DE1176783B - Muellverbrennungsanlage - Google Patents

Muellverbrennungsanlage

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Description

  • Müllverbrennungsanlage Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Müllverbrennungsanlage, die mit einem durch einen Einfüllschacht über einen Zuteiler beschickten, beweglichen Schrägrost versehen ist.
  • Müll ist auf Grund seiner uneinheitlichen Zusammensetzung, seines niedrigen Heizwertes und seines verhältnismäßig hohen Feuchtigkeitsgehalts ein schwer oder teilweise nicht brennbares Gut. Auch bei Zugabe von Zusatzbrennstoffen bereitet es große Schwierigkeiten, die für eine sichere Entkeimung des Unverbrennlichen erforderliche Verbrennungstemperatur von etwa 800 bis 1000° C zu erreichen.
  • Bei bekannten Müllverbrennungsanlagen sind dem Verbrennungsrost ein oder zwei treppenartige oder geneigte mechanische Trocknungsroste vorgeschaltet. Eine hinreichende Trocknung des Mülls erfolgt auf ihnen jedoch nur bei sehr großer Rostlänge, weil die zur Trocknung verwendeten, vom Verbrennungsrost kommenden Feuergase nur über die Oberfläche der wegen der Sperrigkeit des Mülls etwa 1,20 m betragenden Müllschicht streichen. Das Durchblasen der Roste mit heißen Rauchgasen verbessert zwar die Trockenwirkung. Durch die mit Feuchtigkeit beladenen Verbrennungsgase sinkt aber die Feuerraumtemperatur, so daß die Rauchgase insgesamt den Feuerraum mit einer für die Entkeimung ihres Staubes nicht ausreichenden Temperatur verlassen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Roste besteht darin, daß sie weder ein genügendes Wenden des Mülls bewirken noch die Herstellung eines für die Zündung des schwer 'brennbaren Mülls notwendigen Grundfeuers gestatten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierlich arbeitende Müllverbrennungsanlage mit Schrägrost zu schaffen, die die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, vielmehr bei einfachem und raumsparendem Aufbau unempfindlich gegen Betriebsstörungen ist und eine gute Verbrennung des Mülls dadurch gewährleistet, daß sie eine dessen spezifischen Eigenarten angepaßte, wirksame Schürbewegung ermöglicht. Das wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Schrägrost in an sich bekannter Weise aus mehreren hintereinander angeordneten Walzenrosten mit jeweils dazwischenbefindlichen Leitwänden besteht, die in der Nähe der durch die Walzenachsen verlaufenden Ebene liegen und mit den Walzen zusammen Taschen bilden, in die das von der einen Walze kommende Gut hereinfällt und von der benachbarten Walze gewendet sowie zum Transport an die folgende Tasche weitergeleitet wird. Mit den vorerwähnten Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einer Müllverbrennungsanlage, die den bei der Verbrennung von Müll begegnenden Schwierigkeiten in der bestmöglichen Weise Rechnung trägt. Sie zeichnet sich gegenüber bekannten Anlagen dieser Art vor allem dadurch aus, daß sie weitgehend unempfindlich gegenüber Betriebsstörungen durch im Müll mitgeführte Eisen- oder andere sperrige Teile ist und eine besonders gute Verbrennung dieses außerordentlich schwierigen Brennstoffes erlaubt, da sie eine den besonderen Eigenarten des Mülls angepaßte Schürbewegung gestattet. Die Verbrennung von Müll ist deshalb so schwierig, weil dieser Brennstoff sehr uneinheitlich ist und zumeist einen sehr geringen Heizwert hat, der noch dazu starken Schwankungen unterliegt. Deshalb muß Müll zur Trocknung und Verbrennung ständig geschürt werden. Die Schürbewegung muß so erfolgen, daß sie das gesamte Brennstoffbett erfaßt und ständig sich etwa bildende durchgebrannte Zonen wieder mit Brennstoff abdeckt. Außerdem muß die Feuerungsanlage eine ausreichend hohe Verbrennungstemperatur gewährleisten, damit der Müll geruchlos verbrennt und eine sterile Asche entsteht. Diese Bedingungen und Voraussetzungen für eine wirksame Müllverbrennung sind beim Erfindungsgegenstand in denkbar bester Weise erfüllt. Die Walzenroste und jeweils dazwischen befindlichen Leitwände stellen sicher, daß der über die Rostwalzen des Schrägrostes wandernde Müll zwecks hinreichender Trocknung und Verbrennung wiederholt aufgelockert und darüber hinaus an die nachfolgende Leitwand so weitergeleitet wird, daß sich zwischen letzterer und der vorgeschalteten Rostwalze keine Stauungen, z. B. durch Einklemmen sperriger Teile, ergeben können. Zu diesem Zweck sind die zwischen den einzelnen Rostwalzen befindlichen Leitwände erfindungsgemäß so angeordnet, daß das von der vorgeschalteten Walze kommende Gut jeweils frei herunter auf die Leitwand fallen kann. Demzufolge liegen die Oberkanten der Leitwände jeweils unterhalb der durch die Achse der vorgeschalteten Rostwalze verlaufenden Horizontalebene, weil sich dann der über die Rostwalze wandernde Müll von der Walze jeweils frei abheben kann, um alsdann auf die jeweils nachgeschaltete Leitwand zu fallen. Hierdurch wird an den betreffenden Stellen eine hinreichende Auflockerung und damit eine intensive Trocknung und Verbrennung des Mülls sowie zugleich eine störungsfreie Übergabe des Mülls von der Rostwalze auf die nachgeschaltete Leitwand gewährleistet. Ferner stellt die Taschenbildung zwischen der einzelnen Leitwand und der nachfolgenden Rostwalze sicher, daß der Müll in den vorerwähnten Taschen durch die nachfolgende Walze jeweils gewendet und damit wirksam geschürt wird. Dieser Effekt beruht im wesentlichen darauf, daß die der Leitwand jeweils nachgeschaltete Rostwalze von dem in der darüberliegenden Tasche befindlichen Gut durch Reibungsmitnahme zunächst immer die unterste Gutschicht abzieht bzw. mitnimmt, wohingegen die oberen Gutschichten in der Tasche länger verweilen bzw. in Richtung auf die Leitwand wandern, so daß sich in der Tasche eine entsprechende Wende- bzw. Wirbelbewegung für das Gut einstellt. Durch die vorerwähnte Arbeitsweise des Walzenrostes wird also eine zusätzliche intensive Schürung des Brennstoffbettes in der gesamten Schichthöhe erreicht, ohne daß dabei der Brennstoff hochgewirbelt wird, so daß in den Rauchgasen kein nennenswerter Staubgehalt auftritt. Die vorerwähnte Wendebewegung setzt eine hinreichend tiefe Taschenbildung zwischen den Leitwänden, und den jeweils nachgeschalteten Rostwalzen vorus, erfordert also wiederum. daß die Leitwände in der Nähe der durch die Achsen der Walzenroste verlaufenden Ebenen liegen. Genauer gesagt sind es die Unterkanten der Leitwände, die für die Taschenbildung jeweils in oder unter der durch die Achsen der Walzenroste verlaufenden Schrägebene liegen müssen.
