DE1173749B

DE1173749B - Brillenschieber fuer grosse Nennweiten

Info

Publication number: DE1173749B
Application number: DEU9312A
Authority: DE
Inventors: Heinz Wolter
Original assignee: WECKER SARL USINE; Usine De Wecker Sarl
Current assignee: WECKER SARL USINE; Usine De Wecker Sarl
Priority date: 1962-10-05
Filing date: 1962-10-05
Publication date: 1964-07-09
Also published as: DE1218238B

Description

Brillenschieber für große Nennweiten Die Erfindung bezieht sich auf einen Brillenschieber für große Nennweiten mit einer zwischen einem feststehenden Rohrende und einem auf dem gegenüberliegenden Rohrende verschiebbaren Dichtungsring verfahrbaren Verschlußplaite. Diese Verschlußplatte wird durch eine Vielzahl von Druckstücken, die auf dem Ringumfang gleichmäßig verteilt sind, in axialer Richtung durch Kraftspeicher eingespannt und durch eine Hydraulik gelöst.
Bei bekannten Ausführungsformen wird die Verschlußplatte durch eine Hydraulik auf ihre Dichtungssitze aufgedrückt und durch einen Kraftspeicher von diesem gelöst. Das hat denNachteil, daß beiAusbleiben des hydraulischen oder pneumatischen Anpreßmittels. die Abdichtung der Verschlußplatte aufgehoben wird.
In anderen bekannten Ausführungsformen wird zum Einspannen und Lösen der Verschlußplatte der bewegliche Dichtungsring zwischen einem Kraftspeicher und einer Hydraulik bewegt. Von diesem beweglichen Dichtungsring erstrecken sich an jeder Druckstelle radial nach außen Ansätze, die mit dem Kraftspeicher und der Hydraulik starr in Eingriff stehen. Hierdurch entstehen nachteilig wirkende Drehmomente. Schon geringe Radialverlagerungen des beweglichen Dichtungsringes veranlassen Störungen in der Hydraulik. Die beidseitigen Angriffe des Kraftspeichers einerseits und der Kolbenstange andererseits bedingen eine sperrige Bauweise, welche die Anwendungsmöglichkeiten der bekannten Schieber beschränkt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die aufgezeigten Nachteile auf einfache Weise zu beseitigen. Sie wird dadurch gelöst, daß eine an sich bekannte Stange an ihrem einen Ende unter der Wirkung eines aufgeschobenen Kraftspeichers steht, an ihrem anderen Ende mit Spiel durch einen Kopf in den beweglichen Dichtungsring eingreift und zwischen diesen Enden mit dem Kolben der Hydraulik ausgerüstet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungform schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Vorderansicht eines Rohrschiebers gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen teilweisen Schnitt nach Linie, A-B der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der F i g. 1, F i g. 4 eine Andruckstelle der auf den Umfang gleichmäßig verteilten Druckstücke im vergrößert dargestellten Längsschnitt, F i g. 5 die Vorderansicht eines Druckstückes nach Linie E der F i g. 4.
Zwischen den Rohrenden 1 und 2 bewegt sich eine Verschlußplatte 3, die aus einem Brillenteil und einem Verschlußteil besteht. Die Bewegung dieser Verschlußplatte erfolgt durch einen Antrieb 4, der in geeigneter Weise durch ein Rädergetriebe in eine an der Verschlußplatte sitzende Zahnstange 5 eingreift. Rollen, Räder, Walzen 6 od. dgl. laufen lose auf Verbindungsbolzen 7 um, durch welche die Rohrenden 1, 2 starr miteinander verbunden sind. Auf dem einen Rohrende 2 befindet sich ein in axialer Richtung verschiebbarer Dichtungsring B.
Das den beweglichen Dichtungsring 8 tragende Rohrende 2 weist einen Flansch 9 auf, der gleichzeitig als Zylinderdeckel aller um den Umfang gleichmäßig verteilten Druckstücke ausgestaltet ist.
Jedes hydraulische Druckstück hat einen auf dem Rohrende 2 axial angeordneten Zylinder 10, in dem sich ein Kolben 11 bewegt. Der Kolben 11 sitzt auf einer Kolbenstange 12. In ihrem dem Gehäuseflansch 9 gegenüberliegenden Ende ist die Kolbenstange 12 in einer Verschlußschraube 13 des Zylinders 10 gelagert. Zwischen dem Kolben 11 und der Verschlußschraube 13 befindet sich innerhalb des Zylinders 10 ein Kraftspeicher 14. Um der Hydraulik 11 bis 14 eine Führung und einen Schutz gegen Verdrehung zu geben, sitzt zwischen dem Kolben 11 und dem Kraftspeicher 1.4 ein Führungsring 15, der mit der Kolbenstange 12 starr verbunden ist, und in dessen Axialnut ein Führungsstift 16 eingreift.
Das Ende 17 der Kolbenstange 12 steht mit dem Dichtungsring 8 in Eingriff. Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Ende 17 der Kolbenstange 12 einen Kopf, der in eine entsprechende Ausnehmung des Dichtungsringes 8 mit Spiel eingreift. Zwischen dem Gehäuseflansch 9 und den Zylindern 10 befindet sich jeweils ein Druckraum der Hydraulik, der mit der Zufuhr 18 des Anpreßmittels in offener Verbindung steht. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, die Druckräume der Hydraulik aller Druckstücke miteinander zu verbinden, so daß ein gleichmäßiges Lösen der Schieberplatte 3 auf ihrem ganzen Umfang gewährleistet ist. Zwischen dem axial beweglichen Dichtungsring 8 und dem Gehäuseflansch 9 ist eine Überbrückung vorgesehen, die durch einen elastischen Balg 19 gebildet ist.
Der Kraftspeicher 14, der sich gegen die feststehende Verschlußplatte 13 des Zylinders 10 und gegen den Führungsring 15 abstützt, der mit der Kolbenstange 12 starr verbunden ist, verschiebt die Kolbenstange 12 gegen den beweglichen Dichtungsring 8, wodurch die gehörige abdichtende Einspannung der Verschlußplatte 3 entsteht. Zum Lösen der Verschlußplatte 3 genügt es, die Druckräume der Druckstücke zwischen dem Gehäuseflansch 9 und den Kolben 11 der Zylinder 10 über die Zuleitung 18 unter Druck zu setzen, wodurch die Kolbenstange 12 sich gegen die Wirkung des Kraftspeichers 14 verschiebt und der Dichtungsring 8 von der Verschlußplatte 3 abgehoben wird, die sich sodann senkrecht zum Durchgang verfahren läßt.
Die Zuleitung 18 kann sowohl an jedem Zylinder 10 angeordnet sein, oder eine Zuleitung 18 führt als Sammelanschluß an einen eingebauten Ringverteiler oder einen angebauten Rohrverteiler.

