DE479746C - Ruehrvorrichtung fuer Baeder der Schmelzelektrolyse - Google Patents

Ruehrvorrichtung fuer Baeder der Schmelzelektrolyse

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DE479746C
DE479746C DEE35391D DEE0035391D DE479746C DE 479746 C DE479746 C DE 479746C DE E35391 D DEE35391 D DE E35391D DE E0035391 D DEE0035391 D DE E0035391D DE 479746 C DE479746 C DE 479746C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/06Operating or servicing

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Rührvorrichtung für Bäder der Schmelzelektrolyse Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen zur Durchführung der Schmelzelektrolyse, welche mit Tauchelektroden ausgestattet sind. Bisher wurde die Durchmischung des Schmelzgutes von Hand aus mittels Krücken vorgenommen, da die verschiedenen durch das Vorhandensein der Elektroden sich ergebenden spaltförmigen Räume die Anbringung einer mechanischen Vorrichtung aussichtslos erscheinen ließen. Zur Durchführung des Mischvorganges war eine Anzahl von Bedienungspersonen notwendig, um die hierzu erforderliche Zeit mit Rücksicht- auf die hohe Beanspruchung der elektrischen Maschinen und die Verunreinigung des Schmelzproduktes durch das von den Krücken abgefressene Eisen möglichst herabzusetzen.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Rührvorrichtung für Bäder der Schmelzelektrolyse, darin bestehend, daß in sämtlichen von den Elektroden frei gelassenen Räumen der Schmelzwanne mechanisch betätigte Rührer wirksam sind und entsprechend der Lage der Räume verschiedenartige Bewegungen durchführen. Die Vorrichtung ist von einer Einzelperson zu bedienen und führt die Durchmischung des Schmelzgutes in so kurzer Zeit durch, daß eine Verunreinigung der Schmelzmasse durch das Eisen der Rührer ausgeschlossen ist und demnach ein hochwertigeres 'Metall gewonnen wird. Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längs-, Abb. 2 einen Querschnitt und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie a-a der Abb. a durch die mit der Rührvorrichtung ausgestattete Anlage. Abb. 4 veranschaulicht einen Rührer und Abb. 5 das Umkehrgetriebe zur Änderung der Bewegungsrichtung der Rübrer.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung der Schmelzelektrolyse besteht in bekannter Weise aus einer Schmelzwanne i, in welche die längs ihrem Umfang gleichmäßig verteilten und durch einen Rahmen z verbundenen Elektroden 3 tauchen. Über der Schmelzwanne i ist ein Gerüst 4 aufgebaut, das die Beschickungsanlage 5 und die Führungäprisinen 6 für die Führungsschienen ; eines Rahmens 8 trägt. Die Elektraden 3 sind zwecks Regelung des Übergangswiderstandes nach bekannter Art dadurch einstellbar, daß Ansätze g des Rahmens a mittels drehbar auf ihnen gelagerten Spindeln io mit einheitlich zu betätigenden und auf dem Rahmen 8 vorgesehenen Schnekk@engetrieben i i verbunden sind. In Lagerkonsolen 12 des Rahmens 8 ist einerseits eine mehrfach gekröpfte Kurbelw=elle 13, andererseits eine Welle 14 gelagert, welche durch Kettentriebe i 5 miteinander gekuppelt sind. Die Drehung der Welle 14 erfolgt von einer auf dem Rahmen 8 ruhenden Kraftmaschine 16, z. B. einem Luftmotor, aus, der über ein Kegelrad 17 ein auf einer Nebenwelle 18 aufgekeiltes Kegelrad r9 antreibt. Zwecks Umkehrung der Drehrichtung der Welle 14 und mithin der Kurbelwelle 13 trägt die Nebenwelle 18 eine Gleitmuffe2o (Abb. 5), deren Kegelräder 2r und 2ra wechselweise mit einem Kegelrad 22 einer durch eine Zahnradübersetzung 23 mit der Welle 14 in Verbindung stehenden Vorgelegswelle 24 in Eingriff gebracht werden können. Das Einrücken der Kegelräder 21 bzw. 2,a erfolgt durch den Hebel 25, dessen Backe 26 in einer Ringnut 27 der Gleitmuffe 2o geführt ist. Die Lage der gleichmäßig verteilten Kurbeln der Kurbelwelle 13 in bezug auf die Elektroden 3 ist derart gewählt, daß an den Kurbeln angelenkte Rührer 28 mit ihren äußeren Zinken 29 in den zwischen je zwei längsseitig angeordneten Elektroden 3 befindlichen Spalten wirken. Die mittlere Zinke 3o der Rührer 28, #yelche in den innerhalb der Elektroden 3 gelegenen freien Raum der Schmelzwanne z taucht, besitzt zur Erhöhung der Mischwirkung die Form einer quer zur Bewegungsrichtung gestellten und mit einem rechteckigen Durchbruch 3 i versehenen Fläche. Anden Rührern 28 sind oben Stangen 32 befestigt, die in zwischen den Trägern 33 des Rahmens 8 pendelnd aufgehängten Lagern 34 geführt sind und bewirken, daß die Zinken 29 und 30, wie in Abb.4 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, eine aus einer Pendel- und Drehbewegung zusammengesetzte Bahn durchlaufen. Vor der Front der längs der Schmalseite