DE1177402B - Ruehrvorrichtung fuer laengliche Kaesewannen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: AOIj

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche KL: 45 g-25/06

1177402
S 64383 III/45 g
11. August 1959
3. September 1964

Die Erfindung betrifft eine Rührvorrichtung für längliche Käsewannen.

Es ist bereits eine Rührvorrichtung bekannt, bei welcher die rotierenden Rührorgane von der Unterseite von Lagern ausgehen, die sich relativ zu einem Wagen teils nach oben und teils nach unten erstrekken. Am oberen Ende des Lagers wird Schmutz von den Ketten und Kettenrädern abgeworfen, während vom unteren Ende des Lagers öl herabtropft Dies kann auch durch eine zwischen den Führungsschienen des Wagens angeordnete Schutzplatte nicht verhindert werden. Eine solche Rührvorrichtung ist jedoch für eine Käsewanne nicht geeignet, die zur Aufbereitung von Käsemasse dient, bei deren Behandlung äußerste Sauberkeit erforderlich ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile der bekannten Rührvorrichtung zu beseitigen.

Gegenstand der Erfindung ist eine Rührvorrichtung für längliche Käsewannen mit mechanischen Rührorganen, die an Armen befestigt sind, welche von einem oder mehreren, auf ortsfesten Schienen geführten Wagen oberhalb der Wanne hin und her bewegt werden.

Das wesentliche Kennzeichen der Rührvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß sowohl die in Form von Schaufeln ausgebildeten Rührorgane als auch ihre Tragarme vollkommen steif sind, daß die Tragarme in der Mitte auf der Oberseite des oder der Wagen abgestützt sind und daß eine an sich bekannte Schutzplatte unterhalb der Schienen und des zwischen denselben liegenden Raumes angeordnet ist.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Tragarme einer jeden Schaufel aus einem umgekehrt U-förmigen Bügel, der beide Schienen umgreift und mit seinem oberen mittleren Teil am Wagen befestigt ist.

Durch die gekennzeichnete Ausbildung der Rührvorrichtung konnte eine vollständige Sicherheit gegen Schmutz- und ölabfall erreicht werden, die insbesondere für die immer mehr zunehmende Herstellung von rindenlosem Käse von Bedeutung ist. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Käsewanne und

F i g. 2 einen Querschnitt durch dieselbe.

Die längliche Käsewanne 1 ist doppelwandig ausgebildet, so daß sie für die Käseherstellung verwendbar ist, indem in den Mantel Temperierflüssigkeit eingeführt werden kann. Auf den Stützen 2 an jedem Ende der Wanne ruhen Fahrschienen 3 auf, die aus zwei hochkantgestellten U-Eisen bestehen,

Rührvorrichtung für längliche Käsewannen

Anmelder:

Silkeborg Maskinf abrik A/S, Silkeborg

(Dänemark)

Vertreter:

Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Kohl 1, Deichmannhaus

Beanspruchte Priorität:

Dänemark vom 13. September 1958 (3327)

ao auf deren unterem Flansch die Räder 13 eines Wagens 4 laufen. Dieser Wagen trägt unten einen Mitnehmerarm 5, der mit einer Kette 14 im Eingriff steht, die über ein Rad 15 geführt ist. Dieses ist um Achsen 16 in Bügeln 17 drehbar gelagert, die in

as einem entsprechenden Abstand voneinander unterhalb der Schienen 3 aufgehängt sind. Eines der Kettenräder 15 ist auf der gleichen Achse wie ein Kettenrad 18 angeordnet, welches durch eine Kette 19 mit einem Zahnrad 20 verbunden ist, die über eine Welle 6 von einem Getriebe 8 angetrieben wird. Das Getriebe 8 wird von einem Elektromotor 7 durch einen Riemen 21 angetrieben. Jedesmal, wenn der Wagen 4 das Ende der Wanne erreicht hat, wechselt das Getriebe 8 die Antriebsrichtung.

Außerhalb eines jeden Radpaares des Wagens ist an einem senkrechten Zapfen 22 ein Bügel 9 befestigt, der mit jedem seiner Schenkel über die Schienen 3 hinaus nach unten ragt und dieselben von jeder Seite umfaßt. Jedes Bügelende ist unten mit einem Beschlag 23 versehen, in welchem die Schaufeln 10 aufgehängt werden können.

Unterhalb der Schienen 3 ist eine lange Schutzplatte 11 aufgehängt, die einen U-förmigen Querschnitt hat und die in Abschnitte eingeteilt sein kann.

Diese Schutzplatte schließt sich oben an die äußere Seite einer jeden Schiene 3 an, während sie unten nicht nur den Wagen 4, sondern auch die Ketten 14 und 19 und deren Räder untergreift. Die Schutzplatte ist mit Spannmuttern 12 an den Bügeln 17 befestigt und ist am oberen Ende gemäß F i g. 2 durch waagerechte, nach innen gerichtete Flansche 24 verlängert, welche nicht nur die Schienen 3, sondern

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auch einen Teil des Wagens 4 übergreifen, so daß nur ein verhältnismäßig schmaler Spalt zum Hin- und Herbewegen des Zapfens 22 während der Bewegungen des Wagens 4 frei gelassen wird. Auf diese Weise werden alle mechanischen Teile in ein von der Schutzplatte 11 gebildetes Gehäuse eingeschlossen, so daß Schmutz und Staub von den beweglichen Teilen nicht in den Inhalt der Wanne fallen können.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rührvorrichtung für längliche Käsewannen mit mechanischen Rührorganen, die an Armen befestigt sind, welche von einem oder mehreren auf ortsfesten Schienen geführten Wagen oberhalb der Wanne hin und her bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die in Form von Schaufeln (10) ausgebildeten Rührorgane als auch ihre Tragarme (9) vollkommen steif sind, daß die Tragarme (9) in der Mitte auf der Oberseite des oder der Wagen (4) abgestützt sind und daß eine an sich bekannte Schutzplatte (11) unterhalb der Schienen (3) und des zwischen denselben liegenden Raumes angeordnet ist.

2. Rührvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme einer jeden Schaufel (10) aus einem umgekehrt U-förmigen Bügel (9) bestehen, der beide Schienen (3) umgreift und mit seinem oberen mittleren Teil (22) am Wagen (4) befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1 866 227.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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