DE1175844B

DE1175844B - Im Betrieb fahrbarer Turmkran mit an den Mast anschliessbarer Kranbruecke

Info

Publication number: DE1175844B
Application number: DEH48626A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Karl Roeder; Karl Kirdorf
Original assignee: HILGERS AG
Current assignee: HILGERS AG
Priority date: 1963-03-26
Filing date: 1963-03-26
Publication date: 1964-08-13

Description

Im Betrieb fahrbarer Turmkran mit an den Mast anschließbarer Kranbrücke Zusatz zur Anmeldung: H 46906 XI / 35 b -Auslegeschrift 1167 500 Das Hauptpatent betrifft einen im Betrieb fahrbaren Turmkran mit neigbarem Ausleger und an den Mast anschließbarer Kranbrücke mit Katzfahrwerk, deren freies Ende von einer fahrbaren Stütze getragen ist, wobei der Ausleger durch die Kranbrücke ersetzbar ist, die in Höhe des Auslegeranlenkpunktes und im Bereich der Mastschwerlinie an ihrem einen Ende mit dem drehbaren Mast und am anderen Ende mit der synchron zum Baudrehkran selbstfahrenden Stütze kuppelbar ist, und wobei wenigstens eine Anlenkung der Kranbrücke als frei bewegliche vertikal verstellbare Aufhängung vorzugsweise im Auslegerverstellseil ausgeführt ist: Mit diesem Spezial-Baudrehkran kann also in einfacher Weise ein Portalverband hergestellt werden, wodurch bei vergrößerter Ausladung die Tragfähigkeit nicht nur verdoppelt, sondern vervielfacht ist.
Im Gegensatz zu ortsfest installierten steifen Portalkranen kann es dabei vorkommen, daß die Gleise für die beiden Kranfahrwerke nicht über die ganze Länge mit solcher Genauigkeit parallel zueinander verlegt sind, daß beim synchronen Verfahren der beiden Kranwagen eine windschiefe Einstellung der beiden Kranmasten gegeneinander und damit ein schädlicher Querschub über die angelenkte Kranbrücke zu vermeiden sind.
Um solche beim eiligen oder behelfsmäßigen Gleisaufbau möglichen Nivellierungsfehler rechtzeitig berücksichtigen zu können, schlägt die Zusatzerfindung eine Kontrolleinrichtung vor, welche die gelenkige Verbindung zwischen Brücke, und Masten des Spezialkranes ausnutzt und dadurch gekennzeichnet ist, daß im. Bereich mindestens eine Anlenkstelle zwischen Brücke und Mast einerseits ein Schaltlineal, andererseits dieses in der Portalebene mit Spiel umgebende Arbeitskontakte fest sind, welche ein Auslöserelais erregen, dessen Ruhekontakte in den Steuerstromkreis der jeweils eingeschalteten Fahrtrichtung gelegt werden, etwa durch Steuerstromrelais oder Zusatzkontakte am Fahrschalter, ähnlich, wie das mit parallel zur Fahrebene angeordneten Kontakten für Geradlaufsteuerungen von starren Portalgerüsten bekannt ist.
So wird der Kran am Beginn der fehlerhaft nivellierten Gleisstrecke selbsttätig und rechtzeitig angehalten. Der Kranführer kann entweder zurückfahren oder kleine Nivellierungsfehler durch einseitiges Absenken oder Anheben der Kranbrücke ausgleichen, wobei ihm zweckmäßig die Richtungsabweichung des Nivellierungsfehlers durch unterschiedliche Signalgeber in den Leitungen zu den Arbeitskontakten angezeigt wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung können die Abstände der Arbeitskontakte gegen die Mittellage des Schaltlineals entsprechend dem jeweils noch zulässigen Nivellierungsfehler einstellbar sein.
Die Erfindung möge an Hand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht in Fahrtrichtung, F i g. 2 eine ebensolche vergrößerte Darstellung der Schalteinrichtung daraus.
Zwischen zwei Turmdrehkranen ist die Kranbrücke 6 angeienkt und am linken Turmdrehkran mit dessen Auslegerverstellwinde 4 über das Verstellseil 7, welches auf der Spitze des Mastes 2 bei 5 umgelenkt ist, auch höhenverstellbar.
Nivellierungsfehler der Rollbahnen für die Krane 1, 1' führen dazu, daß der Anlenkwinkel der Brücke 6 von 90° abweicht, und daß bei überschreitung einer zulässigen Abweichung das Schaltlineal 21 an der Kranbrücke gegen einen der am benachbarten Mast 2 festen Arbeitskontakte 22 oder 23 drückt und über die zugehörige Leitung 24 oder 25 entsprechend der Richtung der Abweichung das Signal 26 bzw. 27 bringt, sowie ein nicht dargestelltes Auslöserelais erregt, dessen Ruhekontakte in den Steuerstromkreis der jeweils eingeschalteten Fahrtrichtung gelegt sind, etwa durch entsprechende Arbeitsstromrelais in den Steuerkreisen oder auch durch Zusatzkontakte am Fahrschalter.
Beim Auflaufen auf eine fehlerhaft verlegte Gleisstrecke wird also der Fahrantrieb stillgesetzt und der Nivellierungsfehler angezeigt, wobei dem Kranführer die Möglichkeiten des Zurückfahrens oder - bei kleineren Fehlern - einer teilweisen Korrektur durch Betätigung des Auslegerverstellwerks 4, 7 entsprechend der Richtungsanzeige des Signals 26 bzw. 27 verbleiben.
Die Abstände der Arbeitskontakte 22, 23 gegen die Mittellage des Schaltlineals 21 können entsprechend den jeweils einzuhaltenden Toleranzen einstellbar sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Im Betrieb fahrbarer Turmkran mit neigbarem Ausleger und an den Mast anschließbarer Kranbrücke mit Katzfahrwerk, deren freies Ende von einer fahrbaren Stütze getragen ist, wobei der Ausleger durch die Kranbrücke ersetzbar ist, die in Höhe des Auslegeranlenkpunktes und im Bereich der Mastschwerlinie an ihrem einen Ende mit dem drehbaren Mast und am anderen Ende mit der synchron zum Baudrehkran selbstfahrenden Stütze kuppelbar ist, und wobei wenigstens eine Anlenkung der Kranbrücke als frei bewegliche vertikal verstellbare Aufhängung vorzugsweise im Auslegerverstellseil ausgeführt ist, nach Patentanmeldung H 46906 XI/35b (deutsche Auslegeschrift 1167 500), d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Bereich mindestens einer Anlenkstelle zwischen Brücke (6) und Mast (2) einerseits ein Schaltlineal (21), andererseits dieses in der Portalebene mit Spiel umgebende Arbeitskontakte (22, 23) fest sind, welche ein Auslöserelais erregen, dessen Ruhekontakte in den Steuerstromkreis zur jeweils eingeschalteten Fahrtrichtung gelegt werden, etwa durch Steuerstromrelais oder durch Zusatzkontakte am Fahrschalter.
2. Kran nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitungen (24,25) zu den Arbeitskontakten (22, 23) unterschiedliche Signalgeber (26, 27) zur Richtungskennzeichnung des Nivellierungsfehlers geschaltet sind.
3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Arbeitskontakte (22, 23) gegen die Mittellage des Schaltlineals (21) einstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 860 099, 838 946; ö`ter..e:eh:se@.a Patentschrift Nr. 19 371<-----,," belgische Patentschrift Nr. 535 088. s axr-@ .J7 V .1@^l@@