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Verfahren zum Herstellen eines übertragungsbildes und Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Herstellen eines übertragungsbildes mit einer belichteten fotografischen Halogensilberschicht
in Verbindung mit einer Bildempfangsschicht, wobei die Schichten in gegenseitiger
Anlage einer linienförmigen Pressung unterworfen werden und die zur Durchführung
der Entwicklung und gegebenenfalls Fixierung erforderlichen Substanzen sowie Schichtbildner
und Stoffe enthalten bzw. in die jeweilige Schicht aufweisenden Materialien solche
Stoffe angeordnet sind, welche bei Erwärmung Medien zur Auslösung und Durchführung
der Silbersalzdiffusion sowie der Entwicklung und Fixierung bilden.
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Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens. Silbersalzdiffusionsverfahren durch Wärmezuführung sind bisher lediglich
laboratoriumsmäßig verwirklicht worden, indem beispielsweise die Materialien unter
einer Heizplatte erwärmt wurden. Es ist auch bekannt, fotografische Schichten zu
verwenden, die oder deren Träger einen elektrischen Leiter bilden, durch den ein
Heizstrom hindurchgeleitet wird, um das Material von innen heraus zu erwärmen.
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Es ist ferner bekannt, zur Erwärmung von Schichtträgern Walzendurchführungen
vorzusehen, die aus einem oder mehreren Walzenpaaren bestehen, von denen jeweils
die einzelnen Walzen verschieden stark aufheizbar sein können. Dabei ist zugleich
bekannt, die eine linienförmige Pressung auf das Material ausübenden Walzen eines
Walzenwerkes mit Vorspannmitteln zu versehen, um die Walzen elastisch aneinanderzudrücken.
Hier werden die Walzen gegen einen einstellbaren Mindestspalt geführt, um ein Zerquetschen
der Schichten bei der Aufbringung einer linienförmigen Pressung zu vermeiden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bekannte Verfahren zur Herstellung
eines Bildes mit einem Substanzenübergang zwischen verschiedenen Schichten auf Grund
einer Erwärmung zu verbessern. Die Aufgabe wird unter Anwendung einer linienförmigen
Pressung dadurch gelöst, daß die Wärme wenigstens teilweise vor dieser Pressung
beiden Schichten oder bei der Verarbeitung von zwei Materialien wenigstens einem
Material zugeführt wird.
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Die Erfindung geht davon aus, daß es beispielsweise bei der bevorzugten
Anwendung nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren bekannt ist, eine fotografische
Halogensilberschicht auf einem Träger, beispielsweise aus imprägniertem Papier,
anzuordnen, und entweder mit einer Positivschicht zu verarbeiten, welche auf dem
gleichen Träger angeordnet ist, also als Schicht im gleichen Material vorliegt,
wobei die zur Durchführung der Reaktionen erforderlichen Substanzen in dem Material
angeordnet sind, oder Positiv- und Negativschichten zu verarbeiten, die jeweils
auf einem Schichtträger angeordnet sind.
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Bei Verarbeitung von zwei Materialien wird vor der linienförmigen
Pressung Wärme vorteilhaft dem Material zugeführt, welches größere Mengen an Medien
für die Diffusion, beispielsweise Wasser, liefern kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Wärme
unmittelbar zu der Schicht eines Materialblattes von der Schichtseite her zugeführt.
Darin besteht ein wesentlicher Vorteil gegenüber bekannten Preßwalzen, zwischen
denen die Materialien in schichtseitiger Anlage hindurchgeführt werden, weil sie
die Schichten nur durch den Schichtträger erwärmen können. Dadurch wird nicht nur
die Dauer der Erwärmung vergrößert, bis die notwendigen Reaktionen eintreten, sondern
es muß weitaus mehr Wärme aufgebracht werden und ein wärmebeständigerer Schichtträger
verwendet werden als bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens der unmittelbaren
Erwärmung der Schichten selbst. Die schichtseitige Wärmezuführung hat bei Verwendung
bestimmter Materialien noch erhebliche Vorteile, wenn auf dem Schichtenträger verschiedene
Schichten übereinander aufgetragen sind, nämlich die eigentliche Reaktionsschicht
und eine oder mehrere weitere Schichten mit einer oder mehreren Substanzen zur Durchführung
einzelner Reaktionen in gegenseitiger Beeinflussung und mit der Reaktionsschicht.
