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Kraftfahrzeugscheinwerfer Kraftfahrzeugscheinwerfer bestehen zumeist
aus einer Abdeckscheibe sowie einem Reflektor, der im Scheitel eine Öffnung mit
einem zylindrischen Bund aufweist, in welchen der Halter für die mit einem Abblendschirm
versehene Zweifadenglühlampe eingesetzt ist. Da in Gebieten mit großer Verkehrsdichte
und insbesondere auf den Hauptverkehrsstraßen zumeist nicht mit Fernlicht gefahren
werden kann, da ansonsten der Gegenverkehr gefährdet wird, ist es bekanntgeworden,
Kraftfahrzeugscheinwerfer zu verwenden, deren Abblendlicht eine asymmetrische Lichtfigur
ergibt. Zu diesem Zweck ist der Abblendschirm der Zweifadenglühlampe für asymmetrisches
Abblendlicht in besonderer Weise ausgebildet. Durch das asymmetrische Abblendlicht
soll dabei erreicht werden, daß bei Nachtfahrten und eingeschaltetem Abblendlicht
eine größere Verkehrssicherheit für den Fahrer erreicht wird. Da jedoch in den einzelnen
Ländern unterschiedliche Bestimmungen maßgebend sind, muß der Kraftfahrzeugscheinwerfer
jeweils den Erfordernissen angepaßt werden. So ist in einigen Ländern eine Anpassung
an den Linksverkehr und in anderen Ländern wiederum eine Anpassung an den Rechtsverkehr
erforderlich, was eine unterschiedliche Ausbildung des asymmetrischen Abblendlichtes
bedingt. In weiteren Ländern wiederum ist die Verwendung eines asymmetrischen Abblendlichtes
nicht gestattet. Es ist daher in diesen Ländern erforderlich, einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
zu verwenden, der eine symmetrische Lichtfigur mit horizontaler Hell-Dunkel-Grenze
erzeugt. Um den vorstehend aufgezeigten Erfordernissen Rechnung zu tragen, ist es
bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer Zweifadenglühlampe und symmetrischem
Abblendschirm für symmetrisches Abblendlicht bekanntgeworden, in dem zylindrischen
Bund des Reflektors drei Rasten vorzusehen, in welche der Halter der drehbaren Zweifadenglühlampe
in mehreren Stellungen für Rechts- oder Linksverkehr bzw. für symmetrisches Abblendlicht
festlegbar ist. Die mit einem derartigen Kraftfahrzeugscheinwerfer erzeugte Lichtfigur
ergibt daher bei einem Rechtsverkehr eine gerade verlaufende Hell-Dunkel-Grenze,
welche von unten links nach rechts oben verläuft. Eine derartige Maßnahme ist somit
mit einer erheblichen Verschlechterung der Ausleuchtung der linken Fahrbahnhälfte
verbunden. Lediglich ein symmetrisches Abblendlicht läßt sich in einwandfreier Weise
erzeugen. Mit dem vorstehend beschriebenen Kraftfahrzeugscheinwerfer lassen sich
daher die zur Zeit geltenden Bestimmungen in den verschiedenen Ländern nicht erfüllen.
Bei der Verwendung von Zweifadenglühlampen für asymmetrisches Abblendlicht ist es
bekanntgeworden, um dem Links- bzw. Rechtsverkehr Rechnung zu tragen, zwei Rasten
vorzusehen, die unter einem bestimmten Winkel voneinander angeordnet sind, der gleich
der Neigung der asymmetrisch ausgebildeten Seite zur waagerechten der Lichtfigur
ist. Da dieser Winkel 15° beträgt, ist somit jeweils eine Anpassung an Linksverkehr
und Rechtsverkehr möglich. Ein symmetrisches Abblendlicht mit horizontal verlaufender
Hell-Dunkel-Grenze läßt sich jedoch in keiner Weise mit einem derartigen Kraftfahrzeugscheinwerfer
verwirklichen, da in der Zwischenstellung die Hell-Dunkel-Grenze der Lichtfigur
jeweils von der Mitte nach beiden Seiten in einem Winkel von 7,5° zur Waagerechten
ansteigen würde. Nachteilig bei diesen bekannten Ausführungsformen ist ferner, daß
eine Umstellung eine umständliche Demontage des Reflektors, der Abdeckscheibe und
ihre Remontage erforderlich macht. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, um ein
asymmetrisches Abblendlicht mit einer Zweifadenglühlampe für symmetrisches Abblendlicht
zu erzeugen, diese Zweifadenglühlampe in einen Reflektor einzusetzen, der asymmetrisch
ausgebildet ist. Das ist jedoch aufwendig. Im übrigen kann im Rahmen dieser bekannten
Maßnahme eine mit einem Abblendschirm für asymmetrisches Abblendlicht ausgerüstete
Zweifadenglühlampe,
wie sie neuerdings eingeführt ist, nicht verwendet
werden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
zu schaffen, bei dem durch eine mit einem Abblendschirm für asymmetrisches Abblendlicht
ausgerüstete Zweifadenglühlampe wahlweise außer den verschiedenen Lichtfiguren für
asymmetrisches Abblendlicht bei Rechts- und Linksverkehr auch etwa symmetrische
Lichtfiguren auf einfache Weise einstellbar sind.