  • Wie oben schon erwähnt, sind aus Rostwalzen und jeweils dazwischen befindlichen Leitwänden bestehende Feuerungs-Schrägroste an sich bekannt gewesen. Diese bekannten Schrägroste sind aber für Müllverbrennungsanlagen weder bestimmt noch dafür geeignet. Vielmehr sind sie hauptsächlich für feinkörniges Brennmaterial, insbesondere Braunkohle, bestimmt. Sie bestehen aus einer Vielzahl von kleinen Rostwalzen, die in einer nur schwach geneigten Schrägebene angeordnet sind, wobei die zwischen ihnen befindlichen Leitwände jeweils weit oberhalb der durch die Walzenachsen verlaufenden Schrägebene liegen, so daß die Walzen nur wenig über die Leitwände nach oben herausragen. Das hat zur Folge. daß das Brenngut weder von der Rostwalze frei auf die dahinterliegende Leitwand fallen noch durch die nachgeschaltete Rostwalze gewendet werden kann. Vielmehr muß hier das Brennstoffgut wie bei einem schrägliegenden und mit beweglichen Gliederbänken versehenen Vorschubrost in gleichbleibender Schichthöhe ungeschürt und ungewendet über den Rost wandern. Darüber hinaus würde der bekannte Rost, wollte man auf ihm Müll verbrennen, wegen der im Müll stets anzutreffenden sperrigen Begleitkörper sehr bald unbrauchbar werden, weil letztere sich zwischen den Rostwalzen und den jeweils nachgeschalteten Leitwänden einklemmen würden.
  • Die Walzenroste beim Erfindungsgegenstand bestehen vorteilhaft aus zylindrischen Trommeln, die durch mehrere radial gerichtete Trennwände in über die gesamte Walzenlänge verlaufende Kammern unterteilt sind. Diese Trommeln sind an ihrer Oberfläche mit Roststäben oder Lochplatten belegt, die in Rahmen untergebracht sind. Jeweils die Hälfte der Rostoberfläche einer Kammer ist mit ihrem Rahmen in Drehrichtung einseitig und abklappbar angelenkt, so daß dieser Rahmen beim Verlassen des Feuerraums umkippt und herunterfällt.
  • Die vorgewärmte Verbrennungsluft wird den dem Feuerraum jeweils zugekehrten Walzenrostkammern durch deren Stirnwände zugeführt. Die Zufuhr kann auch durch eine Hohlwelle erfolgen. Die nicht im Feuerraum befindlichen Walzenrosthälften sind in einem von Kaltluft durchströmten Gehäuse angeordnet.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Walzenroste sind die dem Feuerraum abgekehrten Hälften jeweils von einem Gehäuse umschlossen, aus dem heiße Verbrennungsluft in die durch Öffnungen miteinander verbundenen Walzenrostkammern strömt. Der Rostdurchfall kann über Zellenräder eines Kapselwerkes auf einen den Walzenrosten nachgeschalteten, horizontal fördernden Wanderrost gegeben werden.
  • Die Umlaufgeschwindigkeiten des Zuteiles, der Walzenroste untereinander und des Wanderrostes sind vorteilhaft voneinander unabhängig regel- und einstellbar.
  • Die Zusatzfeuerung besteht zweckmäßig aus einem Brenner, der auf der den Walzenrosten gegenüberliegenden Feuerraumseite angeordnet und auf die Walzenroste gerichtet ist.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Müllverbrennungsanlage, F i g. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Walzenrost, F i g. 3 einen senkrechten Querschnitt durch den Walzenrost nach der Linie 111-111 in F i g. 2, F i g. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Müllverbrennungsanlage und F i g. _5 einen senkrechten Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel für einen Walzenrost. In F i g. 1 ist mit 1 der Einfüllschacht für den Müll bezeichnet. Der Schieber 2 regelt die Schichthöhe des von dem Zuteiler 3 in den Feuerraum 4 eingefahrenen Mülls. Der Zuteiler ist hier als Förderband ausgebildet. Er kann aber auch ein Walzen- oder Schieberzuteiler sein. Unter dem Zuteiler sind die Walzenroste 5, 6 und 7 mit ihren Drehachsen senkrecht zur Förderrichtung des Wanderrostes 8 liegend, treppenartig untereinander angeordnet. Der Walzenrost 7 befindet sich dabei über dem Auflaufabschnitt des Wanderrostes B. Die Öffnungen zwischen dem Zuteiler 3 und dem Walzenrost 5, zwischen den Walzenrosten 5, 6 und 7 sowie zwischen dem Walzenrost 7 und dem Wanderrost 8 sind durch die Leitwände 9, 10, 11 und 12 aus feuerfestem Mauerwerk od. dgl. mit Spiel für die umlaufenden Roste und den Zuteiler geschlossen. Über dem Ende des Wanderrostes 8 befindet sich ein Stau- bzw. Regelwehr 13. Die Zusatzfeuerung besteht aus einem nicht gezeichneten Brenner, der durch die Öffnung 14 im Mauerwerk des Feuerraums hindurchgeht und auf die Walzenroste 5, 6 und 7 gerichtet ist (Pfeilrichtung).
