DE1172737B - Schaltungsanordnung fuer an je eine Teilnehmerleitung geschaltete, ueber diese Zuleitung mit Gleichstrom gespeiste und Wahl-tasten aufweisende Teilnehmerstationen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer an je eine Teilnehmerleitung geschaltete, ueber diese Zuleitung mit Gleichstrom gespeiste und Wahl-tasten aufweisende Teilnehmerstationen

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DE1172737B
DE1172737B DEA42365A DEA0042365A DE1172737B DE 1172737 B DE1172737 B DE 1172737B DE A42365 A DEA42365 A DE A42365A DE A0042365 A DEA0042365 A DE A0042365A DE 1172737 B DE1172737 B DE 1172737B
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DE
Germany
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transistor
capacitor
resistor
current
base
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Application number
DEA42365A
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English (en)
Inventor
Dipl-Elektroing Rudolf Streit
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Autophon AG
Original Assignee
Autophon AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/30Devices which can set up and transmit only one digit at a time
    • H04M1/50Devices which can set up and transmit only one digit at a time by generating or selecting currents of predetermined frequencies or combinations of frequencies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für an je eine Teilnehmerleitung geschaltete, über diese Zuleitung mit Gleichstrom gespeiste und Wahltasten aufweisende Teilnehmerstationen Zur Übertragung der Wahlinformationen von Telephonteilnehmerstationen zu einer Zentrale hat sich die Verwendung von aus relativ langsamen Gleichstrom-Unterbrechungsimpulsen bestehenden Wahlkriterien und deren Erzeugung mit einer Nummernscheibe bewährt. Dank ihres sich von den Sprachsignalen um Größenordnungen unterscheidenden Pegels können diese Kriterien durch Geräusche nicht gestört werden. Ihre Übertragung zwischen galvanisch getrennten Stromkreisen und über Stromkreise ohne Übertragungsmöglichkeit für Gleichstrom macht zwar besondere Einrichtungen erforderlich, bietet aber keine besondere Schwierigkeiten, da entsprechende Übertragungseinrichtungen relativ einfach sind und meist mit den Einrichtungen zur übermittlung des Anfangs und der Beendigung der Belegung, d. h. des Schleifenschlusses der Station, zusammengefaßt werden können. Als Nachteil des bisherigen Systems der Wahlübertragung ist hauptsächlich dessen Langsamkeit anzuführen, welche die durch die neueren Entwicklungen der Vermittlungstechnik erzielten Fortschritte in der Beschleunigung der Verbindungsherstellung nicht auszunutzen gestattet und bei der Wahl langer Nummern an das Gedächtnis des Teilnehmers ziemlich große Anforderungen stellt.
  • Es hat daher nicht an Vorschlägen für neue Wahlverfahren, bei welchen an Stelle einer Nummernscheibe mit Tasten gewählt werden kann, gefehlt. Diejenigen Verfahren, welche über bloße Vorschläge hinaus gereift sind, sind Verfahren, bei welchen durch das Drücken der Tasten Widerstände verschiedener Werte und eventuell Gleichrichter in die Teilnehmerschleife eingefügt werden, ferner Verfahren mit der Erzeugung verschiedener Töne oder Tonkombinationen.
  • Währenddem bei der Anwendung der Verfahren mit Einschaltung verschiedener Widerstände auf Leitungen wechselnder Länge die Leitungs- oder Isolationswiderstände störend in Erscheinung treten und sich bei der Notwendigkeit der Übertragung der Wahlkriterien zwischen galvanisch voneinander getrennten Leitungen Komplikationen ergeben, wirken sich bei den Tonwahlverfahren die genannten Umstände nicht nachteilig aus. Der Nachteil der Tonwahlverfahren besteht demgegenüber in der Gefahr der Beeinflussung der Einrichtungen in der Zentrale durch Sprache und Geräusche, welche über das Mikrophon auf die Leitung gelangen. Es sind zwecks Vermeidung dieser letztgenannten Nachteile schon Tonwahlverfahren vorgeschlagen worden, bei welchen u@ährend der Zeit des Tastendruckes ein Widerstand in die Leitung eingeschaltet wird, um auf diese Weise der Zentrale den Zustand der Aussendung von Wahlsignalen durch die Station anzuzeigen. Bei dieser Anordnung muß jedoch der während der Einschaltung des genannten Widerstandes fließende Strom einen gegenüber dem Ruhezustand und dem Sprechzustand der Leitung deutlich abgegrenzten Zwischenwert annehmen, wodurch die für ein Widerstands-Wahlverfahren aufgezählten Nachteile wiederum, wenn auch in geringerem Maße, auftreten.
  • Aus der deutschen Patentschrift 1050 835 ist nun ein Wahlverfahren bekanntgeworden, welches die genannten Nachteile nicht aufweist, indem durch den Druck von Tasten Tonfrequenzen ausgesendet werden, welchen ein Gleichstromimpuls vorangeht, dessen Form und Dauer unabhängig von der Dauer des Tastendruckes ist. Auf Grund des Empfangs dieses Gleichstromimpulses kann nun die Telephonzentrale in Aufnahmebereitschaft gehen. Da die Schaltung der Station derart gewählt ist, daß während des Tastendruckes keine Spannungen vom Mikrophon auf die Leitung gelangen können, und da die Empfangseinrichtungen in der Telephonzentrale jeweils nur während einer Zeit, welche die Mindestdauer eines Tastendruckes unterschreitet, in Empfangsbereitschaft sind, so sind bei der in der genannten deutschen Patentschrift beschriebenen Schaltung die den zuerst beschriebenen Systemen anhaftenden Mängel grundsätzlich beseitigt.
  • Die in der erwähnten Patentschrift beschriebene Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Form der Impulse spitz und deshalb nicht ganz eindeutig ist, was sich ungünstig auswirkt, wenn bei der übertragung der Wahlsignale über galvanisch von der Station getrennte Leitungen oder sonstige übertragungswege der dem Tonsignal vorangehende Gleichstromimpuls in einen Impuls gleicher oder anderer Art umgesetzt werden muß. Außerdem weist diese Schaltung den Nachteil auf, daß außer je einem jeder Taste zugeordneten individuellen Kontakt zwei weitere Kontakte vorhanden sind, welche von allen Tasten zusätzlich zum individuellen Kontakt betätigt werden müssen, oder daß pro Taste drei Kontakte angeordnet werden müssen.