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Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer für asymmetrisches
Abblendlicht mit einer Abdeckscheibe und mit einem Reflektor, der im Scheitel eine
Öffnung mit einem zylindrischen Bund hat, in welchen der Halter für die mit einem
Abblendschirm für asymmetrisches Abblendlicht ausgebildete Zweifadenglühlampe drehbar
und durch mindestens eine Rast in mehreren Stellungen für Rechts-oder Linksverkehr
festlegbar eingesetzt ist. Die Erfindung besteht darin, daß bei unveränderter Normalstellung
des Reflektors und der Abdeckscheibe der Lampenhalter um die optische Achse des
Reflektors um einen Winkel von 7,5° drehbar und einrastbar und zugleich seine geometrische
Achse gegen die optische Achse des Reflektors derart verschiebbar und/oder neigbar
ist, daß außer den verschiedenen Lichtfiguren fier asymmetrische Abblendung bei
Rechts- und Linksverkehr auch etwa symmetrische Lichtfiguren einstellbar sind. Im
einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. So kann
zur Erzielung der Neigung der Lampenhalterachse die als Anlage des Lampenhalters
am Reflektorbund dienende Bundhinterkante in einer zur Reflektorachse schrägen Ebene
liegen. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Achse des Lampenhalters
gegen die optische Achse des Reflektors parallel verschoben. Ferner läßt sich die
Erfindung auch dadurch verwirklichen, daß die Höhe des Reflektorbundes verkürzt
ist, so daß in Verbindung mit einer Schrägstellung der Lampenhalterachse nach vorn
oben oder mit einer Parallelverschiebung der Lampenhalterachse nach oben die Glühfäden
im Verhältnis zum Reflektorbrennpunkt nach vorn oben verschoben sind. Auch kann
die Höhe des Reflektorbundes vergrößert sein, so daß in Verbindung mit einer Schrägstellung
der Lampenhalterachse nach vorn unten oder mit einer Parallelverschiebung der Lampenhalterachse
nach unten die Glühfäden im Verhältnis zum Reflektorbrennpunkt nach hinten unten
verschoben sind. Zweckmäßig hat die Abdeckscheibe zwei Riffelsektoren für asymmetrisches
Abblendlicht, die symmetrisch zur Mittelsenkrechten der Scheibe rechts und links
unterhalb der Mittelwaagerechten der Scheibe angeordnet sind. Im übrigen schlägt
die Erfindung vor, einen festen oder beweglich sektorförmigen Schirm vorzusehen,
durch den einer der Riffelsektoren der Abdeckscheibe abgedeckt wird.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, daß neben dem jeweiligen asymmetrischen Abblendlicht für Rechts- und Linksverkehr
zusätzlich auf einfache Weise ein symmetrisches Abblendlicht mit einer horizontal
verlaufenden Hell-Dunkel-Grenze der Lichtfigur erzeugbar ist. Bei der Einstellung
der jeweiligen erforderlichen Lichtfigur ist bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
lediglich eine Verstellung des Halters in der jeweiligen Öffnung des zylindrischen
Bundes am Reflektor erforderlich. Es bedarf daher keiner Verstellung und Demontage
der Abdeckscheibe und des Reflektors.