Durch
entsprechende Anordnung der Schichten läßt sich durch die erfindungsgemäße Wärmezuführung
vor einer linienförmigen Pressung der Reaktionsablauf in vorteilhafter Weise beeinflussen.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Wärmezuführung
ausschließlich vor der Pressung, d. h., es wird mit einem kalten Preßwalzenpaar
gearbeitet. Gerade in Verbindung mit den vorstehend beschriebenen Vorteilen einer
erfindungsgemäßen Wärmezuführung ergibt sich dabei eine grundsätzliche neue Lösung,
indem die in den einzelnen Schichten oder Materialien gebundenen Substanzen jeweils
für sich in den reaktionsbereiten Zustand gebracht werden, während die Schichten
dann unter gegenseitigem Andruck einer linienförmigen Pressung zur Durchführung
der Diffusion unterworfen werden.
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Hierbei bezieht die Erfindung durchaus eine Lösung ein, gemäß welcher
die Schichten nach der Erwärmung bereits vor der Pressung zusammengeführt werden.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgt
eine Vorerwärmung mit geringerer Temperatur als eine Erwärmung der Materialien bei
der linienförmigen Pressung. Dabei werden vorzugsweise Materialien mit einem Zusatz
verarbeitet, welcher gespeicherte Feuchtigkeit bei höheren Temperaturen als andere
in den Materialien einverleibte Substanzen abgibt. Auch hierdurch wird das Entwicklungs-
und gegebenenfalls Fixierungsverfahren in seinem Zeitablauf in vorteilhafter Weise
eingestellt, indem beispielsweise der erwähnte Zusatz insbesondere in Schichten
mit Reaktionsstoffen angeordnet sind, die zweckmäßig erst später (z. B. während
der Pressung) als andere Reaktionsstoffe in den Zustand der Reaktionsfähigkeit gesetzt
werden, die beispielsweise in einem bei den Temperaturen der Vorerwärmung wasserbildenden,
beispielsweise Kristallwasser abspaltenden Schichtbildner angeordnet sind.
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Die Erfindung bezieht die Ausführungsform ein, daß beide Materialien
vor der linienförmigen Pressung erwärmt werden. Ferner wird gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform die Vorerwärmung bzw. die Erwärmung vor der Pressung unter einer
gleichzeitigen Druckeinwirkung auf die Schichten, beispielsweise in Form einer linienförmigen
Pressung, durchgeführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Walzenpaar auf,
von dem wenigstens eine Walze unter Vorspannung in Richtung zur anderen Walze hin
gelagert ist und dessen Walzen unmittelbar oder mittelbar angetrieben sind, wobei
wenigstens eine Zuführungsbahn zu dem Spalt dieses Walzenwerkes angeordnet ist,
in welcher Zuführungsbahn eine Erwärmungseinrichtung vorgesehen ist. Es versteht
sich, daß wenigstens die Stellen der Vorrichtung, in welcher eine Erwärmung erfolgt,
durch ein isolierendes Gehäuse, gegebenenfalls mit Belüftungsöffnungen und einer
Ventilation, vorteilhaft für andere Geräteteile ausgestattet ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei sich vor dem Walzenspalt
vereinigende Zuführungsbahnen und eine Erwärmungseinrichtung an wenigstens einer
Zuführungsbahn vorgesehen. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung brauchen die Zuführungsbahnen
wärmemäßig nicht voneinander getrennt zu sein, so daß die vorteilhaft zwischen den
Zuführungsbahnen angeordnete Erwärmungseinrichtung Wärme in beide Zuführungsbahnen
leitet. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Erwärmungseinrichtung in zwei
Erwärmungsanordnungen aufgeteilt, von denen jeweils eine in einer Zuführungsbahn
angeordnet ist, die zweckmäßig abschnittsweise als Kegel ausgeführt ist.