  • Die vorliegende Erfindung behebt nun diese Mängel. Sie betrifft eine Schaltungsanordnung für Telephonteilnehmerstationen mit Wahltasten, welche an eine Teilnehmerleitung geschaltet sind und über diese Leitung mit Gleichstrom gespeist werden. Eine solche Station enthält dabei Mittel, welche bei Betätigung einer Taste eine kurzzeitige Verminderung des in der Leitung fließenden Gleichstroms bewirken, wobei die Dauer dieser Verminderung von der Dauer der Betätigung der Taste unabhängig ist und diese unterschreitet. Diese Mittel erzeugen ferner während des niedergedrückten Zustandes der Taste mindestens eine Tonfrequenz und geben diese Tonfrequenz im Anschluß an die genannte Verminderung des Stroms als Wahlkriterium über die Teilnehmerleitung ab. Die Schaltungsanordnung enthält dabei einen ersten Transistor, welcher in seinem geöffneten Zustand mindestens während des niedergedrückten Zustandes einer Taste vom größten Teil des durch die Teilnehmerleitung fließenden Stroms durchflossen wird und dessen Basis über einen Widerstand mit dessen Kollektorpotential in Verbindung steht. Diese Schaltungsanordnung ist gekennzeichnet durch einen einen zweiten Transistor enthaltenden rückgekoppelten Tonoszillator, welcher während des niedergedrückten Zustandes einer Taste vom Gleichstrom durchflossen und dadurch in Betrieb gesetzt wird. Der Einsatz dieses Gleichstroms erzeugt dabei mindestens auf indirekte Weise einen Potentialsprung. Die Schaltungsanordnung zeichnet sich weiter durch einen Kondensator aus, welcher diesen Potentialsprung der Basis des ersten Transistors zuführt und dadurch an dieser Basis eine Vorspannung in der Sperrichtung erzeugt. An diesen Potentialsprung anschließend ändert sich der Ladezustand des genannten Kondensators infolge des Fließens eines Stroms im genannten Widerstand, wodurch auch die erwähnte Vorspannung vermindert wird. Infolge der beschriebenen Vorgänge wird der erste Transistor beim Niederdruck einer Taste derart gesperrt und nach Ablauf einer durch die Größe des genannten Kondensators und des genannten Widerstandes bestimmten Zeit wiederum geöffnet, daß der zeitliche Verlauf der genannten Verminderung des Gleichstroms in der Teilnehmerleitung mindestens angenähert rechteckförinig ist.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, gewisse Schaltmittel abwechslungsweise zur Erzeugung der Wahlkriterien und zur Verstärkung der Mikrophonsignale zu verwenden. Außerdem kann die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung durch kleine Ergänzungen dazu benutzt werden, um gegebenenfalls Einzelunterbrechungsimpulse verschiedener Dauer ohne nachfolgende Tonerzeugung auf die Teilnehmerleitung zu geben. Solche lediglich vereinfachte Auswerteeinrichtungen erfordernde Signale können vorzugsweise für nicht direkt mit der Wahl im Zusammenhang stehende Steuerzwecke verwendet werden.
  • Diese Schaltungsanordnung gestattet, Teilnehmerstationen zu bauen, deren von ihnen erzeugte Wahlsignale über Abschnitte von Teilnehmerleitungen ohne gegenseitige galvanische Verbindung übertragen werden können. Die einen Impuls bildende Verminderung des Gleichstroms in der Leitung kann dabei von denselben Schaltmitteln über die galvanische Trennstelle übertragen werden, welche für die übertragung des Belegungs- und Schlußkriteriums der Verbindung, d. h. Schleifenschluß und Schleifenöffnung, ohnehin vorgesehen werden müssen.
  • Die Erfindung wird nun an Hand von zwei Ausführungsbeispielen erklärt.
  • F i g. 1 stellt das Schaltungsschema eines ersten Ausführungsbeispiels einer Schaltungsanordnung für eine Telephonteilnehmerstation dar, in welcher die Sprechstromkreise vollständig unabhängig von den die Wahlkriterien erzeugenden Stromkreisen sind; die gesamten Sprechstromkreise sind hier lediglich als Block SS dargestellt; F i g. 2 stellt das Schaltungsschema eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Schaltungsanordnung dar, in welcher ein magnetisches Mikrophon mit einem Mikrophonverstärker verwendet wird, wobei dieser Mikrophonverstärker für die Erzeugung der Wahlkriterien mitbenutzt wird; F i g. 3 zeigt den ein Wahlkriterium bildenden Stromverlauf in der Leitung in Abhängigkeit der Zeit; F i g. 4 und 5 zeigen Strom-Zeit-Diagramme von durch eine Variante der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1 zu erzeugenden Kriterien, welche lediglich in der Verminderung des in der Leitung fließenden Stroms bestehen, jedoch keine Tonfrequenz enthalten.
  • In der Teilnehmerstation, deren Schema in F i g. 1 dargestellt ist, sind die Sprechstromkreise mit SS bezeichnet. Diese Sprechstromkreise sind nicht im Detail angegeben und können in altbekannter Art mit Kohlemikrophon oder auch mit einer anderen Art Mikrophon und einem Mikrophonverstärker ausgerüstet sein. Die Figur zeigt rechts die Klemmen a und b, an welche die Leitung nach der Zentrale angeschlossen wird, und zwar wird vorausgesetzt, daß Minus an a und Plus an h liegt. Mit A und B sind zwei Schaltpunkte bezeichnet: Ein erster Transistor T l, dessen Kollektor mit dem Schaltpunkt A verbunden ist, ein Widerstand R 1, welcher zwischen dem Schaltpunkt A und der Basis dieses Transistors liegt, ferner ein Kondensator C1, welcher zwischen dem Schaltpunkt B und der Basis dieses Transistors liegt und die Zenerdiode ZD, welche im Zuge der Verbindung zwischen dem Schaltpunkt B und dem Emitter des Transistors liegt, sind zwischen den beiden Schaltpunkten A und B angeordnet. Die Widerstände R 2, R 3 und R 4 sind nicht von grundsätzlicher Bedeutung. Ihre Aufgabe wird später erwähnt. Die nun beschriebenen, zwischen den Schaltpunkten A und B liegenden Schaltmittel sind im Ruhezustand durch die Ruheseite des Kontaktes ii kurzgeschlossen. Der in ihnen enthaltene Kondensator C1 ist daher entladen. Wird nun der Gabelkontakt GK der Station geschlossen, so fließt ein Strom von Klemme b über den Sprechstromkreis SS, die Ruheseite des Kontaktes u und den Gabelkontakt GK nach der Klemme a. Parallel dazu fließt noch ein Strom über die Widerstände R 9, R 8, die Zenerdiode ZD (in der Durchlaßrichtung), die Ruheseite des Kontaktes ii und den Gabelkontakt GK nach der Klemme a. Über den Kollektor des Transistors T 3 kann kein Strom fließen, da er mit der Klemme a nicht gleichstrommäßig in Verbindung steht. Somit fließt auch in den Widerständen R 6 und R 7 kein wesentlicher Strom. Da infolgedessen am Widerstand R 7 kein Spannungsabfall entsteht, bleibt auch der Transistor T2 gesperrt.
