DE1191857B - Schaltungsanordnung zum verzoegerten Einschalten von Verbrauchern in elektrische Stromkreise von Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum verzoegerten Einschalten von Verbrauchern in elektrische Stromkreise von Fernmeldeanlagen

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DE1191857B
DE1191857B DES86051A DES0086051A DE1191857B DE 1191857 B DE1191857 B DE 1191857B DE S86051 A DES86051 A DE S86051A DE S0086051 A DES0086051 A DE S0086051A DE 1191857 B DE1191857 B DE 1191857B
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DE
Germany
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circuit
transistor
transformer
capacitor
circuit arrangement
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DES86051A
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English (en)
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Dipl-Ing Max Schlichte
Dipl-Ing Hans Goerlitz
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback
    • H03K3/30Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using a transformer for feedback, e.g. blocking oscillator
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/30Devices which can set up and transmit only one digit at a time
    • H04M1/50Devices which can set up and transmit only one digit at a time by generating or selecting currents of predetermined frequencies or combinations of frequencies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Schaltungsanordnung zum verzögerten Einschalten von Verbrauchern in elektrische Stromkreise von Fernmeldeanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum verzögerten Einschalten von Verbrauchern in elektrische Stromkreise von Fernmeldeanlagen, insbesondere zum verzögerten Einschalten von Mehrfrequenzcodegeneratoren an Teilnehmerstellen in Teilnehmerleitungen von Fernsprechanlagen, mit einem Transistor, vorzugsweise einem Siliziumtransistor, in Selbsterregerschaltung, bei der die für die Selbsterregung erforderliche Kopplung zwischen Arbeits- und Steuerstromkreis über einen Übertrager hergestellt wird, dessen Primärwicklung in Reihe mit dem Verbraucher im Arbeitsstromkreis und dessen Sekundärwicklung im Steuerstromkreis des Transistors angeordnet ist und bei der das Einsetzen der durch die Selbsterregung erzeugten Schwingungen durch ein RC-Glied verzögert wird und der Schwingungsvorgang nach seinem Einsetzen durch eine in Reihe mit der Sekundärwicklung des Übertragers geschaltete Diode aufrechterhalten wird.
  • Die Anwendung der Selbsterregerschaltung hat gegenüber anderen bekannten Verzögerungsschaltungen den Vorteil, daß der Verbraucher bei richtiger Wahl des Rückkopplungsgrades nach Ablauf der Verzögerungszeit spontan eingeschaltet wird, da schon bei der ersten Schwingungshalbwelle über die Rückkopplung eine die Entsperrung des Transistors unterstützende Wirkung im Steuerstromkreis einsetzt, die einen sehr schnellen Stromanstieg im Arbeitsstromkreis bewirkt. Wird als nachgeschalteter Verbraucher beispielsweise ein Mehrfrequenzcodegenerator einer Tastaturwahlteilnehmerstation verwendet, so muß der Einschaltvorgang selbst spontan erfolgen, damit nach Ablauf der Verzögerungszeit ein einwandfreies Anschwingen des Generators für die jeweils eingetasteten Frequenzen gewährleistet ist.
  • Bei einer bekannten Verzögerungsanordnung mit einem Transistor in Selbsterregerschaltung, die in der Impulstechnik Verwendung findet, wird als nachgeschalteter Verbraucher ein Relais benutzt. Ein besonderer Kontakt dieses Relais wird zur Entladung des im Steuerstromkreis angeordneten Verzögerungskondensators verwendet, damit die Schaltungsanordnung bei jedem neuen Schaltvorgang die gleiche Verzögerungszeit liefert. In der Verwendung dieses Relaiskontaktes für die Entladung des Verzögerungskondensators liegt ein wesentlicher Nachteil. Wird z. B. eine elektronische Anordnung als Verbraucher nachgeschaltet, so ist die Verwendung eines Relais mit einem besonderen Entladekontakt in den meisten Fällen als zu großer Aufwand nicht tragbar. Auch dürfte eine solche Anordnung bei der Verwendung in Tastaturwahlanlagen, in denen unter anderem das Problem besteht, vor der Aussendung eines Tastaturwahlsignals auf der Teilnehmerleitung eine Strompause oder zumindest eine starke Stromabsenkung zu erzeugen, die als Kriterium für die Anforderung eines Tastaturwahlempfängers im Amt gewertet wird, nicht die erforderliche Sicherheit hinsichtlich der Konstanz der Verzögerungszeit liefern, da ein mechanisch beeinflußter Entladestromkreis für den Verzögerungskondensator bei schnell aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen eine vollkommene Entladung des Kondensators nicht mehr gewährleistet. Außerdem ist bei. der bekannten Schaltungsanordnung eine Steuerung des Schwingungsvorganges durch eine besondere, an einem Spannungsteiler abgegriffene Spannung erforderlich, wobei der Arbeitspunkt der Schaltung durch einen besonderen Widerstand eingestellt werden muß.
  • Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile bei gleichzeitiger Herabsetzung des in der bekannten Anordnung erforderlichen Aufwandes. Dies geschieht dadurch, daß der zu dem RC-Glied gehörende, zur Schaltverzögerung dienende Kondensator in Reihe mit der Sekundärwicklung des Übertragers und parallel zu der Diode geschaltet ist. Durch die Parallelschaltung von Kondensator und Diode in Reihe mit der Sekundärwicklung des Übertragers ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß der Kondensator bei jeder erneuten Einschaltung der Schaltungsanordnung auch bei schneller Folge der Schaltvorgänge vollkommen entladen ist. Dies ist deshalb möglich, weil die Stromrichtung der während der Verzögerungszeit erfolgenden Aufladung des Kondensators der Stromrichtung des durch den Schwingungsvorgang im Steuerstromkreis fließenden pulsierenden Gleichstromes entgegengesetzt ist. Nach Ablauf der Verzögerungszeit, also bei Aufsteuerung des Transistors und Einsatz der Schwingungen, wird der Verzögerungskondensator daher entladen, und zwar bis zu einem Wert, der durch den Spannungsabfall am Durchgangswiderstand der zu ihm parallelgeschalteten Diode bestimmt ist. Dieser Spannungsabfall ist jedoch sehr gering. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zeichnet sich weiterhin durch sehr geringen Leistungsverbrauch im Vergleich zu bekannten Anordnungen aus. Besondere Spannungsteiler und Steuereinrichtungen zur Aufrechterhaltung der Schwingungen sind nicht erforderlich. Eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch zur Verwendung als Verzögerungsschalter zur verzögerten Einschaltung von Wechselstromgeneratoren über lange Leitungen in Tastaturwahlanlagen der Fernsprechtechnik besonders geeignet. Der während der Verzögerungszeit in der Teilnehmerleitung fließende Ladestrom für den Verzögerungskondensator ist so gering, daß dieser Zustand mit einer als Vorsignal zu verwendenden Stromabsenkung gleichgesetzt werden kann. Nach Einsatz der Schwingungen wird für die gesamte Anordnung lediglich die Energie benötigt, die zur Aufrechterhaltung des Schwingungsvorganges erforderlich ist. Eine besonders große Stromaufnahme durch die Einfügung einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung in Tastaturwahlanlagen ist demnach nicht gegeben.
  • In F i g. 1 ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung dargestellt.
  • Die F i g. 2 und 3 zeigen Beispiele für die Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in Tastaturwahlanlagen.
  • Im folgenden wird die Wirkungsweise der in den Figuren gezeigten Schaltungsanordnungen beschrieben.
  • Die in F i g. 1 gezeigte Schaltungsanordnung besteht im wesentlichen aus dem in Selbsterregerschaltung geschalteten Transistor V mit den Verzögerungsschaltgliedern R 1 und C 1 sowie dem nachgeschalteten Verbraucher R 2. Zur Herstellung der Kopplung zwischen Arbeitsstromkreis und Steuerstromkreis des Transistors dient der Übertrager T mit den Wicklungen W 1 und W2. Der Verzögerungskondensator C1 im Steuerstromkreis ist durch die Diode G überbrückt. Parallel zu der Reihenschaltung von Emitter-Kollektor-Strecke und Primärwicklung W 2 des Übertragers T ist der Kondensator C2 geschaltet, der zur Glättung der im Arbeitsstromkreis auftretenden, durch den Schwingungsvorgang bedingten pulsierenden Gleichspannung dient. In Reihe mit dem Widerstand R 1 ist gestrichelt die Zenerdiode Z gezeichnet, bei deren Einfügung die gesamte Schaltungsanordnung erst bei Erreichen der Zenerspannung zu arbeiten beginnt.
