DE858604C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von zylindrischen Koerpern durch Wickeln einer mit haertbaren Kunststoffen getraenkten oder bestrichenen Papier- oder Gewebebahn - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von zylindrischen Koerpern durch Wickeln einer mit haertbaren Kunststoffen getraenkten oder bestrichenen Papier- oder Gewebebahn

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DE858604C
DE858604C DES23109A DES0023109A DE858604C DE 858604 C DE858604 C DE 858604C DE S23109 A DES23109 A DE S23109A DE S0023109 A DES0023109 A DE S0023109A DE 858604 C DE858604 C DE 858604C
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Germany
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paper
winding
heated
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cylindrical bodies
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Expired
Application number
DES23109A
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English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Hendricks
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/56Winding and joining, e.g. winding spirally
    • B29C53/58Winding and joining, e.g. winding spirally helically
    • B29C53/60Winding and joining, e.g. winding spirally helically using internal forming surfaces, e.g. mandrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von zylindrischen Körpern durch Wickeln einer mit härtbaren Kunststoffen getränkten oder bestrichenen Papier- oder Gewebebahn Die Verarbeitung von mit härtbaren Kunststoffen getränkten bzw. bestrichenen Papier- oder Gewebebahnen zu zylindrischen Körpern geschieht bisher im wesentlichen in zwei getrennten Arbeitsgängen, indem zunächst die Bahnen unter hoher Spannung auf einen Dorn aufgewickelt werden, der zwischen einem elektrisch beheizten Walzenpaar einerseits und einer der Glättung dieses Wickels dienenden oberen Druckwalze andererseits umläuft. Die hierbei erzielten Temperaturen bewirken lediglich ein Vorwärmen der Papier- oder Gewebebahnen und haben vor allem ein Verkleben der einzelnen Lagen dieser Bahnen zum Ziel, während das Härten selbst in einer weiteren Verfahrensstufe erfolgt, in der die in der angegebenen Weise fertiggewickelte Rolle nach Abziehen von ihrem Dorn für mehrere Stunden in einen Ofen mit einer Temperatur von etwa I200 C kommt.
  • Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, das Verfahren zur Herstellung derartiger zylinfrischer Körper zu verkürzen und einfacher zu gestalten, was dadurch gelöst wird, daß die einzelnen Erwärmungsprozesse, also sowohl die Vorwärmung als auch das Härten, möglichst mit Infrarotstrahlen durchgeführt werden. Abgesehen davon, daß es auf diese Weise möglich ist, die Heizung nicht nur in der Höhe- ihrer Temperatur, sondern auch hinsichtlich der spektralen Verteilung der Strahlungsenergie weitgehend und rasch den unterschiedlichen Eigenschaften des Erwärmungsgutes in seiner Gesamtheit wie in seinen Bestandteilen und den verschiedenen Verfahreusstufen anzupassen, wurde darüber hinaus aber noch gefunden, daß sich nunmehr auch der llärtungsprozeß bereits während des Aufwiclielns der Papier- bzw. Gewebebahnen durchführen läßt.
  • Selbst bei einer hierdurch unter Umständen erforderlich werdenden niedrigeren Walzengeschwindigkeit in der Wickeleinrichtung ergibt sich durch diese Zusammenfassung der bisherigen beiden Verfahrensstufen in einem einzigen zusammenhängenden Arbeitsgang dann immer noch ein wesentlich geringerer Zeitaufwand als bei dem bekannten Verfahren, und es fällt außerdem die sonst benötigte Ofenanlage für das Härten der Zylinder mit allen durch die räumliche Trennung der beiden Arbeitsgänge sich ergebenden Nachteilen fort. Ein ausschlaggebender Vorteil besteht aber darin, daß die Qualität der so hergestellten Rohre wesentlich besser ist, da unmittelbar in Verbindung mit dem Aufwickeln das Verbacken der einzelnen Bahnlagen stattfindet.
  • Irgendwelche Blasen oder lockere Stellen in dem Rohr, die bisher durch eine ungleichmäßige Vorwärmung und nachträgliche Blasenentwicklung im Ofen auftreten konnten, werden nunmehr ausgeschaltet.
  • Das Wesen der Erfindung besteht daher in der Hauptsache darin, daß bei der Herstellung von derartigen zylindrischen Körpern die mit härtbaren Kunststoffen gesättigten Papier- und Gewebebahnen zur Härtung während des Aufwickelns und vorzugsweise auch zur Vorwärmung unmittelbar vor dem Eintritt in die Wickelvorrichtung durch Infrarotstrahlen beheizt werden.
  • Eine Einrichtung zur Durchführung des so gekennzeichneten Verfahrens ist in der Zeichnung beispielsweise und auf das Wesentliche beschränkt dargestellt und sei im folgenden gleichzeitig mit weiteren Einzelheiten der Erfindung näher beschrieben: Die als zylindrische Ballen I angelieferten, mit noch nicht gehärteten Kunststoffen, in erster Linie Phenolformaldehydmassen, getränkten Papier- oder Gewebebahnen 2 werden über Spann-bzw. Führungswalzen 3, 4 einem Wickeldorn 5 zugeleitet, dessen ständig an Umfang zunehmender Papier- bzw. Gewebebahuwickel 6 unter der Wirkung eines unteren, vorzugsweise elektrisdi beheizten Walzenpaares 7 und einer oberen Druckwalze S steht.
