DE1173646B - Verfahren zur Herstellung von schwer-entflammbaren und poroesen Formkoerpern aus Polystyrol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwer-entflammbaren und poroesen Formkoerpern aus Polystyrol

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DE1173646B
DE1173646B DEV7322A DEV0007322A DE1173646B DE 1173646 B DE1173646 B DE 1173646B DE V7322 A DEV7322 A DE V7322A DE V0007322 A DEV0007322 A DE V0007322A DE 1173646 B DE1173646 B DE 1173646B
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polystyrene
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Puchheim bei München Helmut Fink
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VER KORKINDUSTRIE AG
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VER KORKINDUSTRIE AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/22After-treatment of expandable particles; Forming foamed products
    • C08J9/224Surface treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2325/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers
    • C08J2325/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C08J2325/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • C08J2325/06Polystyrene

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwerentflarmnbaren und porösen Formkörpern aus Polystyrol Zur Herstellung von Forrnkörpe$n, die insbesondere als Isolierkörper Verwendung finden, ist es bekannt, aus Polystyrol bestehende Kunststofkömer einer sogenannten Vorverschäumung zu unterziehen, wobei diese Körner unter Vergrößerung ihres Volumens poröse Kunststoffkömer bilden. Diese porösen Kunststoffkörner werden dann in eine Form gegeben und unter Hitzeeinwirkung der sogenannten Endverschäumung unterzogen. Hierbei werden die Kunststoffkörner plastisch und vergrößern nochmals ihr Volumen. Der Nachteil dieser vorzugsweise aus Polystyrol bestehenden Produkte ist ihre leichte Brennbarkeit.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die vorgeschäumten Polystyrolkörner mit einem Überzug aus chlorhaltigen, thermoplastischen Stoffen, die mit Metalloxyden vermischt sind, versehen werden. Anschließend wird diese Masse in bekannter Weise, z. B. in einer geschlossenen Form, unter Wärmeeinwirkung der Endverschäumung unterzogen. Es hat sich gezeigt, daß die Stoffe dieses Überzuges bei Erhitzung flammhemmende Gase abscheiden und so eine eventuelle Entflammung der an sich brennbaren KunststofE-masse verhindern.
  • Bekannterweise werden die Kunststoflkörner unter Wärmeeinwirkung plastisch, wodurch sie einerseits aneinanderkleben und andererseits gegebenenfalls unter Wirkung eines Treibmittels, welches sich im Innern der Körper befindet, ihr Volumen vergrößern. Hierdurch pressen sich die in eine Form eingebrachten Körner aneinander und können somit einen eifineitlichen Körper bilden. Dadurch, daß der Überzug unter anderem aus einem thermoplastischen Stoff besteht, ist der große Vorteil gegeben, daß diese thermoplastischen überzüge bei der Erwärmung der Kunststoffkörner deren Formänderungen folgen, wobei trotzdem eine geschlossene Überzugsschlcht verbleibt. Bei Erkaltung der zusammengepreßten Körner bleiben diese miteinander verbunden, und zwar erhöht der thermoplastische Überzug der einzelnen Körner die erzielte Endfestigkeit des Formkörpers.
  • Diese thermoplastischen Überzüge der Einzelkörper schützen den fertigen Formkörper auch gegen Feuchtigkeitsaufnahme oder andere schädliche Einflüsse.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Kunststoffkömer mit einer Dispersion benetzt. Diese besteht einerseits aus chlorierten, organischen, thermoplastischen Polymerisationsprodukten, wie z. B. Chlorparaffin, Chlorkautschuk, insbesondere Polyvinylchloride und andererseits aus Metalloxyden, wie z. B. TiO2, As203, insbesondere Sb203. Vorteilhaft benetzt man die Kunststoffkörner z. B. mit einer 500/obigen Dispersion aus Polyvinylchlorid und So203, die außerdem noch einen Stabilisator und/oder einen Emulgator enthält; die so erhaltene Masse wird nach dem Trocknen durch Erwärmen verschäumt.