  • Durch Schließen des Kontaktes a t wird die Betriebsspannung - U an die Punkte 1 und 2 der Schaltungsanordnung angelegt. Der Kondensator C 1 lädt sich über den Widerstand R 1 auf und erzeugt so an der Basis des Transistors V eine gegen den Emitter exponentiell ansteigende negative Spannung, durch die bei Erreichen eines bestimmten Wertes der Transistor V in den leitenden Zustand versetzt wird. Die für die Aufladung des Kondensators C 1 bis zum Öffnen des Transistors V benötigte Zeitspanne stellt die Verzögerungszeit der Schaltungsanordnung dar. Sie kann durch geeignete Dimensionierung des Widerstandes R 1 bzw. des Kondensators C 1 in weiten Grenzen eingestellt werden. Der Übergang des Transistors V in den leitenden Zustand erfolgt nun durch die Selbsterregung sehr schnell, da mit öffnen des Transistors V im Arbeitsstromkreis über die Emitter-Kollektor-Streeke und die Primärwicklung W 2 des Übertragers T ein Strom fließt, bei dessen Ansteigen eine Spannung in der Sekundärwicklung W 1 des Übertragers T induziert wird, die im Steuerstromkreis den Öffnungswinkel für den Transistor V unterstützt. Dies wird durch geeignete Polung der beiden Übertragerwicklungen erreicht. Die in der Wicklung W 1 des Übertragers T auftretende Spannung erzeugt einen Stromfluß im Steuerstromkreis des Transistors V, dessen Richtung der Richtung des während der Verzögerungszeit geflossenen Ladestromes für den Kondensator C l entgegengesetzt ist. Die Diode G ist für diesen durch den Schwingungsvorgang erzeugten Stromfluß in Durchlaßrichtung geschaltet. Der Kondensator C 1, der während der Verzögerungszeit gegenüber dem Punkt 3 der Schaltungsanordnung negativ aufgeladen wurde, wird bei Einsatz der ersten Schwingungshalbwelle über den jetzt geringen Gesamtwiderstand des Steuerstromkreises sofort entladen. An dem Kondensator C 1 bildet sich nach seiner Entladung eine geringe positive Spannung gegen den Punkt 3 aus, die an der Basis den Arbeitspunkt für den Transistor V während des weiteren Schwingungsvorganges bestimmt. Der Schwingungsvorgang wird aufrechterhalten durch die Diode G, da diese für die den Transistor sperrenden Schwingungshalbwellen nicht durchlässig ist. Durch geeignete Dimensionierung des Übertragers T kann für die Schaltungsanordnung das Verhalten einer Sperrschwingerschaltung erreicht werden. In diesem Falle sind im Arbeitsstromkreis die positiven Halbwellen des Schwingungsvorganges gegenüber den negativen Halbwellen wesentlich vergrößert, wodurch auch die Schaltzeiten für die positiven Halbwellen gegenüber denen der negativen Halbwellen vergrößert sind. Durch die Glättungswirkung des Kondensators C2 im Arbeitsstromkreis entsteht an der Reihenschaltung des Transistors V und der Primärwicklung W 2 des übertragers T eine mittlere Gleichspannung, die im Vergleich zu der während des gesperrten Zustandes des Transistors V herrschenden Gleichspannung sehr gering ist. Der schwingende Zustand der Schaltung kann also mit dem Durchschalten eines Kontaktes an der Stelle des Transistors V verglichen werden. Der an Stelle des Widerstandes R 2 eingeschaltete Verbraucher, beispielsweise ein Wechselstromgenerator, wird also während der Schwingzeit der Schaltungsanordnung mit Gleichstrom beliefert. Die Einschaltung dieses Gleichstromes erfolgt spontan, und zwar nach Ablauf der durch die Schaltglieder R 1 und C 1 eingestellten Verzögerungszeit mit Einsatz der ersten Schwingungshalbwelle.