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Gemäß obigen Darlegungen liegt eine besondere Ausführungsform darin,
daß die Erwärmungsanordnungen an der Seite der Zuführungsbahn oder -bahnen angeordnet
sind, welcher die Schichten von durch die Zuführungsbahnen laufenden Materialblätter
zugekehrt sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Walzenpaar mit einer
Heizeinrichtung ausgeführt, um den Materialien auch während der linienförmigen Pressung
Wärme zuzuführen. Die Erwärmungseinrichtung und/oder -anordnungen können vorteilhaft
als Wärmestrahler ausgeführt sein; gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform
besitzen sie jeweils eine Druckwalze, so daß auch die Erwärmung vor der linienförmigen
Pressung mit Druckeinwirkung erfolgt. Diese beispielsweise aufgeheizte Druckwalze
kann eine Walze eines Druckwalzenpaares sein oder mit einer gegebenenfalls ebenfalls
aufheizbaren Leitfläche zusammenarbeiten, die einen Teil der Zuführungsbahn bildet.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung von vorteilhaften Ausführungsbeispielen hervor, die in den Zeichnungen
lediglich schematisch dargestellt sind. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer
Ausführungsform der Erfindung im Schnitt, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie
II-11 in F i g. 1 zur Erläuterung der Preßwalzenanordnung, F i g. 3 eine Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 4 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, F i g. 5 eine Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, F i g. 6 eine Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist im allgemeinen ein Walzenpaar
mit den Walzen 1, 2 auf, das die linienförmige Pressung auf beide Schichten
aufbringt und in den F i g. 1, 2 deutlicher als in den anderen Figuren dargestellt
ist, die ein entsprechendes Walzenpaar besitzen. Die Walzen 1, 2 sind in
zwei Pfosten 3, 4 gelagert, die innerhalb eines Gehäuses 5 angeordnet
sind. Letzteres nimmt zugleich die Anschluß- und Antriebseinheit 6 für in dem Gerät
angeordnete Erwärmungseinrichtungen, beispielsweise Heizspiralen oder Wärmestrahler,
und anzutreibende Teile, beispielsweise die Walze 2 oder auch andere Walzen
bei einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung, auf. Die Walze 2 ist über
eine Transmission 7 mit der Antriebseinheit 6 verbunden.
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Die Walze 2 ist mit den Wellenstummeln 8, 9
drehbar in
den Pfosten 3, 4 gelagert; beispielsweise ist der Wellenstummel 9 als Hohlwelle
zur Zuführung der Zuleitungen 10 zu einem in der Hohlwalze 2 angeordneten
Heizelement 11 ausgeführt. Es versteht sich, daß im Wege der Zuleitung
10 bzw. in der Anschlußeinheit 6 ein Einstellelement 87 zur Regelung des
dem Heizelement zugeführten Stromes angeordnet ist. Das Einstellelement
87 dient zugleich zur beliebigen Ein- und Ausschaltung des Heizelementes
11.
Die Walze 1 ist mit den Wellenstummeln
12, 13 ebenfalls in den Pfosten, jedoch vermittels in diesen verschiebbarer
Lagerklötze 14,15 gelagert, die jeweils unter der Einwirkung einer Andruckfeder
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stehen. Zur Einstellung eines Spaltes kann die Verschiebbarkeit der
Lagerklötze durch einstellbare Mittel, beispielsweise Einlagen 18, 19 unter den
Lagerklötzen 14, 15, beschränkt sein.
