DE2317228C3 - Schaltungsanordnung zur Abgabe von Binärimpulsen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Abgabe von BinärimpulsenInfo
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Description
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Im Gegensatz zu analog arbeitenden Schaltungen,, bei
denen Prüfsignale in einfacher Weise an ausgewählten Schaltungsknoten eingeführt werden können, ergeben
sich in der Regel bei digitalen Schaltungen Prüfbedingungen, welche die Eingabe von Prüfsignalen an
ausgewählten Schaltungsknoten verhindern. Beispielsweise kann beim Prüfen einer hintereinander geschalteten
Reihe von Logikgliedern der zu prüfende Eingang eines Logikgliedes mit dem Ausgang eines vorhergehenden
Logikgliedes verbunden sein, das beim Betrieb in dem logischen Zustand »0« das Prüfeingangssignal
»festklemmen« und die wirksame Eingabe eines Prüfimpulses durch herkömmliche Schaltungsmittel an
diesem Schaltungsknoten verhindern kann. Die übliche
Lösung für dieses Problem besteht darin, daß der Prüfeingang von dem vorhergehenden Ausgang getrennt
wird, so daß der Eingangszustand elektrisch frei prüfbar ist. Indessen können Schaltungsknoten häufig
nicht isoliert werden, ohne die Vorspannung oder andere Betriebszustände zu ändern.
Eine Schaltungsanordnung zur Abgabe von Binärimpulsen ist z. B. aus der US-PS 35 99 098 bekannt. Diese
Scnaltung arbeitet jedoch nur in den Zuständen »0« und »1«. Ein dritter oder Zwischenzustand ist nicht
vorhanden.
Aus der US-PS 36 49 851 ist es bekannt, Halte-Schaltungen
vorzusehen, die die jeweils gewählten Logikpegel festhalten, auch wenn das Eingangssignal abgeschwächt
oder abgeschaltet wird.
Der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltungsanordnung gemäß
dem Oberbegriff derart weiterzubilden, daß die Einsatzmöglichkeiten vergrößert werden, ohne daß
andererseits die Gefahr der Erzeugung ungültiger logischer Zustände entsteht.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann drei verschiedene Betriebszustände haben, in denen sie
Prüfimpulse an eine zu untersuchende Schaltung abgeben kann. Sie kann eine manuell einstellbare
Schaltung aufweisen, um einen Prüfimpuls mit der geeigneten Polarität abzugeben und den binären
Signalzustand an einem Schaltungsknoten zu ändern.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
Ein manuell betätigbarer einpoliger Umschalter 9 ist zwischen Masse und einem der Eingänge eines Paares
kreuzweise verbundener Umkehrverstärker 11, 13 verbunden. Diese Schaltungsanordnung erzeugt eine
Impulsflanke 15 (unabhängig davon, ob der Schaltkontakt 9 nachprellt), welche dann durch ein Widerstands/
Kondensatornetzwerk 17 differenziert wird. Der entstehende differenzierte Impuls wird dem Umkehrverstärker
19 zugeführt, der einen Ausgangsimpuls 21 abgibt, welcher eine Impulsbreite (VM hat, die gleich dem
Zeitintervall ist, in welchem der differenzierte Impuls 15 über der Betriebsschwellwertspannung ν des Verstärkers
19 bleibt.
Der impuls 21 wird über in Kaskade geschaltete Umkehrverstärker 23 und 25 und ein Leitungsnetzwerk
27 einem Eingang 29 der Ausgangsstufe und durch ein Differenziernetzwerk 31 und einen Umkehrverstärker
33 (ähnlich dem Differenziernetzwerk 17 und dem Umkehrverstärker 19) und einen Widerstand 34 einem
anderen Eingang 35 der Ausgangsstufe zugeführt. Das Differenziernetzwerk 31 erzeugt einen Impuls der
gleichen Polarität wie der dem Eingang des Verstärkers 19 zugeführte Impuls entsprechend der abfallenden
Flanke des Impulses 21 vom Verstärker 19. Dadurch erzeugt der Verstärker 33 einen Impuls mit einer
Impulsbreite (V'2), welche gleich dem Zeitintervall ist,
in welchem der differenzierte dem Eingangsverstärker 33 zugeführte Impuls über der Betriebsschwellwertspannung
ν bleibt. Die Signale kommen daher an den Eingängen 2?·, 35 der Ausgangsstufe zeitlich verzögert
aber mit. der gleichen Polarität beim ursprünglichen Betrieb des Schalters 9 an. Impulse mit umgekehrtem
Vorzeichen, weiche im Umkehrbetrieb des Schalters 9 gebildet werden, werden von den Verstärkern 19, 33
nicht hindurch gelassen. Die Verstärker 11,13,19,23,25
und 33 können alle in einer oder mehreren integrierten Schaltungen herkömmlicher Art gebildet werden und
die Vorspannung für diese Schaltungen kann in noch zu beschreibender Weise aus den Versorgungsleitungen
abgeleitet werden.