  • Die in einem nicht gezeichneten Luftvorwärmer erhitzte Verbrennungsluft wird der dem Feuerraum zugekehrten Rostfläche des Wanderrostes 8 durch Kanäle 15 zugeführt. Unter dem Wanderrost wird Kaltluft eingeblasen (Pfeilrichtung), die an dem untenliegenden, freien Teil des Rostes vorbei in das Gehäuse 16 gelangt, in dem sich die jeweils dem Feuerraum abgekehrten Hälften der Walzenroste 5, 6 und 7 drehen. Aus dem Gehäuse 16 wird die Luft durch den Luftkanal 17 abgezogen und dem nicht gezeichneten Luftvorwärmer zugeführt.
  • Die Walzenroste 5, 6 und 7 sind jeweils in die Kammern a bis f unterteilt (F i g. 1 und 2). Die Hälfte der Rostoberfläche jeder Kammer ist in einem Rahmen 18 untergebracht, der in Drehrichtung des Rostes einseitig ausschwenkbar angelenkt ist.
  • Wie man aus F i g. 2 erkennt, bestehen die Walzenroste 5, 6 und 7 aus der zylindrischen Trommel 19, deren Welle 20 von dem Antrieb 21 angetrieben ist. An seiner Oberfläche ist der in Kammern a bis f unterteilte Walzenrost mit Roststäben 22 besetzt. Die Zufuhr der vorgewärmten Verbrennungsluft geschieht über die Leitung 23 durch die Stirnwände 24 der jeweils im Feuerraum befindlichen Rostkammern.
  • In F i g. 3 liegen die Kammern a, b und c im Feuerraum. Die Verbrennungsluft wird durch die Stirnwände 24 dieser Kammern, und zwar über den schraffierten Bereich 25 eingeblasen, so daß die Verbrennungsluft durch alle im Feuerraum befindlichen Kammern a, b und c strömt. Die in der gezeichneten Walzenstellung nicht im Feuerraum liegenden Kammern d, e und f sowie Teile der Kammern a und c sind während dieser Zeit, z. B. durch eine feststehende Blende 26, abgedeckt. Beim Weiterdrehen des Walzenrostes gelangen die jeweils nachfolgenden Kammern in den luftzuführenden Bereich 25.
  • F i g. 4 zeigt eine Müllverbrennungsanlage mit einer gegenüber F i g. 1 abweichenden Luftzuführung. Die nicht im Feuerraum befindlichen Walzenrosthälften werden jeweils durch die Gehäuse 27, 28 und 29 abgedeckt. Jedem dieser Gehäuse ist ein Luftkanal 30 zugeordnet, aus dem heiße Verbrennungsluft in regulierbaren Mengen durch das jeweilige Gehäuse in die Walzenrostkammern strömen kann. Zur Weiterleitung des Rostdurchfalls auf den Wanderrost 8 dienen die Zellenräder 31 bis 34. Die Kaltluft, die den zurücklaufenden Rostbelag des Wanderrostes 8 kühlt, wird über den Luftkanal 35 abgezogen.