  • In F i g. 2 ist auf der rechten Seite eine Tastaturwahl-Teilnehmerstationsschaltung dargestellt. Sie ist über die mit a und b bezeichneten Sprechadern mit der zugehörigen Vermittlungsstelle verbunden. Zur Teilnehmerstationsschaltung gehört die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung S mit den Anschlußklemmen 1, 2 und 3. Zur Teilnehmerstationsschaltung gehört ferner der Arbeitskontakt a2, der hier die Funktion des in F i g. 1 gezeigten Kontaktes a 1 hat. Über den Ruhekontakt r2 steht der übrige Teil R 3 der Teilnehmerstationsschaltung mit der Sprechader a in Verbindung. Außerdem ist noch der Hakenumschalter HU gezeigt. Auf der linken Seite der F i g. 2 sind lediglich diejenigen zur Vermittlungsstelle gehörenden Schaltelemente gezeigt, die hier von Interesse sind. Dazu gehört die Betriebsspannungsquelle Q, die über das Relais Y mit den beiden Sprechadern a und b verbunden ist. über dieses Relais wird der Teilnehmerstation der Speisestrom zugeführt. Es wird während der vorgesehenen begrenzten Unterbrechung des Speisestromes stromlos. Dadurch werden bestimmte, hier nicht dargestellte Kontakte dieses Relais betätigt, wodurch die Lieferung eines Mehrfrequenzcodezeichens angekündigt wird und worauf eine Zuteilung eines Mehrfrequenzcodezeichenempfängers erfolgt. Dieser Empfänger E wird über den Kontakt x des Relais y an die beiden Sprechadern angeschaltet. Der Empfänger E nimmt das dann gelieferte Mehrfrequenzcodezeichen auf.
  • Zweckmäßigerweise bilden die beiden Kontakte a2 und r2 einen Folge-Arbeits-Ruhe-Kontakt. In der Teilnehmerstation wird dann bei Tastendruck zunächst der Arbeitskontakt a2 und unmittelbar darauf der Ruhekontakt r 2 betätigt. Die von der Spannungsquelle Q über die Spechadern a und b gelieferte Spannung liegt somit an der Verzögerungsschaltung. Der Widerstand R 1 ist zweckmäßig so bemessen, daß er wesentlich größer ist als die Widerstände der Teilnehmerstationsschaltung, die über den Ruhekontakt r2 mit den Sprechadern a und b verbunden werden. Infolgedessen fließt über die Teilnehmerschleife statt des Speisestromes nur noch der Ladestrom für den Kondensator Cl. Dieser Strom kann ohne weiteres so klein gehalten werden, daß er kleiner als der Haltestromwert des Relais Y ist. Wie bei einer Schleifenunterbrechung fällt dieses Relais- dann ab. Dadurch wird der Empfänger E innerhalb der vorgesehenen Verzögerungszeit über den Kontakt x an die Sprechadern a und b angeschaltet. Wenn die Aufladung des Verzögerungskondensators C 1 so weit fortgeschritten ist, daß über den Transistor Y Schwingungen einsetzen, wird mit diesen Schwingungen der im Arbeitsstromkreis des Transistors Y liegende Mehrfrequenzcodegenerator R 2 angeschaltet. Die vorübergehende starke Absenkung des Speisestromes ist damit beendet. Mit der Anschaltung des Generators R2 erfolgt die Lieferung eines Mehrfrequenzcodezeichens zum Empfänger E in der Vermittlungsstelle. Bei Rückstellung der gedrückten Taste in ihre Ruhelage wird der Ruhekontakt r2 wieder geschlossen und unmittelbar darauf der Arbeitskontakt a2 geöffnet. Durch Betätigung weiterer Tasten können andere Mehrfrequenzcodezeichen in entsprechender Weise geliefert werden. Statt einer vollständigen Unterbrechung des Speisestromes erfolgt dabei jeweils eine starke Absenkung.
