DE1176460B - Vorrichtung zum Aufbringen eines unter-brochenen Leimauftrags auf eine Flaeche, ins-besondere eines Trockenklebers, auf eine Adressschablonen-Karteikarte - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KL: B 31 f

Deutsche Kl.: 54 d-6/01

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

R 35489 VIIb/54 d
24. Juni 1963
20. August 1964

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines unterbrochenen Leimauftrags auf eine Fläche, insbesondere eines Trockenklebers, auf eine Adreßschablonen-Karteikarte mit einem umlaufenden, in ein Leimbad eintauchenden, eine zylinderabschnittförmige Auftragsfläche aufweisenden Element und einem damit zusammenarbeitenden Leimabstreifer.

Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung zum Aufbringen eines unterbrochenen Leimauftrags auf eine Fläche ist das Leimauftragselement von einer Rolle gebildet. Ein Teil der Rollenumfangsfläche ist zurückgesetzt und nimmt den aus dem Vorratsbehälter mitgenommenen Leim auf. Mit der Rollenoberfläche arbeitet ein Leimabstreifer zusammen. Es hat sich gezeigt, daß bei einem so ausgebildeten Leimauftragselement am Anfang und Ende des Leimauftrags eine Klecks- und Fadenbildung auftritt. Bei einer Vorrichtung zum Aufkleben von Etiketten auf Packungen ist es bereits bekannt, das Leimauftragselement segmentförmig auszubilden. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das mit Leim zu versehende Etikett durch Blasluft gegen das umlaufende Leimauftragssegment geblasen. Es ist hier unerheblich, ob zu Beginn und am Ende des Leimauftrags eine Klecks- und Fadenbildung auftritt.

Die Erfindung löst die Aufgabe, die Klecks- und Fadenbildung zu vermeiden, dadurch, daß das Leimauftragselement in bekannter Weise segmentförmig ausgebildet ist und daß die in Umfangsrichtung vordere Segmentkante schneidenförmig, die rückwärtige Kante hinterschnitten ist.

Vorzugsweise weist das Leimauftragselement am Umfang eine Rinne auf, und ein Abstreifer liegt federnd an den beiderseits dieser Rinne gebildeten Stegen an.

Damit mehrere Leimbahnen nebeneinander an vorbestimmten Stellen aufgetragen werden können, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mehrere Leimauftragselemente nebeneinander verstellbar auf der Antriebswelle angeordnet.

Vorzugsweise ist die Welle des Leimauftragselements über eine an sich bekannte Ein-Umdrehungskupplung angetrieben.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind ein nachgeordnetes Abführwalzenpaar und eine Wendevorrichtung, die das beleimte Gut auf Endlos-Riemenförderbänder ablegen, vorgesehen.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht der Leimauftragsvorrichtung nach der Erfindung,

Vorrichtung zum Aufbringen eines unterbrochenen Leimauftrags auf eine Fläche, insbesondere eines Trockenklebers, auf eine
Adreßschablonen-Karteikarte

Anmelder:

RENA Büromaschinen-Fabrik

G. m. b. H. & Co., Deisenhof en bei München

Als Erfinder benannt:

Anton Renauer, Deisenhofen bei München

Fig. 2 eine Teilansicht des Leimübertragungssegmentes in Pfeilrichtung II in F i g. 1, und

Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.

Die erfindungsgemäße Leimauftragsvorrichtung weist mindestens ein kreissegmentförmiges Leimübertragungselement 1, vorzugsweise aus Metall, auf, das verstellbar auf einer waagerechten Antriebswelle 2 sitzt, die über eine nicht dargestellte Ein-Umdrehungskupplung antreibbar ist. Der Kreissegmentbogen entspricht dabei der Länge der aufzutragenden Leimbahn. Das Leimübertragungselement taucht in einen Leimvorratsbehälter 3 ein, der z. B. mit einem Trockenklebstoff 4 gefüllt ist, der sich ganz besonders zum Verbinden eines Adreßfeldes mit einem Träger, z. B. einer Karteikarte, eignet und sowohl auf dem Adreßfeld als auch auf dem Träger am Herstellungsort aufgebracht wird. Das Verbinden von Adreßfeld und Träger geschieht dann einfach dadurch, daß die beiden Teile — sich mit ihren Leimbahnstücken deckend — aneinandergedrückt werden. Eine Verbindung kommt nur dann zustande, wenn das eine Leimbahnstück gegen ein anderes zu liegen kommt.

Zur Vermeidung von Klecks- und Fadenbildung am Anfang und Ende der Leimbahn ist die vorauslaufende Kante 5 des Leimübertragungssegmentes 1, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, schneidenförmig ausgebildet, wogegen die rückwärtige Kante 6 stark hinterschnitten ist.

Am Umfang des Leimübertragungssegmentes ist eine Rinne 7 ausgebildet (F i g. 3), deren Breite und Tiefe der gewünschten Leimbahn angepaßt ist. Beiderseits dieser Rinne 7 bleiben Stege 8 stehen, gegen die sich ein Abstreifer 9 federnd anlegt.

' "'" 409 657/144

Zum Beleimen eines Flächenstückes 10, z. B. einer Karteikarte, beiderseits des Ausschnittes für das Adreßfeld wird dieses bis zu einer Gegendruckrolle 11 eingeschoben, die elastisch gelagert ist und mit dem Leimauftragssegment 1 zusammenarbeitet. Im Verlauf des Beleimens wird das Flächenstück 10 einem nachgeordneten Abführwalzenpaar 12, 13 zugeführt, wobei die Walze 12 ständig umläuft, wogegen die Walze 13 nach Auslösung des Antriebs der Vorrichtung in Richtung zur Walze 12 hin gedrückt wird, wodurch das Flächenstück 10 in seiner Bewegungsrichtung zu einer Wendevorrichtung 14 weitergeführt wird, die von mehreren parallelen um eine waagerechte Achse schwenkbaren Gabeln gebildet ist. Die Wendevorrichtung 14 legt die beleimten Bahnstücke nacheinander auf eine Fördervorrichtung 16, die Endlos-Förderriemen von solcher Länge aufweist, daß die Leimbahnen der Flächenstücke am Auslaufende dieser Fördervorrichtung bereits getrocknet sind.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufbringen eines unterbrochenen Leimauftrags auf eine Fläche, insbesondere eines Trockenklebers, auf eine Adreßschablonen-Karteikarte, mit einem umlaufenden in ein Leimbad eintauchenden, eine zylinderabschnittförmige Auftragsfläche aufweisenden Element und einem damit zusammenarbeitenden Leimabstreifer, dadurch gekennzeichnet, daß das Element in bekannter Weise segmentförmig ausgebildet ist und die in Umfangsrichtung vordere Segmentkante schneidenförmig, die rückwärtige Kante hinterschnitten ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leimauftragselement am Umfang eine Rinne besitzt und der zugeordnete Abstreifer federnd an den beiderseits dieser Rinne gebildeten Stegen anliegt.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leimauftragselemente (1) nebeneinander verstellbar auf der Antriebswelle (2) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) des Leimauftragselements (1) über eine an sich bekannte Ein-Umdrehungskupplung angetrieben ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein nachgeordnetes Abführwalzenpaar (12, 13) und eine Wendevorrichtung (14), die das beleimte Gut auf Endlos-Riemenförderbänder (16) ablegen, vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 178 447;
USA.-Patentschriften Nr. 2 615 422, 2 559 175,
929.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 657/144 8. 64 © Bundesdruckerei Berlin