DE1177828B - Verfahren zur Aufrechterhaltung des Veredelungszustandes von siliziumhaltigen Aluminium-Legierungen ueber eine laengere Zeitspanne - Google Patents
Verfahren zur Aufrechterhaltung des Veredelungszustandes von siliziumhaltigen Aluminium-Legierungen ueber eine laengere ZeitspanneInfo
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- DE1177828B DE1177828B DET21085A DET0021085A DE1177828B DE 1177828 B DE1177828 B DE 1177828B DE T21085 A DET21085 A DE T21085A DE T0021085 A DET0021085 A DE T0021085A DE 1177828 B DE1177828 B DE 1177828B
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C21/00—Alloys based on aluminium
- C22C21/02—Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent
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Description
- Verfahren zur Aufrechterhaltung des Veredelungszustandes von siliziumhaltigen Alurninium-Legierungen über eine längere Zeitspanne Zum Veredeln von siliziumhaltigen Aluminiumlegierungen zum Zwecke der Unterdrückung der Grobausscheidung der primären Siliziumkristalle ist es bekannt, der Schmelze entweder metallisches Natrium oder Alkalihalogenidgemische mit einem ausreichend hohen Anteil an Natriumfluorid zuzusetzen.
- Nach beiden Verfahren wird eine Veredelung erreicht, doch mit der Einschränkung, daß die veredelnd behandelte Schmelze über keine längere Zeitspanne als 15 bis 30 Minuten im flüssigen Zustand verbleiben darf, da ansonsten der Effekt abge>klungen ist.
- Gerade dieser Beschränkung ist aber in der betrieblichen Praxis häufig zu begegnen, wenn veredelte Schmelzen zu Kokillengußteilen verarbeitet werden sollen, da hier die veredelte Schmelze löffelweise aus einem Warmhalteofen, ausgeschöpft wird, ein Vorgang, der sich über Stunden hinziehen kann.
- Bislang wurde das erwähnte Abklingen des Veredelungseffektes so ausgeglichen, daß, sobald sich die Notwendigkeit hierzu zeigt, neuerlich Veredelunessalz auf die Schmelze aufgebracht wird. Dieser Arbeitsvorgang ist indessen nicht nur zeitraubend und das kontinuierliche Abgießen der Formen störend, vielmehr ergibt sich auch auf Grund der in der Zeiteinheit relativ hohen Zusatzmenge der fluoridhaltigen Veredelungsgemische ein starker Angriff auf die Schmelztiegel.
- Es hat sich gezeigt, daß das gleiche Ergebnis, nämlich die Aufrechterhaltung des Veredelungszustandes, ohne die vorbeschriebenen Nachteile dann erreicht wird, wenn zu dem Zeitpunkt, in dem die mit herkömmlichen Veredelungssalzgemischen erzielte Wirkung abzuklingen beginnt, ein neuartiges Salzgemisch in durch Tablettieren oder Zusammenschmelzen stark verdichteter Form Verwendung findet.
- Dieses Gemisch enthält neben anderen Alkalihalogen,iden Natriumfluorid und gegebenenfalls weitere Alkalifluoride in einer so hohen Konzentration, wie sie nach bisheriger Erkenntnis auf Grund eines daraus resultierenden sehr hohen Schmelzpunktes des Gemisches als für die Vornahme der Veredelung nicht geeignet betrachtet wurde.
- Wird das stark verdichtete Salzgemisch, dessen Schmelzpunkt erheblich oberhalb der Gießtemperatur liegt, auf die Schmelze aufgebracht und dort belassen, so erfolgt, im Gegensatz zu der raschen Reaktion der bisher üblichen Salzgemische, im Zeitablauf eine langsame kontinuierliche Diffusion von aus dem verdichteten Gemisch thermisch freigesetztem Natriumdampf in die Schmelze. Hierdurch kann mit Zusatzmengen, die erheblich unterhalb der bisher üblichen liegen, und bei nur einmaliger Einbringung des verdichteten Gemisches eine Aufrechte-rhaltung des Veredelungszustandes über mehrerp- Stunden hinweg ermöglicht werden.
- Als Beispiel geeigneter, zu verdichtender Salzgemische wird genannt: 75 1/o Natriumfluorid, 12,5 1/o Kaliumfluorid, 12,5 % Natriumchlorid.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Aufrechterhaltung des Veredelungszustandes von siliziumhaltigen Aluminium-Legierungen über eine längere Zeitspanne mittels Einbringung von Natrium in die Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelze nach erstmaliger Veredelung mit einem herkömmlichen Veredelungssalzgernisch oder mit metallischem Natrium ein verdichtetes Salzge,misch mit hoher Natriumfluoridkonzentration beigesetzt wird, dessen Schmelzpunkt weit oberhalb der Temperatur der Schmelze liegt und somit die langsame kontinuierliche therrnische Freisetzung von veredclungswirksamern Natriumdampf bewirkt.
- 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalihalogenidgemische verwendet werden, die Natriumfluorid und gegebenenfalls, weitere, Alkalifluoride in der Größenordnung von 60#o/o aufwärts, zweckmäßig 7511h), enthalten. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Tablettierung oder Umschmelzen verdichteten Gemische bei Abklingen der durch herkömmliche Salzgemische erzielten ersten Veredelung der Schmelze auf die Badoberfläche aufgebracht werden und dort bis zum Ende der Gießvorgänge bzw; bis zu ihrer Aufzehrung verbleiben.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Die neue Gießerei, Technisch wissenschaftliche Beihefte, Heft 3 (Juni 1.950), S. 105 bis 109.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB4239062A GB990125A (en) | 1961-11-09 | 1962-11-09 | Improvements relating to silicon-containing aluminium base alloys |
Applications Claiming Priority (1)
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DET21085A DE1177828B (de) | 1961-11-09 | 1961-11-09 | Verfahren zur Aufrechterhaltung des Veredelungszustandes von siliziumhaltigen Aluminium-Legierungen ueber eine laengere Zeitspanne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1177828B true DE1177828B (de) | 1964-09-10 |
Family
ID=7549958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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Families Citing this family (2)
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US3486884A (en) * | 1966-10-24 | 1969-12-30 | Foseco Int | Modification of aluminum-silicon alloys |
FR2325727A1 (fr) * | 1975-09-26 | 1977-04-22 | Servimetal | Flux pour l'elimination des metaux alcalins et alcalino-terreux de l'aluminium et de ses alliages et procedes de mise en oeuvre |
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1961
- 1961-11-09 DE DET21085A patent/DE1177828B/de active Pending
-
1962
- 1962-11-09 GB GB4239062A patent/GB990125A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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Also Published As
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GB990125A (en) | 1965-04-28 |
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