DE1175240B - Verfahren zur Herstellung von N-Nitroso-3, 6-dihydro-oxazinen-(1, 2) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Nitroso-3, 6-dihydro-oxazinen-(1, 2)

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DE1175240B
DE1175240B DEE23267A DEE0023267A DE1175240B DE 1175240 B DE1175240 B DE 1175240B DE E23267 A DEE23267 A DE E23267A DE E0023267 A DEE0023267 A DE E0023267A DE 1175240 B DE1175240 B DE 1175240B
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DE
Germany
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nitroso
dihydro
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aliphatic
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DEE23267A
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English (en)
Inventor
Dr Techn Dieter Paul Dipl-Ing
Dr Rer Nat Peter Wey Dipl-Chem
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Esso AG
Original Assignee
Esso AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D265/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D265/021,2-Oxazines; Hydrogenated 1,2-oxazines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Nitroso-3, 6Zihydro-oxazinen-(1,, 2) Es ist bekannt, Nitrosobenzol sowie geminale aliphatische Chlornitroso- oder Cyannitrosoverbindungen mit konjugierten Dienen zu den entsprechenden Derivaten des 3,6-Dihydro-oxazins-(l 2) umzusetzen. Die hierzu als Ausgangsstoffe benötigten geminalen aliphatischen Chlornitroso- bzw. Cyannitrosoverbindungen werden aus den entsprechenden Oximen erhalten.
  • Das für weitere Synthesen außerordentlich wertvolle N-Nitroso-3,6-dihydro-oxazin-( 1,2) und seine Derivate sind auf diesem Wege nur mit Hilfe der genannten aliphatischen Chlornitrosoverbindungen zu erhalten, da nur in diesem Falle die Abspaltung des Kohlenwasserstoffrestes vom Stickstoff des Oxazinringes möglich ist. Bisher war es jedoch erforderlich, das Dihydro-oxazin oder dessen Derivat zu isolieren und in einer getrennten Reaktion nach an sich bekannten Verfahren in die entsprechenden N-Nitrosoderivate zu überführen.
  • Es ist weiter bekannt, daß aliphatische Nitrosoverbindungen ohne andere Substituenten nicht imstande sind, die genannten Ringschlußreaktionen mit konjugierten Dienen einzugehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man N-Nitroso-3,6dihydro-oxazine-(1,2) der allgemeinen Formel 1 in der R1 bis R6 Wasserstoffatome oder Alkylreste oder zwei der Reste R1 bis R6 zusammen eine Alkylenkette bedeuten, dadurch herstellen kann, daß man aliphatische Nitronitrosoverbindungen der allgemeinen Formel II in der R7 und Rs Alkyl- oder Cycloalkylreste oder beide zusammen eine Alkylenkette bedeuten, mit konjugierten Diolefinen der allgemeinen Formel III in der R1 bis R4 die oben angegebene Bedeutung haben, bei Temperaturen zwischen -20 und + 120"C, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels, unter Zusatz von Wasser oder einem aliphatischen Alkohol vor oder nach der Ringschlußreaktion ohne Isolierung von Zwischenprodukten umsetzt und das erhaltene N-Nitroso-3, 6-dihydro-oxazin-(1, 2) der allgemeinen Formel 1 in an sich bekannter Weise isoliert.
