren Enden ihrer Hosenbeine seitens der Klemmvorrichtung festgehaltene Hose auf der beweglichen Platte 19 ausreichend glatt gestrichen ist, wird die Hosenpresse wieder vollständig geschlossen, d. h. die bewegliche Platte 13 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht und in dieser Lage durch Drehung der Hebel 15 um die Achse 17 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn an die feststehende Platte 12 angepreßt. Bei dem zuletzt beschriebenen Bewegungsvorgang der beweglichen Platte ergreift die Spannplatte 20 in an sich bekannter Weise die Hose und spannt dieselbe, während die Spannplatte selbst sich während der Zurückbewegung in die Ebene der feststehenden Platte 12 anhebt, wie dies auch bei den bekannten Hosenpressen der Fall ist. Dieser Spannvorgang der Hose seitens der Spannplatte 20 geht also ebenso vor sich, wie bei der bekannten Hosenpresse.

Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 1 bis 3 nur durch die Ausbildung der Arretiervorrichtung. Die Arretiervorrichtung nach dieser zweiten Ausführungsform besteht aus zwei Federn 29, die je mit einer Schraube 30 an dem Fußteil 10 der Hosenpresse befestigt sind und welche jede zwei Vertiefungen oder Rasten 31 und 32 aufweisen. In die Rast 31 springen in der voll geöffneten Stellung der Hosenpresse zwei an den Längskanten der beweglichen Platte 13 befindliche und in F i g. 5 mit 33 bezeichnete Stifte ein, während in die Rast 32 diese Stifte 33 in der Zwischenstellung der beweglichen Platte 13, welche durch eine strichpunktierte Linie 34 angedeutet ist, einspringen. Die völlig geschlossene Stellung der Hosenpresse ist in F i g. 4 durch eine strichpunktierte Linie 35 angedeutet.

Auch bei der Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 kann man in der Zwischenstellung der beweglichen Platte 13 die Hose mit beiden Händen und bequem glattstreichen, da durch das Einspringen der Stifte in die Vertiefung 32 die bewegliche Platte 13 in dieser Zwischenstellung in ganz ähnlicher Weise festgehalten wird, wie in F i g. 3 durch die Rollen 18, welche sich an die Nasen 27 anlegen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mit einem Fußteil versehene Hosenpresse mit einer rückwärtigen feststehenden Platte und einer vorderen beweglichen Platte, die um eine waagerechte Achse in der Nähe der Unterkante der feststehenden Platte schwenkbar ist und mit beiderseits der feststehenden Platte befindlichen drehbaren Hebeln, welche einerseits durch ihre Drehung im einen Drehsinn die Bewegung der vorderen Platte in eine nach vorn geklappte offene Lage freigeben und andererseits durch ihre Drehung im anderen Drehsinn die vordere Platte an die feststehende Platte anpressen; ferner mit einer federnd gelagerten Spannlatte, die im nach vorn geklappten Zustand der beweglichen Platte aus der Ebene der feststehenden Platte heraustritt und sich gleichzeitig senkt und schließlich mit einer unterhalb der feststehenden Platte angebrachten Klemmvorrichtung für die unteren Enden der Hosenbeine, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, welche die bewegliche Platte (13) in einer Zwischenstellung zwischen der an die feste Platte (12) angepreßten Stellung und der von dieser festen Platte nach vom geklappten Stellung festhält, wobei in dieser Zwischenstellung die Klemmvorrichtung (21) die unteren Enden der Hosenbeine (25, 26) erfaßt.

2. Hosenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung durch an den drehbaren Hebeln (15) vorhandene Nasen (27) gebildet wird, welche in der Zwischenstellung der beweglichen Platte (13) von Rollen (18), die an der beweglichen Platte (13) befestigt sind, hintergriffen werden.

3. Hosenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung aus zwei am Fußteil (10) angeordneten Federn (29) besteht, welche je eine Vertiefung (32) besitzen,

in welche in der Zwischenstellung zwei an den Längskanten der beweglichen Platte (13) befestigte Stifte (33) eingreifen.

4. Hosenpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte (13) an ihrer Oberkante aufgerauht oder mit einem gerauhten Material (28) belegt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 576 875; USA.-Patentschriften Nr. 2 499109, 2 626 091.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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