DE960092C - Vorrichtung fuer das chromatographische Trennen von in einer Fluessigkeit enthaltenen Stoffen mittels einer Papierschicht - Google Patents

Vorrichtung fuer das chromatographische Trennen von in einer Fluessigkeit enthaltenen Stoffen mittels einer Papierschicht

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DE960092C
DE960092C DEG16609A DEG0016609A DE960092C DE 960092 C DE960092 C DE 960092C DE G16609 A DEG16609 A DE G16609A DE G0016609 A DEG0016609 A DE G0016609A DE 960092 C DE960092 C DE 960092C
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DE
Germany
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liquid
paper
paper roll
roll
housing
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Expired
Application number
DEG16609A
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English (en)
Inventor
Carl Erik Danielson
Erik Lennart Hagdahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GRYCKSBO PAPPERSBRUK AKTIEBOLA
Original Assignee
GRYCKSBO PAPPERSBRUK AKTIEBOLA
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/90Plate chromatography, e.g. thin layer or paper chromatography
    • G01N30/92Construction of the plate

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  • Pathology (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung für das chromatographische Trennen von in einer Flüssigkeit enthaltenen Stoffen mittels einer Papierschicht Es ist bei der chromatographischen Trennung bekannt, eine aus aufeinandergeschichteten Scheiben aus Filtrierpapier erhaltene Säule zu verwenden.
  • Hierbei treten jedoch große Schwierigkeiten beim Betrieb, auf, da die Scheiben sehr genau geschnitten sein müssen, damlit sie genau in den Glaszylirzler passen.
  • Es wurde gefunden, daß diese Schwierigkeiten vermieden werden, wenn man um einen Kern einen Paplierstreifen wickelt und die so erhaltene Rolle dicht in ein zylindrisches Gehäuse einsetzt. Diese Anordnung ermöglicht eine einfache Herstellung der Papiersäule und besitzt außerdem den Vorteil, daß eine verbesserte Trennung der in der behandienten Flüssigkeit enthaltenen Stoffe dadurch. erzielt wird, daß die Papierrolle den Raum zwischen dem Kern und dem zylindrischen Gehäuse vollständig ausfüllt und die Flüssigkeit nicht wie bei der erwähnten bekannten Vorrichtung quer zu den Papierschichten, sondern in Richtung der Schichten der Papierrolle fließt. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß die Flüssigkeit an jeder Stelle der gesamten Querschnittsfläcke der Papierrolle mit der gleichen Geschwindigkeit fließt und die darin enthaltenen Stoffe sich in genau begrenzten, zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit senkrechten Zonen sammeln und unter einwandfreier Trennung abgeleitet werden können.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise und in. etwas schematischer Form eine konstruktive Ausführungsform der Vorrichtung.
  • In der Zeichnung bezeichnet I eine Papierrolle, die aus einem langen Streifen oder Band aus Papier, beispielsweise Filterpapier, besteht, welches fest um einen. Kern. 2 gewickelt ist, der aus einem Material besteht, das gegen den Einfluß der Flüssigkeit oder Lösung, welche in der Vorrichtung behandelt werden soll, widerstandsfähig ist.
  • Die Papierrolle ist fest gewickelt, und zwar mit einem solchen Außendurchmesser, daß sie in trokkenem Zustand gerade noch in ein zylindrisches Gehäuse 3 eingesetzt werden kann, das. ebenfalls aus einem gegen die Flüssigkeit oder Lösung widerstandsfähigen Material besteht. Die Papierrolle I wird in das Gehäuse 3 in der Weise eingesetzt, daß die Endflächen der Papierrolle innerhalb der Kanten des Gehäuses 3 liegen, dessen. Höhe größer ist als die der Papierrolle 1. Nachdem die Papierrolle I in. das Gehäuse 3 eingesetzt worden ist, wird das letztere an beiden Enden. mit Hilfe von Deckeln 4 und 5 dichtend abgeschlossen. Der obere Deckel 4 ist mit einer Öffnung 6 versehen, welche, wie dargestellt, in der Mitte des Deckels angeordnet und als Nippel für die Aufnahme eines Gummischlauchs zur Einleitung der