  • Der Transformator mit den beiden Wicklungen W 1 und W2, ein zweiter Kondensator C 2 und der Transistor T3 bilden zusammen einen rückgekoppelten Tonoszillator, dessen Speisung jedoch durch die Kontakte K1 bis K10 unterbrochen ist. Diese zehn Kontakte gehören zu zehn nicht gezeichneten Tasten, mit "welchen an der Station die Erzeugung der Wahlsignale veranlaßt werden kann. Sofern nun eine der Tasten gedrückt wird, so wird einerseits der Kollektor des Transistors T 3 über den Kontakt is, die Zenerdiode ZD, den betreffenden Tastenkontakt und die Wicklung W 1 mit der Klemme a verbunden und anderseits ein aus dem Kondensator C2 und einem Teil der Wicklung W 1 bestehender Schwingkreis gebildet. Die Resonanzfrequenz dieses Schwingkreises wird durch die gedrückte Taste bestimmt, indem je nach dem durch diese Taste geschlossenen Kontakt ein größerer oder kleinerer Teil der Wicklung W 1 parallel zum Kondensator C2 geschaltet wird. Die Basis des Transistors T3 erhält über den aus den Widerständen R 8 und R 9 bestehenden Spannungsteiler und die Wicklung W 2 eine negative Vorspannung, so daß er leitend und somit vom Gleichstrom durchflossen wird. Der Tonoszillator kann nun auf der durch die gedrückte Taste bestimmten Frequenz schwingen. Durch jede der Tasten werden somit frequenzbestimmende Bestandteile zur Wirksamkeit gebracht und zudem der Oszillator in Betrieb gesetzt. Die beiden im Emitterkreis des Transistors T3 befindlichen Widerstände R 6 und R 7 tragen dabei zur Stabilisierung der Schwingung bei. Die Ausgangsspannung des Tonoszillators gelangt über den Kondensator C3 auf die Basis des Transistors T1, wo sie jedoch wirkungslos bleibt. Durch den im Tonoszillator fließenden Gleichstrom entsteht ein Spannungsabfall am Widerstand R 7, wodurch ein Strom vom Emitter zur Basis des Transistors T2 fließt und wodurch dieser Transistor entsperrt wird. In Serie mit dem Transistor T2 liegt ein Relais U für welches vorzugsweise ein Schutzrohr-Kontaktrelais verwendet wird. Infolge der vorhin erwähnten Entsperrung zieht das Relais U über den Transistor T2, die Zenerdiode ZD und die Ruheseite des eigenen Kontaktes u an. Die Zenerdiode erzeugt, da sie in der Durchlaßrichtung durchflossen wird, keinen Spannungsabfall, so daß am Relais U die volle zwischen a und b liegende Spannung wirksam wird. Das Relais U geht in seinen Arbeitszustand und legt dabei seinen Kontakt u um. Dadurch wird der Kurzschluß über den zwischen den Schaltpunkten A und B liegenden Schaltelementen aufgehoben, und es werden die Sprechstromkreise SS kurzgeschlossen, so daß, solange dies der Fall ist, keine auf das Mikrophon gelangenden Geräusche auf die Leitung übermittelt werden. Nun liegt die ganze zwischen den Klemmen a und b und somit auch an der Leitung liegende Spannung zwischen den Schaltpunkten A und B. Es fließt nun ein Strom von der Klemme b über den umgelegten Kontakt u, die Zenerdiode ZD (diesmal in der Sperrichtung) und den Widerstand R 5. An der Zenerdiode liegt nun die Zenerspannung, d. h. eine konstante Spannung. Diese konstante Spannung speist den Tonoszillator und die Relaisspule U und den zugehörigen Transistor T 2. Der Tonoszillator arbeitet demnach, unabhängig von der Leitungslänge, immer unter den gleichen Spannungsverhältnissen, und Relais U erhält zum Halten weniger Leistung als zum Anziehen.
