DE709218C - Verfahren zur Reinigung von Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Aluminiumlegierungen

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DE709218C
DE709218C DEN40788D DEN0040788D DE709218C DE 709218 C DE709218 C DE 709218C DE N40788 D DEN40788 D DE N40788D DE N0040788 D DEN0040788 D DE N0040788D DE 709218 C DE709218 C DE 709218C
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DE
Germany
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melt
chlorine
aluminum alloys
cleaning
casting
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Expired
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DEN40788D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Anton Vaeth
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NORDDEUTSCHE LEICHTMETALL und
Original Assignee
NORDDEUTSCHE LEICHTMETALL und
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/06Obtaining aluminium refining
    • C22B21/062Obtaining aluminium refining using salt or fluxing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/06Obtaining aluminium refining
    • C22B21/064Obtaining aluminium refining using inert or reactive gases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Aluminiumlezierunzen Aluminiumlegierungen, insbesondere solche mit Kupfergehalten, bereiten wegen ihr-es großen Erstarrungsintervalls beim Gießen bzw. beidem vorhergehenden Reinigungs- undEntgasungsverfahren große Schwierigkeit-en. Wendet man z. B. bei einer solchen Legierung zur Entgasung, und Reinigung Chlor an, so kann man bei richtiger Doslerung und Abstehenlassen der Legierung nach dem Chlordurchgang bei normalen, bekannten Schmelztemperaturen erreichen, daß reine Gasporen im Guß sich zwar nicht finden; . dagegen tritt aber meistens eine feine Mikrolunkerung auf, die, wie stärkere Vergrößerung zeigt, üi der Hauptsache durch feine, in der Schmelze suspendierte Oxydteilchen hervorgerufen wurde. Auch diese Mikrolunkerung beeinträchtigt die Festigkeit und Dichtheit !des Gußstückes, stark und muß deshalb möglichst vermieden werden. Diese feine Mikrolunkerung zeigte sich besonders, wenn ein erhöhter Zusatz von Bruch und Angüssen und weniger Reinmetall verwendet worden war, wenn also in die Schmelze im erhöhten Maße oxydische Bestanüteile eingebracht wurden.
  • überraschenderweise hat sich nun ergeben, daß nach Überhitzung einer Aluminiumlegierung, die nach der Behandlung der Schmelze mit Chlor durchgeführt wurde, diese feine Mikrolunkerung verschwand. Es -ergab sich ein vollkommen homogener Guß. Die überhitzung der Schmelze mußte nur mit aller Sorg "falt durchgeführt werden, so daß eine Gasaufnahm-e der Schmelze bei der überhitzungstemperatur vermieden wurde. Die Schmelze mußte also bei dieser Temperatur vollkommen ruhig im Ofen bzw. im Tiegel stehen, durfte nicht gerührt werden und mußte mit einer möglichst flüssigen Schlackendecke üb#erzogen sein. Die überhitzungstemperatur selbst mußte um 3o bis 2oo# C, vorzugsweise _3o bis 5& C, über der zum einwandfreien Ver-Uießen des Gusses nötigen Temperatur liegen.
  • Dieses Er-ebnis, welches den bisbüri C gen01 Betriebserfahrung,en zu widersprechen wurde in Systematischer Weise, insbesonde144 bei Aluminiumlegierungen mit Kupfergehalten, nachgeprüft und bestätigt -efunden. Es wurden hierzu z. B. Aluminium-Kupfer-Legi,erungen mit Kupfergehalten von 3 bis i50,1o herangezogen. Auch bei Altiniiniuin-K.1-ipfer-Lcgiertiii-eii, die außer Kupfer auch andere Lcgierungskomportenten, z. B. Nickel, Silicium, Zink oder Niagne.sium. enthielten, ließ sich das Verfahren der überhitzung der mit Chlor gereinigten Schmelze C t' g erfolureich anwenden.