  • Die Umsetzung kann bei normalem, vermindertem oder erhöhtem Druck ausgeführt werden. Sie gelingt wesentlich schneller und unter weniger energischen Bedingungen als bei den obenerwähnten bekannten Umsetzungen. Außerdem werden wesentlich weniger Nebenprodukte gebildet. Geminale aliphatische Nitronitrosoverbindungen sind zudem beträchtlich leichter herzustellen als die entsprechenden Chlornitroso-oder Cyannitrosoverbindungen, insbesondere im Hinblick auf das hier nicht beanspruchte Verfahren zur Herstellung geminaler Nitronitrosokohlenwasserstoffe durch Alkalibehandlung aliphatischer Nitroverbindungen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung erfolgt anschließend an den Ringschluß der Nitrosogruppe mit dem konjugierten Dien zum Oxazinderivat infolge der besonderen Konfiguration der entstandenen Verbindung unter Abspaltung der Nitrogruppe eine Nitrosierung des Oxazinderivats. Dabei entstehen als wertvolle Nebenprodukte bei Gegenwart von Wasser im Reaktionsmedium ein Keton, bei Gegenwart von Alkoholen das entsprechende Ketal jeweils mit dem Kohlenstoffgerüst der eingesetzten Nitronitrosoverbindung. Wird die geminale Nitronitrosoverbindung aus der entsprechendenNitroverbindung hergestellt, so wird der gesamte in Form der Nitrogruppe eingesetzte Stickstoff vollständig zur Bildung des N-Nitroso-3,ödihydrooxazins-(1,2) herangezogen.
  • Die erfindungsgemäße Reaktion kann sowohl mit äquimolaren Mengen wie auch mit einem Uberschuß an Dien durchgeführt werden. Bei Verwendung eines leicht flüchtigen Diens, z. B. Butadien, ist ein Uberschuß an Dien besonders vorteilhaft. Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise zwischen 10 und 60°C, und die Reaktionszeit beträgt 0,5 bis etwa 8 Stunden. Das Ende der Reaktion ist oft an einem Farbumschlag des Reaktionsgemisches nach Rotgelb erkennbar.
  • Die Reaktion ist mit und ohne Anwendung von Lösungsmitteln durchführbar. Geeignete Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, oder auch Alkohole, wie Äthanol, Isopropanol und Butanol. Die Art des Lösungsmittels hat keinen grundsätzlichen Einfluß auf den Ablauf der Reaktion. Bei Verwendung niedrigsiedender Komponenten oder Lösungsmittel kann die Reaktion unter Druck durchgeführt werden.
  • Als aliphatischer Alkohol wird vorteilhaft Äthanol verwendet, jedoch können ohne Verminderung der Ausbeuten auch andere aliphatische Alkohole eingesetzt werden. Die Reaktion wird beispielsweise derart durchgeführt, daß man die Nitronitrosoverbindungen in Benzol unter Zusatz von etwas Alkohol mit dem konjugierten Dien 2 bis 6 Stunden auf einer Temperatur von 20 bis 40°C hält, wobei die Farbe des Reaktionsgemisches von Grün über Braun in Rotgelb übergeht. Anschließend wird das Lösungsmittel abgezogen und der Rückstand im Vakuum destilliert.
  • Der Grundkörper der Reihe, das bisher nur als Füssigkeit bekannte N-Nitroso-3,6-dihydrooxazin-(1,2), fällt nach diesem Verfahren bereits so rein an, daß es ohne Schwierigkeiten kristallisiert erhalten werden konnte. Dies zeigt einen weiteren großen Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen näher erläutert. Alle Mengenangaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 59 Teile 2-Nitroso-2-nitropropan werden in 300 Teilen Äthanol gelöst und 30 Teile Butadien zugegeben. Die Mischung wird unter Rühren 6 Stunden auf 400 erwärmt und anschließend das Äthanol im Vakuum bei Raumtemperatur zusammen mit dem gebildeten Aceton-diäthylketal abgezogen.
  • Bei Destillation des Rückstandes unter einem Druck von 0,2 Torr geht bei 32 bis 37°C N-Nitroso-3,6-dihydro-oxazin-(1 2) in vorzüglicher Reinheit über (n20 = 1,5113). Durch erneute Vakuumdestillation oder Umkristallisation aus Athanol bei erniedrigter Temperatur läßt sich eine weitere Reinigung erreichen. Das reine N-Nitroso-3, 6Zihydro-oxazin41, 2) hat einen Schmelzpunkt von 1 °C, einen Siedepunkt bei 0,2 Torr von 36°C, eine Dichte d20 = 1,240 und einen Brechungsindex nD = 1, 5113. Ausbeute 42 Teile (72% der Theorie).