  • Infolge der durch die Inbetriebsetzung des Tonoszillators hervorgerufenen Umlegung des Kontaktes u macht der Schaltpunkt B einen Potentialsprung in positiver Richtung. Dieser Sprung wird durch den entladenen Kondensator C1 an der Basis des Transistors T1 übertragen. Die Basis des Transistors T 1 ist dann auf dem gleichen Potential wie der Schaltpunkt B, währenddem sich sein Emitter auf einem um die an der Zenerdiode ZD liegende Spannung niedrigeren Potential als die Basis befindet. Solange somit die am Kondensator C1 liegende Spannung kleiner als die an der Zenerdiode ZD liegende ist, ist der Transistor T 1 in der Sperrichtung vorgespannt und damit gesperrt. Es fließt somit zwischen den Klemmen b und a nur über die Zenerdiode ZD, über den Transistor T2, das Relais U und über den Tonoszillator Strom. Die entsprechenden Schaltmittel werden derart gewählt, daß die letztgenannten Ströme im Vergleich zu dem im Sprechzustand der Station durch die Sprechstromkreise SS fließenden Strom von mindestens 15 mA wesentlich vermindert sind, z. B. auf 4 mA, wodurch die ganze Station von der Leitung aus gesehen hochohmig wirkt, was von der Zentrale aus dem Zustand der offenen Leitung gleichgesetzt wird. Das Ausgangssignal des Tonoszillators, welches über den Kondensator C3 der Basis des Transistors T1 zugeführt wird, bleibt wirkungslos. Da diese Basis über den Widerstand R 1 mit dem Kollektorpotential in Verbindung steht, lädt sich nun der Kondensator C1 -über die Widerstände R 1 und R 3 auf, wobei der Spannungsverlauf sowohl von der Größe der Widerstände und der Kapazität als auch von der an den Klemmen a und b liegenden Spannung abhängt. Die Vorspannung des Transistors T1 wird somit vermindert. Überschreitet nun der Kondensator C1 im Verlaufe dieser Aufladung die Spannung an der Zenerdiode ZD, so kann ein Strom vom Emitter zur Basis des Transistors T1 fließen, wodurch dieser Transistor leitend wird. Es fließt dann ein Strom vom Schaltpunkt B über die Zenerdiode ZD, den Widerstand R 4, Emitter und Kollektor des Transistors T 1 und den Widerstand R 2 nach dem Schaltpunkt A. Dieser- Kreis ist gegenüber dem Erregerkreis des Relais U und dem Tonoszillator so niederohmig, daß der Transistor T 1 vom größten Teil des durch die Teilnehmerleitung fließenden Stromes durchflossen wird und daß dieser Strom in der Größenordnung des während des Sprechzustandes fließenden Stromes liegt. Der Übergang vom gesperrten in den entsperrten Zustand des Transistors ist sehr scharf, da die kritische Spannung am Kondensator C1 im nahezu linearen Teil der Ladekurve erreicht wird, so daß der zeitliche Verlauf des Stroms angenähert rechteckförmig ist. Die Dauer des hochohmigen Zustandes, welcher einem Unterbrechungsimpuls entspricht, ist von der Dauer der Betätigung der Taste vollständig unabhängig. Sie wird bedeutend kürzer gewählt als die aus mechanischen Gründen kleinstmögliche Dauer eines Tastendruckes. Beispielsweise kann diese Dauer 15 ms gewählt werden, währenddem die kleinstmögliche Zeit für einen Tastendruck ungefähr 60 ms beträgt. Die Gesamtwirkung der beschriebenen Schaltung besteht somit darin, daß der Transistor T1 beim Niederdruck einer Taste gesperrt und nach einer durch die Größe des Kondensators C 1 und des Widerstandes R 1 bestimmten Zeit wiederum geöffnet wird, wodurch die zwischen den Schaltpunkten A und B liegenden Schaltmittel nach Aufhebung des Kurzschlusses einen hohen und nach Ablauf einer bestimmten Zeit einen relativ niedrigen Widerstand darstellen.
  • Der Ausgang des Tonoszillators ist über den Kondensator C 3 mit der Basis des Transistors T 1 gekoppelt. Da nun der Transistor T1 leitend ist, verstärkt er das Ausgangssignal des Tonoszillators und gibt dieses Signal über die Schaltpunkte A und B auf die Klemmen a und b. Der Widerstand R 3 verhindert einen Kurzschluß des Eingangssignals über den Kondensator C 1, und der Widerstand R 4 erzeugt eine Gegenkopplung bei der Verstärkerfunktion des Transistors T1, wodurch diese stabilisiert wird. Da der Tonoszillator nach wie vor parallel zur Zenerdiode ZD geschaltet ist, ist die durch ihn erzeugte Tonspannung unabhängig von der zwischen den Klemmen a und b liegenden Spannung und damit auch von der Länge der Teilnehmerleitung. Die Zenerdiode dient auch gleichzeitig als Siebung für die dem Tongenerator zugeführte Speisespannung und verhindert so eine unkontrollierte Rückkopplung des Tonoszillators über die Zuführung der Speisung.
  • Sobald die gedrückte Taste losgelassen wird, hört der Tonoszillator zu schwingen auf, da seine Speisung unterbrochen wird. Infolgedessen verschwindet auch die Spannung am Widerstand R 7, so daß auch der Transistor T 2 gesperrt wird und das Relais U abfällt. Der Transistor T1 und die dazugehörigen Schaltmittel werden dann durch den Kontakt u wiederum kurzgeschlossen und die Sprechstromkreise SS zwischen die Klemmen a und b eingefügt.
  • Die auf die beschriebene Weise erreichten Wirkungen, d. h. die auf die an den Klemmen a, b angeschlossene Leitung nach der Zentrale abgegebenen Signale, sind in F i g. 3 dargestellt. Diese Figur stellt ein Diagramm des Stroms in der Teilnehmerleitung in Abhängigkeit der Zeit dar, wobei, um die übersichtlichkeit zu erleichtern, gewisse maßstäbliche Verzerrungen angebracht wurden. Der Zeitpunkt l ist der Zeitpunkt, in welchem der Gabelkontakt geschlossen wird. Der Strom, welcher vorher Null war, steigt dann auf den normalen, während einer Be- i legung vorhandenen Wert I,. Im Zeitpunkt 2 wird nun eine Taste gedrückt. Der Strom vermindert sich, da der Transistor T1 vorerst gesperrt ist, sogleich auf den Wert I,". Wie bereits erwähnt, ist dieser Strom so klein, daß die Zentrale und eventuell vorhandene übertragereinrichtungen gleich reagieren wie bei Leitungsunterbruch. Der Zeitpunkt 3 gibt den Zeitpunkt an, in welchem der Transistor T1 leitend wird. Während der Zeit t2 wird dann ein Ton ausgesendet, dessen Frequenz für die gedrückte Taste charakteristisch ist. Der während der Aussendung dieses Tones fließende Gleichstrom I, kann größer, kleiner oder gleich dem Strom IS sein, liegt jedoch in der gleichen Größenordnung wie I,. Mit 4 ist der Zeitpunkt bezeichnet, in welchem die Taste losgelassen wird. Der Strom in der Leitung nimmt dann wieder den Wert I, an, und der Ton wird ausgeschaltet.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel, dessen Schaltschema in F i g. 2 dargestellt ist, enthält ein magnetisches Mikrophon und einen dazugehörigen Transistoren enthaltenden Mikrophonverstärker. Dieser Mikrophonverstärker wird beim Niederdruck einer Taste zur Erzeugung eines Wahlkriteriums mitbenutzt. Wie aus der F i g. 2 hervorgeht, umfaßt die Station an üblichen Elementen ein Mikrophon M, einen Hörer H, einen Differentialübertrager U2 mit Nachbildung N und einen Gabelkontakt GK. An die Klemmen a und b wird die Teilnehmerleitung angeschlossen, und zwar der Pluspol an b und der Minuspol an a. Die Station enthält einen zweistufigen Mikrophonverstärker, welcher über die Teilnehmerleitung gespeist wird und die Transistoren T11 als Vorstufe und T14 als Endstufe umfaßt. Im geöffneten Zustand des Transistors T14 wird dieser Transistor vom größten Teil des in der Teilnehmerleitung fließenden Stroms durchflossen. Die Vorstufe arbeitet in Kollektorschaltung, wobei die Basis über die Widerstände R 15 und R 11 eine negative Vorspannung erhält, welche durch den Kondensator C14 gesiebt wird. Das Ausgangssignal der Mikrophonverstärker-Vorstufe entsteht über den Widerständen R 12 und R 13 und der Siliziumdiode D, auf deren Funktion später zurückgekommen wird. Der Widerstand R 12 bewirkt in bekannter Weise eine Gegenkopplung, wodurch der Strom im Transistor T 11 stabilisiert wird. Der größte Teil der zwischen den Klemmen a und b vorhandenen Gleichspannung liegt über den Widerständen R 13 und R 12, so daß sich der Emitter des Transistors T11 auf einem nahe dem Potential der Klemme a entsprechenden Potential befindet.