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Der Wellenstummel 13 ist auch hier als Hohlwelle zur Zuführung von
Zuleitungen 20 zu einem Heizelement 21 ausgeführt. Für die Zuleitungen sind den
Einstellelementen 87 entsprechende Einstellelemente 87 in der Anschluß- und Antriebseinheit
6 angeordnet, so daß es möglich ist, nicht nur die Heizelemente 11 und 21 für verschiedene
Temperaturen einzustellen, sondern auch nur ein Heizelement in einer Walze einzuschalten.
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Zum Walzenspalt führt eine insgesamt mit 22 bezeichnete Zuführungsbahn
von einem Einlaßschlitz 23 des Gehäuses. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die untere Begrenzung der Zuführungsbahn durch ein endloses, von Rollen abgestütztes
Transportband 24 gebildet, das ebenfalls von der Anschluß- und Antriebseinheit 6
aus über die Transmission 25 angetrieben ist. Das Transportband kann perforiert
sein, und unter seinem oberen Trumm kann eine nach oben gerichtete Heizeinrichtung,
beispielsweise ein Wärmestrahler, angeordnet sein, wie er bei 26 gestrichelt angegeben
ist. An der die obere Begrenzung bildenden Leitfläche 27 der Zuführungsbahn ist
eine nach unten gerichtete Heizeinrichtung 28, beispielsweise ein Wärmestrahler,
angeordnet. Es versteht sich, daß eine Ausführung auch nur mit einem der beiden
angegebenen Wärmestrahler im Bereich der Erfindung liegt.
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Ferner wird darauf hingewiesen, daß im Bereich der Einführungsöffnung
23 eine sogenannte Wärmeschleuse, beispielsweise in Form eines unter schwachem
Andruck aneinanderlaufenden, synchron zu dem Transportelement 24 und dem Walzenpaar
1, 2 angetriebenen Walzenpaares, angeordnet sein kann, die den Austritt von Wärme
zur Bedienungsseite des Gerätes hin verhindert und in vorteilhafter Weise auch bereits
eine vorbereitende schwache linienförmige Pressung ausüben kann.
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Die Wärme wird zweckmäßig durch Entlüftungsöffnungen 29 abgeführt.
Der Ausgabeschlitz 30 aus dem Gehäuse 5 befindet sich hinter dem Walzenpaar
1, 2. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß hinter dem Walzenpaar noch eine zusätzliche
Erwärmungsstation, beispielsweise mit einem Flächenerhitzer, angeordnet sein kann.
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Nach der ausführlichen Beschreibung des in den F i g. 1 und 2 dargestellten
Gerätes, werden in den folgenden Figuren entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
wie in den F i g. 1 und 2 bezeichnet, was zugleich darauf hinweist, daß auf an Hand
der F i g. 1 und 2 beschriebene Merkmale Bezug genommen wird, auch wenn nicht alle
diesbezüglichen Einzelheiten in den folgenden Figuren dargestellt sind.
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Gemäß F i g. 3 ist das Walzenpaar mit den Walzen 1, 2 vorgesehen.
Diesem Walzenpaar sind zwei Zuführungsbahnen 31, 32 vorgeordnet. Während das Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 eine Vorrichtung für ein Material zeigt, an welchem sowohl die Negativschicht
als auch die Positivschicht angeordnet sind, ist die F i g. 3 zur Verarbeitung zweier
getrennter Materialien vorgesehen, von denen jeweils eines die Positivschicht bzw.
die Negativschicht ausweist.
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Die Zuführungsbahnen haben benachbarte Eingangsöffnungen
33, 34 und mit Abstand von diesen jeweils ein Walzenpaar mit den Walzen 35,
36 bzw. 37, 38, die entweder als Transportmittel und Wärmeblende, bei Anordnung
einer Heizeinrichtung 39 aber auch als Erwärmungsanordnung dienen können, wenn wenigstens
eine Walze jedes Walzenwerkes, und zwar vorzugsweise die nebeneinanderliegenden
Walzen 35, 37 mit Heizelementen, beispielsweise in einer an Hand der Walzen
1, 2 beschriebenen Weise versehen sind. Die Walzen 35 bis 38 sind
angetrieben und laufen in Richtung der eingezeichneten Pfeile um.
