DE1750989C3 - Befestigungselement - Google Patents
BefestigungselementInfo
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Description
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40
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement, wie Bolzen, Nagel od. dgl., zum Eintreiben in feste Aufnahmewerkstoffe,
wie Beton, Stahl od. dgl., mit einem Schaft und einem Kopfteil, wcbei der Schaft eine
Scheibe aus Kunststoff aufweist und der Kopfteil von einer Kappe umfaßt wird.
Bei der Befestigung von Blechen, insbesondere von Profilblechen, besteht häufig die Notwendigkeit, den
laus dem Aufnahniematerial herausragenden Teil des IBefestigungselementes vor Korrosion zu schützen und
die Durchtrittsstelle des Nagels abzudichten. Unter !Korrosion ist in diesem Zusammenhang sowohl die atmosphärische
als auch die Kontaktkorrosion zu verstellen.
Aus dem DT-Gbm 19 14 878 ist es bekannt, eine einen Kopfbolzen umgebende Kunststoffscheibe zum
Abdichten der Eindringstelle vorzusehen und auf den Kopf eine Dichtkappe aus Kunststoff aufzusetzen, was
entweder durch Aufschrauben oder Aufschlagen erfolgt. Das Aufschrauben einer Dichtkappe ist ein zuiätzlich
Zeit erfordernder Arbeitsgang. Aufgeschlagene Dichtkappen haben den Nachteil, daß sie wiederum
einen besonderen Arbeitsgang erfordern und daß sie ftur eine begrenzte Dichtpressung aufweisen, und demtufolge
die Korrosion des zu schützenden Befestigungselementes nicht mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
Ein ähnlicher Kopfbolzen ist auch aus der GB-PS |1 04 014 bekannt, dem wiederum die obengenannten
Kachteile zu eigen sind. Bei den genannten Kopfbolzen kann darüber hinaus das einen besonderen Arbeitsgang
trfordernde Aufsetzen der Dichtkappen überhaupt vergessen werden. Bei unterschiedlicher Eindringtiefe
des Befestigungselementes ist außerdem die Abdichtwirkung der Kappe nicht immer gewährleistet.
Die Verwendung von aus rostträgem bzw. nichtrostendem Material bestehenden Befestigungselementen
ist wegen der geringen Festigkeit des entsprechenden Materials für die hier in Betracht kommende Direktbefestigung
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Korrosionsschutz für Befestigungselemente so auszubilden,
daß er noch wirksamer als bisher ist, weniger Arbeitsvorgänge erfordert und beim Setzen der Befestigungselemente
nicht vergessen werden kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Befestigungselement
von der eingangs genannten Ari dadurch gelöst, daß die Scheibe aus nachgiebigem Kunststoff
und die Kappe aus nichtrostendem, bzw. rostträgem Metall besteht und daß die Kappe den Kopfteil
des Befestigungselementes umergreifende Lappen zur Erzeugung eines formschlüssigen Sitzes auf dem Befestigungselement
aufweist.
Gemäß der Erfindung wird die Scheibe aus nachgiebigem Kunststoff beim Eintreiben des Befestigungselementes
auf dem Schaft nach hinten und in Kontakt mit der Kappe aus nichtrostendem bzw. rostträgem Metall
gedrückt. Die Scheibe sitzt nach dem Eintreiben z. B. fest auf dem befestigten Blech und verhindert zusammen
mit der Kappe den Zutritt der die Korrision bewirkenden Feuchtigkeit zu dem aus dem Aufnahmematerial
ragenden Kopfteil des Befestigungselementes. Ferner wird durch die Scheibe aus nachgiebigem
Kunststoff ein Lokalelement zwischen der Kappe aus rostträgem bzw. nichtrostendem Metall und dem Befestigungselement
bzw. dem befestigten Blech vermieden. Die erfindungsgemäße Kappe wird bereits bei der
Herstellung der Bolzen auf dem Kopfteil des Befestigungselementes angebracht und damit erübrigt sich ein
zusätzlicher Arbeitsgang von Hand und ihr Aufsetzen kann auch nicht vergessen werden. Je nach dem Material
des zu befestigenden Bleches kommen Stahl — für Stahlbleche, Aluminium — für Aluminiumbleche, Kupfer
— für Kupferbleche und Messing als Werkstoff für die Kappe in Betracht. Da die Kappe Lappen aufweist,
die den Kopfteil des Befestigungselementes untergreifen und so einen formschlüssigen Sitz der Kappe auf
dem Befestigungselement gewährleisten, kann die Kappe nicht verlorengehen. Ferner kann die Kappe zwischen
den Lappen sich im wesentlichen achsparallel zur Längsachse des Befestigungselementes erstreckende
Vorsprünge aufweisen, die ein seitliches Ausweichen der Scheibe aus nachgiebigem Kunststoff beim Eintreiben
des Befestigungselementes verhindern.