  • Das erwähnte Ausgangssignal wird über den Kondensator C11 der Basis des Transistors T14 zugeführt. Dieser Transistor arbeitet in Emitterschaltung, und die Widerstände R 19 und R20 bewirken eine Gegenkopplung, wodurch der Strom im Transistor T14 stabilisiert wird. Seine Basis wird über den Widerstand R 18, welcher diese Basis mit dem Kollektorpotential in Verbindung bringt, vorgespannt, und sein Ausgangssignal entsteht über den Wicklungen des Differentialtransformators U2, an welchen in allgemein bekannter Weise der Hörer H, die Nachbildung N und die Leitung angeschlossen sind. Da sowohl die Widerstände R 19 und R 20 als auch die Gleichstromwiderstände der Wicklungen des übertragers U2 klein sind, liegt in dieser Verstärkerstufe von der zwischen den Klemmen a und b vorhandenen Gleichspannung der größte Teil zwischen Emitter und Kollektor des Transistors T14. Die Basis des Transistors T14 liegt somit nahezu auf dem Potential der Klemme b. Infolge des Potentialunterschiedes am Emitter des Transistors T 11 und an der Basis des Transistors T14 ist der Kondensator C11 aufgeladen, und zwar ist der am Transistor T 11 liegende Anschluß negativ und der am Transistor T14 liegende positiv.
  • Durch den Transistor T 12 kann kein Strom fließen, da sein Kollektor und über den Widerstand R 21 und die Wicklung W 2 auch sein Emitter gleichstrommäßig nicht beaufschlagt sind.
  • Da somit am niederohmigen Widerstand R 20 eine Spannung entsteht, am Widerstand R17 dagegen nicht, wird der Emitter des Transistors T 13 gegenüber der Basis negativ vorgespannt, wodurch dieser Transistor gesperrt ist.
  • Die Einrichtung zur Erzeugung von Wahlsignalen umfaßt einen aus dem Übertrager U 1 und dem Kondensator C13 bestehenden Schwingkreis und den Transistor T 12. Außerdem wird der Transistor T 14 außer für die Verstärkung der Mikrophonsignale auch für die Verstärkung der Wahlsignale benutzt. Zehn Kontakte K 1 ... K 10, welche durch zehn nicht dargestellte Tasten betätigt werden können, dienen zur Einleitung der Erzeugung von Wahlsignalen. Im Zustand der Wahlbereitschaft, d. h. im Zustand, in welchem der Gabelkontakt GK geschlossen, jedoch keiner der Kontakte K 1 ... K 1® geschlossen ist und welcher dem vorangehenden Beschreibungsteil zugrunde gelegt ist, fließt nur durch die beiden Transistoren T11 und T14 Strom, und der Kondensator C 11 ist nahezu auf die volle, zwischen den Klemmen a und b liegende Spannung aufgeladen. Wird nun durch Tastendruck einer der Kontakte K 1... K 10 geschlossen, so bildet sich ein Parallelschwingkreis aus dem Kondensator C 13 und einem Teil oder der ganzen Wicklung W1. der Spule U1.
  • Über den Widerstand R 21 und die Wicklung W 2 wird die Basis des Transistors T12 gegenüber dem Emitter negativ vorgespannt und somit entsperrt, so daß über die Widerstände R 17 und R 16, Emitter und Kollektor des Transistors T12, die Wicklung W l. den geschlossenen Kontakt K und den Widerstand R 14 ein Gleichstrom fließen kann. Die Spule U l, der Kondensator C 13 und der Transistor T 12 bilden zusammen einen Tonoszillator, in welchem die an der Wicklung W12 entstehende Spannung als Rückkopplungspannung der Basis des Transistors T12 zugeführt wird. Durch den Kondensator C15 wird der Kreis für den Rückkopplungsstrom geschlossen. Die vom beschriebenen Oszillator erzeugte Frequenz und die Dauer ihrer Erzeugung hängen von demjenigen Kontakt K, welcher geschlossen ist, und von der Dauer seiner Schließung und damit von der gedrückten Taste und der Dauer ihrer Betätigung ab.