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Zwischen den Führungsbahnen 31, 32 ist die beispielsweise mit
Wärmestrahlern ausgeführte Heizeinrichtung 39 so angeordnet, daß sie nach oben und
unten, d. h. in jede Führungsbahn 31, 32 wirkt, so daß die Schichtseiten erwärmt
werden, ehe sie den Walzen 1, 2 zugeführt werden.
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Das Gerät gemäß F i g. 3 zeigt zugleich eine Ausführungsform, die
es ermöglicht, eine zweistufige Erwärmung, nämlich einmal unter Druckwirkung durch
die Walzen 35 bis 38, zum anderen ohne Andruck durch die Heizeinrichtung 39 vor
der Pressung zwischen den Walzen 1, 2 durchzuführen, während welcher gegebenenfalls
eine dritte Wärmezuführung erfolgen kann.
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Zweckmäßig sind die Zuführungsbahnen so angeordnet, daß die Materialien
auf der unteren Leitfläche 40 der Zuführungsbahn 32 zusammenlaufen,
wonach sie in den Spalt zwischen den Walzen 1, 2 gelangen.
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F i g. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung, gemäß welcher an das Walzenpaarl,
2 eine dritte Führungsbahn 41 angeschlossen ist, die durch ein Transportwalzenpaar
42, 43 vor dem Ausgabeschlitz aus mit dem Gerät abgeschlossen wird und welcher eine
weitere Heizeinrichtung 44 zur Nachwärmung nach der linienförmigen Pressung auf
die aneinanderliegenden Materialien einwirkt. Eine solche Nachwärmeeinrichtung kann
bei allen übrigen Gerätetypen, die beschrieben werden, zusätzlich vorgesehen werden.
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F i g. 4 zeigt vor dem Walzenpaar 1, 2 zwei voneinander getrennte
Zuführungsbahnen 45, 46, die in der beschriebenen Weise vor dem Spalt der
Walzen 1, 2 vereinigt werden und jeweils ein Transport-und/oder Erwärmungswalzenpaar
47, 48 bzw. 49, 50 entsprechend der Ausführung der Walzen 35 bis 38 in F i g. 3
besitzen. Die Walzen 47 bis 50 sind entsprechend den eingezeichneten
Pfeilen angetrieben. Die möglichen Heizelemente sind mit 51, 52, 53, 54 angedeutet
und in einer den Heizelementen 11 und 21 entsprechenden Weise mit der in F i g.
4 nicht besonders dargestellten Anschluß- und Antriebseinheit 6 verbunden.
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An jeder Führungsbahn 45, 46 ist an den aneinander zugekehrten Seiten
der Führungsbahn eine beispielsweise als Wärmestrahler ausgeführte Heizanordnung
55, 56 angeordnet. Es wird die Ausführungsform einbezogen, daß auf den gegenüberliegenden
Seiten der Führungsbahnen 45, 46 Heizanordnungen 57, 58 angeordnet sein können
bzw. nur letztere Heizanordnungen vorgesehen sind.
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Ferner wird an Hand der F i g. 4. darauf hingewiesen, daß sich die
Erfindung auf eine Ausführungsform bezieht, gemäß welcher eine Führungsbahn, beispielsweise
46, völlig frei von Heizeinrichtungen
ist oder nur eine Heizanordnung
entsprechend den Walzen 49, 50 hat, während die andere Führungsbahn, beispielsweise
46, mit Heizanordnungen 55, 57 oder/und dem aufheizbaren Walzenpaar 47, 48 versehen
ist. Dabei wird einbezogen, daß an der Führungsbahn 45 beispielsweise auch nur eine
Heizanordnung 55 oder 57, zweckmäßig 55, vorgesehen ist. Diese Ausführungsform
gibt die Möglichkeit, daß entweder nur das Negativ oder nur das Positiv in bestimmter
Weise, beispielsweise mehrstufig, gegebenenfalls mit Druckeinwirkung vorgewärmt
wird, während das andere Materialblatt ohne Vorwärmung (oder mit einer andersartigen
Vorwärmung) der kalten oder warmen Pressung zwischen den Walzen 1, 2 zugeführt wird.
