DE1177117B - Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxyd und/oder Schwefelsaeure durch katalytische Umsetzung verduennter schwefeldioxyd-haltiger Gase - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxyd und/oder Schwefelsaeure durch katalytische Umsetzung verduennter schwefeldioxyd-haltiger GaseInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C Ol b
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12 i -17/76
M 54831IV a /12 i
16. November 1962
3. September 1964
16. November 1962
3. September 1964
Es ist bekannt, SO.,-haltige Gase mit Sauerstoff
katalytisch zu SO3 umzusetzen, und zwar sowohl
nach dem Trocken- wie auch nach dem Naß-Verfahren. Beim nassen Verfahren fallt eine Schwefelsäure
an, deren Konzentration durch den Wassergehalt der eingesetzten Gase bestimmt und häufig zu
niedrig für Verkaufszwecke ist. Es ist weiter bekannt,
diesen Nachteil der Naß-Katalyse dadurch zu vermeiden, daß den umzusetzenden feuchten SO2-haltigen
Gasen trockene SO2-Gase, z. B. Schwefelverbrennungsgase,
in einer solchen Menge zugesetzt werden, daß das gewünschte SO2: H2O-Verhältnis
hergestellt wird. Auch ist Zwischenkühlung des teilumgesetzten Gases der ersten Stufe in Wärmeaustauschern
bekannt, beispielsweise in der Weise, daß das relativ kalte, z. B. mit 50° C ankommende
SO.5-Gas erst in einem ersten Wärmeaustauscher
(WÄ I) gegen die nicht auf Höchsttemperatur befindlichen katalysierten Gase der letzten Stufe auf etwa
320 bis 340° C vorgewärmt und im Wärmeaustausch gegen die vorkatalysierten Gase der ersten Stufen
(WAII) auf Anspringtemperatur weiter erhitzt wird.
Weiter ist ein Verfahren bekannt, den Umsetzungsgrad bei der Katalyse dadurch zu steigern, daß zwi-
sehen den einzelnen Katalysestufen aus den Gasen das gebildete SO3 durch Absorption entfernt und
dadurch die Gleichgewichtseinstellung gestört wird. Infolge des im Vergleich zu anderen Verfahren
hohen SO2: SO3-Verhältnisses in den letzten Stufen
der Katalyse können damit sehr hohe Umsetzungsgrade von bis zu 99,5 % erreicht werden. Dieses Verfahren
eignet sich aber, wie gefunden wurde, technisch-wirtschaftlich bisher nur für die Umsetzung
verhältnismäßig reicher SO2-Gase, d. h. solcher mit
etwa 9% SO2 und darüber. Durch die Zwischenabsorption wird nämlich im Gesamtsystem ein erheblicher
Wärmeverlust bewirkt, der die Austrittstemperatur der fertig umgesetzten.Gase auf einen so tiefen
Punkt senkt, daß ihr Wärmeinhalt für die Aufheizung der ankommenden SO2-Gase auf Anspringtemperatur
nur in einem Wärmeaustauscher unwirtschaftlich großer Dimensionen ausgenutzt werden könnte.
So verlassen z. B. die Endgase der letzten Stufe bei Verarbeitung 6%iger SO2-Gase den letzten Kontakt
mit einer Temperatur von 420° C.
Um die z. B. mit 50° C ankommenden SO2-Gase
mit den Endgasen und den vorkatalysierten Gasen der ersten Stufe in zwei Wärmeaustauschern auf die
Anspringtemperatur von 420 bis 440° C zu erhitzen, wäre für eine auf 100 tato Monohydrat ausgelegte
Anlage zur Verarbeitung von 6%igen SO2-Gasen
Verfahren zur Herstellung von Schwefeltrioxyd
und/oder Schwefelsäure durch katalytische
Umsetzung verdünnter schwefeldioxydhaltiger Gase
und/oder Schwefelsäure durch katalytische
Umsetzung verdünnter schwefeldioxydhaltiger Gase
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Herbert Drechsel,
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dörr,
Hugo Grimm, Frankfurt/M.
