DE1175311B

DE1175311B - Befestigung von Feuchtraumabzweigdosen aus thermoplastischem Kunststoff an Waenden

Info

Publication number: DE1175311B
Application number: DEH40730A
Authority: DE
Inventors: Hans-Werner Molter
Original assignee: Hoppmann & Mulsow Elektrotechn
Current assignee: Hoppmann & Mulsow Elektrotechn
Priority date: 1960-10-20
Filing date: 1960-10-20
Publication date: 1964-08-06

Description

Befestigung von Feuchtraumabzweigdosen aus thermoplastischem Kunststoff an Wänden Es sind bereits viele Befestigungen von elektrischen Abzweigdosen oder ähnlichen Geräten an Wänden mittels Bohrungen im Boden der Dosen durchdringenden Befestigungsteilen, wie Stahlstifte, Nägel, Holzschrauben, Gewindedübel oder Aufschlagdübel, bekanntgeworden. Bei diesen Befestigungen sind im Boden der Dosen Bohrungen vorgesehen, die größer sind als der Durchmesser der diese durchdringenden und in die Wände einzuschlagenden bzw. einzuschraubenden Befestigungsteile.
Wenn nun eine derartige Befestigung bei einer Feuchtraumabzweigdose erforderlich ist, so muß dafür gesorgt werden, daß auch an der Befestigungsstelle an der Wand eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist. Bei einer solchen bekannten Befestigung wird hierzu ein besonderes Dichtungselement zum Abdichten der Befestigungslöcher vorgesehen, das, aus Kunststoff oder Gummi hergestellt, mit einem zylindrischen Kanal zum Einführen des Befestigungsmittels sowie einem zylindrischen Zapfen versehen ist, der selbsthaftend in dem Befestigungsloch des Gehäuses von außen eingesetzt ist.
Bei einer anderen bekannten wasserdichten Kabeldose mit einem Unterteil und einem Deckel, von denen wenigstens ein Teil elastisch ist und die unter Fortfall von besonderen Dichtelementen zusammensetzbar sind, ist am Boden der Dose einstöckig mit dieser ein Hohlzapfen vorgesehen, in welchem ein Einsteckstück eingeführt ist, das zur Aufnahme z.B. eines Dübels dient. Der Hohlzapfen wird dabei durch auf diesen aufgedrückte Vorsprünge des elastischen Deckels abgedichtet. Die bekannten Befestigungen von Feuchtraumabzweigdosen haben also den Nachteil, daß im Bereich der Befestigungslöcher zusätzliche Teile vorgesehen werden müssen, was sowohl die Fertigung verteuert als auch die Montage verlängert.
Die Erfindung betrifft nun eine Befestigung von Feuchtraumabzweigdosen aus thermoplastischem Kunststoff an Wänden mittels Bohrungen im Boden der Dosen abgedichtet durchdringenden Befestigungsteilen, wie Stahlstifte, Nägel, Holzschrauben, Gewindedübel oder Aufschlagdübel, wie sie oben bereits geschildert worden sind und bei denen die Abdichtung durch ein besonderes Dichtungselement erfolgt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Bohrungen im Durchmesser kleiner als der kleinste Durchmesser der zu verwendenden zylindrischen Befestigungsteile sind, so daß die durch die Bohrungen hindurchgetriebenen Befestigungsmittel durch eine hierbei erzielte Bildung von Schläuchen oder lediglich durch Haften in den Bohrungen gegenüber dem Boden abgedichtet sind. Bei der erfindungsgemäßen Befestigung fallen also die oben erwähnten zusätzlichen Abdichtungsteile bzw. Abdichtungsmaßnahmen weg. Die Befestigung erfolgt nunmehr in sehr einfacher Weise und zeitsparend.
In vorteilhafter Weise sind bei der Befestigung nach der Erfindung für Gehäuse größerer Wanddicke an der Befestigungsstelle Zonen geringerer Wanddicke vorgesehen. Hierdurch ist es möglich geworden, daß bei größeren Wanddicken, die das Durchschlagen erschweren, an diesen Stellen eine größere Elastizität und ein geringerer Widerstand für das Durchschlagen bzw. Durchschrauben der Befestigungsmittel gegeben ist.
Weiterhin kann bei der Befestigung nach der Erfindung um die Befestigungsstelle des Gerätes herum ein den Anpreßdruck aufnehmender Verstärkungsrand vorgesehen sein. Durch diesen wird eine einwandfreie Abdichtung insofern gewährt, als schon vor dem Aufliegen des Gehäuses an der Wand die Abdichtung genügend groß ist.
Schließlich können in weiterer vorteilhafter Weise bei der Befestigung nach der Erfindung, jedoch ohne die Bohrungen, an ,Stelle der Bohrungen an den Zonen geringerer Wanddicke in an sich bekannter Weise Vorprägungen, z. B. körnerartige Aassenkungen, vorgesehen sein. Derartige Vorprägungen sind bereits bei dem obengenannten bekannten Dichtungselement vorgesehen.
In der Zeichnung ist die Befestigung nach der Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Querschnitt durch die Befestigung innerhalb eines Feuchtraumgerätes, dessen Gehäuse 7 mittels eines Stahlstiftes 4 auf der Wand 5 montiert ist, wobei das Befestigungsteil 4 durch die Bohrung 1 und die dünnere Wandung 2 unter Schlauchbildung 1' hindurchgeführt ist und 3 den umlaufenden Verstärkungsrand darstellt, F i g. 2, 3 und 4 weitere Befestigungen unter Benutzung der Holzschraube 4', des Gewindedübels 4" oder des Aufschlagdübels 4"', F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei die Befestigung des Gerätes ohne vorhandene Bohrung infolge DurchschIagens des Stiftes 4 durch den Gehäuseboden 7 vorgenommen ist, so daß durch diesen Vorgang Bohrung 1 und Schlauchbildung'1' entstehen, F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Feuchtraumabzweigdose mit angeformten Befestigungslappen 6 mit oder ohne bzw. vorgeprägter Bohrung 1, F i g. 6 a einen Schnitt durch den Befestigungslappen 6 des an die Wand 5 installierten Feuchtraumgehäuses 7, wobei das Befestigungsteil 4 die vorhandene oder nach dem Durchschlagen gebildete Bohrung 1 unter Schlauchbildung 1' durchdringt.

