DE2247036A1 - Verwendung von bromiertem sulfuriertem lignin zum feuerfestmachen von brennbaren stoffen und zur herstellung von feuerfesten gebundenen gegenstaenden - Google Patents
Verwendung von bromiertem sulfuriertem lignin zum feuerfestmachen von brennbaren stoffen und zur herstellung von feuerfesten gebundenen gegenstaendenInfo
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Description
el
"" Patentanmeldung
ε:.: vVuppertal - Barmen
pertal - Barmen O O / ·7 Λ O
114 Tel. 553611/12 . CCH / VOQ
THE STATE OF ISRAEL
Ministry of Development, Israel
Verwendung von bromiertem sulfuriert em Lignin zum Feuerfestmachen von brenn -baren Stoffen und zur Herstellung von
feuerfesten gebundenen Gegenständen
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Feuerfestraachen
von brennbaren Stoffen mit bromiertem Ligninsulfonat oder bromiertem Kraftlignin, das auch als Alkalilignin
bekannt ist. Nach einem Gesichtspunkt der Er-* findung ist ein Verfahren zum Binden von Teilchen-
und Faserstoffen vorgesehen, um Gegenstände erhöhter Feuerbeständigkeit unter Verwendung einer Zusammensetzung
aus bromiertem Ligninsulfonat oder Kraftlignin als Bindemittel zu schaffen,
Ligninsulfonat erhält man aus den verbrauchten Laugen
des Sulfitverfahrens zur Holzzersetzung, während man
Kraftlignine oder Alkalilignine aus verbrauchten Laugen, sogenannten Ablaugen, des Sulfatverfahrens zur Holzzersetzung
erhält. Ligninsulfonat und Kraftlignin sind nachstehend zusammen als "sulfuriertes Lignin" bezeichnet.
In der Papierindustrie ergeben sich erhebliche Mengen an
sulfuriertem Lignin als Nebenprodukte. Es gab bislang für diese Nebenprodukte verschiedene Vervrendung smögl ichkelben,
und zwar wurden sie unter anderem als Dispergierstoffe,
Bindemittel, ülaskierungsmittel, Auftriebpcnittel,
Emulgatoren, Emulqlonsstabilisatoren, Klebstoffe, Wasser-
3098 U/ 1 09 0
BAD ORIGINAL
aufbereitungsmittel etc. verwendet. Bei allen diesen Verwendungsmöglichkeiten
überschreitet jedoch die als Nebenprodukte erhaltene Menge an sulfurierten Ligninen den
Bedarf in der Panierindustrie, und deshalb sind die Papierhersteller ständig auf der Suche nach neuen Verwendungsmöglichkeiten
für Hgninsulfonat.
Es ist bekannt, daß sulfuriertes Lignin, d.h. Ligninsulfonat, halogenisiert werden kann. Ein solches Verfahren
ist z.B. in der US-Patentschrift 3 438 959 beschrieben. Darin ist angegeben, daß sich halogenisferte
Ligninsulfonate als Zwischenprodukte bei der Bildung von anderen chemischen Produkten eignen, *
Weiterhin ist bekannt, daß die Feuerbeständigkeit von
verschiedenen organischen Stoffen durch Halogen!sierung
verbessert werden kann. Nach der US-Patentschrift 3 o92 537 werden die Phenolgruppen aus organischen
Stoffen faserartiger Beschaffenheit, welche Phenolstoffe mit Ligninen, Taninen und Phlobaphenen enthalten,
durch Halogenisierung mit einem im wesentlichen
aus einem Halogen bestehenden Gas feuerfest gemacht. Dieses Verfahren ist insofern höchst ungeeignet, als
die gesamte feuerfest zumachende Masse der Halogenisierungsbehandlung
unterworfen werden muß. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß die auf diese Weise erzielte
Wirkung des Feuerfestmachens nicht zufriedenstellend
ist.
Nach einem weiteren, in der US-Patentschrift 3 459 beschriebenen verwandten Verfahren wird die Feuerbeständigkeit
eines Lignincelluloseproduktes durch Chlor leren oder Bromieren dieses Produktes auf einen
Chlor- oder Bromgehalt von gewichtsmäßig 2 bis 12% verbessert, und danach eine reaktion der chlorierten
oder brom1orten Produkte mit einem Trialkyl- oder
Trlar/lphosphit oder Phosphonat bei einer Temperatur
von loo bis I5o° herbeigeführt. Dieses Verfahren hat
die gleichen Nachteile wie das in der US-Patentschrift
3098U/1090
3 o92 537 beschriebene.
Es ist darüber hinaus schon vorgeschlagen worden, sulfuriertes
Lignin in Zusammensetzungen zum Feuerfestmachen aufzunehmen. Ein solches Verfahren ist in der US-Patentschrift
3 464 921 offenbart, nach dem Calciumligninsulfonat mit verschiedenen anderen Stoffen wie Proteinpulver,
Magnesia usta levissima, Talkumpulver, B3O3, Na3B4O7, NaCl,
KCl, BaCl2, CaHPO4, NaHCO3 und einem hydrophoben Mittel
kombiniert wird. Die Furition des Ligninsulfonate in diesen Zusammensetzungen ist wahrscheinlich untergeordneter
Bedeutung«
überraschenderweise hat sich erfindungsgemäß gezeigt,
daß bromiertes sulfuriertes Lignin ein höchst wirkungsvolles Peuerhemmittel ist. Folglich besteht die Erfindung
weitestgehend in einem Verfahren zum Feuerfestmachen von
brennbarem Material mit Hinzufügen eines bronierten sulfurierten Lignin zu diesem ?laterial.
Vorzugsweise wird die dem brennbaren Material hinzugefügte
Menge an bromiertem sulfuriertem Lignin so gewählt, daß wenigstens gewichtsmäßig 3% Bromin im feuerfesten Endprodukt
vorhanden sind.
Nach einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung ist das brennbare Material mit einem wässrigen Brei oder
einer Alkalilösung aus bromiertem sulfuriertem Lignin überzogen oder getränkt und dann getrocknet.
Überraschenderweise hat sich erfindungsgemäß weiter
gezeigt, daß bromiertes sulfuriertes Lignin rait einer
Bindezusammensetzung z.B. Harnstoff^ormaldehyd-oder
Phenolformaldehyd-Vorpolyrtterisat kombiniert werden kann„
um eine feuerfest-machende Bindezusammensetzung zu ergeben»
■ _ 4 _
3098 U/1090
Die Fähigkeit der Zusammensetzung zum Binden und Feuerfestmachen
basiert auf der bislang unbekannten Eigenschaft von bromiertem sulfuriertem Lignin, mit Bindezusammensetzungen
wie vorpolymerisiertem Harnstofformaldehyd oder Phenolformaldehyd eine Mischpolymerisation zu erzielen,
um ein stabiles Interpolymer mit flammenfestmachenden
Eigenschaften zu liefern. Eine solche Mischpolymerisation
ist wahrscheinlich auf die Phenolgruppen der Ligninteile zurückzuführen.
Die Erfindung sieht also ferner feuerfestmachende Bindezusammensetzungen
mit einem Vorpolymerisat und bromiertem sulfuriertem Lignin vor. Beispiele von Vorpolymerisäten
sind Harnstofformaldehyd-und Phenolformddehyd-Vorpolymerisate.
Die vorstehenden Bindezusammensetzungen können zur Herstellung zahlreicher gebundener Gegenstände gewünschter
Formen und Größen aus Teilchenstoff,z.B.
Fasern, Spänen, Körnchen, Sägemehl und dergl. verwendet werden. Beispiele solcher Körper sind Teilchen- oder
Spanplatten, Faserplatten und dergl. Solche Körper sind nachstehend kurz als "gebundene Gegenstände" bezeichnet.