Dr.-Ing. Herbert Drechsel,
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dörr,
Hugo Grimm, Frankfurt/M.
eine gesamte Wärmeaustauscherfläche von 2020 m2 erforderlich, und zwar von 1800 m2 für WAI und
220 m2 für WAII, während bei der Umsetzung der gleichen Gase ohne Zwischenabsorption des SO3
nur eine Gesamtaustauschfläche von 700 m2, nämlich 400 m2 für WAI und 300 m2 für WAII, erforderlich
ist, wobei zweckmäßig WAII selbst noch in zwei oder mehrere Einheiten unterteilt wird, um das
Temperaturniveau in jeder Stufe auf dem jeweils optimalen Wert halten zu können.
Aus diesem Grund wird das Verfahren mit Zwischenabsorption des SO3 bisher nur für Gase mit
mindestens 9°/o SO2 angewendet. Wenn ärmere Gase verarbeitet werden sollen, dann werden diese durch
Zusatz reicher SO2-Gase, wie z. B. Schwefelverbrennungsgase,
auf mindestens 9% aufgestärkt.
Dieser Ausweg ist aber in vielen Fällen unerwünscht, weil er nicht nur den zusätzlichen Einsatz
erheblicher Mengen relativ teurer Rohmaterialien, wie Elementarschwefel, erfordert, sondern auch eine
Produktionssteigerung notwendig macht, für die oft kein Absatz vorhanden ist. In diesem Zusammenhang
muß berücksichtigt werden, daß die Verarbeitung armer SO2-Gase gewöhnlich nur ein Nebenbetrieb
einer anderen Anlage ist, dessen Aufgabe in erster Linie darin besteht, das lästige SO2-haltige Abgas
unschädlich zu machen, dies aber in einer Form, die mindestens keinen wirtschaftlichen Verlust, sondern,
wenn möglich, einen kleinen Gewinn bringt. Für solche Nebenbetriebe lohnt sich aber die durch eine
Kapazitätserweiterung erforderliche Anlagenvergrö-
409 659/363
ßerung meist nicht, und es ist oft schwer, für die vergrößerte Produktion des Nebenproduktes ausreichenden
Absatz zu finden.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser bekannten Verfahren, die es ermöglicht, auch arme
SO.,-Gase mit sehr niedrigen Konzentrationen bis
herunter zu etwa 3 % SO2 nach dem Verfahren der Zwischenabsorption des gebildeten SO5 aufzuarbeiten,
ohne wesentliche Mengen an hochkonzentriertem SO., beimischen zu müssen, d. h. praktisch io
ohne Vergrößerung der Anlage und der Produktionskapazität. Beispielsweise ist es nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren möglich, eine für 100 tato Monohydrat ausgelegte Anlage zur Verarbeitung
wirksame Austauschfläche von nur 340 m2 hat, wird
das SO2-GaS im Austausch gegen die 420° C heißen
entspricht einer Ersparnis an einzusetzender Kontaktmasse von etwa 20 bis 25°/o.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend an Hand der Zeichnung schematisch und beispiels-5
weise für den Anwendungsfall einer Anlage zur Umsetzung von Gasen mit einem SO„-Gehalt von
6 Volumprozent und mit einer Kapazität von 100 tato Monohydrat aus den zur Verfügung stehenden
6%igen SO2-Gasen näher erläutert.
