DE1176191B - Schaltungsanordnung zur Umkehrung der Stromrichtung in einem Verbraucher - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Umkehrung der Stromrichtung in einem Verbraucher Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Umkehrung der Stromrichtung in einem Verbraucher mit zwei Impulsverstärkerschaltungen, bei denen je ein erster Transistor in Emitterschaltung mit einem zweiten Transistor in Kollektorschaltung galvanisch gekoppelt und der Kollektor des ersten Transistors über eine Diode in Durchlaßrichtung mit dem Emitter des zweiten Transistors verbunden ist und die an dieselbe Speisespannungsquelle angeschlossen sind.
• Bei einer bekannten Impulsverstärkerschaltung ist ein erster Transistor in Emitterschaltung mit einem zweiten Transistor in Kollektorschaltung galvanisch gekoppelt und der Kollektor des ersten Transistors über eine Diode in Durchlaßrichtung mit dem Emitter des zweiten Transistors verbunden.
• Die Schaltung kann außer zur Impulsverstärkung auch zur Umschaltung der Richtung des durch eine Last, z. B. ein polarisiertes Relais, fließenden Stromes in Abhängigkeit von der Polarität des Potentials an der Basis des ersten Transistors verwendet werden.
• Der besondere Vorteil dieser Schaltung liegt darin, daß hochohmige Ansteuerung bei geringem Querstrom und in beiden Halbwellen niederohmiger Ausgang ermöglicht sowie weitgehende Temperaturstabilität und Belastungsunabhängigkeit erzielt wird.
• Gemäß F i g. 1 ist ein erster Transistor H 1 in Emitterschaltung angeordnet. Seine Basis ist an die Eingangsklemme E angeschlossen, und sein Emitter liegt an Erde bzw. am positiven Pol der Gleichspannungsquelle B. Der Kollektor des Transistors H 1 ist über einen Widerstand R an den negativen Pol der Gleichspannungsquelle B geschaltet. Der Transistor H 2 ist in Kollektorschaltung angeordnet und mit dem Transistor H 1 galvanisch gekoppelt. Der Kollektor des Transistors H 1 ist außerdem über eine Diode D in Durchlaßrichtung mit dem Emitter des Transistors H 2 verbunden, der an die Ausgangsklemme A angeschlossen ist. Ein Belastungswiderstand Rw liegt zwischen der Ausgangsklemme A und dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle B.
• Die Schaltung nach F i g. 1 hat folgende Wirkungsweise: Für negative Signale an der Eingangsklemme E sind der Transistor H 1 und die Diode D leitend, so daß der Ausgang in dieser Halbwelle niederohmig ist. Dabei sperrt der Transistor H 2, da seine Basis um den Spannungsabfall an der Diode D positiver als sein Emitter ist. Bei positiven Signalen an der Eingangsklemme E sperrt der Transistor H 1. über den Widerstand R wird die Basis des Transistors H 2 negativ, und die Diode D wirkt sperrend. Da nun der Transistor H 2 leitet, ist der Ausgang auch in dieser Halbwelle niederohmig.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß die Ausgangsklemmen der Impulsverstärkerschaltungen über eine Last und die Ausgangsklemme der einen Impulsverstärkerschaltung mit der Eingangsklemme der anderen Impulsverstärkerschaltung über ein Widerstandsglied verbunden sind.
• Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung eignet sich vorzüglich zur Umschaltung der Richtung des durch die Last fließenden Stromes in Abhängigkeit von der Polarität des Potentials an der Basis des ersten Transistors der einen Impulsverstärkerschaltung.
• Gegenüber bekannten Lösungen für den gleichen Zweck besitzt die Schaltungsanordnung nach der Erfindung die Vorteile, daß Transistoren vöm gleichen Typ verwendet werden können, daß ferner nur eine einzige Batterie erforderlich ist und daß sich die Anordnung durch hohe Temperaturstabilität und Kurzschluß-Sicherheit auszeichnet.
• Die in F i g. 2 als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte Schaltungsanordnung besteht aus zwei von derselben Gleichspannungsquelle B gespeisten Impulsverstärkerschaltungen nach F i g. 1. Jede Schaltung nach F i g. 1 umfaßt zwei Transistoren H 1, H 2 bzw. H 3, H 4, eine Diode D 1 bzw. D 2 und einen Widerstand R 1 bzw. R 2 sowie eine Eingangsklemme E 1 bzw. E 2 und eine Ausgangsklemme A 1 bzw. A 2. Die Last W, z. B. ein polarisiertes Relais oder ein Motor, ist zwischen die Ausgangsklemme A 1 und A 2 geschaltet. Die Ausgangsklemme A 1 der ersten Impulsverstärkerschaltung ist mit der Eingangsklemme E 2 der zweiten Impulsverstärkerschaltung über ein halbes T-Widerstandsglied R 3, R 4 verbunden. Über dieses Widerstandsglied wird die zweite Impulsverstärkerschaltung vom Ausgang der ersten Impulsverstärkerschaltung her derart gesteuert, daß bei leitendem Transistor H 1 der Transistor H 3 gesperrt ist.
• Für negatives Potential an der Eingangsklemme E 1 entsteht Stromfluß vom positiven Pol der Gleichspannungsquelle B über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors H 1, die Diode D 1, die Ausgangsklemme A 1, die Last W, die Ausgangsklemme A 2, de Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors H4 zum negativen Pol der Gleichspannungsquelle B. Bei positivem Potential an der Eingangsklemme E 1 ergibt sich Stromfluß vom positiven Pol der Gleichspannungsquelle B über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors H 3, die Diode D 2, die Ausgangsklemme A 2, die Last W, die Ausgangsklemme A 1, die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors H 2 zum negativen Pol der Gleichspannungsquelle B, d. h., der Strom fließt nun in umgekehrter Richtung durch die Last W.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schaltungsanordnung zur Umkehrung der Stromrichtung in einem Verbraucher mit zwei Impulsverstärkerschaltungen, bei denen je ein erster Transistor in Emitterschaltung mit einem zweiten Transistor in Kollektorschaltung galvanisch gekoppelt und der Kollektor des ersten Transistors über eine Diode in Durchlaßrichtung mit dem Emitter des zweiten Transistors verbunden ist und die an dieselbe Speisespannungsquelle angeschlossen sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Ausgangsklemmen (A1, A2) der Impulsverstärkerschaltungen über die Last (W) und die Ausgangsklemme (A 1) der einen Impulsverstärkerschaltung mit der Eingangsklemme (E2) der anderen Impulsverstärkerschaltung über ein Widerstandsglied (R 3, R4) verbunden sind.