DE117449C - - Google Patents
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- DE117449C DE117449C DENDAT117449D DE117449DA DE117449C DE 117449 C DE117449 C DE 117449C DE NDAT117449 D DENDAT117449 D DE NDAT117449D DE 117449D A DE117449D A DE 117449DA DE 117449 C DE117449 C DE 117449C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H7/00—Brakes with braking members co-operating with the track
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Klasse 20/. y/
Schienenkopf seitlich umfassen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1900 ab.
Bei den Zangenbremsen von Specialbahnen und namentlich von Seilbahnen der Neuzeit
umfassen die Zangen einen nach dem Stege der Schiene hin verjüngten Schienenkopf, welcher
ungefähr die Form eines auf die Spitze gestellten gleichschenkligen Dreiecks besitzt.
Beim Anziehen der Zangenbremse, bezw. durch Anpressen der Backen der Zange seitlich an
den Schienenkopf entsteht eine vertical gerichtete Kraft als Resultirende der von den Zangenbacken ausgeübten Seitendrücke; diese Resultirende
bewirkt ein Gegeneinanderziehen von Fahrzeug und Schiene und die Reaction derselben
wird nur auf die Räder des Fahrzeuges als Widerlager vertheilt, so dafs sowohl Bahnoberbau
als Fahrzeuggestell bedeutend auf Durchbiegung beansprucht werden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, einerseits diese Beanspruchung des Fahrzeuguntergestelles
und des Bahnoberbaues auf ein gewisses Mafs zu beschränken und andererseits die Resultirende der von den Zangenbacken
seitlich auf den Schienenkopf ausgeübten Drücke für die Bremsung nutzbar zu machen.
Dies wird dadurch erreicht, dafs das Fahrzeug aufser mit den Schienenkopf seitlich fassenden
Zangenbacken noch jeweilen mit einer gegenüber der Lauffläche des Schienenkopfes
angeordneten Bremsbacke versehen ist, welche schon bei einer geringen, durch die Resultirende
der von den Zangenbacken seitlich auf den Schienenkopf ausgeübten Drücke hervorgerufenen
Durchbiegung der Schiene nach oben und des Fahrzeuguntergestelles nach unten, mit der
Lauffläche des Schienenkopfes in Berührung kommt und somit diese Durchbiegung begrenzt,
gleichzeitig aber auch auf der Lauffläche des Schienenkopfes Reibung erzeugt, hierbei die
durch die Zangenbacken bewirkte Bremsung unterstützend.
Bei der Ausführungsform Fig. 1 und 2 sind die beiden Zangentheile α in der Nähe des
Schienenkopfes b durch ein mit einer Bremsbacke c versehenes Stück d durch Zapfen e
gelenkig mit einander verbunden, wobei die Zapfen α in festen Theilen des Fahrzeuguntergestelles
gelagert sind (Fig. 2), während das obere, gabelförmige Ende der Zangentheile a
seitliche Zapfen/ von Schraubenmuttern g umfafst, welche letzteren in bekannter Weise mittelst
einer mit Links- und Rechtsgewinde versehenen und in dem Untergestell des Fahrzeugs
unverschiebbar gelagerten Schraubenspindel h gegen bezw. von einander verschoben werden
können, derart, dafs die Zangenbacken i aufser Berührung mit dem Schienenkopfe b gelangen
bezw. seitlich an denselben angeprefst werden.
Beim seitlichen Anpressen der Zangenbacken i an den Schienenkopf b durch Drehen an der
Schraubenspindel h entsteht eine vertical gerichtete Kraft T als Resultirende der von den
Zangenbacken i ausgeübten Drücke S (Fig. 3); diese Resultirende bewirkt ein Gegeneinanderziehen
von Fahrzeug und Schiene. Die Beanspruchung des Fahrzeuguntergestelles und des Bahnoberbaues bezw. der Schiene auf Durchbiegung
ist aber dadurch beschränkt, dafs die Bremsbacke c mit der Lauffläche des Schienen-
kopfes in Berührung kommt, und die Reaction der Resultirenden T sich nunmehr nicht nur
auf die Räder des Fahrzeugs, sondern auch auf die ein zusätzliches Widerlager bildende
Bremsbacke c vertheilt. Es findet nunmehr nicht nur auf zwei Seiten des Schienenkopfes,
sondern auf allen drei Seiten Bremsung statt; diejenige Kraft, welche zum Anpressen der
Zangenbacken i an den Schienenkopf b aufgewendet wird, erzeugt somit bei sonst gleich
bleibenden Verhältnissen eine gröfsere Bremswirkung, als wenn die Bremsbacke c nicht vorhanden
wäre; mit anderen Worten: um eine gleich grofse Bremswirkung zu erreichen, darf diese Kraft kleiner bleiben, und da dieselbe
meist durch die Adhäsion von Laufrädern auf den Schienen erzeugt wird, ist eine gröfsere
Sicherheit geboten, d. h. die Adhäsion wird ausreichen, um bei gröfseren Gefällen, als solche
bis jetzt als statthaft angesehen wurden, eine genügende Bremsung zu bewirken.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist eine gegenüber der Lauffläche des Schienenkopfes
angeordnete Bremsbacke vorgesehen, deren Reibfläche j auswechselbar ist, um durch Auswechseln
derselben den Abstand zwischen der Bremsbackenreibfläche und der Schiene bezw. die
Durchbiegung der Schiene und des Fahrzeuguntergestelles regeln zu kqnnen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist auf der Welle k, welche mittelst
excentrischer Zapfen in festen Theilen des Fahrzeuguntergestelles drehbar gelagert ist, die Bremsbacke
/ lose angeordnet, deren hebelartige Verlängerung m zwischen zwei festen Stiften η
(Fig. 5) auf- und abgleiten kann; die Welle k läfst sich z. B. mittelst eines Hebels um ihre
excentrischen Zapfen drehen und in verschiedenen Lagen einstellen, wodurch der Abstand der
Reibfläche der Bremsbacke / von der Schienenlauffläche geregelt werden kann.
Claims (2)
- Pa te nt-Ansprüche:ι . Eine Zangenbremse, bei welcher die Zangenbacken einen nach dem Stege der Schiene hin verjüngten Schienenkopf seitlich umfassen, gekennzeichnet durch eine aufser den seitlich auf die Schiene wirkenden Zangenbacken gegenüber derLauffläche des Schienenkopfes derart angeordnete Bremsbacke, dafs dieselbe bei einer durch den seitlichen Druck der Zangen auf die gegen einander geneigten Gleitflächen hervorgerufene Verschiebung der Zangenköpfe gegen den Schienenfufs zur Wirkung kommt, zum Zwecke, die Durchbiegung der Schienen und des Fahrzeuguntergestells zu begrenzen und gleichzeitig die Bremswirkung zu erhöhen.
- 2. Eine Ausführungsform der Zangenbremse nach Anspruch 1, bei welcher der Abstand zwischen der Reibfläche der auf die Lauffläche des Schienenkopfes wirkenden Bremsbacke nnd dieser Lauffläche geregelt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117449C true DE117449C (de) |
Family
ID=386714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117449D Active DE117449C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117449C (de) |
-
0
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