DE1175013B - Vorrichtung zur aufsteigenden Chromatographie - Google Patents

Vorrichtung zur aufsteigenden Chromatographie

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DE1175013B
DE1175013B DEST18645A DEST018645A DE1175013B DE 1175013 B DE1175013 B DE 1175013B DE ST18645 A DEST18645 A DE ST18645A DE ST018645 A DEST018645 A DE ST018645A DE 1175013 B DE1175013 B DE 1175013B
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trough
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chromatography
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Dr Egon Stahl
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DR EGON STAHL
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DR EGON STAHL
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Description

  • Vorrichtung zur aufsteigenden Chromatographie Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung der aufsteigenden Chromatographie, und zwar sowohl der Dünnschicht- als auch der Papier- als auch der Säulen-Chromatographie.
  • Diese erfindungsgemäße Vorrichtung zur aufsteigenden Chromatographie weist einen Rinnentrog für die mobile Phase und eine Grundplatte auf, von der eine Deckplatte in geringem Abstand gehalten ist; die neue Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der von den beiden Platten gebildete Kastenrahmen in einen seiner Stärke angepaßten Mantelschlitz eines sonst geschlossenen Rinnentroges eingestellt ist. Im Falle der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung der aufsteigenden Dünnschicht-Chromatographie dient die Grundplatte als Trägerplatte für die Dünnschicht.
  • Bei den bekannten Verfahren der aufsteigenden Dünnschicht-Chromatographie wird die die Dünnschicht, etwa Kieselgel, aufweisende Trägerplatte in einen Glastrog gestellt, der die als mobile Phase dienende Flüssigkeit aufnimmt. Es ist somit ein entsprechend breiter und tiefer Glastrog und eine entsprechende Menge an mobiler Phase erforderlich.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Trägerplatte in waagerechter Lage auf den Rand eines rinnenartigen Metalltroges, der die mobile Phase enthält, aufzulegen und durch eine den Metalltrog übergreifende Glasplatte abzudecken, die sich mit zwei Seitenleisten auf der Trägerplatte abstützt.
  • Die t : Übertragung der mobilen Phase auf die Trägerplatte erfolgt dabei durch einen Saugpapierstreifen, der auf den dem Trog benachbarten Rand der Trägerplatte aufgelegt wird und in den Trog abgebogen ist (Experientia 17, 237, 1961).
  • Die bekannten Verfahren sind mit Nachteilen behaftet, die gemäß vorliegender Erfindung unter Erreichung von Vorteilen überwunden werden. So ist bei den herkömmlichen Vorrichtungen zur aufsteigenden Chromatographie eine Breitenbeschränkung der Tröge erforderlich, wohingegen es gemäß vorliegender Erfindung möglich wird, die Chromatographierfläche in beliebiger Breite anzuwenden. Es wird nämlich gemäß vorliegender Erfindung bis zu etwa 85 O/o Ersparnis an Fließmittelbedarf erzielt. Ferner besteht ein großer Vorteil der neuen Vorrichtung darin, daß eine fast augenblickliche Sättigung an Fließmitteil dampf erreichbar ist. Ferner wird erfindungsgemäß eine Verkürzung der Laufzeit der Trennstärke gegegenüber dem bisherigen Verfahren von etwa 50 o7 erzielt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es weiterhin möglich, eine wesentlich schärfere Ausbildung der Trennung zu erreichen; auch die Ausbildung der Zone kann wesentlich schärfer gestaltet werden. Das ganze Chromatogramm also wird bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich und überraschend besser.
  • Ein besonderer Vorteil, der bei den bisherigen Geräten nicht zu erzielen war, besteht in der gemäß vorliegender Erfindung erreichbaren Konstanthaltung der Zusammensetzung des Fließmittelgemisches beim Vorhandensein verschiedener Fließmittelkomponenten, deren Verdampfungspunkte sehr verschieden sind.
  • Es ist schließlich mit der neuen Vorrichtung auch möglich, eine Durchlauftechnik der Chromatographie, bei der im obersten Teil der Vorrichtung ständig Fließmittel verdunstet und abzieht, unter gleichzeitigem ständigem Nachschub an Fließmittel am anderen Ende der Trennstrecke, durchzuführen.
  • Diese Durchlauftechnik kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch einfaches Weglassen der oberen Begrenzungsleiste und/oder durch Verkürzung der Deckplatten erreicht werden.
  • Das Wesen der Erfindung ist also in der Schaffung eines beliebig schmalen Chromatographierkastens zu sehen, der in einem diesem Kasten in seiner Stärke angepaßten oberen Mantelschlitz des sonst geschlossenen Rinnentroges eingesetzt ist, wobei zweckmäßigerweise ein von einer Stirnfläche des Troges aufragender Gabelarm die senkrechte Lage des Kastenrahmens sichert. Dieser Kasten wird an den beiden senkrechten Flachseiten und an seiner Oberseite durch leistenförmige Abstandshalter in seiner Dicke bestimmt.
  • Vorteilhaft ist der Rinnentrog von einer auf ihm drehbaren Hülse umgeben, die mit verschieden langen Mantelschlitzen versehen ist, die wahlweise mit dem Mantelschlitz des Troges in Deckung gebracht werden können, so daß verschieden breite Kastenrahmen eingestellt und durch leichtes Verdrehen der Hülse eingeklemmt werden können, so daß der Zusammenhalt der Teile des Kastenrahmens gewährleistet ist.
  • Zur Lagensicherung der Grundplatte auf der Deckplatte kann diese noch an der oberen Kante mit einer ein Widerlager für die Grundplatte bildenden Querleiste versehen sein, die gegebenenfalls einige Verdunstungslöcher hat.