Die Erfindung sieht auch ein Verfahren zur Herstellung von gebundenen Gegenständen durch Vermischen von Teilchenoder
Faserstoffen mit einer Bindezusammensetzung vor, welche ein Vorpolymerisat und bromlertes sulfuriertes
Lignin enthält, und bei welchem das Gemisch zusammengepreßt wird. Gegebenenfalls kann das Gemisch beim Zusammenpressen
erhitzt werden, obgleich das in vielen Fällen nicht notwendig ist. Ein Polymerisationsbeschleuniger
ist in vielen Fällen nicht erforderlich. Beispiele von Vorpolymerisaten sind Harnstofformaldehyd-
und Phenolformadehyd-Vorpolymerisate,
3098U/1090
-S-
Bramiertes Ligninsulfonat und bromiertes Kraftlignin
erhält man durch Bromieren von Ligninsulfonat, bzw,
Kraftlignin« Die Bromierung kann mit molekularem Brom oder mit Brom in statu nascendi durch Oxydieren aus
einer Bromidlösung, in welcher Ligninsulfonat dispergiert ist, erzielt werden. Die Oxydierung des Bromidion zu
elementarem Brom kann chemisch, d.h. mit Chlor, öder
elektrochemisch bewirkt werden.
Im folgenden sind Beispiele der Herstellung von bromiertem Ligninsulfonat und bromiertem Kraftlignin zur erfindungsgemäßen
Verwendung angegeben.
Ligninsulfonat oder Kraftlignin wird in Wasser zur Bildung von gewichtsmäßig 25% Brei suspendiert und Brom allmählich
hinzugefügt. Beim Hinzufügen von Brom verschwindet die durch das hinzugefügte Brom verursachte vorübergehende
Eärbung des Wassers durch den Bromverbrauch· Die Reaktion ist beendet, wenn Brom unverbraucht in der Lösung bleibt.
Das kann durch jedes herkömmliche Verfahren bestimmt: werden« Nach Beendigung der Reaktion wird das Produkt
bromiertes Lignineülfonat oder bromiertes Kraftlignin
ausgefiltert und bei einer Temperatur unter loo°C getrockEt
und dann zermahlen.
Die Mutterlauge enthält HBr, das im Verlauf der Reaktion
gebildet wurde, und kann gegebenenfalls zur.Gewinnung von
Brom aufbereitet werden.
Das Verfahren von Beispiel l wird wiederholt, jedoch
unter Verwendung nur der halben Menge an erforderlichem Brom. Danach wird gasförmiges Chlor durch den Brei geblasen,
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wodurch das vom im ersten Teil der Reaktion gebildeten HBr
herrührende Brom oxydiert wird und weiter das Lignlnsulfonat oder Kraftlignin bromiert.
In beiden vorgenannten Beispielen ist es möglich, anstatt reinen Wassers zur Breibildung des das Ligninsulfonat oder
Kraftlignin herstellenden Stoffes eine Elektrolytlösung,
beispielsweise eine 15%-ige NaCl-Lösung, eine HBr-Abfalllösung
und dergl. zu verwenden. Die Verwendung dieser
Lösungen kann insofern vorteilhaft sein, als die Verluste an elementarem Brom vermindert werden.
In der nachstehenden Beschreibung wird die Erfindung besonders unter Bezugnahme auf bromlertes Ligninsulfonat,
genannt Orζan M3, und bromierte Kraftlignine, genannt
Indulin 43o, Indulln 45oa und Indulln 45ob erläutert.
Orζan M3 ist ein bromiertes Ligninsulfonat, das man
durch Bromleren mit flüssigem Brom eines 3o%-igen Breis von Orzan AH-3 in IN K3SO4 Lösung erhält. Orzan AH-3 ist
eine Handelsbezeichnung eines Ligninsulfonatproduktes
von der Firma Crown Zellerbad Company.
Indulin 43o ist ein bromiertes Kraftlignin, das man durch Bromieren mit flüssigem Brom eines 3o%-igen Breis
von Indulin AT in einer gewichtsmäßig 13,6% HBr und 6,7% HCl enthaltenden sauren Lössung erhält.