  • In F i g. 5 sind mit 36 die Öffnungen in den Wänden der Kammern a bis f eines Walzenrostes nach F i g. 4 bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der Anlage nach der Erfindung besteht darin, daß der von dem Zuteiler eingefahrene Müll trotz der großen Schichthöhe entsprechend seinem Böschungswinkel scheibenweise gegen die nachfolgende Leitwand und von dort auf den oberen Teil des ersten Walzenrostes fällt. Das wiederholt sich nun mehrmals, bis der Müll den Wanderrost erreicht hat. Dadurch, daß der Müll in den zwischen den Leitwänden und den nachfolgenden Rostwalzen befindlichen Taschen ständig umgewälzt und geschürt wird, erhält er unter dem Einfluß der heißen Feuergase ein gutes Grundfeuer, das bereits auf dem Schrägrost zu einer fast vollständigen Verbrennung des Mülls führt. Die für die Trocknung und Verbrennung auf den Walzenrosten erforderliche niedrige Schichthöhe läßt sich durch die Regulierung des Verhältnisses der Umlaufgeschwindigkeiten des Zuteilers zu der der Walzenroste bzw. der Umlaufgeschwindigkeit der Walzenroste untereinander erreichen. Die Verbrennung auf den Walzenrosten wird noch durch die Anordnung des Brenners für die Zusatzbrennstoffe auf der den Walzenrosten gegenüberliegenden Feuerraumseite gefördert, der die Flamme auf den Schrägrost richtet.
  • Wesentlich für die Wirkung des Schrägrostes ist die treppenartige Anordnung der Walzenroste und die Verlegung der Leitwände aus feuerfestem Material in der gemeinsamen Ebene der Walzenrostachsen. Eine besonders günstige Arbeitsweise der Schrägrostanlage ist dadurch zu erreichen, daß die Walzenroste der Höhe nach und seitlich etwa um ihren Durchmesser gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Kontinuierlich arbeitende Müllverbrennungsanlage mit einem durch einen Einfüllschacht über einen Zuteiler beschickten, beweglichen Schrägrost, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägrost in an sich bekannter Weise aus mehreren hintereinander angeordneten Walzenrosten (5, 6, 7) mit jeweils dazwischen befindlichen Leitwänden (9, 10, 11) besteht, die in der Nähe der durch die Walzenachsen verlaufenden Ebene liegen und mit den Walzen zusammen Taschen bilden, in die das von der einen Walze kommende Gut hereinfällt und von der benachbarten Walze gewendet sowie zum Transport an die folgende Tasche weitergeleitet wird.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenroste (5, 6, 7) aus zylindrischen,: in mehrere sektorförmige Kammern (a, b, c, d, e, f) unterteilten Trommeln bestehen, die an ihrer Oberfläche mit in Rahmen untergebrachten Roststäben oder Lochplatten belegt sind, wobei jeweils die Hälfte der Rostoberfläche jeder Kammer mit ihrem Rahmen (18) in Drehrichtung einseitig und abklappbar angelenkt ist.
  3. 3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils dem Feuerraum zugekehrten Kammern der Walzenroste (5, 6, 7) über an ihren Stimwänden (24) befindliche Öffnungen an eine Zuleitung (23) für vorgewärmte Verbrennungsluft anzuschließen und die jeweils dem Feuerraum abgekehrten Walzenrosthälften durch Kaltluft zu kühlen sind.
  4. 4. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils dem Feuerraum abgekehrten Walzenrosthälften von je einem Gehäuse (27, 28, 29) umschlossen sind, aus dem vorgewärmte Verbrennungsluft in die durch öffnungen (36) miteinander verbundenen Rostkammern strömt, und der Rostdurchfall mittels eines Kapselwerkes (31, 32, 33, 34) auf einen den Walzenrosten nachgeschalteten, horizontal fördernden Wanderrost abgeführt wird.
  5. 5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeiten des Zuteilers (3), der Walzenroste (5, 6, 7) und des Wanderrostes (8) unabhängig voneinander regelbar sind.
  6. 6. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Zusatzfeuerung dienender Brenner vorgesehen ist, der auf der den Walzenrosten (5, 6, 7) gegenüberliegenden Feuerraumseite angeordnet und auf die Walzenroste gerichtet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 54 674: französische Patentschrift Nr. 474 555.
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