DE1177963B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufbringen des Stopfen-Verschlussbuegels und dessen Draht-schlaufensicherung an Sektflaschen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum selbsttätigen Aufbringen des Stopfen-Verschlußbügels und dessen Drahtschlaufensicherung an Sektflaschen Der Verschlußstopfen an Flaschen mit moussierendem Inhalt, wie Sektflaschen, wird bekanntlich unter Zwischenschaltung einer Kopf-Metallkappe durch einen übergestülpten Metallbügel gesichert, der mit seinen freien Enden einen Wulst des Flaschenhalses hintergreift und durch eine ringsum geführte Drahtschlaufe ortsfest angeschlossen ist. Das Aufbringen der.Sicherung erfolgt zunächst von Hand, wobei die Drahtschlaufe mittels eines Werkzeuges erfaßt und zu einem den Flaschenhals eng umschließenden Ring verdrillt wird.
• Das Aufbringen des Verschlußbügels mit der Sicherungsschlaufe von Hand ist zeitraubend und kostspielig.
• Es sind bereits Maschinen zum Verschließen von Flaschen und anderen Gefäßen mit Kronkorken bekannt, bei denen zum Wenden der Verschlüsse ein Wendekopf vorgesehen ist, der mit einem Haftmagneten bestückt ist, welcher die auf einem Transportband ankommenden Verschlüsse übernimmt und in gleicher Stellung auf die zu verschließenden Gefäße absetzt. Des weiteren ist es bei Flaschenverschließmaschinen bekannt, zum Verdrillen der Drahtschlaufen einen seitlich in diese eintretenden Haken vorzusehen, der von der Maschine aus selbsttätig gesteuert wird.
• Von den bekannten Verschließvorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die Anordnung einer Rutsche, die die bereits mit Sicherungsschlaufe versehenen Verschlußbügel einem an sich bekannten, mit Haftmagneten versehenen Wendekopf zuführt, wobei die von einem Transportband herausgeführten Flaschen von einem Schaltstern erfaßt und unter den jeweils gewendeten Verschlußbügel verschwenkt werden. Der Wendekopf ist dabei vorteilhaft im Querschnitt viereckig ausgebildet und besitzt an zwei gegenüberliegenden Längsseiten, seinen Magnetfeldern entsprechend, Ausnehmungen für den Steg des Verschlußbügels. Der absatzweise jeweils um 180° drehbare Wendekopf hebt dabei mittels seiner Magnetfelder in gesteuertem Hub den Verschlußbügel von der Rutsche ab. Das Zuführen der Verschlußbügel über eine Rutsche ist technisch einfacher und betriebssicherer als die bekannte zwangsgesteuerte Zubringung der Bügel. Der zur Abnahme der Verschlußbügel dienende, im Querschnitt viereckige Wendekopf mit seinen Haftmagneten bringt die Bügel einwandfrei über die herangeführten Flaschen. Mit einfachsten Mitteln wird dem Bekannten gegenüber durch die Kombination der einzelnen Merkmale eine weit höhere Leistung erreicht. Für die Einzelmerkmale wird kein Elementenschutz beansprucht. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 eine schaubildlich dargestellte Teilansicht der Vorrichtung zu dem Zeitpunkt des Arbeitsvorganges, in welchem die Flasche unterhalb des aufzubringenden Verschlußbügels steht, F i g. 2 den Verschlußbügei mit der Sicherungsschlaufe in Draufsicht, F i g. 3 eine Seitenansicht hierzu und F i g. 4 eine Einzelheit der Vorrichtung.