Indulin 45oa ist ein bromiertes Kraftlignin, das man durch Bromieren mit flüssigem Brom eines 3o%-igen Breis
von Indulin AT (siehe oben) in Wasser erhält.
Indulin 45ob erhält man, indem man Indulln 45oa in einen Exsiccator mit NII4 OH hält.
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Die Eigenschaften der vorstehenden Produkte sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt. In dieser Tabelle
und nachstehend wird B.S.L. für bromiertes sulfuriertes
Lignin verwendet.
43o | Gesamtbrom | Tabelle I | pH | ml H2O) | 4 | |
45oa | ■(%) | (o,l g/5o | 2 | |||
Art von | 45ob | 38,ο | Lösbares | 2, | 2 | |
B.S.L. | 34,3 | Brom | 3, | 2 | ||
Orzan M3 | 33,ο | 16,4 | 3, | |||
Indulin | 33,ο | 2,2 | 8, | |||
Indulin | 2,4 | |||||
Indulin | 2,4 | |||||
Wie bereits erwähnt, hat sich erfindungsgemäß gezeigt, daß bromiertes sulfuriertes Lignin mit Harnstofformaldehyd-Vorpolymerisat
zur Erzielung eines feuerbeständigen Produktes mischpolymerisiert. überraschenderweise wird
eine solche Mischpolymerisation leichter erzielt, als wenn das Harnstofformaldehyd-Vorpolymerisat/hart wird, /selbst
Das ergibt sich aus der folgenden Tabelle II.
Einfluß des B.S.L auf die Zeit der Polymerisation von
Harnstofformaldehyd
Art von Menge Menge Beschleu- Zeit der
B.S,L. B.S.L. Harnstoff- niger Polymeri-(%)
formal- (%) sation dehyd
loo
3098U/109 0
3mln.l8o
Bemerkungen
keine Polymerisation bei Raumtemperatur
Orzan AH-3 nicht-bro- miert |
Io | 9o | 3 | 3 Tage | exotherme Reaktion |
Orzan M3 | Io | 9o | 3 | 1 Min. | exotherme Reaktion |
Orzan M3 | Io | 9o | 3 Min. | ||
Indulin 43ο | Io | 9o | 3 Std. | ||
Indulin 45oa | Io | 9o | - | 5 Std. | |
Indulin 43o | 5o | 5o | 3 | 4 Min. | |
Indulin 43o | 5o | 5o | - | 5 Min. | |
Indulin 45oa | 5o | 5o | — | 4,5 Min. | pH = 3,2 |
Indulin 45oa | 3o | 7o | mm | Io Min. | pH « 8,2 |
Indulin 45ob | 3o | 7o | Μ» | einige Tage |
|
Aus vorstehender Tabelle ist folgendes ersichtlich:
1. B.S.L. beschleunigt die Polymerisation von Harnstoffformaldehyd
und schaltet die Notwendigkeit der Verwendung zusätzlicher Erhitzung aufgrund der Wärmeerzeugung der
Reaktion aus.
2. B.S.L. ermöglicht die Polymerisation ohne die Notwendigkeit
eines Beschleunigare. Gewöhnlich verwendet man NH4Cl und/oder NH4OH beim Härten von Harnstofflimaldehyd-Vorpolymerisaten
als Beechleuniger.
3. Es ist möglich, die Geschwindigkeit der Polymerisation nach Bedarf durch Einstpeilung des pH des B.S.L« zu
steuern (vergleiche die beiden letzten Positionen in
der Tabelle).