  • Beispiel 2 Zu einer Lösung von 79 Teilen l-Nitrosol-nitrocyclohexan in 250 Teilen Benzol werden 10 Teile Wasser und 30 Teile Butadien zugegeben und die Mischung unter Rühren 4 Stunden auf 30°C erwärmt. Anschließend wird im Vakuum bei Raumtemperatur Benzol und überschüssiges Wasser abgezogen und bei einem Druck von 12 Torr und 45 bis 55°C Cyclohexanon abdestilliert. Durch Destillation im Vakuum wird das N-Nitroso-3,6-dihydrooxazin-(1,2) gewonnen. Kp.i 49 bis 530C, nD20 = 1,5110.
  • Ausbeute 36 Teile (63% der Theorie).
  • Beispiel 3 Zu einer Lösung von 59 Teilen 2-Nitroso-2-nitropropan in 250 Teilen Benzol werden 40 Teile Äthanol und 38 Teile 2,3-Dimethylbutadien zugegeben und die Mischung unter Rühren 4 Stunden auf 45°C erwärmt. Die Aufarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 1, wobei unter einem Druck von 0,1 Torr bei 38 bis 41 °C N-Nitroso-4, 5-dimethyl-3, 6-dihydro-oxazinX 1, 2) vom Brechungsindex nD20 = 1,5014 übergeht. Ausbeute 56 Teile (79°/o der Theorie).
  • Beispiel 4 59 Teilen 2-Nitroso-2-nitropropan werden in 200 Teilen Butadien gelöst, 10 Teile Äthanol zugegeben und das Gemisch im Autoklav unter Rühren 4 Stunden auf 45°C erwärmt. Die Aufarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 1, wobei unter einem Druck von 0,2 Torr zwischen 35 und 37°C N-Nitroso-3,6-dihydro-oxazin-(1 1,2) vom Brechungsindes nb 1,5113 übergeht. Ausbeute 39 Teile (68°/o der Theorie).
  • Beispiel 5 59 Teile 2-Nitroso-2-nitropropan werden in 250 Teilen Benzol gelöst, 30 Teile Butadien zugegeben und 4 Stunden auf 50°C erwärmt. Nach dem Abkühlen werden zu der Mischung 50 Teile Äthanol unter Rühren gegeben. Die Aufarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 1, wobei unter einem Druck von 0,2 Torr zwischen 35 und 38°C 38 Teile (57°/o der Theorie) N-Nitroso-3,6-dihydro-oxazin-(1,2) vom Brechungsindex nD = 1,5115 übergehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verfahren zur Herstellung von N-Nitroso-3, - dihydro - oxazinen - (1,2) der allgemeinen Formel 1 in der R1 bis R6 Wasserstoffatome oder Alkylreste oder zwei der Reste R1 bis R, zusammen eine Alkylenkette bedeuten, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man aliphatische Nitronitrosoverbindungen der allgemeinen Formel II in der R7 und Rs Alkyl- oder Cycloalkylreste oder beide zusammen eine Alkylenkette bedeuten, mit konjugierten Diolefinen der allge- meinen Formel III in der R1 bis R6 die oben angegebene Bedeutung haben, bei Temperaturen zwischen -20 und + 120°C, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels, unter Zusatz von Wasser oder einem aliphatischen Alkohol vor oder nach der Ringschlunßreaktion ohen Isolierung von Zwischenprodukten umsetzt und das erhaltene N-Nitroso-3,6-dihydro-oxazin-(1,2) der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise isoliert.
DEE23267A 1962-07-26 1962-07-26 Verfahren zur Herstellung von N-Nitroso-3, 6-dihydro-oxazinen-(1, 2) Pending DE1175240B (de)

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