• Die auf einem Transportband 1 ankommenden verkorkten .Sektflaschen 2 werden von einem Schaltstern 3 erfaßt und unter einen Wendekopf 4 gebracht. Dieser ist im Querschnitt viereckig ausgebildet und um jeweils l80° in Richtung des Pfeiles 5 verdrehbar. Der Wendekopf 4 ist auch in Höhenrichtung bewegbar, und zwar etwa um 20 mm. In dem Wendekopf 4 ist ein Haftmagnet 6 derart eingebaut, daß an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten je ein magnetisches Feld entsteht. An diesen Längsseiten besitzt der Wendekopf 4 Ausnehmungen 7 für Aufnahme des Steges 8 a eines Verschlußbügels B. Das Zuführen der bereits mit Sicherungsschlaufe 9 ausgestatteten Verschlußbügel8 erfolgt über eine Rutsche 10. An dieser hängen die Verschlußbügel8, mit der Sicherungsschlaufe 9 nach oben, gerichtet. Sobald der Verschlußbügel 8 über den Wendekopf 4 gelangt, wird dieser über eine Exzenterscheibe und einen Führungsschlitten etwa 20 mm angehoben. Hierbei erfaßt der Wendekopf 4 den Bügelsteg 8 a und hält ihn infolge seiner Magnetwirkung in der Ausnehmung 7 fest. Gleichzeitig hebt der Wendekopf den Verschlußbügel von der Rutsche 10 ab und vollführt mit ihm eine Wendung um l80", so daß der Verschlußbügel 8 in die gestrichelt dargestellte Stellung nach F i g. 4 kommt.
• Die Hub- und Verdrehbewegung des Wendekopfes 4 wird über einen Auslösestern 11 gesteuert, der seinerseits von der jeweils mittels des Schaltsternes 3 vorbewegten Flasche 2 beeinflußt wird. Sobald der Wendekopf 4 einen Verschlußbügel 8 gewendet hat, ist auch eine Flasche unter dem Wendekopf 4 angekommen und wird mittels eines Greifers 12 festgehalten. Hierauf wird die Flasche 2 um etwa 60 bis 80 mm angehoben, so daß ihre Mündung in den gewendeten Verschlußbügel 8 eintritt. Im gleichen Augenblick greift ein nicht gezeichneter Haken in den seitlich abstehenden Augenteil 13 der Sicherungsschlaufe 9 ein und verdrillt diese in bekannter Weise. Nun wird die Flasche 2 in die Ausgangsstellung zurückbewegt, und der Wendekopf 4 dreht sich um l80° weiter. Der Vorgang kann sich jetzt wiederholen. .Sollte dem Schaltstern 3 einmal keine Flasche zugeführt werden, so wird auch der Auslösestern 11 nicht betätigt, und der Wendekopf 4 bleibt demzufolge in seiner tiefliegenden Ruhestellung.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Aufbringen des Stopfenverschlußbügels und dessen Drahtschlaufensicherung an Sektflaschen, wobei der Kopf des eingesetzten Stopfens in den vorbereiteten Verschlußbügel eintritt, dessen Sicherungsschlaufe durch einen seitlich in diese greifenden Haken verdrillt wird, gekennzeichnet d u r c h eine Rutsche (10), die die mit Sicherungsschlaufe (9) versehenen Verschlußbügel (8), mit ihrem Steg (8a) nach unten hängend, einem an sich bekannten mit Haftmagneten versehenen Wendekopf (4) zuführt, wobei ein Schaltstern (3) die von einem Transportband (1) herangeführten Flaschen (2) erfaßt und unter den jeweils gewendeten Verschlußbügel (8) bewegt.
2. 2. Vorrichtung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt viereckig ausgebildete Wendekopf (4) an zwei gegenüberliegenden Längsseiten, den Magnetfeldern entsprechend, Ausnehmungen (7) für den Steg des Verschlußbügels (8) besitzt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der absatzweise jeweils um 180° drehbare Wendekopf (4) mittels seiner Magnetfelder in gesteuertem Hub die Verschlußbügel von der Rutsche (10) abhebt.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch einen die Hub- und Drehbewegung des Wendekopfes (4) steuernden Auslösestern (11), der seinerseits von der mittels des Schaltsternes (3) vorbewegten Flasche (2) beeinflußt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 696 570, 963 223.