  • Da nun der Transistor T12 leitend ist, tritt am Widerstand R 17 ein so großer Spannungsabfall auf, daß die Basis des Transistors T13 stärker negativ wird als sein Emitter, wodurch dieser Transistor entsperrt wird. Die Vorspannung zwischen seiner Basis und seinem Emitter hängt somit derart von dem durch den Tongenerator fließenden Strom ab, daß der Transistor T13 bei fließendem Strom entsperrt wird, und umgekehrt. Er verbindet über seinen Emitter und Kollektor das nicht gegen den Transistor T11 gerichtete Ende des Widerstandes R11 mit einem zwischen den Widerständen R 19 und R 20 liegenden Punkt. Das Potential dieses Punktes steht über den niederohmigen Widerstand R 20 mit der Klemme b in Verbindung, welche ihrerseits mit dem Emitter der Vorstufe T11 gleichstrommäßig verbunden ist. Infolgedessen nimmt auch die Basis des Transistors Tll das Potential der Klemme b an, wodurch sie stärker positiv als der Emitter wird, was die Sperrung des Transistors T11 bewirkt. Diese Sperrung wird trotz des Verschwindens des Kollektorstroms praktisch aufrechterhalten, da an der Diode D, für welche vorzugsweise eine Siliziumdiode verwendet wird, auch bei einem verschwindend kleinen Strom noch die Diodenschwellenspannung vorhanden ist, welche größer ist als die über dem Widerstand R20 entstehende Spannung. Der Transistor T13 sperrt somit während der Betriebszeit des Tonoszillators die Vorstufe des Mikrophonverstärkers.
  • Da infolge der Sperrung die Spannung über den Widerständen R 13 und R 12 verschwindet, führt das Potential am Emitter des Transistors T11 einen Sprung im positiven Sinne aus, und über den Kondensator C 11 wird diese Potentialänderung nach der Basis des Transistors T14 übertragen, deren Potential deshalb ebenfalls einen Sprung in positiver Richtung ausführt. Da das Potential dieser Basis im Ruhezustand annähernd demjenigen an der Klemme b entsprach, wird es nun gegenüber der Klemme b positiv, so daß der Transistor T14 ebenfalls gesperrt wird. Der Kondensator C 11, welcher - wie früher erwähnt - geladen ist, wird nun über die Widerstände R 13, R 12 und R 18 entladen, wodurch sich die sperrende Vorspannung am Transistor T 14 vermindert. Während dieser Zeit bleiben die Transistoren T11 und T14 gesperrt, so daß nur noch über den Transistor T 12 und damit den Schwingkreis und außerdem durch den Transistor T13 und damit die Widerstände R20 und R15 zwischen den Klemmen b und a Strom fließt. Diese Ströme sind zusammen etwa zehnmal kleiner als der bei geöffnetem Transistor T14 über diesen fließenden Strom. Wegen dieses kleinen Stromes und des Innenwiderstandes der nicht dargestellten Spannungsquelle, an welche die Klemmen a und b über die Teilnehmerleitung angeschlossen sind, ist die Spannung zwischen den Klemmen a und b relativ hoch, so daß während dieses Schaltzustandes der Tongenerator sehr gute Bedingungen zum Anschwingen erhält.
  • Sobald der Kondensator C 11 vollständig entladen ist, entspricht das Potential an der Basis des Transistors T 14 wiederum dem Potential an der Klemme b, und es kann wiederum ein Strom von der Klemme b über die Widerstände R 20, R 19, Emitter und Basis des Transistors T 14 und den Widerstand R 18 nach der Klemme a fließen, wodurch der Transistor T 14 entsperrt wird. Infolgedessen fließt wiederum ein relativ großer Strom zwischen den Klemmen b und a. Solange der K-Kontakt geschlossen ist, bleibt jedoch der Transistor T13 leitend und damit der Transistor T 11 gesperrt.
  • Durch die Inbetriebsetzung des Tonoszillators wird somit die Vorstufe des Mikrophonverstärkers gesperrt, wodurch auch die Endstufe gesperrt und nach Ablauf einer durch die Größe des Kondensators C 11 und des Widerstandes R 18 bestimmten Zeit wiederum geöffnet wird. Bei ihrer Sperrung unterbricht die Endstufe den größten Teil des in der Teilnehmerleitung fließenden Stroms. Da auch hier die Sperrung und die Entsperrung des Transistors T14 innerhalb einer sehr kurzen Zeit erfolgen, ergibt sich ein zeitlicher Verlauf der Verminderung des Stroms in der Teilnehmerleitung, welcher angenähert rechteckförmig ist.
  • Die vom Tongenerator während der ganzen Dauer des Tastendruckes erzeugte Tonspannung wird nun, sobald der Transistor T14 wiederum leitend ist, über den im Vergleich zu C 11 kleinen Kondensator C 12 der Basis dieses Transistors zugeführt, wo sie verstärkt wird und über die Klemmen a und b auf die Leitung gelangt. Diese Aussendung dauert nun so lange, bis die gedrückte Taste losgelassen und damit der geschlossene K-Kontakt wiederum geöffnet wird. Dann fließt durch den Transistor T12 kein Strom mehr, wodurch der Transistor T13 wiederum gesperrt wird. Infolgedessen erhält die Basis des Transistors T 11 über die Widerstände R 15 und R 11 wiederum eine negative Vorspannung, wodurch dieser Transistor wiederum entsperrt wird und somit wiederum als Mikrophonvorverstärker dient. Da nun das Potential des Emitters des Transistors T 11 wieder nahezu den Wert der Klemme a annimmt, wird der Kondensator C 11 wieder aufgeladen, wodurch sich alles im selben Zustand wie eingangs geschildert befindet.
  • Die Aussendung des Tonimpulses wird auch im Hörer H vernommen. Sofern dies als störend =pfunden wird, kann an Stelle des Widerstandes R14 ein Relais treten, welches während des Betriebes des Tongenerators mit einem Arbeitskontakt den Hörer kurzschließt.
  • Die durch die Schaltungsanordnung des zweiten Beispiels erzeugten Wahlkriterien entsprechen den durch die Schaltungsanordnung des ersten Beispiels erzeugten. Sie sind in F i g. 3 dargestellt und wurden im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Die beschriebenen Schaltungsanordnungen arbeiten mit zehn verschiedenen Tonfrequenzen. Dies bedeutet, daß die entsprechenden Frequenzen relativ nahe beieinanderliegen. Nach dem heutigen Stand der Technik bietet weder die Erzeugung von solchen Frequenzen mit der geforderten Genauigkeit noch die entsprechende Auswertung besondere Schwierigkeiten.