Claims

Patentansprüche: 1. Brillenschieber für große Nennweiten mit einer zwischen einem feststehenden Rohrende und einem auf einem gegenüberliegenden Rohrende verschiebbaren Dichtungsring verfahrbaren Verschlußplatte, die durch eine Vielzahl von auf dem Ringumfang gleichmäßig verteilten Druckstücken in axialer Richtung durch Kraftspeicher eingespannt und durch eine Hydraulik gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Stange (12) an ihrem einen Ende unter der Wirkung eines aufgeschobenen Kraftspeichers steht, an ihrem anderen Ende mit Spiel durch einen Kopf (17) in den beweglichen Dichtungsring (8) eingreift und zwischen diesen Enden mit dem Kolben (11) der Hydraulik ausgerüstet ist.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (14) eines jeden Druckstückes in an sich bekannter Weise in dem Zylinder (10) seines Kolbens angeordnet ist.
3. Schieber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume der Hydraulik aller Druckstücke über einen eingebauten Ringverteiler oder über einen angebauten Rohrverteiler miteinander in offener Verbindung stehen.
4. Schieber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckraum einer Hydraulik einen eigenen Druckmittelanschluß (18) hat.
5. Schieber nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Dichtungsring (8) und der die Zylinderdeckel aller Druckstücke bildende Gehäuseflansch (9) durch einen an sich bekannten elastischen Balg (19) überbrückt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 865 245; deutsche Auslegeschriften Nr. 1000 200, 1019 522; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1851421; USA.-Patentschrift Nr. 1998 081.