Flüssigkeit oder Lösung in. die Vorrichtung ausgebildet &ein kann. Der untere Deckel 5, welcher den Boden der Vorrichtung bildet, ist mit einer entsprechenden Öffnung 7 versehen, die ebenfalls als Nippel für die Aufnahme eines. biegsamen Rohrs ausgebildet sein kann und die als Auslaß aus der Vorrichtung dient. Jeder Deckel 4 bzw. 5 ist mit einer Entlüftungsöffnung 8 bzw. 9 versehen, welche die Form eines Nippels haben kann. Die Deckel 4 und 5 sind mitFlanschen. IO und 11 ausgebildet, die dieEnden des. Gehäuses 3 umgeben. Auf der Innenseite der Flansche 10 und 11 sind sich über deren Umfang erstreckende Ausnehmungen I2 und I3 vorgesehen, welche Nuten für die Aufnahme eines Dichtungsmaterials, beispielsweise Paraffin, bilden.
  • Nachdem die Papierrolle I in das Gehäuse 3 eingesetzt worden ist und die Deckel 4 und 5 auf das Gehäuse aufgesetzt und mit diesem abgedichtet worden sind, wird Flüssigkeit durch eine der Öffnungen 6 oder 7 oder durch beide in. die Vorrichtung eingeleitet, wobei die Entlüftungsöffnungen 8 und 9 offen gehalten werden. Letztere können jedoch auch an eine geeignete Saugleitung angeschlossen werden, so daß die in der Vorrichtung eingeschlossene Luft abgesaugt und ihre Stelle durch die eingeleidrete Flüssigkeit einer nommen werden kann. Diese Flüssigkeit soll vorzugsweise von der gleichen oder einer ähnlichen Art sein wie diejenige, in welcher die zu trennenden, Stoffe aufgelöst. oder suspendiert sind. Durch das Einleiten der Flüssigkeit quillt die Papierrolle I, SO daß sie noch fester an dem umgebenden Gehäuse 3 anliegt. Wenn jedoch vor dem Einleiten der Flüssigkeit die Papierrolle 1 relativ zum Gehäuse 3 nach unten gerutscht ist, kommt der Umfang teil der unteren Endfläche 14 der Papierrolle I, wie in der Zeichnung gezeigt, an einer Schulter 15 auf der Innenseite des unteren Deckels 5 zur Auflage, gegen welche sich auch die Unterkante des Gehäuses 3 abstützt. Der untere Deckel 5 ist auf seiner Innenseite mit einer Ausnehmung 16 versehen, die zwischen dem Deckel 5 und der unteren Endfläche I4 der Papierrolle 1 einen Raum bildet, der als Flüssigkeitssammelkammer dient. Der obere Deckel 4 ist auf seiner Innenseite mit einer ähnlichen Ausnehmung I7 versehen, welche einen Raum begrenzt, der über der oberen Endfläche 18 der Papierrolle 1 als Verteilungskammer . für die Flüssigkeit dient. Die Höhe des Gehäuses 3 ist, bezogen auf die Höhe der Papierrolle I, vorzugsweise so zu wählen, daß selbst nach dem Quellen der Rolle deren obere Endfläche 18 sich immer noch unter der Oberkante des GeW häuser 3 befindet, so daß der vorerwähnte Verteilungsraum vergrößert ist.
  • Nachdem Flüssigkeit in die Vorrichtung eingeleitet worden ist, so daß die Papierrolle quillt, und die Luft aus der Vorrichtung abgesaugt worden ist, werden die Entlüftungsöffnungen 8 und. g in geeigneter Weise, beispielsweise durch Aufsetzen von Gummikappen auf die Nippel, abgeschlossen. Die Probe, d. h. die Flüssigkeit, in welcher die zu trennenden Stoffe aufgelöst oder suspendiert sind, wird dann in die Vorrichtung, beispielsweise mittels einer an dem oberen Einlaßnippel 6 befestigten Leitung eingeleitet, wobei die untere Öffnung 7 offen gelassen wird, so daß sie als Auslaß dienen kann. Die eingeleitete Flüssigkeitsprobe wird gleichmaßig über die obere End. fläche I8 der Papierrolle verteilt und dringt in die Rolle ein, in welcher sie sich langsam nach unten bewegt. Nachdem die gewünschte Menge der Lösung oder Suspension auf diese Weise eingeführt worden ist, wird in die Einlaß öffnung 6 eine geeignete Flüssigkeit oder ein geeignetes Lösung mittel, die vorzugsweise von der gleichen Art sind wie die Flüssigkeit oder das Lösungsmittel, welche die zu trennenden Stoffe enthaltene eingeleitet.