  • An Stelle der Aussendung einer Frequenz pro Wahlsignal könnten natürlich auch zwei gleichzeitig (Yesendete Frequenzen verwendet werden, wodurch die Zahl der verschiedenen Frequenzen reduziert werden könnte. Dies wäre aber anderseits mit vermehrtem Aufwand in den Teilnehmerstationen erkauft, indem dann zwei Tonoszillatoren vorhanden sein müßten. Es wäre auch möglich, mit weniger verschiedenen Frequenzen auszukommen, wenn für den einem Ton vorangehenden Unterbruchsimpuls verschiedene Längen gewählt würden, wobei die Unterschiede so groß gemacht werden könnten, daß keine besonderen Anforderungen an die Übertragungsmittel gestellt werden müßten. In allen diesen Varianten des Ausführungsbeispiels ist es jedoch nicht mehr möglich, mit Tasten auszukommen, welche einen einzigen Kontakt aufweisen und mit welchem sowohl die Frequenz bestimmt als auch der Oszillator eingeschaltet werden kann. In allen anderen, nicht dem beschriebenen Beispiel entsprechenden Lösungen wären pro Taste mehr Kontakte zu betätigen, was entweder zu einer großen Zahl von Kontakten oder aber zu komplizierten mechanischen Vorrichtungen führen müßte, mittels welchen derselbe Kontakt von mehreren Tasten abwechslungsweise betätigt würde.
  • In Nebenstellenanlagen besteht das Bedürfnis, an den Teilnehmerstationen neben den Wähltasten noch weitere Tasten anzubringen, mit welchen nicht direkt im Zusammenhang mit der Wahl stehende Funktionen, insbesondere Rückfrage und Gesprächsumlegung, gesteuert werden können. Im allgemeinen werden zwei solche Tasten als genügend angesehen. Die durch diese Tasten abgegebenen Signale sollten mit möglichst einfachen Mitteln von den Wahlsignalen und voneinander unterschieden werden können, da - im Gegensatz zu den Wahlauswerteeinrichtungen - in der Telephonzentrale die Auswerteeinrichtungen für die nicht mit der Wahl zusammenhängenden Signale meist während der ganzen Dauer eines Gespräches empfangsbereit sein und daher bestimmten Verbindungssätzen fest zugeordnet sein müssen. Grundsätzlich steht nichts im Wege, mit dem Niederdruck der zusätzlichen Tasten dieselbe Art von Signalen wie für die Wahl zu erzeugen. Vom Standpunkt des Aufwandes in den Teilnehmerstationen aus betrachtet ist dies die einfachste Lösung, wie vorher dargelegt. Vom Standpunkt der Auswertung aus gesehen kann es sich jedoch als vorteilhaft erweisen, zur Erzielung einfacher Auswerteeinrichtungen einen leicht erhöhten Aufwand in den Stationen in Kauf zu nehmen. Die vorher beschriebenen Schaltungsanordnungen können nun durch kleine Ergänzungen auf einen Stand gebracht werden, in welchem die vorstehend angeführten Forderungen erfüllt werden können. Die einfachste Lösung, welche in den Figuren nicht eingezeichnet ist, besteht darin, diese zusätzlichen Tasten mit einem zusätzlichen Kontakt auszurüsten, mit welchem zum Kondensator C1 bzw. C11 je ein weiterer Kondensator geschaltet wird. Dadurch wird die Zeit des beim Tastendruck in der Leitung entstehenden Unterbruchsimpulses verlängert, d. h. die Zeit, während welcher die zwischen den Adern der Leitung liegenden Schaltelemente einen hohen Widerstand darstellen. Sofern man für jede der Zusatztasten verschiedene Zeiten, die sich hinreichend unterscheiden, erzeugt, so ist ein dem Impuls nachfolgender Ton nicht mehr notwendig, da sich die durch Druck der speziellen Tasten erzeugten Signale durch die Impulslänge von den Wahlsignalen grundsätzlich unterscheiden. In den F i g. 4 und 5 sind solche Impulse dargestellt. Ihre Zeiten sind beispielsweise derart gewählt, daß die Zeit t3 (Fig.4) doppelt so lang ist wie die Zeit il, welche beim Niederdruck einer Wähltaste erzeugt wird. Die Zeit t; (F i g. 5 ) ist ebenfalls doppelt so lang wie die Zeit t3. Sofern die Zeit t1 mit 15 ms angenommen wird, ist demnach die Zeit (l 30 ms und die Zeit t4 60 ms. Diese Zeiten können einerseits noch gut unterschieden werden und ertragen bei der Übermittlung gewisse Verzerrungen, und andererseits ist die Zeit t,1 nicht länger als der kürzestmögliche Tastendruck. In den mit den F i g. 4 und 5 dargestellten Signalen sind - wie bereits vorher ausgeführt - keine Tonfrequenzen enthalten. Deren Erzeugung kann dadurch verhindert werden, daß beim Drücken einer Taste an Stelle eines der Kontakte K1 bis K10 ein in den F i g. 1 und 2 nicht dargestellter Kontakt betätigt wird, welcher den Kondensator C2 bzw. C13 kurzschließt. Es ist natürlich auch möglich, die Aussendung eines Tones beizubehalten, den beiden Zusatztasten je einen gleich langen, sich von den Impulsen bei der Wahl unterscheidenden Impuls zuzuordnen und die beiden erzeugten Signale durch verschiedene Frequenzen zu unterscheiden. In diesem Falle könnten zwei Frequenzen gewählt werden, welche derart weit voneinander entfernt sind, daß sie mit einfachen Mitteln unterschieden werden können.