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Die Erfindung wird an Hand einer lediglich mehrere Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt F i g. 1 die Lichtfigur eines
Kraftfahrzeugscheinwerfers mit asymmetrischem Abblendlicht für Rechtsverkehr, F
i g. 2 die Abdeckscheibe eines zugeordneten Kraftfahrzeugscheinwerfers, F i g. 3
die Lichtfigur eines asymmetrischen Abblendlichtes für Linksverkehr, F i g. 4 die
Abdeckscheibe eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, der dieser Figur zugeordnet ist,
und F i g. 5 eine Abdeckscheibe mit symmetrisch zur Mittelsenkrechfen angeordneten
Riffelsektoren für asymmetrisches Abblendlicht, F i g. 6 die Lichtfigur für symmetrisches
Abblendlicht, F i g. 7 im Ausschnitt die Rückansicht eines Reflektors mit Lampenhalter,
F i g. 8, 9 und 10 drei verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Reflektors
mit Bund, F i g. 11 und 12 schematisch die Verstellungen der Zweifadenglühlampe
zum Reflektor, F i g. 13, 14 und 15 drei weitere Ausführungsformen gemäß den F i
g. 8, 9 und 10, F i g. 16 und 17 die diesen zugeordnete Schemazeichnung, F i g.
18 die zugeordnete Lichtfigur, F i g. 19 eine Vorderansicht auf einen erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugscheinwerfer mit Abdeckschirm und F i g. 20 im Schnitt und in vergrößertem
Maßstab Einzelheiten aus dem Gegenstand nach F i g. 19.
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Wie die F i g. 1 zeigt, ergibt ein Kraftfahrzeugscheinwerfer tüit
einer Zweifadenglühlampe und Abblendschirm für asymmetrisches Abblendlicht auf einem
25 m vöi dem Kraftfahrzeugscheinwerfer senkrecht zu dessen optischer Achse liegenden
Schirm beim Fehlen einer Abdeckscheibe eine etwa halbkreisförmige Lichtfigur
1, die von der Mitte nach links durch eine waagerechte Hell-Dunkel-Grenze
2 und von der Mitte aus nach rechts durch eine Hell-Dunkel-Grenze *3 begrenzt wird,
die unter einem Winkel von 15° gegenüber der waagerechten Hell-Dunkel-Grenze nach
rechts ansteigt.
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Bei einem derartigen Kraftfahrzeugscheinwerfer weist die Abdeckscheibe
30 eine durch die Mittelwaagerechte 5 a der Abdeckscheibe 30 nach oben begrenzten
und rechts von der Mittelsenkrechten 5 b
liegenden Riffelsektor
4 mit einem Öffnungswinkel von wenigstens 15° auf, wie dies für Rechtsverkehr
erforderlich ist. Für andere Länder, in denen Linksverkehr herrscht, ist die Lichtfigur
1 a in der F i g. 3 dargestellt. Wie aus dieser Figur zu ersehen ist, verläuft in
diesem Fall vom Mittelpunkt aus die Hell-Dunkel-Grenze 2 a waagerecht und auf der
linken Seite der Figur steigt die Hell-Dunkel-Grenze 3 a vom Mittelpunkt aus unter
einem Winkel von 15° an. Der Riffelsektor4a befindet sich bei der zugeordneten Abdeckscheibe
30 auf der linken Seite der Mittelsenkrechten 5 b und unterhalb sowie an die Mittelwaagerechte
5a anschließend. Wenn man eine einzige Abdeckscheibe 30 benutzen und
abwechselnd die eine oder die andere Lichtfigur erzeugen wollte,
genügt
es., den Kraftfahrzeugscheinwerfer für asymmetrisches Abblendlicht so zu verschwenken,
daß der die Lage des Kraftfahrzeugscheinwerfers bestimmende Stift jeweils um 15°
nach links aus der Stellung verschwenkt wird, welche für den Rechtsverkehr vorgesehen
ist (wobei diese Linksschwenkung von der Rückseite des Kraftfahrzeugscheinwerfers
aus gesehen ist).