  • b Bruchlegierungen, die in ihrer Zusammen-Setzung zwar einwandfrei, -wegen der gefürchleten Mikrolunkerbildung aber hisher zu höchstwertigem Guß nicht mehr %erarbeitet werden konnten, ergaben, auch bei verhältnismäßig geringem Rein,inetallzu3atz. nach dem vorbeschriebenen Verfahren behandelt, ein dichtes Gefüge und gesteigerte Festigkeitswerte.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren wird vermutlich durch die überhitzung der Flüssigkeits-rad der Schmelze geändert. Sie wird dünnflüssiger, und die feinen Oxydteile, die in der Re-el zpezifisch leichter als die Schmelze sind, können sich leicht aus der Schmelze abscheiden. je ärmer nun. eine Schmelze an Oxyd ist, um si weniger Gas nimmt sie auf, da der -rößte Teil des aufgenommenen Gases Z, ZD über eine Oxydreaktion in die Schmelze gelangt und gelöst ##ird. Gerade Umschnielzle-ierungen kiinnen durch dieses Verfahrun wieder als liocli#"-erti--e Le-icrun-en erhalteii werden.
  • Bei der Anwendung des beschriebenen Verfahrens erfolgt die gießfertige Schmelzung der Legierung im besten in einem elektrischen Tiegelofen, weil in einem solchen Ofen die geringste Möglichkeit der Gasaufnahnic ge- geben ist. Es kann. auch ein elektrischer
    Wannenof##n mit direkterBüheizung verwendet
    werden, wenn die Ofenkonstruktion eine
    gleichmäßige Beheizung des Metallbades
    flarantiurt. Da dcr elektrische Ofen verhältnis-
    iä13ixy holte Strom- und Unterhaltungskosten
    ufweist, kann man in einem öl- oder koksge-
    feuerten Ofen verschmelzen und lediglich die
    Reini-un- und die Cberhitzung der Schmelze
    im elektrischen Tie-clofen durchführen. je-
    doch ist auch die erfolgreiche Anwendung des
    Verfahrens im öl- oder gas- oder koksge-
    feuerten Tie-Clofen unter Verwendung von
    Graphit- oder möglich, wenn mit
    der nötigen Sorgfalt und Sauberkeit ge-
    arbeitet wird.
    Mart schmilzt also z. B. Y-Legierung,
    gattiert aus 4o#'ü Frischinetall und 6oo/o
    Bruch, Trichter Lind Angüsse, in einem öl-
    gefetterten Wanneofen ein und bringt die
    Schmelze bei möglichst niedriger Temperatur
    in den gasgefeuerten. Tiügelofen. Nun gibt
    man in bekannter Weize und bekannter Menge
    Phosphorpentachlorid zu, #wohei die Schmelze
    eineTemperatur von 8 1 o C aufweist.
    Die Schmelze wird nun mit einer Salzdecke
    abgedeckt und bei 82o bis 830- C ungefähr
    #i7, Stunde ]an- üb-erhitzt. Dann läßt man auf
    die normale Gießtemperatur von 77o bis
    780: C abstehen und vergießt bei der üblichen
    Gießtemperatur. Im (;ügcii-#itz zu nichtbe-
    handelten Schmelzen z##i-t eine solche Le-
    ,#icrung, selbst hei höhencin Bruch- oder Um-
    eine sehr gute,
    der Reiiiinet#illegiürtiii<, gleiche Fließfähigkeit
    # Z,
    und erstarrt honiogen, ohnü Mikrolunkerbil-
    (hin'-.

Claims (1)

  1. PA T l' -, TA N S PR U C Il - Verfahren zur Reiniguiig von Altiminiumle-icrungen, insbesond-ene kupferhaltin gen, durch Bel)andlung mit Chlor oder chlorabscheidenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daL') die Schme17e nach der Chlorbehandlung unter einer Salzschutzdecke überhitzt wird.
DEN40788D 1937-06-03 1937-06-03 Verfahren zur Reinigung von Aluminiumlegierungen Expired DE709218C (de)

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