  • Die geschilderten Verfahren besitzen darüber hinaus noch den Vorteil, daß sie den gesamten Herstellungsprozeß von Formkörpern gegenüber den bisher bekannten Methoden in keiner Weise umständlicher gestalten. Diese Einfachheit des erfindungsgemäßen Verfahrens wirkt sich in vorteilhafter Weise auf die Fertigung derartiger Formkörper aus.
  • Man hat sich bereits mit dem Problem befaßt, poröse Formkörper aus Polystyrol schwer entilanimbar zu machen. Hierzu ist der Vorschlag gemacht worden, das Polystyrol selbst als Ausgangsmaterial für die Herstellung der porösen Formkörper in sich mit chlorhaltigen organischen Verbindungen zu versetzen. Die Ausübung dieses Verfahrens ist somit gebunden an ein in einer ganz bestimmten Weise vorbereitetes und zusammengesetztes Rohmaterial. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es demgegeüber, daß die auf dem Markt bekannten Kunststoffkörner von jedem Polystyrolverarbeitungswerk so beeinflußt werden können, daß unabhängig von ihrer Zusammensetzung, schließlich die aufgeschäumten Formkörper flammenhemmende Eigenschaft erhalten, ohne daß dabei das feste Zusammenkleben der einzelnen aufgeschäumten Körner in dem endgültigen Erzeugnis behindert wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 1 und 2).
  • Der Formkörper 1 gemäß Fig. 1, der als Isolierkörper Verwendung finden mag, besteht aus einzelnen verschäumten Polystryrolkörnern 2 mit Überzügen 3 (s. Fig. 2).
  • Beispielsweise erhalten 25 kg vorgeschäumte Polystyrolkörner einen Überzug, der aus einer 500/obigen wässerigen Dispersion aus 5 kg Polyvinylchlorid und 5kg Sb2O3 besteht. Diese Dispersion enthält noch einen der üblichen Stabilisatoren und/oder einen der üblichen Emulgatoren. Nachdem die vorgeschäumten porösen Körner den Überzug erhalten haben, werden sie getrocknet und in bekannter Weise in einer geschlossenen Form unter Hitzeeinwirkung ihrer Endverschäumung unterzogen.
  • Der Überzug 3 kann hautartig, ja sogar tilmartig gestaltet sein. Die feuerhemmende Wirkung ebenso wie eine Festigkeitserhöhung wird trotzdem erreicht.
  • Die haut- bzw. filmartigen Überzüge ermöglichen die Verwendung einer verhältnismäßig geringen Menge an Überzugsmasse, so daß das angestrebte geringe Raumgewicht des fertigen Formkörpers nur unwesentlich erhöht wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiel können Formkörper mit einem Raumgewicht von 25 kg/m3 hergestellt werden.
  • Nicht nur Isolierkörper, sondern auch Formkörper beliebiger Art und für beliebige Verwendungszwecke können für die Erfindung in Betracht kommen. So können z. B. Spielzeuge, Gebrauchsgegenstände, wie Tropenhelme u. dgl., hieraus hergestellt werden.
  • Patentansprüche: 1 Verfahren zur Herstellung von schwer entflammbaren und porösen Formkörpern aus Polystyrol, dadurch gekennzeichnet, daß man vorgeschäumte Polystyrolkörner mit einem Überzug aus chlorhaltigen, thermoplastischen Stoffen, die mit Metalloxyden vermischt sind, versieht, worauf diese Masse alsdann in bekannter Weise unter Erwärmen der Endverschäumung unterzogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffkörner mit einer Dispersion benetzt werden, die einerseits aus chlorierten, organischen, thermoplastischen Polymerisationsprodukten und andererseits aus Metalloxyden besteht, worauf diese Masse getrocknet und schließlich durch Erwärmen verschäumt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer 500/obigen Dispersion aus gleichen Mengen von Polyvinylchlorid und So203, die außerdem noch einen Stabilisator und/oder einen Emulgator enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 658 877.
DEV7322A 1954-05-28 1954-05-28 Verfahren zur Herstellung von schwer-entflammbaren und poroesen Formkoerpern aus Polystyrol Pending DE1173646B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037093A2 (de) * 1980-03-31 1981-10-07 Basf Wyandotte Corporation Expandierbare Polystyrolperlen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2658877A (en) * 1952-02-09 1953-11-10 Dow Chemical Co Self-extinguishing alkenylbenzene copolymer composition

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