DE1176637B - Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen

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DE1176637B
DE1176637B DEC27297A DEC0027297A DE1176637B DE 1176637 B DE1176637 B DE 1176637B DE C27297 A DEC27297 A DE C27297A DE C0027297 A DEC0027297 A DE C0027297A DE 1176637 B DE1176637 B DE 1176637B
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DE
Germany
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carbon atoms
tropicalized
melting point
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fatty acids
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Dipl-Chem Rudolf Tuma
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Chemische Werke Witten GmbH
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Chemische Werke Witten GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/04Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fats or fatty oils
    • C11C3/10Ester interchange
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    • Y10S424/15Suppositories

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen Die Erfindung betrifft die Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen, worunter solche zu verstehen sind, die hinsichtlich Versand-, Lager- und Verwendungsfähigkeit den Temperaturen standhalten, die auch in heißen Ländern normalerweise nicht überschritten werden, und einen Schmelzpunkt über 40°C besitzen.
  • Es ist bekannt, Suppositorienmassen aus natürlichen Fetten herzustellen, indem man als Ausgangsstoffe Fette der Cocos- und Palmkerngruppe spaltet, die erhaltenen freien Fettsäuren fraktioniert destilliert, die ungesättigten Fettsäuren hydriert und die verbleibende Fraktion mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen derart mit Glyzerin oder einem anderen mehrwertigen Alkohol verestert, daß Teilester mit freien Hydroxylgruppen entstehen. Solche Suppositorienmassen besitzen jedoch einen Schmelzpunkt von weniger als 40°C, vorzugsweise zwischen 30 und 37°C.
  • Bei den bisher bekannten Veresterungsprodukten, die als Suppositorienmassen Verwendung finden, liegt der Erstarrungspunkt wesentlich unterhalb des Schmelzpunktes, so daß sie in wärmeren Zonen, bei den durch das Außenklima bedingten Temperaturen sehr bald in den flüssigen Zustand übergehen bzw. die daraus hergestellten Suppositorienmassen ihre Form verlieren und für die rektale Applikation unbrauchbar werden.
  • Es ist auch bekannt, natürliche Wachsester aus Fettsäuren und einwertigen Alkoholen oder deren Gemische als Suppositoriengrundlage zu verwenden. Die mit diesen Produkten hergestellten Suppositorien sind jedoch ebenfalls nicht tropenfest, da die Zäpfchen dort schmierig oder bröcklig werden. Außerdem treten bei der Lagerung Nachhärtungserscheinungen auf.
  • Es wurde nun gefunden, daß man tropenfeste Suppositorienmassen, die den Anforderungen der pharmazeutischen Industrie genügen, herstellen kann, wenn man Triglyceridgemische von gesättigten Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, die einen Schmelzpunkt von 38 bis 40°C besitzen und eine Hydroxylzahl von 40 bis 100, vorzugsweise um 50 aufweisen, mit sogenannten Wachsestern, die aus gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 16 Kohlenstoff= atomen und einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen mit 14 bis 16 Kohlenstoffatomen hergestellt wurden und die einen Schmelzpunkt von 40 bis 47°C und eine Hydroxylzahl von 10 bis 30, vorzugsweise 15, besitzen, etwa in einem Gewichtsverhältnis von 50: 50, in Gegenwart von Natrium-oder Kaliummethylat derart umestert, daß ein Produkt mit einem Schmelzpunkt und einem Erstarrungspunkt über 40°C erhalten wird. Die Eignung der erfindungsgemäß hergestellten Produkte als tropenfeste Suppositorienmassen ist überraschend, da die für ihre Herstellung verwendeten Ausgangsstoffe für sich eine derartige Eignung, nicht erkennen lassen. Die erfindungsgemäßen Produkte sind homogen, gut gießbar, elastisch und weisen ein festes Gefüge auf.