DE1177041B - Zuendkapsel fuer Anstichzuendung - Google Patents

Zuendkapsel fuer Anstichzuendung

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DE1177041B
DE1177041B DED40378A DED0040378A DE1177041B DE 1177041 B DE1177041 B DE 1177041B DE D40378 A DED40378 A DE D40378A DE D0040378 A DED0040378 A DE D0040378A DE 1177041 B DE1177041 B DE 1177041B
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DE
Germany
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pin
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Pending
Application number
DED40378A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Stadler
Dr Heinz Gawlick
Hellmut Bendler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/10Percussion caps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL. F 071
Deutsche Kl.: 72 i-5/02
Nummer: 1177041
Aktenzeichen: D40378Ic/72i
Anmeldetag: 29. November 1962
Auslegetag: 27. August 1964
Zündkapsel für Anstichzündung
Die Erfindung betrifft eine Zündkapsel für Anstichzündung, die für Verwendung unter Einwirkung von Beschleunigungskräften bestimmt ist.
Wenn eine Granate mit Aufschlag-Anstichzündung, um dieses Beispiel zu wählen, abgeschossen wird, so entstehen außerordentlich hohe Beschleunigungskräfte, die sich auf alle Teile der Granate, also auch auf die Zündkapsel auswirken und in der Zündkapsel wiederum auf den Zündsatz. Der Zündsatz hat infolge seiner Trägheit das Bestreben, gegenüber seiner Kapsel zurückzubleiben. Es ist also erforderlich, den Zündsatz in der Kapsel abzustützen. Dieses Problem lag vor. Seine bisherigen Lösungen waren nicht voll befriedigend, weil in der bisherigen Ausführung die Zündkapsel für Anstichzündung eine verhältnismäßig dünnwandige Hülse war. Sie nach der Ausstoßseite hin abzuschließen und auf diese Weise eine Stützfläche für den Zündsatz zu schaffen, ist nicht möglich, denn dann würde der Zündstrahl abgesperrt werden. Man kann höchstens eine dünne Scheibe oder Folie vorsetzen, die durch den Zündstrahl leicht zerstört wird. Eine hinreichende Abstützung kann man hierdurch nicht erhalten. Man muß vielmehr, soweit das möglich ist, die Hülse nach innen umbördeln oder sonstwie verformen, so daß «ie eine einigermaßen brauchbare Abstützung bildet. Sicher ist, daß alle bekannten Vorschläge dieser Art ihre Mängel haben.
Die Erfindung geht einen neuen Weg. Sie ersetzt die übliche dünne Hülse durch einen starkwandigen Metallkörper mit einem nach der Ausstoßseite hin gerichteten Zündkanal, dem eine zur Abstützung des Zündsatzes gegen die Beschleunigungskräfte dienende Erweiterung, insbesondere eine konische Erweiterung, vorgeschaltet ist.
Der Durchmesser der Erweiterung auf der Anstichseite beträgt zweckmäßig das Zwei- bis Fünffache des Durchmessers des Anstichstiftes.
Die Erweiterung hat aber noch eine andere Bedeutung. Es gibt eine ganze Reihe von Verwendungszwecken des Anstichzünders, bei denen man keine unbedingt sichere Zentrizität des Schlagstiftes voraussetzen kann, bei denen man vielmehr mit nicht unbeträchtlicher Exzentrizität rechnen muß. Die Erweiterung des Metallkörpers, in dem der Zündsatz untergebracht ist, bietet eine so große Fläche, daß selbst bei der größten in Frage kommenden Exzentrizität des Schlagstiftes mit einer sicheren Zündung gerechnet werden kann. Aber diese große Anstichöffnung bringt ein neues Problem, nämlich das der Abdämmung. Je größer die Öffnung im Verhältnis zum Durchmesser des Anstichstiftes ist, um so größer ist die Möglichkeit eines Zurückschiagens des Zünd-Anmelder:
Dynamit Nobel Aktiengesellschaft,
Troisdorf (Bez. Köln)
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans Stadler, Nürnberg,
Dr. Heinz Gawlick,
Hellmut Bendler, Fürth (Bay.)
satzes. Das ist ein Problem, das als Folge der besonderen Ausbildung des Metallkörpers mit Zündkanal und Erweiterung auftritt. Hier bringt nun die Erfindung eine Lösung dadurch, daß die Erweiterung und/ oder der Zündstift so ausgebildet sind, daß der Zündkanal unmittelbar durch den Anstiohstift abdämmbar ist. Das kann in der Weise geschehen, daß der Anstichstift nach Art eines Ventils den Zündkanal absperrt oder diaß man an den Ansticbstift einen Ringkragen ansetzt, der abdämmend wirkt.
Die Satzhöhe in der Anstichbohrung ist so zu wählen, daß der Anstichstift mit der geringstmöglichen Energie eine gute Zündung ergibt. Günstig ist eine Satzhöhe von 0,5 bis 1,5 mm.