Nachfolgend wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Befestigungselementes dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 ein Befestigungselement vor dem Eintreiben,
F i g. 2 eine Kappe von unten gesehen und F i g. 3 das Befestigungselement nach F i g. I nach
dem Eintreiben.
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Befestigungselement wird in seinem Kopfteil 2 von einer aus nichtrostendem
Metall bestehenden Kappe 3 umfaßt. Diese Kappe 3 besteht aus einem auf dem Kopfteil des Bolzens
aufliegenden Deckblech 3a und einem sich im wesentlichen senkrecht zu diesem Deckblech 3;) erstrekkenden
ringförmigen Teil 3b. Dieser Teil ib geht, wie in F i g. 2 ersichtlich, in drei voneinander räumlich getrennte
Lappen 6 über, die den Kopfteil 2 des Befestigungselementes untergreifen und so einen formschlüssigen
Sitz der Kappe 3 auf dem Befestigungselement gewährleisten. Zwischen den Lappen 6 geht das ringförmige
Teil 3b in die Vorsprünge 7 über, die, wie in F i g. 3 ersichtlich, ein Ausweichen der aus nachgiebigem
Kunststoff bestehenden Scheibe 4 behindern. Dadurch wird die erforderliche Dichtheit der Verbindung
gewährleisiet und damit die Korrosion des Befestigungselementes
I vermieden.
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Das Eintreiben der erfindungsgemäßen Befestigungselemente kann sowohl mit an sich bekannten
Schußgeräten als auch mit an sich bekannten Geräten geschehen, bei denen die Eintreibenergic über einen
Kolben auf das Befestigungselement übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Befestigungselement, wie Bolzen. Nagel od. dg!„ zum Eintreiben in feste Aufnahmewerkstoffe,
wie Beton, Stahl od. dgl., mit einem Schaft und einem Kopfteil, wobei der Schaft eine Scheibe aus
Kunststoff aufweist und der Kopfteil von einer Kappe umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (4) aus nachgiebigem Kunststoff und die Kappe (3) aus nicht rostendem, bzw.
rostträgem Metall besteht und daß die Kappe (3) den Kopfteil (2) des Befestigungselementes untergreifende
Lappen (6) zur Erzeugung eines formschlüssigen Sitzes auf dem Befestigungselement aufweist.
2. Befestigungselement nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (3) zwischen den Lappen (6) sich im wesentlichen achsparallel zur
Längsachse des Befestigungselementes (1) erstrekkende Vorsprünge (7) aufweist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (3) aus
Stahl, Aluminium, Kupfer oder Messing besteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750989 DE1750989C3 (de) | 1968-06-24 | Befestigungselement | |
FR1596429D FR1596429A (de) | 1968-06-24 | 1968-12-27 | |
GB25787/69A GB1249695A (en) | 1968-06-24 | 1969-05-21 | Fastener assembly |
US831350A US3611863A (en) | 1968-06-24 | 1969-06-09 | Fastening element construction |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750989 DE1750989C3 (de) | 1968-06-24 | Befestigungselement |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1750989A1 DE1750989A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1750989B2 DE1750989B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1750989C3 true DE1750989C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
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