Das SO.,-haltige Gas wird mit einer Temperatur
von etwa 50° C vom Gebläse 1 zum Großteil über die Leitung 2 in den Wärmeaustauscher I 3 und zu
einem kleineren Teil über die Leitung 4 gedrückt. Im vorliegenden Fall werden von der Gesamtmenge von
von 6°/oigen SO2-Gasen in der Weise zu betreiben, 15 15 800 NmVh des Gases 11 900 Nm3Zh über den
daß die SO2-Gase nicht, wie bisher notwendig, auf Wärmeaustauscher und 3900 Nm3Zh über die Lei-9%,
sondern nur auf 6,8% SO2 aufgestärkt werden, tung4 geführt. Im Wärmeaustauscher I 3, der eine
was eine Produktionssteigerung von 100 auf 114 tato
bedeutet gegenüber der bisher notwendigen Produktionssteigerung auf 150 tato. Erfindungsgemäß wer- 20 SO3-Gase der letzten Kontaktstufe, die über Leiden diese Vorteile dadurch erzielt, daß der Wärme- tung 5 ankommen, auf 280° C vorgewärmt. Die austauscher I zwar mit der Gesamtheit der die letzte SO3-Gase kühlen sich dabei auf 210° C ab und wer-Kontaktstufe verlassenden fertig katalysierten Gase, den über Leitung 6 in die Endabsorption geschickt, jedoch nur mit einem Teilstrom der ankommenden Der Hauptteil des auf 280" C vorgewärmten SO.,-
bedeutet gegenüber der bisher notwendigen Produktionssteigerung auf 150 tato. Erfindungsgemäß wer- 20 SO3-Gase der letzten Kontaktstufe, die über Leiden diese Vorteile dadurch erzielt, daß der Wärme- tung 5 ankommen, auf 280° C vorgewärmt. Die austauscher I zwar mit der Gesamtheit der die letzte SO3-Gase kühlen sich dabei auf 210° C ab und wer-Kontaktstufe verlassenden fertig katalysierten Gase, den über Leitung 6 in die Endabsorption geschickt, jedoch nur mit einem Teilstrom der ankommenden Der Hauptteil des auf 280" C vorgewärmten SO.,-
aufzuheizenden SO2-Gasen beaufschlagt wird. Der 25 Gases, nämlich 10 120Nm-Vh, wird über Leitung 7
Wärmeaustauscher wird dabei zweckmäßig so aus- in den Wärmeaustauscher II 8 geführt, in dem er im
gelegt, daß die Austrittstemperatur der SO.f-Gase Wärmeaustausch gegen die über die Leitung 9 komaus
dem Wärmeaustauscher etwa die gleiche ist, wie menden heißen Gase auf die Anspringtemperatur
sie beim Verfahren ohne Zwischenabsorption auf- von etwa 430° C aufgeheizt wird. Ein kleinerer Teil,
tritt, d. h. etwa 200 bis 220° C, vorzugsweise etwa 30 und zwar 1780 Nm3Zh, der im Wärmeaustauscher I 3
210° C. vorgewärmten SO2-GaSe beaufschlagt den Schwefel-
Der im Wärmeaustauscher I auf die dabei erzielbare Temperatur — z. B. 280° C bei der Verarbeitung
6°/(»iger SO2-Gase — aufgeheizte Teilstrom der
SO.,-Gase, dessen Sauerstoffgehalt sowohl für die 35 Brenner 12 verbrannt. Das durch die Schwefel-Verbrennung der erfindungsgemäß zugesetzten, ver- . verbrennung auf 900° C weiter erhitzte Gas wird hältnismäßig kleinen Schwefelmenge wie auch für die
Umsetzung des gesamten SO., ausreicht, wird in
einem weiteren Wärmeaustauscher II einem Austausch gegen die heißen, vorkatalysierten Gase der 40 selben, vereinigt. Dadurch wird die Temperatur der ersten Horde auf etwa Anspringtemperatur ange- entstehenden Gasmischung wieder auf 440° C gewärmt. Vorzugsweise wird ein Teil dieser Gase unter senkt, mit der sie dem Gasfilter 15 aufgegeben wer-LTmgehung des Wärmeaustauschern einem Schwefel- den kann, ohne daß für dieses eine Sonderkonstrukverbrennungsofen an Stelle von Luft zugeleitet. tion oder Sondermaterial verwendet werden muß.