COPY
3098U/1Q9Q
B,S,L. beschleunigt auch die Polymerisationsgeschwindigkeit
von Phenolformaldehyd-Vorpolymerisaten, obwohl sich diese Wirkung weniger bemerkbar macht als im Falle von Harnstoffformaldehyd-Vorpolymerisaten. Das geht aus der nachstehenden
Tabelle III hervor»
Menge
B.S4L. (%) |
Tabelle | III |
Zeit der
Polymeri sation bei 18 o°C (min.) |
Bemer
kungen |
|
- | • | 36 |
keine Poly
merisation bei Raum temperatur |
||
Art von
B.S.L. |
5 | Menge Phenol formal dehyd (%) |
Beschleu
niger (%) |
21 | |
ι 7'5 | loo | 3 | 18 |
keine Poly-1
■•risation bei Raum temperatur , |
|
Orzan M3 | I Io | 95 | 3 | 14 | |
Or ζ an 113 | 92,5 | 3 | |||
Orzan M3 | 9o | 3 | |||
B.S.L, selbst, Harnstofformaldehyd-B.S*L.-Interpolymers und
Phenolformaldehyd-B.S.L.-Interpolymere^ die wie vorstehend
gezeigt, aus den entsprechenden Vorpolynerisatiusammensetzungen erhalten werden, verleihen brennbaren Stoffen wie
Holz, Papier, Textilien, gebundenen Gegenständen (wie hier erläutert) und vielen anderen «in hohes Ilafi an Feuerbeständigkeit· Das zeigen die folgenden Versucheι
Bei einem Satz von Versuchen wurden int Handel erhältliche
Teilohenplatfcen von Levidei Aahkelon, Ashkelon, Israel
(nachstehend Ashfcalon Teilchenplatten genannt) mit einem
wässrigen 3.S,L, Brei überzogen und getrMnkt.
3098U/1Q90
..--λ ,„«, ORiGINAL]NSPECTED
- Io -
Bei einem anderen Satz von Versuchen wurden Hanstofformaldehyd, Holzspäne und B,S.L. enthaltende Gemische aufbereitet· Es wurde eine Laboratoriumspresse von 1 cm
Bereich verwendet, um das Produkt bei DrUken von 351,5
bis 7o3 metr.at. aufzubereiten. In jedem Fall wurde das
Produkt zum Vergleich seiner Brenn-und Härteeigenschaften mit einer nicht behandelten Ashkelon Teilchenplatte geprüft.
Die Einzelheiten dieser Versuche und die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV zus
gefaßt, in der U,F. Harnstofformaldehyd bedeutet« Die
Versuche wurden mit Orzan M3, Indulin 43o und Indulln 45oa wiederholt, und die angegebenen Ergebnisse der
Brenn- und Härteversuche stellen Durchschnittswerte der Versuche dar· B.s.L. in Tabelle IV besieht sich auf
jedes der vorstehenden bromierten sulfurierten Llgnine
I Material
art
Iusj
setzung
in der Herstellung verwendete Temperatur
Druck Brenn- Härtevermet r. at· ASTM such
Versuch Barcol (sek) (935)
Ashkelon | 25t U.F. | 18o° | 7o3 | 8-34 | 45-5o, weiter· ■ Inneii- |
Teilchen- | 3% Be- | verbrennung . | |||
platten | schleuni- | ■ j | |||
ger ♦ | ; : .. · | ||||
72% Holz | |||||
späne | i' | ||||
Ashkelon | ■ | 18o° | 7o3 | 2 | Spur von Innen |
Teilchen | verbrennung | ||||
platten | |||||
mit B.S.L. | |||||
Brei über | |||||
zogen |
ORJGJNAL INSPECTED
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-U-
Ashkelon
Teilchenplatten
gequollen
in einem
B«S»L«
Brei
Teilchenplatten
gequollen
in einem
B«S»L«
Brei
18o°C
7o3 keine Innenverbrennung
Laboratoriimsteilchenplatten
15% U.F. Raum-
15% B,S.L. tempe-
7o% Holz- ratur späne 351,5 ο 5o-6o
keine Innenverbrennung
Laboratoriumsteilchen·
platten
platten
15% U.F. Raum-
15% B.S.L. tempe-
7o% Holz- ratur späne 351,5 ο 55-6o
keine Innenverbrennung
+ Pufferlösung aus pH 8,8 mit NH^Cl und NH4OH4
Material- Zusammen- in der Her- Druck Brenn- Härtever- Bemerkungen
art setzung stellung metr.at· ASTM such
verwendete Versuch Barcol
Temperatur (sek) (935)
Laboratoriumsteilchen-