der Schmelzwanne r angeordneten Elektroden 3 ist je ein in gleicher Weise bewegter Rührer 35 wirksam, welcher sich von den Rührern 28 nur durch die gleichmäßige Ausführung seiner drei Zinken unterscheidet und durch einen der an den Enden der Kurbelwelle 13 vorgesehenen Kurbelzapfen 36 betätigt wird. Um auch das in den Spalten zwischen den längs der Schmalseite der Schmelzwanne r angeordneten Elektroden 3 befindliche Schmelzgut einer Durchmisehung zu unterziehen, bewegen sich in diesen Räumen Stampf rührer 37 auf-und abwärts, die durch an den Enden der Welle 14 befindliche Kurbelscheiben 38 gemeinschaftlich betätigt werden. Zu diesem Behufe sind die in Lagern 39 geführten Stangen 4o der Stampfrührer 37 mittels eines Querhalmes 41 verbunden, an dem eine an der Kurbelscheibe 38 angelenkte Pleuelstange 42 angreift. Am Gerüst 4 sind parallel zu den Schmalseiten der Schmelzwanne r gleiche, gegenläufige Zahnräder 43 angeordnet, die durch eine Welle 44 verbunden sind und mittels eines Handrades 45, nötigenfalls unter Zwischenschaltung eines Gesperres 46 oder einer Bremse, in Tätigkeit gesetzt werden. Die Zahnräder 43 kämmen mit an den Rahmen 8 befestigten Zahnstangen 47 und gestatten demnach ein Heben und Senken der ganzen Rührvorrichtung.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch Betätigung des Handrades 45 wird die Rührvorrichtung so weit gesenkt, bis die Rührer 28, 35 und 37 genügend tief in das Schmelzgut tauchen. Gleichzeitig wird der Luftmotor 16 angelassen, wodurch die Rührer 28, 35 und 37 ihre Arbeitsbewegung ausführen. Die Durchmischung des Schmelzgutes ist eine äußerst gründliche, da, wie die Einhüllernde der drei in Abb. 4 gestrichelten Kurven angibt,. sich der Wirksamkeitsbereich der Rührer 28 und 35 über nahezu den ganzen Querschnitt der Schmelzwanne r erstreckt und die mittleren Zinken 30 überdies den innerhalb der Elektroden 3 befindlichen Raum durcharbeiten. Es erweist sich vorteilhaft, wenigstens einmal während des Rührvorganges die Bewegungsrichtung der Rührer 28, 35 und 37 mit Hilfe des durch den Hebel 35 gesteuerten Kegelräderwendetriebes zu wechseln, um durch die zwangs- und stoßweise vor sich gehende Bewegungsumkehr der zufolge ihrer Trägheit in dem früheren Bewegungszustand verharrenden Schmelzmasse eine gründlichere Durchmischung zu erzielen. Da die Zinken der Rührer 28, 35 und 37 an ihrem unteren Ende zugeschärft und demnach als Körper geringsten Widerstandes ausgebildet sind, ist ein Verspritzen der Schmelzmasse oder Verstäuben der mit dem Fortschreiten des Schmelzvorganges ständig zugeführten Tonerde bei der Aluminiumgewinnung nicht möglich. Das Höher- oder Tieferstellen der Elektroden 3 entsprechend dem elektrischen Widerstand erfolgt vollkommen unabhängig von Cer Bewegung bzw. Stellung des Rahmens 8 und kann in bekannter Weise von Hand aus oder selbsttätig durch einen Elektromotor vorgenommen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Rührvorrichtung für Bäder der Schmelzelektrolvse, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl hinzelrührer, die in sämtlichen von den Elektroden frei gelassenen Räumen der Schmelzwanne wirksam sind.
  2. 2. Rührvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die kührer der Form der durch die Elektroden geschaffenen Zwischenräume angepaßt sind und verschiedenartige Bewegungen ausführen.
  3. 3. Rührvorrichtung nach den Ansprüchen z und 2, gekennzeichnet durch einen die Rührer samt ihren Antrieb und Schaltwerk tragenden und gegenüber der Schmelzwanne verschiebbaren Schlitten, durch den die Rührer in und außer Arbeitsstellung gebracht werden, wobei ein Teil der Rührer eine aus einer Dreh- und Pendelbewegung zusammengesetzte, der andere Teil eine geradlinige Bewegung ausführt. q.. Rührvorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührer mit mehreren zugeschärften Zinken versehen sind, von denen eine als eine zur Bewegungsrichtung quergestellte, zweckmäßig mit einem rechteckigen Ausschnitt versehene Fläche ausgebildet ist.
DEE35391D 1927-03-15 1927-03-15 Ruehrvorrichtung fuer Baeder der Schmelzelektrolyse Expired DE479746C (de)

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DE (1) DE479746C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021864B (de) * 1954-05-10 1958-01-02 Winkler Fallert & Co Maschf Einrichtung an Stereotypieplattengiesswerken zum Giessen von blasenfreien Stereotypieplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1021864B (de) * 1954-05-10 1958-01-02 Winkler Fallert & Co Maschf Einrichtung an Stereotypieplattengiesswerken zum Giessen von blasenfreien Stereotypieplatten

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