Claims

Patentansprüche: 1. Befestigung von Feuchtraumabzweigdosen aus thermoplastischem Kunststoff an Wänden mittels Bohrungen im Boden der Dosen abgedichtet durchdringenden Befestigungsteilen, wie Stahlstifte, Nägel, Holzschrauben, Gewindedübel oder Aufschlagdübel, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (1) im Durchmesser kleiner als d#d kleinste Durchmesser der zu verwendenden zylindrischen Befestigungsteile (4, 4', 4", 4"') ist, so daß die durch die Bohrungen (1) hindurchgetriebenen Befestigungsmittel (4, 4', 4", 4"') durch eine hierbei erzielte Bildung von Schläuchen (1) oder lediglich durch Haften in den Bohrungen (1) gegenüber dem Boden (7) abgedichtet sind. z. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Gehäuse (7) größerer Wanddicke an der Befestigungsstelle eine Zone geringerer Wanddicke (2) vorgesehen ist. 3. Befestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß um die Befestigungsstelle des Gerätes (7) herum ein den Anpreßdruck aufnehmender Verstärkungsrand (3) vorgesehen ist. 4. Befestigung nach Anspruch 1 bis 3, ohne die Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Bohrungen an den Zonen geringerer Wanddicke (2) in an sich bekannter Weise Vorprägungen, z. B. körnerartige Ansenkungen, vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 615 648, 605 389; deutsche Auslegeschrift Nr. 1071049; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 811875, 1804 764, 1770 669.