Es kann unter Umständen die Forderung nach einer vergrößerten Ausstoßladung gestellt werden. Diese läßt sich erfüllen, wenn gemäß der Erfindung die verengte Ausstoßbohrung wieder in eine erweiterte Bohrung übergeht, die dann eine entsprechend vergrößerte Zündsatzmenge aufnehmen kann. Das Zündmittel kann in diesem Falle symmetrisch ausgebildet werden, d. h. mit zwei größeren Bohrungen an beiden Enden und einem verengten VerBindungskanal. Bei dieser Ausbildung braucht das Zündmittel nicht mehr orientiert eingesetzt zu werden.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In F i g. 1 bezeichnet 1 den Körper des Zündmittels, der gemäß der Erfindung starkwandig durch Drehen oder Pressen hergestellt ist, also nicht mehr die Form einer verhältnismäßig dünnen Hülse hat. 4 ist der Zündstift, 2 der Zündsatz, 3 eine ihn abdeckende dünne Folie. Gemäß der Erfindung geht die Bohrung 5 auf der Anstichseite über einen Absatz 6 in einen verengten Ausstoßkanal 7 über. Der Absatz 6 ist nicht senkrecht, sondern in einem Winkel zur Bohrungswand angearbeitet. Auf ihr stützt sich der Zündsatz 2 ab. Im dargestellten Beispiel ist der
4M 65865
Durchmesser des Zündstiftes 4 etwas geringer als der Durchmesser der Bohrung 7. Er kann auch etwas größer als dieser Durchmesser sein. In jedem Falle wird die Ausstoßladung nach dem Anstich durch den Stift 7 größtenteils abgedämmt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 stimmt im wesentlichen mit dem nach F i g. 1 überein, nur daß hier der Durchmesser des Zündstiftes 4 wesentlich geringer als der Durchmesser des Kanals 7 ist. Dafür ist an den Stift 4 ein Ringkragen 8 angearbeitet, der nach dem Anstich den Ausstoßkanal 7 weitgehend abdämmt. In diesem Falle ist weiter angenommen, daß die Zündsatzladung aus zwei Teilladungen 2 und 9 besteht, wobei die Ladung 9 den Bedingungen des Zündteiles besonders angepaßt ist.
Fig. 3 und 4 zeigen in zwei verschiedenen Zuständen ein Zündmittel, dessen Kanal sowohl auf der Anstichseite als auch auf der Ausstoßseite weit ist. Die erweiterte Ausstoßseite ist jedoch hinsichtlich des eigentlichen Erfindungsgedankens unbeachtlich. Die beiden weiten Bohrungen sind durch den verengten, beiderseits bei 6 und 6' abgesetzten Kanal 7 miteinander verbunden. Das Zündmittel ist in diesem Falle symmetrisch aufgebaut, so daß es beim Einbau nicht orientiert zu werden braucht.
Der Durchmesser des Zündstiftes ist so gewählt, daß er sich beim Anstich auf den Konus 6 abstützen kann und somit praktisch die Anstichseite völlig abdeckt. Fig. 4 zeigt den Zustand beim Abbrand.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Für Verwendung unter Einwirkung von Beschleunigungskräften bestimmte Zündkapsel für Anstichzündung, gekeii'Azeichnet durch die Kombination, daß zu* Aufnahme des Zündsatzes (2) ein starkwandiggr Metallkörper (1) mit einem nach der Ausstoßseite hin gerichteten Zündkanal (7) dient, dem,£ine zur Abstützung des Zündsatzes' gegen die Beschleunigungskräfte dienende, insbesondere konische Erweitenlng"(6) vorgeschaltet ist.
. 2. Zündkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Erweiterung (6) auf der Anstichseite etwa das Zwei- bis Fünffache des Durchmessers des Anstichstiftes (4) beträgt.
3. Zündkapsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (6) und/oder der Anstichs,tift (4) so ausgebildet sind, daß der Zündkanal (7) durch den Anstichstift (4) abdämmbar ist.
4. Zündkapsel nach eiriem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang der Erweiterung (6) zum Zündkanal (7) und der Zündstift (4) so ausgebildet sind, daß sie nach Art eines Ventils zusammenwirken (Fig. 3, 4).
5. Zündkapsel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstichstift (4) einen Ringkragen (8) zur Abdämmung des Zündkanals (7) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 115 167;
französische Patentschrift Nr. 507544;
USA.-Patentschrift Nr. 2 857 847.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 658/35 S. 64 © Bundesdruckerei Berlin
DED40378A 1962-11-29 1962-11-29 Zuendkapsel fuer Anstichzuendung Pending DE1177041B (de)

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AT (1) AT265918B (de)
BE (1) BE640476A (de)
CH (1) CH406939A (de)
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GB (1) GB1065328A (de)
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