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Zur Vermeidung einer zusätzlichen Verstellung der Abdeckscheibe 30,
die eine Verdrehung um 195° erforderlich machen würde, hat man Scheiben mit doppelten,
symmetrischen Riffelsektoren 4 b und 4 c hergestellt, die in der vorstehend
beschriebenen Weise symmetrisch zur Mittelsenkrechten 5 b und unterhalb der
Mittelwaagerechten 5 a angeordnet und jeweils ohne Verstellung der Abdeckscheibe
30 für Rechtsverkehr und Linksverkehr benutzbar sind. Die Erfindung hat sich
die Aufgabe gestellt, auf einfache Weise mit einem derartigen Kraftfahrzeugscheinwerfer
eine halbkreisförmige Lichtfigur 6 zu erzeugen, die eine waagerecht verlaufende
Hell-Dunkel-Grenze 7 aufweist. Hierzu ist erfindungsgemäß an dem am Reflektor
9 (F i g. 7) angeschlossenen Bund 8
in bezug auf die Mittellinie
10, der die Winkelstellung der Zweifadenglühlampe an diesem Bund festliegenden
Nutung, eine Rast 11 vorgesehen, deren Achse 12 mit der Mittelsenkrechten
10 einen Winkel von 7,5° bildet und gegenüber der Mittelsenkrechten nach links verschoben
ist, wenn man den Reflektor von rückwärts aus betrachtet.
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Ferner ist bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei der die
Hell-Dunkel-Grenze 7 im wesentlichen waagerecht verlaufen soll, die als Anlage des
Lampenhalters 3 b (F i g. 11, 12) am Reflektorbund 8 dienende Bundhinterkante 13
in eine zur Reflektorachse 18 (F i g. 8) schrägen Ebene gelegt worden. Die Gestaltung
eines normalen Bundes ist im übrigen in der F i g. 8 durch die strichpunktierte
Linie 14 angedeutet worden. Wie aus der Figur zu ersehen ist, ist dabei die Höhe
des Reflektorbundes 8 gegenüber den normalen Bunden 8 der Reflektoren 9 der bekannten
Kraftfahrzeugscheinwerfer unterschiedlich verkürzt worden. Und zwar ist die Höhe
15 am oberen Teil des Bundes 8 gegenüber der Höhe 16 am unteren Teil des
Bundes 8
wesentlich geringer verkürzt worden. Hierdurch erfolgt die Schrägstellung
der Lampenhalterachse 17. Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist
der Bund 8 a des Reflektors 9 a (F i g. 9) lediglich gegenüber einer normalen Ausführungsform
verkürzt und die geometrische Achse 17 des Lampenhalters 3 b sowie des Bundes 8
a gegenüber der optischen Achse des Reflektors parallel nach oben verschoben worden.
Die Stellung eines normalen Bundes bei den bekannten Reflektoren ist durch die strichpunktierte
Linie 14 a angedeutet. Die bei einem derartigen Aufbau verwirklichte Stellung der
Zweifadenglühlampe 20 ist schematisch in der F i g. 11 und 12 dargestellt. In der
F i g.11 gibt der Pfeil f 1 die Rechtsdrehung der Zweifadenglühlampe 20 gegenüber
dem Reflektor 9 an. Der Pfeil f 2 zeigt die durch die unterschiedliche Verkürzung
und Höhe der Bundhinterkante 13 verursachte Schrägstellung der Zweifadenglühlampe
nach oben an. Der Pfeil f 3 deutet das Vorrücken der Zweifadenglühlampe im Reflektor
in Folge der Verkürzung des Bundes 8 an. In der F i g.12 verdeutlicht der Pfeil
f 4 die Rechtsdrehung der Zweifadenglühlampe 20 um 7,5°. Der Pfeil f 5 zeigt das
Anheben der Zweifadenglühlampe durch die Parallelverschiebung der Lampenhalterachse
17 gegenüber der optischen Achse 18 des Reflektors an. Der Pfeil f
6 zeigt das Vorrücken der Zweifadenlampe 20 infolge der Verkürzung des Bundes 8
a an. Selbstverständlich sind auch Zwischenlösungen möglich. Eine derartige ist
in der F i g. 10 dargestellt. Bei der in der F i g. 10 dargestellten Ausführungsform
ist sowohl die Höhe 14b des Bundes 8 b verkürzt und die geometrische Achse 17b des
Bundes gegenüber der optischen Achse 18 b weniger parallel verschoben worden.