  • An Stelle der in F i g. 1 dargestellten Relaiswicklung U und des Transistors T 2 ist es auch möglich, die Oszillatorspulen als Relaiswicklung zu benutzen, d. h. im betreffenden Spulenkern ein derartiges Loch anzubringen, daß darin ein Schutzrohrkontakt untergebracht werden kann, welcher dann unter dem Einfluß des den Oszillator durchfließenden Gleichstroms umschaltet. Auf diese Weise könnten die Spule für ein Relais und ein Transistor eingespart werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für an je eine Teilnehmerleitung geschaltete, über diese Leitung mit Gleichstrom gespeiste und Wahltasten aufweisende Teilnehmerstationen -mit Mitteln, welche beim Niederdruck einer Taste eine kurzzeitige, von der Dauer der Betätigung der Taste unabhängige und diese Dauer unterschreitende wesentliche Verminderung des in der Leitung fließenden Gleichstroms bewirken, welche ferner während des niedergedrückten Zustandes der Taste mindestens eine Tonfrequenz erzeugen und diese Tonfrequenz im Anschluß an die genannte Verminderung als Wahlkriterium über die Teilnehmerleitung abgeben, enhaltend einen ersten Transistor, welcher in seinem geöffneten Zustand mindestens während des niedergedrückten Zustandes einer Taste vom größten Teil des durch die Teilnehmerleitung fließenden Stroms durchflossen wird und dessen Basis über einen Widerstand mit dessen Kollektorpotential in Verbindung steht, gekennzeichnet durch einen einen zweiten Transistor (T3, T12) enthaltenden rückgekoppelten Tonoszillator, welcher während des niedergedrückten Zustandes einer Taste (K1 ... I10) vom Gleichstrom durchflossen und dadurch in Betrieb gesetzt wird, wobei der Einsatz dieses Gleichstroms mindestens auf indirekte Weise einen Potentialsprung erzeugt, ferner gekennzeichnet durch einen Kondensator (C1, C11), welcher diesen Potentialsprung der Basis des ersten Transistors (T1) zuführt und dadurch an dieser Basis eine Vorspannung in der Sperrrichtung erzeugt, welche Vorspannung sich anschließend durch Fließen eines Stroms im genannten Widerstand und daraus folgender Veränderung des Ladezustandes des genannten Kondensators vermindert, wodurch der erste Transistor beim Niederdruck einer Taste derart gesperrt und nach Ablauf einer durch die Größe des genannten Kondensators und des genannten Widerstandes bestimmten Zeit wiederum geöffnet wird, daß der zeitliche Verlauf der genannten Verminderung des Gleichstroms mindestens angenähert rechteckförmig ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach dem Anspruch 1, in welcher der erste Transistor mit dem zugehörigen Schaltelementen zwischen einem ersten und einem zweiten Schaltpunkt angeordnet ist, gekennzeichnet durch Kontakte (u), welche im Ruhezustand die zwischen den genannten beiden Punkten befindlichen Schaltmittel kurzschließen und in Abhängigkeit des Betriebs des Tonoszillators den Kurzschluß öffnen und die zwischen den genannten Punkten liegenden Schaltmittel zwischen die Adern der Teilnehmerleitung (a, b) legen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, mit mehreren, je einen einzigen Kontakt schließenden Tasten, wobei durch jeden dieser Kontakte dem betreffenden Kontakt entsprechende frequenzbestimmende Elemente zur Wirksamkeit gebracht und gleichzeitig der Oszillator an Spannung gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte erste Schaltpunkt (B) über eine Zenerdiode (ZD) mit dem Emitter und über einen Kondensator (C1) mit der Basis des genannten ersten Transistors und der genannte zweite Schaltpunkt (A) mit dem Kollektor und über einen Widerstand (R1) mit der Basis dieses Transistors verbunden ist, das Ganze derart, daß sich der genannte Kondensator (C 1) während des zwischen den beiden Schaltpunkten bestehenden Kurzschlusses entlädt und sich bei Aufhebung dieses Kurzschlusses über den genannten Widerstand (R 1) auflädt, wobei der Transistor so lange gesperrt ist, wie die am Kondensator (C1) liegende Spannung kleiner als die an der Zenerdiode (ZD) liegende ist, und, sofern sich dei Kondensator über diese Spannung aufgeladen hat, der Transistor leitend wird, wodurch die zwischen den beiden Schaltpunkten liegenden Schaltmittel nach Aufhebung des Kurzschlusses zuerst einen hohen und nach Ablauf einer bestimmten Zeit einen relativ niedrigen Widerstand darstellen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Tasten während ihrer Betätigung zum genannten Kondensator (C1) einen Zusatzkondensator schalten, wodurch die Dauer (t", t4) verlängert wird, während welcher die zwischen den beiden Schaltpunkten liegenden Schaltmittel einen hohen Widerstand darstellen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach dem Anspruch 1, welche einen Mikrophonverstärker mit einer einen Transistor und Mittel zu dessen Vorspannung enthaltenden Vorstufe und einer ebensolchen, ein Mehrfaches des Speisestroms des Tonoszillators verbrauchenden Endstufe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Vorstufe in Kollektorschaltung geschaltet ist und die Endstufe in Emitterschaltung geschaltet ist und durch den genannten ersten Transistor (T14) gebildet wird, wobei der genannte Kondensator (C11) die Vor- und die Endstufe miteinander verbindet, und weiter gekennzeichnet durch einen Transistor (T13), welcher während der Betriebszeit des Tonoszillators die Vorstufe des Mikrophonverstärkers sperrt, wobei die Endstufe während einer bestimmten Zeit ebenfalls gesperrt wird und damit den größten Teil des in der Teilnehmerleitung fließenden Stroms unterbricht.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach dem Anspruch 5 mit einem Widerstand, über welchen die Basis des Transistors der Vorstufe gegenüber dem Emitter vorgespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel, welche während der Betriebszeit des Tonoszillators die Vorstufe des Mikrophonverstärkers sperren, aus einem Transistor (T13) bestehen, dessen Vorspannung zwischen Emitter und Basis von dem durch den Tonoszillator fließenden Strom derart abhängt, daß dieser Transistor bei fließendem Strom entsperrt wird und welcher über seinen Emitter und Kollektor das nicht gegen den Transistor gerichtete Ende des genannten Widerstandes (R11) niederohmig mit einem Potential verbindet, mit welchem der Emitter der Vorstufe gleichstrommäßig verbunden ist.
DEA42365A 1962-02-20 1963-02-18 Schaltungsanordnung fuer an je eine Teilnehmerleitung geschaltete, ueber diese Zuleitung mit Gleichstrom gespeiste und Wahl-tasten aufweisende Teilnehmerstationen Pending DE1172737B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265216B (de) * 1964-12-03 1968-04-04 Philips Nv Drucktastenwaehleinrichtung fuer Tonfrequenzwahl
US3454726A (en) * 1964-07-10 1969-07-08 Int Standard Electric Corp Key dialling system capable of transmitting special signals over a loop in the call condition

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DE1265216B (de) * 1964-12-03 1968-04-04 Philips Nv Drucktastenwaehleinrichtung fuer Tonfrequenzwahl

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