DE1174478B

DE1174478B - Metallischer Auflagerschuh fuer Geruestbalken

Info

Publication number: DE1174478B
Application number: DEB56397A
Authority: DE
Inventors: Johann Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-01-26
Filing date: 1960-01-26
Publication date: 1964-07-23

Description

Metallischer Auflagerschuh für Gerüstbalken Die Erfindung betrifft einen metallischen Auflagerschuh für Gerüstbalken, der aus einem zwei Flansche und einen beide Flansche verbindenden Steg aufweisenden U-förmigen Bügel mit einer den Steg überragenden, in der Ebene eines der beiden Flansche angeordneten Platte besteht und der durch beide Flansche verbindende Schrauben am Balkenende befestigt ist.
Gerüstbalken mit Auflagerschuhen dieser bekannten Art werden als Schalungsträger und als Stützen eingesetzt. Bei Verwendung als Schalungsträger dient die den U-Bügel überragende Platte zur Auflagerung des Balkens in einer Mauerfuge oder auf einer Wand. Bei Verwendung als Stütze dient der Schuh als Auflager für einen anderen Balken, z. B. für ein Rähmholz. Dabei liegt die vorstehende Platte des Auflagerschuhes seitlich am Rähmholz od. dgl. an und verhindert ein Abrutschen dieses Holzes, was zusätzlich noch dadurch vermieden wird, daß durch Einschlagen eines Nagels durch ein in der vorstehenden Platte befindliches Loch das Rähmholz an den Auflagerschuh angeheftet wird.
Die Verwendung des bekannten Auflagerschuhes ist also auf Gerüstbalken zum Einsatz als Schulungsträger und Stützen beschränkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verwendungsgebiet zu erweitern, um mit metallischen Auflagerschuhen der eingangs genannten Gattung versehene Gerüstbalken wirtschaftlicher und vielseitiger einsetzen zu können. Ausgehend von einem metallischen Auflagerschuh für Gerüstbalken, der aus einem zwei Flansche und einen beide Flansche verbindenden Steg aufweisenden U-förmigen Bügel mit einer den Steg überragenden, in der Ebene eines der beiden Flansche angeordneten Platte besteht und der durch beide Flansche verbindende Schrauben am Balkenende befestigt ist, wird die Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem einen Flansch ein Loch und unter diesem Loch auf dem anderen Flansch senkrecht nach innen gerichtet eine schmale Zunge zum Ein- und Aufstecken eines Geländerpfostens angeordnet ist, der an seinem unteren Ende mit einem der Zunge entsprechenden Längsschlitz versehen ist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß ein mit einem erfindungsgemäß gestalteten Auflagerschuh versehener Gerüstbalken über die bekannten Zwecke hinaus auch als Träger eines Geländers verwendet werden kann, so insbesondere als Kragträger von Auslegergerüsten mit einem auf den Kragträger aufsteckbaren Geländerpfosten.
Die Erfindung ist nachstehend an einem in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Auflagerschuh nach der Erfindung im Aufriß und im Schnitt an einem Gerüstausleger, F i g. 2 den Auflagerschuh nach F i g. 1 im Grundriß, F i g. 3 das untere Ende eines zugehörigen Geländerpfostens, F i g. 4 den Auflagerschuh an einem Schulungsträger.
Der Auflagerschuh in der Zeichnung besteht aus zwei durch einen Steg 1 verbundenen Flanschen 2, 3, welche zusammen einen U-förmigen Stahlbügel bilden. In Verlängerung des Flansches 2 steht eine Platte 4 über den Bügel vor. Zwischen die beiden Flansche 2 und 3 ist ein Balken, vorzugsweise ein Kantholz 5, eingesetzt. In den Flanschen 2, 3 sind je zwei sich deckende Bohrungen 6, 6' und 7, 7' angeordnet, wobei die Bohrungen 7, 7' mit Gewinde versehen sind. Diese Bohrungen dienen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 8, 8' für das Kantholz.
Das Kantholz 5 ist bis zu dem Steg 1 eingeschoben. Die Schrauben 8, 8' weisen je einen in dem Flansch 3 versenkten Kopf auf und sind in die Gewindebohrungen 7, 7' eingeschraubt. Die Flansche und Schrauben des Auflagerschuhes sind in das Kantholz bündig eingelassen.
In der Stirnseite des Kantholzes 5 befindet sich eine etwa keilförmige Aussparung 10. Mit dieser fluchtend ist im Flansch 3 ein Loch 11 und unter diesem Loch auf dem anderen Flansch 2 eine schmale Zunge 12 angeordnet. Durch das Loch 11 kann ein Geländerpfosten 13 gesteckt und auf die Zunge 12 geschoben werden. Der Geländerpfosten weist hierzu einen entsprechend langen, bis zum unteren Stirnende offenen Längsschlitz 14 auf und steht auf dem unteren Flansch 2 fest auf. Die Zunge 12 verhindert ein Drehen des Geländerpfostens 13 um seine Achse.

Claims

Patentanspruch: Metallischer Auflagerschuh für Gerüstbalken, der aus einem zwei Flansche und einen beide Die F i g. 1 bis 3 zeigen die Anwendung eines erfindungsgemäßen Auflagerschuhes bei einem Balken als Gerüstausleger. Die Geländerpfosten sind in die Auflagerschuhe lediglich eingesteckt, so daß sie leicht an- und abmontiert werden können. Aus der F i g. 4 ergibt sich die Verwendung des Auflagerschuhes bei einem Gerüstbalken als Schalungsträger. Dabei stützt sich die Platte 4 auf einem Auflager 15 ab. Der Auflagerschuh nach der Erfiindung kann auch als Stütze benutzt werden, wobei eine oder mehrere Bohrungen 9 in der Platte 4 zur Aufnahme von Nägeln oder sonstigen Befestigungsstiften dienen. Flansche verbindenden Steg aufweisenden U-förmigen Bügel mit einer den Steg überragenden, in der Ebene eines der beiden Flansche angeordneten Platte besteht und der durch beide Flansche verbindende Schrauben am Balkenende befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Flansch (3) ein Loch (11) und unter dem Loch (11) auf dem anderen Flansch (2) senkrecht nach innen gerichtet eine schmale Zunge (12) zum Ein- und Aufstecken eines Geländerpfostens (13) angeordnet ist, der an seinem unteren Ende mit einem der Zunge (12) entsprechenden Längsschlitz (14) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 945 477.