Die Bundhinterkante 13 b ist jedoch bei dieser Ausführungsform ebenfalls gegenüber
der optischen Achse 18 des Reflektors geneigt, jedoch sind sowohl die Verkürzung
und Schrägstellung der Bundhinterkante als auch die Parallelverschiebung der geometrischen
Achse 17 b des Bundes 8 zur optischen Achse 18 des Reflektors 9 weniger stark ausgebildet.
Auf Grund der Verstellung der geometrischen Achse des Lampenhalters 3 b und damit
der Zweifadenglühlampe 20 mit den Glühfäden 21, 22 und des Abblendeschirmes 23 gelangen
diese in eine symmetrische Schräglage. Gleichzeitig wird die Zweifadenglühlampe
außerdem in Richtung auf die Abdeckscheibe 30 vorgeschoben und weiter über
die optische Achse 18 des Reflektors angehoben. Die bei einer derartigen Stellung
erzeugte Lichtfigur ist daher symmetrisch und etwa halbkreisförmig, wie dieses in
der F i g. 6 aufgezeigt ist, sofern die Abdeckscheibe 30 keine weitere Formveränderung
des Lichtbündels bewirkt.
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Es ist ferner zu bemerken, daß die neue Lage der Zweifadenglühlampe
20 es gestattet, den Glühfaden 21 für das Fernlicht dem optischen Brennpunkt des
Reflektors zu nähern, wodurch das Fernlicht verbessert wird. Zweckmäßig weist dabei
der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugscheinwerfer eine Ausbildung der Abdeckscheibe
auf, wie sie z. B. in der F i g. 5 dargestellt ist.
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Es können ferner auch andere mechanische Halteglieder für die Zweifadenglühlampe
vorgesehen sein, um den Glühfaden 22 für das Abblendlicht und den zugeordneten Abblendschirm
23 in die gewünschte vorgerückte und angehobene Stellung zu bringen. Die beschriebenen
Vorrichtungen führen entweder zu einer Translationsbewegung und einer Drehung, wie
sie schematisch durch die Pfeile f 2 und f 3 dargestellt sind, oder
zu zwei durch die Pfeile f 5 und f 6
schematisch angegebenen Translationsbewegungen.
Der gleiche Effekt ist selbstverständlich auch durch andere Elementarbewegung erzielbar.
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Wie aus der F i g. 7 hervorgeht, kann mit der gleichen Anordnung des
Reflektors 9, des Bundes 8 und seiner zugeordneten Rast 11, welche bei Betrachtung
des Reflektors von hinten um 7,5° nach links verschoben ist, ein symmetrisches Lichtbündel
mittels ein und derselben Lampe für asymmetrisches Abblendlicht erzeugt werden,
ohne daß die Hell-Dunkel-Grenze der Lichtfigur 1 abgeplattet wird. Aus der F i g.
19 ist ersichtlich, daß eine derartige Anordnung der Zweifadenglühlampe
20 eine Lichtfigur erzeugt, welche zwei Kreissektorabschnitte 25 und 26 symmetrisch
zu einer Mittelsenkrechten 5 b
und oberhalb der Mittelwaagerechten
5 a der Lichtfigur mit einem Zentriwinkel von 7,5° erzeugt. Bei den in den
F i g. 13, 14 und 15 dargestellten Ausführungsbeispielen können die beiden Sektoren
25 und 26 dadurch vergrößert werden und einen
größeren Zentriwinkel
aufweisen, welcher z. B. auf 15##' vergrößert ist, wie dies durch die Sektoren 27
und 28 in der F i g. 19 dargestellt ist, daß die Bundhinterkante 13 wiederum in
besonderer Weise ausgebildet ist.
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Hierzu ist die Höhe des Bundes 8 c um ein geringes Maß vergrößert
worden und die Bundhinterkante 13c kann derart geneigt sein, daß die Höhe 15c des
Bundes 8 c oben gegenüber der Höhe 16c unten geringer ist. Gemäß der Ausführungsform
nach F i g. 14 ist die geometrische Achse 17 d des Bundes 8 d parallel unterhalb
der optischen Achse 18d des Reflektors 9 d angeordnet. Jedoch verläuft bei
dieser Ausführungsform die Bundhinterkante 13d senkrecht zu der optischen Achse
18 d des Reflektors 9 d und ist gegenüber den bekannten Ausführungsformen, was durch
die strichpunktierte Linie 14 d angedeutet ist, durch Vergrößerung des Bundes
8d vom Brennpunkt des Reflektors 9 d entfernt worden. Bei der in der F i g. 16 dargestellten
Ausführungsform handelt es sich um eine Kombination der in den F i g. 13 und 14
dargestellten Ausführungsbeispiele. Bei dieser Ausführungsform ist einerseits die
geometrische Achse 17 e des Bundes 8 e gegenüber der optischen Achse 18e des Reflektors
9 e parallel verschoben worden und darüber hinaus die Bundhinterkante 13 e abgeschrägt
und die Höhe des Bundes 8 e vergrößert worden.