platten
platten
15% U.F. Raum-
15% B.S.L. tempe-
7o% Holz- ratur späne
351,5 35-60 keine Innen· verbrennung
Laboratoriumsteilchenplatten
J.2% ü.F. Raum-
lo% B.S.L. tempe-
78% Holz- ratur späne
351,5 1-2
4o-48 keine Innenverbrennung
Laboratoriumsteilchen platten
15% U.F. Raum-
lo% B,S.L. tempe-
75% Holz- ratur späne
351,5 o,8-2
keine Innenverbrennung
Laboratoriums-
teilchenplatten
teilchenplatten
15% U.F. Raum-
15% B.S.L« tempe-
7o% Holz- ratur späne
7o3 4o-6o keine Innenverbrennung
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Die senkrechten Brennversuche wurden mit ASTM D 16-92-59
T Standard ausgeführt. Nach einer Zündzeit von 3#o sek.
wurde die Flamme entfernt und die Dauer des weiteren Brennens des Materials zeitlich gemessen.
Bei einem zusätzlichen Satz von Versuchen wurde leichter Karton durch Tränken mit gewichtsmäßig 9,3% einer Lösung
aus Indulln 45oa und Orzan M3 in IN NaOH imprägniert. Die Brennversuche wurden am Original und am imprägnierten
leichten Karton nach dem Standard-Brennbarkeitversuchsverfahren ASTM D-777-46 ausgeführt. Man erhielt die
folgenden Ergebnisse:
B.S.L. Lösung |
Tabelle V | Bemerkungen | |
- | völlig ver braucht |
||
Material | Indulin 45o a |
in Brenn- ASTM- Versuch (sek) |
durchschnittlich 9 mm wurden leicht verbrannt |
Original karton |
Orzan M3 |
2o | durchschnittlich 11 mm wurden leicht verbrannt |
impräg nierter Karton |
O | ||
impräg nierter Karton |
O | ||
3098U/1090
Claims (1)
- Patentansprüche1« verfahren zum Peuerfestmachen von brennbarem Material, \_/gekennzeichnet durch das Hinzufügen eines bromierten sulfurierten Lignin zu diesem Material.2, Verfahren nach Anspruch l# dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit einem wässrigen Brei aus bromiertem sulfuriertem Lignin überzogen oder getränkt und dann getrocknet wird,3, Verfahren nach Anspruch 1, · dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit einer wässrigen Alkalilösung aus bromiertem sulfuriertem Lignin überzogen oder getränkt und dann getrocknet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gebundener Gegenstand aus brennbarem Teilchen- oder Faserstoff hergestellt wird, wobei dem Teilchenstoff oder gebundenen Material eine Bindezusammensetzung zugemischt wird, die ein Vorpolymerisat und bromiertes sulfuriertes Lignin enthält, und das Gemisch druckgehärtet wird.5. Vorfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das VorpolymerIgat ein Harnstofformaldehyd-tforpolymerisat ist.3098 14/10906. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzelehnet, daß das Vorpolymerisat ein Phenolformaldehyd-Vorpolymerisat ist.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Holzteilchen zu einer Teilchenplatte gebunden werden,8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennze iclinet, daß die Menge an bromiertem sulfuriertem Lignin so gewählt wird, daß gewichtsmäßig wenigstens 3% Brom im feuerfesten Endprodukt enthalten sind·9. Bindezusammensetzung zum Feuerfestmachen, gekennzeichnetdurch ein Vorpolymerisat und bromiertes sulfuriertes10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymerisat ein Harnstofformaldehyd-Vorpolyme rlsat ist.11. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymerisat ein Phenolformaldehyd-Vorpolymerisat ist.30981/»/1090
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