  • Die neue Ausbildung ist platzsparend. Sie gibt die Möglichkeit, verschieden breite Grundplatten unter den gleichen Bedingungen verwenden zu können und ist von einem besonderen Übertragungsmittel für die mobile Phase aus dem Trog auf die Grundplatte unabhänglg.
  • Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Achsenschnitt, F i g. 2 eine Draufsicht, F i g. 3 den oberen Teil des Kastenrahmens, Fig. 4 einen Querschnitt nach LinieIV-IV der Fig. 1, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gerätes und Fig. 6 die Grund- und Deckplatte kurz vor dem Zusammenbau.
  • Ein zylindrischer Rinnentrog 1 mit einem sich über seine ganze Länge erstreckenden Mantelschlitz 2 ist an einem Stirnende von einem Standböckchen 3 getragen, dessen Standfläche 6 so ausgerichtet ist, daß der Mantelschlitz2 auf der Oberseite des Rinnentroges 1 liegt.
  • Auf den Rinnentrog 1 ist eine Rohrhülse 4 aufgeschoben, die an einem Ende mit einem gerändelten Rundknopf 5 versehen ist, deren Halbmesser dem Abstand der Standfläche 6 von der Trogachse entspricht. Die Rohrhülse 4 ist in dem Beispiel mit zwei einander gegenüberliegenden Mantelschlitzen 7, 8 versehen, die verschieden lang bemessen sind. Es können auch noch weitere Mantelschlitze von anderer Länge vorgesehen sein. Das Böckchen 3 trägt an einer Stange 9 einen Gabelarm 10.
  • Die die Diinnschicht aufweisende Grundplatte 11 ist in dem hier vorliegenden Fall der Dünnschicht-Chromatographie mit innenliegender Schicht auf die Seitenleisten 12 einer Deckplatte 13 aufgelegt, so daß sie mit dieser einen Kastenrahmen bildet. Zur Lagensicherung der Grundplatte 11 auf der Deckplatte 13 kann diese an der oberen Querkante noch mit einer Stoßleiste 14 versehen sein, die ein Widerlager für die Grundplatte bildet und gegebenfalls mit Entlüftungskanälen 15 versehen ist.
  • Zur Ingebrauchnahme wird nach Aufgabe der mobilen Phase in den Rinnentrog 1 die Hülse 4 so gegenüber dem Trog verdreht, daß der der Breite des jeweiligen Kastenrahmens 11, 13 entsprechende Mantelschlitz 7 bzw. 8 der Hülse 4 mit dem Mantelschlitz 2 des Troges in Deckung kommt. Es wird dann der vorbereitete Kastenrahmen 11, 13 mit obenliegender Querleiste 14 durch die Schlitze 7, 2 in den Trog gestellt. Der Gabel arm 9, 10 sichert dabei die Standlage des Kastenrahmens. Die Hülse 4 kann dann leicht gegenüber dem Trog verdreht werden, so daß die Schlitze 7, 2 den Rahmen leicht klemmen und dessen Zusammenhalt sichern.
  • In F i g. 5 sind zur Erreichung einer völligen Abdichtung der Chromatographierkammer noch zwei Klammern 16 und 17 vorgesehen. Man erkennt in F i g. 6 die vorteilhafte Ausgestaltung des unteren Endes 18 der als Abstandshalter dienenden Seitenleiste 12. Dieses untere Ende weist eine Hinterschneidung auf, zum Zwecke der Vermeidung der Gruppenbildung des Fließmittels infolge Adhäsion. Das entsprechende Ende der anderen Seitenleiste ist gleichfalls hinterschnitten. In Fig. 6 ist weiterhin zu erkennen, daß gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der untere Rand der Grundplatte 11 bogenförmige Aussparungen 19 aufweist, die als Reservoir für das Fließmittel dienen können.
  • Die der Deckplatte zugewandten Streifenoberflächen der Seitenleiste sind vorzugsweise geschliffen, um eine um so bessere Abdichtung der Kammer gewährleisten zu können. Das feste Aufeinandergepreßtsein der beiden Platten ist ein essentielles Erfordernis der erfindungsgemäßen Vorrichtung und wird, wie bereits ausgeführt, bei größeren Platten durch eigens vorgesehene Anpreßorgane, beispielsweise die Klammern 16 und 17, gewährleistet. Bei kleineren Platten können solche Anpreßorgane entfallen, da gemäß der Eigenart der neuen Vorrichtung durch den Verschluß des Troges ein Gegeneinanderpressen der Platten bewirkt wird.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur aufsteigenden Chromatographie, insbesondere zurDünnschicht-Chromatographie mit einem Rinnentrog für das Fließmittel und einer Grundplatte, die mit einer in Abstand von ihr gehaltenen Deckplatte einen Kastenrahmen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenrahmen (11, 13) in einen seiner Stärke angepaßten Mantelschlitz (2) des sonst geschlossenen Rinnentroges (1) eingestellt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rinnentrog (1) eine Rohrhülse (4) drehbar aufgeschoben und diese mit einer Mehrzahl verschieden langer Mantelschlitze (7, 8) versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnentrog an einer Seite mit einem Standfuß (3) versehen ist und die Rohrhülse (4) an dem dem Standfuß (3) abgekehrten Ende einen den zweiten Standfuß bildenden Stellgriff (5) trägt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnentrog (1) an einer aufragenden Stange mit einem Gabelarm (10) für den Kastenrahmen (11, 13) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenleisten der Grundplatte an ihrem hinteren Ende hinterschnitten sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der Grundplatte vorzugsweise bogenförmig ausgebildete Aussparungen (19) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten durch Klammern (16, 17) aneinanderpreßbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Durchführung einer Durchlauftechnik die obere Begrenzungsleiste zwischen den beiden Platten fehlt und/oder die Deckplatte kürzer ist als die Grundplatte.
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