  • Bei ungenauer Justierung der Kontakte a2 und r2 kann eine Aufladung des Verzögerungskondensators C1 vor der Betätigung des Kontaktes r2 und damit eine Verfälschung der Verzögerungszeit erfolgen. Um dies zu vermeiden, ist dem Widerstand des RC-Gliedes in der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1 die Zenerdiode Z vorgeschaltet, an der ein Spannungsabfall auftritt, der mindestens so groß ist wie die vor Öffnung des Ruhekontaktes r2 an der Teilnehmerstationsschaltung liegende Spannung. Da im Falle einer ungenauen Justierung der Kontakte a2 und r2 die gesamte an der Teilnehmerstationsschaltung liegende Spannung dann an der Zenerdiode Z abfällt, steht keine Spannung mehr für eine Voraufladung des Kondensators C 1 zur Verfügung, wodurch eine unerwünschte Voraufladung des Kondensators C 1 verhindert ist.
  • Bei Verwendung einer Zenerdiode kann die Klemme 1. der Verzögerungsschaltung S statt mit der Klemme 2 auch mit dem Verbindungspunkt der beiden Kontakte a2 und r2 verbunden werden. Dies ist in F i g. 2 durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Die Funktion der Schaltung wird durch diese Maßnahme nicht beeinträchtigt.
  • In F i g. 2 ist eine Variante der in F i g. 2 gezeigten Anordnung dargestellt. Durch den Arbeitskontakt a3 wird hier der über die übrigen Widerstände der Teilnehmerstationsschaltung führende Stromzweig R 3 kurzgeschlossen. Der Ruhekontakt r3 ist hier derartig in die Schaltung eingefügt, daß er in Ruhelage die Verzögerungsschaltung S mit nachgeschaltetem Generator kurzschließt.
  • Bei Betätigung einer Taste wird zuerst der Arbeitskontakt a 3 und danach der Ruhekontakt r 3 betätigt. Damit wird der Teil R 3 der Teilnehmerstationsschaltung kurzgeschlossen. Die Verzögerungsschaltung S wird erst unter Spannung gesetzt, wenn der Ruhekontakt r3 geöffnet wird. Erst zu diesem Zeitpunkt setzt daher die Aufladung des Verzögerungskondensators C1 ein. Gleichzeitig wird der über die Teilnehmerstation fließende Speisestrom stark abgesenkt, da er nur noch zur Aufladung des Kondensators C1 dient. Bei Einsatz der Schwingungen in der Verzögerungsschaltung S fließt wieder ein wesentlich größerer Speisestrom über die Teilnehmerstationsschaltung, womit die vorübergehende starke Absenkung bzw. Unterbrechung des Speisestromes beendet ist.
  • Bei Rückkehren der betätigten Taste in ihre Ruhelage wird zunächst der Ruhekontakt r3 wieder geschlossen, wodurch die Verzögerungsschaltung S wieder kurzgeschlossen wird. Danach wird der Arbeitskontakt a 3 geöffnet, wonach der übrige Teil R 3 der Teilnehmerstationsschaltung wieder mit den Sprechadern a und b derart verbunden ist, daß der weitere Betrieb ablaufen kann.
  • Bei der in F i g. 3 gezeigten Anordnung können die vorgesehenen Kontakte r3 und a3 auch in umgekehrter Reihenfolge als bisher angenommen betätigt werden. Wird zuerst der Kontakt r3 betätigt, so wird auch zu diesem Zeitpunkt die Verzögerungsschaltung S unter Spannung gesetzt. Gleichzeitig wird auch der Speisestrom, wie bereits beschrieben wurde, stark abgesenkt. Wenn der Kontakt a3 dann geschlossen wird, so hat dies nur noch zur Folge, daß der Teil R 3 der Teilnehmerstationsschaltung kurzgeschlossen wird. Die mit dem Öffnen des Kontaktes r3 begonnende Aufladung des Kondensators C 1 wird dadurch nicht wesentlich beeinflußt. Nach der vorgesehenen Verzögerungszeit setzt mit dem Einsetzen der Schwingungen in der Verzögerungsschaltung S wieder der ursprüngliche und wesentlich stärkere Speisestrom ein.