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Suppositorienmassen kann beispielsweise so erfolgen, daß man nach an sich bekannten Verfahren Triglyceride von gesättigten Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoff= atomen und einer Hydroxylzahl von 40 bis 100, vorzugsweise um 50, herstellt. Gesondert werden Wachsester aus gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen oder deren Gemischen und einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen mit 14 bis 16 Kohlenstoffatomen in an sich bekannter Weise so hergestellt, daß die erhaltenen Produkte noch eine Hydroxylzahl von 10 bis 30, vorzugsweise 15, besitzen. Diese beiden Veresterungsprodukte werden im Gewichtsverhältnis etwa 50: 50 gemischt und in Gegenwart von 0,15 Gewichtsprozent Kaliummethylat bei 120°C umgeestert. Der Katalysator wird anschließend in an sich bekannter Weise entfernt. Beispiel 3 kg eines Fettsäuregemisches mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen (Säurezahl = 243; Zusammensetzung: Cio = 11/0; C12 = 38,5 0/0; C14 = 23 0/0; Ci6 = 17 0/0; Cis = 20,50/0) werden mit 514g Glycerin (990/0ig) in Gegenwart von 5 g Zinkstaub im Vakuum bei 20 Torr und einer Temperatur von 220°C in einem Zeitraum von 7 Stunden verestert. Anschließend werden die gebildeten Zinkseifen mit 350 g 100/0iger Schwefelsäure zerlegt, das Reaktionsgemisch mit Wasser neutral gewaschen, mit Natronlauge raffiniert und anschließend mit 60 g Bleicherde-Aktivkohle gebleicht. Nach dem Abfiltrieren des Bleicherde-Kohle-Gemisches wird das Produkt mit überhitztem Wasserdampf bei 220°C etwa 2 Stunden desodorisiert. Die Kennzahlen des erhaltenen Veresterungsproduktes sind: Steigschmelzpunkt = 38 bis 38,5°C; Säurezahl = 0,5; Verseifungszahl = 224; Jodzahl = 2; Hydroxylzahl = 48. Ausbeute 3150 g.
  • Gesondert werden 2000 g Myristinsäure C14 (Säurezahl 248) mit 2160 g Hexadecylalkohol innerhalb von 6 Stunden bei 210'C und 20 Torr verestert. Das Veresterungsprodukt hat folgende Kennzahlen: Steigschmelzpunkt = 45,5 bis 46,0' C; Säurezahl = 0,6; Hydroxylzahl = 12; Jodzahl = 1. Ausbeute 3750 g.
  • Von den erhaltenen Veresterungsprodukten werden je 1000 g in einem Glasgefäß mit Rückfiußkühler gemischt und in Gegenwart von 3 g Kaliummethylat bei 120°C und 10 Torr eine halbe Stunde lang umgeestert. Nach dem Inaktivieren des Katalysators mit Wasser und Trocknen des Veresterungsproduktes besitzt das Veresterungsprodukt folgende Kennzahlen: Steigschmelpunkt = 41,8 bis 42,1"C; Erstarrungspunkt = 41,5'C; Säurezahl = 0,4; Verseifungszahl = 171; Hydroxylzahl = 18. Ausbeute angenähert thoeretisch.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen mit einem Schmelzpunkt über 40'C, dadurch gekennzeichnet, daß man Triglyceridgemische von gesättigten Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, die einen Schmelzpunkt von 38 bis 40yC und eine Hydroxylzahl von 40 bis 100, vorzugsweise um 50, besitzen, mit sogenannten Wachsestern, die aus gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen und einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen mit 14 bis 16 Kohlenstoffatomen hergestellt wurden und die einen Schmelzpunkt von 40 bis 47°C und eine Hydroxylzahl von 10 bis 30, vorzugsweise 15, besitzen, etwa im Gewichtsverhältnis 50: 50 in Gegenwart von Natrium- oder Kaliummethylat umestert.
DEC27297A 1962-06-22 1962-06-22 Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Suppositorienmassen Pending DE1176637B (de)

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