SO.,-Gase, dessen Sauerstoffgehalt sowohl für die 35 Brenner 12 verbrannt. Das durch die Schwefel-Verbrennung der erfindungsgemäß zugesetzten, ver- . verbrennung auf 900° C weiter erhitzte Gas wird hältnismäßig kleinen Schwefelmenge wie auch für die
Umsetzung des gesamten SO., ausreicht, wird in
einem weiteren Wärmeaustauscher II einem Austausch gegen die heißen, vorkatalysierten Gase der 40 selben, vereinigt. Dadurch wird die Temperatur der ersten Horde auf etwa Anspringtemperatur ange- entstehenden Gasmischung wieder auf 440° C gewärmt. Vorzugsweise wird ein Teil dieser Gase unter senkt, mit der sie dem Gasfilter 15 aufgegeben wer-LTmgehung des Wärmeaustauschern einem Schwefel- den kann, ohne daß für dieses eine Sonderkonstrukverbrennungsofen an Stelle von Luft zugeleitet. tion oder Sondermaterial verwendet werden muß.
In diesem Schwefelverbrennungsofen wird so viel 45 Der Zweck des Gasfilters 15 besteht darin, eventuelle
Schwefel zusätzlich verbrannt, daß die auftretende durch die Schwefelverbrennung eingeschleppte Ver-Verbrennungswärme
zusammen mit der durch die
Auf stärkung des Gasstromes bewirkten Vergrößerung
der Oxydationswärme des SO2 zu SO3 ausreicht, um
Auf stärkung des Gasstromes bewirkten Vergrößerung
der Oxydationswärme des SO2 zu SO3 ausreicht, um
den durch die Zwischenabsorption verursachten 50 Teil des kalten SO2-Gases, nämlich 1500 Nm3Zh,
Wärmeverlust auszugleichen. Erfindungsgemäß wird werden über Leitung 16 mit den über Leitung 17 andaher
dieses Wärmemanko nicht ausschließlich
durch Vergrößerung der am Kontakt entwickelten
Oxydationswärme, sondern zum überwiegenden Teil
durch Vergrößerung der am Kontakt entwickelten
Oxydationswärme, sondern zum überwiegenden Teil
durch die Verbrennungswärme des Schwefels aus- 55 tung 9 in den Wärmeaustauscher II 8 geführt und
geglichen. Das den Schwefelverbrennungsofen mit dort auf etwa 460c C, d. h. die Optimaltemperatur
stark erhöhter Temperatur und etwas vergrößertem für die zweite Horde, abgekühlt und über Leitung 19
SO2-Gehalt verlassende Gas wird anschließend mit in die zweite Horde der Kontaktanlage geleitet. Das
dem nicht über den Wärmeaustauscher I geführten im Wärmeaustauscher II 8 auf 430° C erwärmte
Teilstrom des SO2-Gases vereinigt und in der an sich 60 SO2-GaS wird über Leitung 18 mit dem aus
bekannten Weise nach dem Verfahren mit Zwischen- Gasfilter 15 kommenden SO2-GaS mit praktisch
absorption aufgearbeitet. gleichen Temperatur vereinigt und dann über L i-
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen tung 20 in die erste Stufe der Kontaktanlage geleitet.