Die Ausgangsstufe weist ein Paar Eingangstransistoren 37, 39 auf, die Basiselektroden 29 und 35 haben,
welche Impulse aufnehmen können und über den Widerstand 41 und die Kollektorlasten 43, 45 vorgespannt
werden können, um ohne die angelegter. Impulse normalerweise nichtleitend zu sein. Die Ai;gangstransistoren
47, 49 haben Basisanschlüsse, die mit den betreffenden Kollektorlasten verbunden sind, und sie
haben Kollektor-Emitter-Strecken, die seiiell du^ch dei:
Widerstand 41 mit den Versorgungsleitungen verbunden sind. Bei diesct Anordnung sind die Ausgangstransistoren
47, 49 normalerweise nichtleitend und der Ausgangsknoten 51 an der gemeinsamen Verbindung
der Transistorausgangskreise ergibt daher einen hohen Ausgangswiderstand in der Größenordnung von 1 ΜΩ.
Dieser Betriebszustand »abgeschaltet« ist ideal für die Prüfung eines Schaltungsknotens geeignet, da der hohe
Widerstand den Schaltungsknoten nicht belastet. Die Impulse 29, 35, welche in der vorgeschriebenen Weise
bei einer manuellen Betätigung des Schalters 9 erzeugt werden, bewirken, daß zuerst die Transistoren 39 und 49
und dann die Transistoren 37 und 47 momentan leitend werden. Diese beiden zusätzlichen Betriebszustände
bewirken, daß das Potential des Ausgangsknotens 51 momentan (Vi) auf Massepotential {Logikzustand »0«)
festgeklemmt wird und dann momentan (V2) ungefähr auf dem Potential der Versorgungsleitung (Logikzustand
»L«) festgeklemmt wird. Nachdem der dem Verstärker 37 zugeführte Impuls (Vi) beendet ist,
befindet sich der Ausgangsknoten 51 wieder im Zustand »abgeschaltet« mit hoher Ausgangsimpedanz. Wenn ein
untersuchter Knoten sich ursprünglich im Logikzustand »0« befand, hat der erste Impuls (to-t\) vom Verstärker
49 im wesentlichen keine Wirkung, während der nachfolgende Impuls (V'2) vom Verstärker 47 einen
Zustandswechsel an dem untersuchten Knoten hervorruft. Wenn der untersuchte Knoten ursprünglich den
Logikpegel »L« hat, dann wird der erste Impuls (to-h)
eine Änderung am Knoten auf einen Logikzustand »0« bewirken, in dem der Knoten momentan durch den
Transistor 49 auf Massepotential festgehalten wird. Der nachfolgende Impuls (h-t2) treibt dann den geprüften
Knoten wieder in den Logikzustand »L«. Das hat die Wirkung, daß jeder Logikzustand eines untersuchten
Schaltungsknotens einfach durch die Betätigung des Schalters 9 geändert werden kann.
Um einen angemessenen Treiberstrom zur Änderung des Lojiikzustandes eines untersuchten Schaltungskno
tens bereitzustellen, weist die Ausgangsschaltung einen großen Kondensator 53 auf, der als Ladungsqucllc zur
momentanen Abgabe von Strom an den Ausgang dieni, wenn der Transistor 47 momentan leitend wird. Dieser
Kondensator, der langsam bei niedrigen Anfangssirompegeln
von der Versorgungsleitung aufgeladen wird, entlädt sich über den Widerstand 55 und den dazu
parallelen Kondensator 57 in den untersuchten .Schaltungsknoten, während 400 ns mit einem Spitzenstrom
von ungefähr 1 Ampere. Dieses führt zu einer extrem niedrigen durchschnittlichen Verlustleistung in einem
mit einem Schaltungsknoten verbundenen Bauteil. Die Gefahr einer zufälligen Beschädigung der Prüfschaltung
ist daher extrem gering. Der Widerstand 55 und der Kondensator 51 begrenzen den Strom auf sichere
Werte für den Fall, daß der Ausgang unbeabsichtigt mit hohen Spannungen verbunden wird.