  • Dies hat zur Folge, daß die Flüssigkeitsprobe veranlaßt wird, ihre nach unten gerichtete Strömung durch das Trennungsmedium, d. h. durch die Papierrolle I, in Richtung zum Auslaß 7 fortzusetzen. Dadurch, daß die Papierrolle zuerst zum Schwellen gebracht worden ist, so daß sie einem Druck zwischen dem Kern 2 und den Außengehäuse 3 ausgesetzt ist, wurde ein Ausgleich der Durchlässigkeit der Rolle für die verwendete Flüssigkeit bewirkt. Es wurde festgestellt, daß dies zur Folge hat, daß die Flüssigkeit über die gesamte Querschnittsfläche der Papierrolle an jeder Stelle derselben mit der gleichen Geschwindigkeit fließt und daß das gewünschte Ziel erreicht wird, nämlich, daß die verschiedenen in der Flüssigkeits- probe enthaltenen Stoffe sich in genau begrenzten, zur 5 trömungsrichtung der Flüssigkeit senkrechten Zonen sammeln. Die velrschiedenenE Zonen sind daher voneinander gut getrennt, und jede genau begrenzte Zone erreicht praktisch gleichzeitig alle Punkte der unteren Endfiache 14 der Papierrolle und fließt gleichzeitig von allen diesen Punkten in den durch die Ausnehmung I6 gebildeten Sammeln raum, so daß es einfach ist, jeden Stoff durch den Auslaß 7 abzuleiten und ihn. gesondert von dem anderen Stoff oder von den anderen Stoffen zu sammeln.
  • Statt aus Filterpapier kann die Papierrolle auch aus anderen Papieraften hergestellt werden, die für die Flüssigkeit oder das Lösungsmittel, in welchen die abzutrennenden Stoffe suspendiert oder gelöst sind, durchlässig sind. Es kann auch ein Papier verwendet werden, das beispielsweise mit aktiver pulverisierter Kohle, Ionenaustauschern oder Aluminiumoxyd behandelt worden ist. Der Kern 2 und das Gehäuse 3 sowie die Deckel 4 und 5 können aus Polyäthylen, Glas, korrosionsbeständigem Stahl oder aus einem anderen Material bestehen, das gegen die die abzutrennenden Stoffe enthaltende Flüssigkeit widerstandsfähig ist.
  • Gemäß einer vereinfachten Ausführungsform kann die Vorrichtung aus einem Kern wie der vorangehend beschriebene Kern 2, einer Papierrolle I und einem zylindrischen Gehäuse wie das Ge häuse 3 bestehen, während die Mittel für das Zuführen von Flüssigkeit und das Verteilen derselben über eine Endfläche, vorzugsweise über die obere Endfläche der Papierrolle, aus einem Teil des Gehäuses 3 bestehen können, das über die obere Endfläche 18 der Papierrolle mit ausreichender Höhe hinausragt, so daß über dieser Endfläche ein schalenförmiger Behälter vorhanden ist, in welchen die Flüssigkeitsprobe und die andere Flüssigkeit gegossen oder in anderer Weise, beispielsweise mit Hilfe von Leitungen, eingeleitet werden. Die Mittel für das. Sammeln der an der unteren Endfläche der Papierrolle aus dieser ausfließenden Flüssigkeit können aus einem beliebigen, für den beabsichtigten Zweck geeigneten Gefäß, beispielsweise aus einem Trichter, bestehen, an dem ein biegsames Rohr für die Ableitung der verschiedenen Teile der Flüssigkeit in verschiedene Reagenzgläser oder andere Gefäße befestigt werden kann.
  • PATENTANSPPucH: Vorrichtung für das chromatographische Trennen von in einer Flüssigkeit enthaltenen Stoffen mittels einer Papierschicht bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit Mitteln zum Zuführen und Verteilen der Flüssigkeit an einem Ende und solchen zum Sammeln der Flüssigkeit am anderen Ende, gekennzeichnet durch einen auf einem Kern (2) zu einer Rolle (I) fest aufgewickelten Papierstreifen, wobei die Rolle dicht an dem zylindrischen Gehäuse anliegt.

Claims (1)

  1. In Betracht gezogene Druclcschrifteu: E. und M. Lederer, Chromatography (Ams.terdam - London, I953), 5. 86 und 89.
DEG16609A 1954-03-02 1955-03-03 Vorrichtung fuer das chromatographische Trennen von in einer Fluessigkeit enthaltenen Stoffen mittels einer Papierschicht Expired DE960092C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE960092X 1954-03-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE960092C true DE960092C (de) 1957-03-14

Family

ID=20401729

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG16609A Expired DE960092C (de) 1954-03-02 1955-03-03 Vorrichtung fuer das chromatographische Trennen von in einer Fluessigkeit enthaltenen Stoffen mittels einer Papierschicht

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DE (1) DE960092C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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