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Die über diese Ausbildung der Zweifadenglühlampe 20 erteilten Bewegungen
sind schematisch in den F i g. 16 und 17 dargestellt. Durch die Pfeile sind die
Verschiebungen der Zweifadenglühlampe aus ihrer normalen Stellung heraus angegeben
worden. Die Pfeile f 7 und f 8 zeigen die Drehung der Zweifadenglühlampe
(Verschiebung der Rast 11 zur Aufnahme des Stiftes der Lampe nach links, von der
Rückseite des Spiegels aus gesehen) an. Die Pfeile f 9 und f 10 zeigen die
Rückwärtsverschiebung der Zweifadenglühlampe 20 die durch die Vergrößerung der Höhe
des Bundes 9 bewirkt wird, an. Die Pfeile f 11
und f 12 deuten die
Translationsbewegung nach unten und die Drehbewegung nach unten infolge der Verstellung
der geometrischen Achse 17 des Lampenhalters auf Grund der Abschrägung der Bundhinterkante
13 oder infolge beider Maßnahmen an. Der im Abblendschirm 23 zugeordnete Glühfaden
22 für das Abblendlicht wird somit gegenüber seiner Normalstellung nach rückwärts
verlegt und abgesenkt. Dies erklärt die in der F i g. 18 dargestellte Lichtfigur,
die mittels der vorstehend beschriebenen Maßnahmen erzeugt werden kann. Diese Lichtfigur
kann leicht in die in der F i g. 1 dargestellte Lichtfigur dadurch umgewandelt werden,
daß die linken Kreissektoren 26 und 28 abgedeckt werden und das gleiche gilt auch
für die in der F i g. 3 dargestellte Lichtfigur, bei welcher die Kreissektoren 25
und 27 abzudecken sind. Das Abdecken dieser Sektoren kann durch einen Schirm erzielt
werden, welcher in dem Scheinwerfer vor oder hinter der Abdeckscheibe 30 vor dem
Reflektor oder vor der Zweifadenlampe angeordnet ist. Ein derartiger Schirm kann
ferner von einem beweglichen Teil getragen werden, welches z. B. durch ein Relais
fernbetätigt ist, um z. B. an einer Grenze zwischen zwei Ländern mit Rechts-bzw.
Linksverkehr von einer Beleuchtungsart auf die andere umzuschalten. Der Schirm kann
dabei also lediglich zwei symmetrische Stellungen am Kraftfahrzeugscheinwerfer einnehmen.
Wie insbesondere aus den F i g. 19 und 20 zu ersehen ist, kann ein derartiger sektorförmiger
Schirm 29 durch einen Kreissektor gebildet werden, der einen Zentriwinkel von wenigstens
15° aufweist, wobei dieser Flügel hinter der Abdeckscheibe 30 angeordnet
ist und an einem im Mittelpunkt der Abdeckscheibe angeordneten Drehzapfen 31 befestigt
ist. Der sektorförmige Flügel 29 ist dabei an den Zapfen angenietet, und besitzt
einen Kopf 32, in dem ein Schlitz für einen Schraubenzieher vorgesehen ist,
der somit leicht durch ein Geldstück od. dgl. verstellt werden kann. Der Zapfen
31 ist dabei mit elastisch gebremster Reibung in der Hülse 33 gelagert, welche dicht
in einer mittigen Bohrung der Abdeckscheibe 30 befestigt ist. Der innere
Rand der Hülse 33 ist mit einer Aussparung 34 versehen, deren Winkel etwas
größer als 180° ist. Ein an der Achse befestigter Anschlagstift 35 ist in dieser
Aussparung 34 verstellbar und somit die Verstellung des sektorförmigen Schirmes
in gewünschter Weise begrenzt.