Bei der Rückstellung des Schalters 9 in seine normale Kontaktlage erhalten die Transistoren 37 und 39 keine
Impulse. Diese Transistoren werden ungefähr 800 ns nach der ursprünglichen Betätigung des Schalters 9 in
den nicht-leitenden Zustand zurückgeführt. Daher hat die Umschaltung des Schalters 9 keine Wirkung.
Die mit dem Widerstand 41 verbundene Versorgungsleitung 59 kann zur Aufnahme von Leistung (bei
+ 5 V) von der geprüften Schaltung verbunden werden und die Verstärker 11, 13, 19, 23, 25 und 33 in
integrierter Schaltung sind derart angeschlossen, daß sie von der Versorgungsleitung 59 die Vorspannung durch
eine in Vorwärtsrichtung gepolte Germaniumdiode 61 erhalten. Dadurch ergibt sich ein Spannungsabfall von
einigen Zehntel Volt für die Vorspannung der Transistoren 37, 39 bezüglich der entsprechenden
Treiberverstärker 25, 33 und ein Sperrspannungsschutz gegenüber einer versehentlichen Polaritätsumkehr beim
Anschluß der Versorgungsleitung an eine Spannungsquelle. Zur Begrenzung des Vorspannungssignales für
die Verstärker auf einen sicheren Maximalwert ist eine Zenerdiode 63 angeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Abgabe von Binärimpulsen mit einem Paar Ausgangssignalstufen, die: mit
einem gemeinsamen Ausgangsanschluß verbunden sind und in nicht-leitenden und leitenden Signalzuständen
betreibbar sind und Signalstrom in entgegengesetzter Richtung bezüglich des gemeinsamen
Ausgangsanschlusses während des Betriebes in den betreffenden leitenden Signalzuständen führen,
gekennzeichnet durch eine Schaltung (19, 23, 25, 33), die an die Ausgangssignalstufen (47, 49)
eine Folge von Anfangs- und Folge-Taktimpulsen (to-tf, tt-h) derart nach Maßgabe eines an die
Schaltung abgegebenen Triggersignals abgibt, daß die Abstiegsflanke des Anfangsimpulses und die
Anstiegsflanke des Folgeimpulses im wesentlichen zusammenfallen, so daß die Ausgangssignalstufen
unmittelbar aufeinanderfolgend betreibbar sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar Verstärker (19, 33)
vorgesehen sind, von denen jeder auf ein über einem ausgewählten Pegel liegendes Signal anspricht, eine
erste Differenzierschaltung (17) die Triggersignale an den ersten Verstärker (19) abgibt und eine zweite
Differenzierschaltung (31) von dem ersten Verstärker an den zweiten Verstärker (33) ein Ausgangssignal
abgibt und am Ausgang des zweiten Verstärkers einen Taktimpuls mit einer Vorderflanke
erzeugt, die im wesentlichen mit der Rückflanke des Ausgangssignales vom ersten Verstärker zusammenfällt
und eine andere Schaltung (23, 25) mit dem Ausgang des ersten Verstärkers (19) verbunden ist
und einen anderen Taktimpuls mit einer Vorderflanke erzeugt, die im wesentlichen mit der Vorderflanke
des Ausgangssignales vom ersten Verstärker zusammenfällt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
einen bistabilen Schaltkreis (U, 13) zur Abgabe von Triggersignalen bei einem angelegten Signal aufweist
und ein manuell betätigbarer Schalter (9) mit der bistabilen Schaltung zur wahlweisen Änderung
von deren Betriebszustand und zur Erzeugung von Triggersignalen verbunden ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US260451A US3281699A (en) | 1963-02-25 | 1963-02-25 | Insulated-gate field-effect transistor oscillator circuits |
US24447572A | 1972-04-17 | 1972-04-17 | |
US24447572 | 1972-04-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2317228A1 DE2317228A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2317228B2 DE2317228B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2317228C3 true DE2317228C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
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