  • Bei Rückkehr der betätigten Taste in ihre Ruhelage wird zunächst der Kontakt a3 geöffnet. Die Sprechadern a und b sind dann in der Teilnehmerstation über die durchgeschaltete Schaltstrecke der Verzögerungsschaltung S und über den in Reihe dazu liegenden übrigen Teil R 3 der Teilnehmerstationsschaltung verbunden. Der Widerstand der Schaltstrecke und der Widerstand R 3 des übrigen Teiles der Teilnehmerstationsschaltung sind verhältnismäßig klein gegenüber den übrigen im Speisestromkreis liegenden Widerständen. Daher wird durch Öffnung des Kontaktes a 3 der Speisestrom nicht wesentlich verringert. Danach wird der Ruhekontakt r 3 geschlossen, womit die Verzögerungsschaltung S wieder kurzgeschlossen ist und die Teilnehmerstationsschaltung wieder ihren vorherigen Betriebszustand einnimmt.
  • Die erfindungsgemäße Verzögerungsschaltung kann auch bei der Erzeugung von Nummernscheibenimpulsen in Teilnehmerstationen verwendet werden. Nummernscheibenimpulsserien müssen jeweils Impulse und dazwischenliegende Pausen von bestimmter Länge aufweisen. Durch Ausnutzung der bei der erfindungsgemäßen Verzögerungsschaltung vorgesehenen Verzögerung der Durchschaltung einer Schaltstrecke läßt sich die Länge von erzeugten Impulsen bzw. die Länge von dazwischenliegenden Pausen begrenzen, so daß die dafür vorgeschriebenen Werte eingehalten werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum verzögerten Einschalten von Verbrauchern in elektrische Stromkreise von Fernmeldeanlagen, insbesondere zum verzögerten Einschalten von Mehrfrequenzcodegeneratoren an Teilnehmerstellen in Teilnehmerleitungen von Fernsprechanlagen, mit einem Transistor, vorzugsweise einem Siliziumtransistor, in Selbsterregerschaltung, bei der die für die Selbsterregung erforderliche Kopplung zwischen Arbeits- und Steuerstromkreis über einen übertrager hergestellt wird, dessen Primärwicklung in Reihe mit dem Verbraucher im Arbeitsstromkreis und dessen Sekundärwicklung im Steuerstromkreis des Transistors angeordnet ist und bei der das Einsetzen der durch die Selbsterregung erzeugten Schwingungen durch ein RC-Glied verzögert wird und der Schwingungsvorgang nach seinem Einsetzen durch eine in Reihe mit der Sekundärwicklung des Übertragers geschaltete Diode aufrechterhalten wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der zu dem RC-Glied (R 1, C 1) gehörende, zur Schaltverzögerung dienende Kondensator (C1) in Reihe mit der Sekundärwicklung (W 1) des Übertragers (T) und parallel zu der Diode (G) geschaltet ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (R 1) des zur Schaltverzögerung dienenden RC-Gliedes (R 1, C 1) am Verbindungspunkt der Sekundärwicklung (W1) des Übertragers (T) und der Parallelschaltung von Kondensator (C 1) und Diode (G) dem Steuerstromkreis vorgeschaltet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Widerstand (R 1) des RC-Gliedes (R 1, C 1) eine Zenerdiode (Z) vorgeschaltet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitsstromkreis parallel zu der Primärwicklung (W2) des Übertragers (T) und der mit dieser in Reihe liegenden Schaltstrecke des Transistors (V) ein Kondensator (C2) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 942123, 2 981898.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1907921B1 (de) * 1969-02-17 1970-06-25 Siemens Ag Tastenanordnung fuer Teilnehmerstellen in Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen,mit einem kontaktlosen Schalter

Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2942123A (en) * 1956-01-31 1960-06-21 Westinghouse Electric Corp Time delay control device
US2981898A (en) * 1957-03-18 1961-04-25 John Dale E St Electronic timer

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