Verfahrens besteht darin, daß man besonders bei Die etwa 500c C heißen, vorkatalysierten Gase
Verarbeitung schwacher SO2-haltiger Gase mit etwa 65 der zweiten Stufe werden über Leitung 21 in einen
3 bis 6 0Zo mit nur drei Kontakthorden dieselbe Um- Zwischenwärmeaustauscher 22 geleitet, in dem sie
satzleistung erzielen kann, wie sie bisher bekannte im Wärmeaustausch gegen die über Leitung 23 an-Verfahren
nur mit vier Horden erreicht haben. Das kommenden, von SO5 befreiten Gase auf etwa
verbrennungsofen 10 über die Leitung 11 an Stelle von Verbrennungsluft. Im Schwefelverbrennungsofen
werden stündlich 187 kg Elementarschwefel über den
über Leitung 13 mit einem über Leitung 14 ankommenden Teilstrom des nicht im Wärmeaustauscher I 3
vorgewärmten SO.,-Gases, nämlich 2400 NmVh des-
unreinigungen zurückzuhalten. Das Gasfilter kann daher selbstverständlich entfallen, wenn genügend
reine SO.,-Gase zur Verfügung stehen. Der restliche
kommenden vorkatalysierten Gasen aus der ersten Kontakthorde vereinigt. Die erhaltene Gasmischung
mit einer Temperatur von 550° C wird über Lei-
195 ° C abgekühlt und über Leitung 24 in den ersten
Absorber 25 geleitet werden. In diesem wird aus ihnen in an sich bekannter Weise das SO3 durch
Berieselung mit relativ kalter Säure von z. B. 70° C ausgewaschen. Der Zwischenwärmeaustauscher 22
ist mit einer Wärmeaustauscherfläche von 720 m2 ausgelegt. Diese genügt, um die von SO3 befreiten
Gase, die mit einer Temperatur von etwa 70° C ankommen, auf 400° C rückzuerwärmen. Mit dieser
Temperatur werden sie über Leitung 26 in die letzte Stufe der Kontaktanlage zurückgeleitet. Die im
Wärmeaustauscher I 3 auf 210° C vorgekühlten Endgase der Katalyse werden, ebenfalls in an sich bekannter
Weise, im zweiten Absorber 27 durch Berieselung mit kalter Säure von ihrem SO3-Gehalt befreit
und gehen über Leitung 28 über Dach.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist, wie gesagt, auch für Gase mit noch niedrigerem SOa-Gehalt anwendbar.
So können z. B. 5%ige Gase in der gleichen Weise verarbeitet werden, wobei nur so viel ao
Schwefel verbrannt werden muß, daß der SO2-Gehalt
auf etwa 6,1% und die Durchsatzleistung von 100 tato Monohydrat auf etwa 121 tato Monohydrat
erhöht wird. Die entsprechenden Zahlen für 4%iges SO2-GaS liegen bei etwa 5,15% SO2 und einer
Durchsatzleistung von etwa 129 tato Monohydrat.
Claims (4)
1. Verfahren zur katalytischen Umsetzung SO2-haltiger Gase zu SO3 und/oder Schwefelsäure
unter Zwischenabsorption des in den ersten Horden gebildeten SO3, Vorheizung der SO2-Gase
im Wärmeaustausch gegen die erzeugten SO3-haltigen Gase und Aufstärkung ihres SO2-Gehaltes
vor ihrem Einsatz in die Katalyse durch Zumischung von Schwefelverbrennungsgasen,
dadurch gekennzeichnet, daß Gase mit einem SO2-Gehalt unterhalb 9%, vorzugsweise
3 bis unterhalb 9%, verwendet werden und daß die bei der Schwefelverbrennung anfallenden
heißen Gase den SO2-Gasen hinter dem ersten
Wärmeaustauscher vor ihrem Eintritt in die Kontaktanlage zugemischt werden und die Schwefelmenge
so bemessen wird, daß die Summe der Verbrennungswärme des Schwefels und der Oxydationswärme
des durch Schwefelverbrennung entstehenden SO2 mindestens ausreicht, um den
durch die Zwischenabsorption verursachten Wärmeverlust auszugleichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Prozent SO2, das
dem zu verarbeitenden Gas an einem Gehalt von 9% SO2 fehlt, 3 bis 4 kg, vorzugsweise etwa
3,5 kg S je 1000 Nm3 SO2-haltiges Gas verbrannt
werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom des
SO2-Gases im Wärmeaustausch gegen die SO3-Gase
der letzten Stufe vorgewärmt und an Stelle von Verbrennungsluft für die Schwefelverbrennung
verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Schwefelverbrennung
anfallenden heißen Gase mit einem Teilstrom nicht vorgewärmter SO2-Gase vermischt
werden, dessen Menge so bemessen ist, daß eine Mischtemperatur erhalten wird, mit der
ein Gasfilter handelsüblicher Bauart beaufschlagt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 659/363 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
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