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Die F i g. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher dem Walzenpaar
1, 2 zwei Zuführungsbahnen 59, 60 vorgeschaltet sind, die jeweils nur ein Transport-
und Erwärmungswalzenpaar 61, 62 bzw. 63, 64 aufweisen. Die Walzen haben die eingezeichneten
Heizelemente 65 bis 68 und sind in Richtung der eingezeichneten Pfeile angetrieben.
An Hand der Führungsbahn 60 ist erläutert, daß die Führungsbahn nicht über ihre
gesamte Länge verlaufende Leitelemente zur Begrenzung der Zuführung haben müssen.
Leitelemente können im übrigen perforiert sein, insbesondere soweit sie im Inneren
des Gerätegehäuses liegen.
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An Hand der Heizelemente 65 bis 68 sind Einstellelemente 69 bis 72
zur unabhängigen Ein- und Ausschaltung oder Regelung der Heizelemente 65 bis 68
dargestellt.
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Gemäß F i g. 5 ist ein weiteres Andruck- und Transportwalzenpaar 73,
74 dem Walzenpaar 1, 2 nachgeschaltet, das gegebenenfalls auch in einer an Hand
der Walzen 1, 2 beschriebenen Weise aufheizbar und gelagert sein kann und somit
eine Nachwärmung unter Andruck ermöglicht.
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F i g. 6 zeigt eine Vorrichtung mit dem Walzenpaar 1, 2 und zwei durch
ein Leitelement 75 abgeteilten Zuführungsbahnen 76, 77. Das Leitelement erstreckt
sich in die Einlaßöffnung 23. Hinter dieser sind gegebenenfalls aufheizbare Transportwalzen
78, 79 gelagert, die in Richtung der eingezeichneten Pfeile angetrieben sind und
unter Einwirkung von Druckfedern 80, 81 in Richtung zu dem Leitelement 75
hin beaufschlagt sind. Die Walzen sind beispielsweise mittels einer in F i g. 2
für die Walze 1 beschriebenen Lagerung so geführt, daß sie einen Mindestspalt zu
dem Leitelement 75 einhalten, der schmaler als die Stärke des jeweils zugeführten
Materials ist.
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Über der Zuführungsbahn 76 ist beispielsweise eine als Strahlungsquelle
ausgeführte Heizanordnung 82 angeordnet, während das die untere Seite der Zuführungsbahn
77 begrenzende und zu dem Spalt zwischen den Walzen 1, 2 führende Leitelement 83
mit einer beispielsweise als nach oben gerichteter Strahler ausgeführten Heizanordnung
84 versehen ist. Die Heizanordnungen 82, 84 sind getrennt einschalt-und/oder
regelbar.
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Gemäß F i g. 6 ist eine Nachwärmestation 85 vorgesehen, die entsprechend
den Nachwärmestationen in den F i g. 3 und 5, beispielsweise in Kombination der
Merkmale dieser Stationen ausgeführt sein kann, so daß sich eine nähere Beschreibung
erübrigt.
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Es wird ferner darauf hingewiesen, daß am Ende einer Nachwärmestation
bzw. in derselben eine Trenneinrichtung 86 bekannter Ausführung, beispielsweise
mit Schwenksegmenten oder einem Trennwalzenpaar, angeordnet sein kann, so daß das
im Positiv fertig entwickelte und fixierte Bild unabhängig von dem Negativmaterial
ausgegeben wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die einzelnen beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, insbesondere bezieht sie Kombinationen zwischen Merkmalen ein, die in
verschiedenen Figuren dargestellt sind.