  • Erfindungsgemäß sind auf der Zulaufseite der so aufgebauten Wickeleinrichtung, also in deren unmittelbarer Nähe, Infrarotstrahler g mit Reflektoren 10 und gegebenenfalls mit unterhalb der Bahn 2 vorgesehenen Gegenrefiektoren 11 angeordnet, um die dort in Pfeilrichtung anlaufende Bahn entsprechend vorzuwärmen. Ein oder mehrere weitere Strahler I2, ebenfalls wieder mit Reflektoren 13 ausgestattet, wirken dagegen bedienungsseitig nur auf den Wikkel 6 ein und durchhärten diesen lagenweise, wobei sie von dem beheizten Walzenpaar 7 und dem gleichzeitig auf den Wickel6 ausgerichteten, diesem benachbarten Strahler g unterstützt werden.
  • Weitere bauliche Einzelheiten der Anlage, wie die Anzahl der Strahler und ihr Abstand vom Erwärmungsgut sowie die erforderliche Walzengeschwindigkeit, richten sich dann im wesentlichen nur noch nach dem zu behandelnden Gut. Besonders vorteilhaft für den angestrebten Zweck ist es jedoch, als Strahler solche in Stab- bzw. Röhrenform mit elelitriscller Beheizung zu wählen.
  • Vor allem Strahler der letztgenannten Art haben allerdings den Nachteil, daß sie nach ihrem Abschalten noch einige Zeit nachleuchten, was leicht zu einem Versengen oder sogar einem Entzünden des bestrahlten Gutes führen kann. Dies läßt sich jedoch nach einer Weiterbildung der Erfindung in einfacher Weise dadurch vermeiden, daß die Strahler durch eine Elende 14, die in der Zeidmung in ihrer geöffneten Stellung beispielsweise für die Strahler 9 angedeutet ist, abdeckbar sind. Zweckmäßigerweise erfolgt die Betätigung dieser Blende in Abhängigkeit von dem Vorschub des Erwärmungsgutes oder dem Antrieb der Wickeleinrichtung, so daß auch hei Störungen in der Zufuhr der Papier- bzw. Gewebehahnen oder bei einem unprogrammäßigen Stillstand der Wickeleinrichtungen Beschädigungen des Erwärmungsgutes nicht eintreten können.
  • Um das Bedienungspersonal beim Auflegen der Papier- bzw. Gewebebahnen sowie beim Abnehmen des fertigen Zylinders nicht zu behindern, empfiehlt es sich weiterhin, die Strahler mit ihren Reflektoren beweglich anzuordnen. Beispielsweise können zu diesem Zweck die Reflektoren IO, I3 sdwenkbar gelagert sein, so daß sie sich, wie dies in der Zeichnung gestrichelt veranschaulicht ist, im Bedarfsfalle nach oben oder unten umklappen lassen und dann alle Teile der Wickeleinrichtung leicht zugänglich sind. Die gleichen Maßnahmen können aber auch dazu dienen, um den Strahler nach seinem Abschalten oder bei Störungen in dem Antrieb in eine für die Bestrahlung des Gutes unwirksame Lage zu bringen und so ebenfalls unzulässige Erwärmungen od. dgl. zu verhindern.
  • PATENTANSPRCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von zylindrische Körpern durch Wickeln einer mit härtbaren Kunststoffen getränkten oder bestrichenen Papier- oder Gewebebahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Papier- oder Gewebebahn zur Härtung während des Aufwickelns und vorzugsweise auch zur Vorwärmung unmittelbar vor dem Eintritt in die Wickelvorrichtung durch Infrarotstrahlen beheizt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Anzahl von vorzugsweise stabförmigen, mit Reflektoren (IO, I3) ausgestatteten Infrarotstrahlern (9, I2), insbesondere Dunkelstrahlern, die unmittelbar an der Wickelvorrichtung über dem Papier- oder Gewebebahnwickel (6) und vorzugsweise auch über der dort anlaufenden Papier- oder Gewebebahn (2) angeordnet sind. -3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler (9, I2) gegenüber 1 dem Erwärmungsgut (2, 6) durch eine Blende (I4), vorzugsweise selbsttätig in Abhängigkeit vom Vorschub des Erwärmungsgutes (2, 6), abdeckbar sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine derartig bewegliche, insbesondere schwenkbare Anordnung der Strahler (9,I2-) und gegebenenfalls auch ihrer Reflektoren (IO, I3), daß sie mindestens in ihrer der normalen Betriebslage entgegengesetzten Stellung den Ein- und Ausbau des Erwärmungsgutes (2, 6) nicht behindern und/oder sich in einer für dessen Bestrahlung unwirksamen Lage befinden.
DES23109A 1951-05-12 1951-05-12 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von zylindrischen Koerpern durch Wickeln einer mit haertbaren Kunststoffen getraenkten oder bestrichenen Papier- oder Gewebebahn Expired DE858604C (de)

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