DE1171358B

DE1171358B - Schraubenhalte- und -einfuehrungsvorrichtung

Info

Publication number: DE1171358B
Application number: DEL39246A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erwin Stiltz; Otto Maier
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1961-06-15
Filing date: 1961-06-15
Publication date: 1964-05-27

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES fflJiWL· PATENTAMT Internat. Kl.: B 25 b

AUSLEGESCHRIFT

Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:

Deutsche Kl.: 87 a -19

1171 358
L39246Ic/87a
15.Juni 1961
27. Mai 1964

Es ist bereits eine Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung an einer die Schraubenzieherklinge eines Magazinschraubenziehers umgebenden Schraubenführungshülse bekannt mit außen an der Führungshülse anliegendem Federdraht, dessen hakenförmig gebogene Nase durch einen Schlitz in die Hülse eingreift. Bei dieser Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung sind am Umfang der Hülse drei Klemmelemente angeordnet, welche mit an ihrem unteren Ende befindlichen Nasen durch Schlitze in der Hülse hindurchragen. Die Befestigung an der Hülse erfolgt dabei durch auch am oberen Ende befindliche Haken, welche in entsprechende Durchbräche der Hülse eingehängt sind. Die Klemmwirkung wird durch einen auf die Klemmelemente aufgeschobenen Federring erreicht.

Auch bei einem Nageleintreiber ist eine ähnliche Klemmeinrichtung bekannt. Sie besteht dort aus einer längsgeschlitzten Hülse, deren Mantel sich an einer Seite in drei Stege fortsetzt, welche an ihren Enden hakenförmig gebogen sind. Diese Hülse ist auf einer Führungshülse so befestigt, daß die hakenförmig gebogenen Enden der Stege durch Durchbräche in der Führungshülse hindurchragen und damit zum Halten und Führen der Nägel dienen.

Ferner ist ein Handschraubenzieher mit einer Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung bekannt, welche aus einer auf dem Klingenschaft sitzenden Hülse besteht, die an einem Ende in zwei gegenüberliegende, an den Enden nach innen abgewinkelten federnden Stegen besteht. Die Stege sind in der Ruhestellung gespreizt und werden durch Vorschieben eines auf der Hülse befindlichen Ringes zusammen- und gegen den Schraubenschaft gedrückt.

Die Nachteile der bekannten Sohraubenhalte- und -einführungsvorrichtungen bestehen darin, daß sie relativ aufwendig ausgebildet sind und keine axiale Verstellbarkeit zur Anpassung an unterschiedliche Schraubenlängen besitzen. Außerdem sind sie hinderlich beim Arbeiten an schlecht zugänglichen Stellen, beispielsweise beim Einbringen von Schrauben in enge Bohrungen, wie Senklöcher u. dgl.

Demgegenüber zeichnet sich die erfindungsgemäße Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung an einer die Schraubenzieherklinge eines Magazin-Schraubenziehers umgebenden Schraubenführungshülse mit außen an der Führungshülse anliegendem Federdraht, dessen hakenförmig gebogene Nase durch einen Schlitz in die Hülse eingreift, dadurch aus, daß der Federdraht in axialer Richtung verstellbar und die Schraubenzieherklinge von einem Druckstück mit kreisringförmigem unterem Ende umgeben Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung

Anmelder:

Licentia Patent-Verwaltungs-G. m. b. H.,

Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Erwin Stütz, Stuttgart-Bad Cannstatt,

Otto Maier, Deizisau bei Altbach

ist, das sich auf den Schraubenkopf aufsetzt und ihn dann in Achsrichtung der Schraubenzieherklinge ausrichtet. Es erweist sich als zweckmäßig, das der Ausrichtung des Schraubenkopfes dienende Druckstück als ein über die Schraubenzieherklinge geschobenes zylindrisches Rohrstück auszuführen. Ferner ist es von Vorteil, zur Führung des Federdrah'tes außen an der Schraubenführungshülse diese mit einer Längsnut zu versehen. Die Befestigung und Verstellung des Federdrahtes an der Führungshülse wird zweckmäßigerweise mittels eines die Führungshülse umgebenden Klemmringes vorgenommen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß gestalteten Vorrichtung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Die Figur zeigt eine Schraubenzieherklinge 1, die in einer Schraubenführungshülse 2 in Achsrichtung verschiebbar geführt ist. Die Führungshülse 2 besitzt eine seitliche Einführungsöffnung 3, durch die über eine Zubringerschiene 4 die Schrauben nacheinander am Schraubenkopf hängend in die Führungshülse 2 eingeführt werden. An der Führungshulse ist eine Längsnut S angebracht, in der ein Federdraht 6 durch einen Klemmring 7 mit Madenschraube 8 eingeklemmt ist. Der Federdraht ist an seinem einen Ende zu einer hakenförmigen Nase 9 abgebogen, die durch einen Schlitz 10 in die Hülse 2 eingreift. Über die Schraubenzieherklinge 1 ist ein Rohrstück 11 geschoben, dessen ringförmige Querschnittsfläche 12 der Ausrichtung des Schraubenkopfes dient.

Mit dieser Halte- und Einführungsvorrichtung ergibt sich folgende Wirkungsweise:

Die aus der Zubringerschiene 3 durch die Einführungsöffnung 3 in die Hülse 2 gleitende Schraube 13 wird, wie die Figur zeigt, von der Nase 9 des Federdrahtes 6 gegen die Klingenachse geneigt in der Hülse gehalten. Je nach Schraubenkopf und Schaftlänge der zu verarbeitenden Schraube kann der Federdraht 6

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in Achsrichtung so verschoben werden, daß die Schraube 13 mit dem Schraubenkopf gerade vor der Schraubenzieherklinge 1 zu liegen kommt oder daß der Schraubenschaft gerade bündig mit der Hülsenöffnung 14 abschließt. Beim Einschrauben, d. h. bei 5 einer Relativverschiebung der Schraubenzieherklinge gegenüber der Hülse legt sich die Querschnittsfläche 12 des Rohrstückes 11 an den Schraubenkopf an, richtet diesen in Achsrichtung aus und drückt die Schraube über die zurückfedernde Nase 9 in das Schraubenloch. Das Rohrstück 11 ist in seiner Länge so gewählt, daß die Schraubenzieherklinge nicht bis zum Grund des Schlitzes im Schraubenkopf reicht, so daß die Ausrichtung des Schraubenkopfes einwandfrei von dem Rohrstück aus erfolgt.

Im Bedarfsfalle können natürlich statt einer auch mehrere Federn 6 vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung an einer die Schraubenzieherklinge eines Magazinschraubenziehers umgebenden Schraubenführungshülse mit außen an der Führungshülse anliegendem Federdraht, dessen hakenförmig gebogene Nase durch einen Schlitz in die Hülse eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht (6, 9) in axialer Richtung verstellbar und die Schraubenzieherklinge

(1) von einem Druckstück mit kreisringförmigem unterem Ende umgeben ist, das sich auf den Schraubenkopf aufsetzt und ihn dann in Achsrichtung der Schraubenzieherklinge (1) ausrichtet.

2. Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück ein über die Schraubenzieherklinge (1) geschobenes zylindrisches Rohrstück (11) ist.

3. Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht (6, 9) in einer Längsnut (10) an der Führungshülse (2) geführt ist.

4. Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht (6, 9) mittels eines Klemmringes (7) befestigt ist.

5. Schraubenhalte- und -einführungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (7) axial verschiebbar ist, um die Federkraft des Federdrahtes (6, 9) verändern zu können.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 657 721, 2 543 942;
französische Patentschrift Nr. 330 336.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen