DE1175041B

DE1175041B - Rohrverschraubung zum dichten Anschluss eines Rohres aus Kunststoff, Gummi od. ae. deformier-barem Werkstoff an ein Anschlussstueck

Info

Publication number: DE1175041B
Application number: DET15525A
Authority: DE
Inventors: Harold Ernest Jackson; Trevor Frederick Moss
Original assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Current assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Priority date: 1957-08-26
Filing date: 1958-08-20
Publication date: 1964-07-30

Description

Rohrverschraubung zum xliohten Ansehluß eines Rohres aus Kunststoff, Gutuni od. ä. deformierbarem Werkstoff an ein Anschlußstück Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverschraubung zum dichten Anschluß eines Rohres aus Kunststoff, Gummi oder ähnlich deformierbarem Werkstoff an ein Anschlußstück, bei der das aufgeweitete Rohrende unter Zwischenschaltung einer an der Innen- oder Außenfläche der Rohraufweitung anliegenden, vorzugsweise metallischen Zwinge zwischen parallelen Schrägflächen am Anschlußstück und an einer Anschlußmutter eingespannt ist.
Bekannte Rohrverschraubungen dieser Art haben den Nachteil, daß der beim Anziehen der Anschlußmutter auf das aufgeweitete Rohrende aufgebrachte Einspanndruck das für eine nur elastische Verformung zulässige Maß überschreitet und in das Gebiet der plastischen Verformung hinüberreicht. Dadurch beginnt das Material des eingespannten aufgeweiteten Rohrendes zu fließen, löst sich aus seiner Halterung oder gibt zumindest zu Undichtheiten Anlaß, oder das eingespannte aufgeweitete Rohrende wird sogar abgeklemmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine übermäßige Beanspruchung des eingespannten Rohrendes beim Anziehen der Anschlußmutter mit Sicherheit zu verhindern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Zwinge mit einem abgewinkelten Flansch die Stirnfläche des aufgeweiteten Rohrendes umgreift, wobei die Flanschlänge geringer als die Rohrwanddicke ist.
Durch eine solche Ausbildung der Zwinge ist sichergestellt, daß das aufgeweitete Rohrende nicht stärker zusammengepreßt werden kann als es die Flanschlänge zuläßt, die auf das zulässige Maß der Einspannpressung des Rohrendes abgestimmt ist.
Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert. F i g. 1 bis 3 zeigen Längsschnitte durch verschiedene Rohrverschraubungen mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Zwinge.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das aufgeweitete Ende 1 eines Rohres 2 aus thermoplastischem Material mit einem Anschlußzapfen 3, das z. B. an einem Behälter sitzen kann, über eine Schraubmuffe 4 verbunden. Das Ende der Bohrung 5 des Anschlußzapfens 3 ist ausgedreht und bei 6 mit Gewinde versehen. Die Ausdrehung des Zapfens 3 weist einen etwa kegelförmigen Boden 7 auf, der die Bohrung 5 umgibt und einen Sitz für die innere Oberfläche 8 des aufgeweiteten Rohr- oder Schlauchendes 2 bildet.
Eine metallene Zwinge 9, die einen kurzen Flansch 10 sowie einen längeren kegelförmig aufgeweiteten Hals 11 aufweist, umfaßt das aufgeweitete Ende 1 des Schlauches 2 derart, daß der Flansch 10 an der Stirnfläche und der Hals 11 an der äußeren Oberfläche des aufgeweiteten Endes 1 anliegen. Der kurze Flansch 10 der Zwinge 9 ist nach innen gegen die Achse der Bohrung 5 und zu der der Ausdrehung 6 abgekehrten Seite hin geneigt angeordnet, während der Hals 11 ebenfalls gegen die Bohrungsachse hin geneigt, parallel zu einer kegeligen Ausdrehung am inneren Ende 13 der Schraubmuffe 4 verläuft, an die er zur Anlage kommt.
Das Rohr 2 und die Zwinge 9 werden innerhalb des Anschlußzapfens 3 durch die Schraubmufe 4 in ihrer Lage gehalten, deren mit Gewinde versehener Schaft 12 in die Ausdrehung 6 eingeschraubt ist. Bei angezogener Muffe 4 legt sich das kegelig ausgedrehte Ende derselben an die äußere Oberfläche des Halses 11 der Zwinge 9 und klemmt das aufgeweitete Ende 1 des Schlauches 2 in seiner Lage zwischen dem kegelig ausgedrehten inneren Ende 13 des Schaftes 12 der Muffe 4 und der kegeligen Bodenfläche der Ausdrehung des Anschlußzapfens 3 ein, bis der abgewinkelte Flansch die Einspannung begrenzt.
In der Ausführung nach F i g. 2 liegt die metallene Zwinge 9 A auf dem aufgeweiteten Ende 1 A eines Schlauches bzw. Rohres 2A aus thermoplastischem Material. Abweichend von F i g. 1 liegt die Zwinge 9 A mit ihrem Hals 11A zwischen der äußeren Oberfläche des aufgeweiteten Endes des Rohres und dem kegelförmigen Boden 15A einer überwurfmutter 16, die auf einen mit Außengewinde versehenen, Zapfen 17 eines Anschlußstückes 18, mit welchem das Rohr 2 A verbunden werden soll, aufgeschraubt ist, bis der abgewinkelte Flansch die Einspannung begrenzt.
In dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die metallene Zwinge 9 C an dem aüfgeweiteten Ende 1B des Rohres 2B mit der äußeren Oberfläche ihres Halses 11B am der inneren Oberfläche des aufgeweiteten Rohrendes. Sie wird zwischen dem kegelförmigen Ende 7B des wieder mit Außengewinde versehenen Anschlußzapfens 19 durch den Druck des kegelförmigen Bodens 14A der überwurfmutter 16A auf die äußere Oberfläche des aufgeweiteten Endes 1B des Rohres 2B mit diesem eingespannt. Der abgewinkelte kürzere Randflansch dient wieder zur Begrenzung der Einspannung.

Claims

Patentanspruch: Rohrverschraubung zum dichten Anschluß eines Rohres aus Kunststoff, Gummi oder ähnlich deformierbarem Werkstoff an ein Anschlußstück, bei der das aufgeweitete Rohrende unter Zwischenschaltung einer an der Innen- oder Außenfläche der Rohraufweitung anliegenden, vorzugsweise metallischen Zwinge zwischen > parallelen Schrägflächen am Arischlußstück und an einer Anschlußmutter eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwinge mit einem abgewinkelten Flansch die Stirnfläche des aufgeweiteten Rohrendes umgreift, wobei die Flanschlänge geringer als die Rohrwanddicke ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 930 252; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1739 300; französische Patentschriften Nr. 1069 523, 1044 290; britische Patentschrift Nr. 492 125; USA.-Patentschriften Nr. 2 613 959, 2 545 263, 2 522 785, 2 424 727, 2 233 214.