DE1170763B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen mehrlagiger Saecke - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen mehrlagiger Saecke

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DE1170763B
DE1170763B DEB60124A DEB0060124A DE1170763B DE 1170763 B DE1170763 B DE 1170763B DE B60124 A DEB60124 A DE B60124A DE B0060124 A DEB0060124 A DE B0060124A DE 1170763 B DE1170763 B DE 1170763B
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Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen mehrlagiger Säcke Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum kontinuierlichen Herstellen mehrlagiger Säcke.
  • Es ist bereits ein Gewebesack mit einem eingesetzten Kunststoffsack bekannt, dessen Weite und Länge nicht unerheblich größer sind, als die Weite und Länge des Gewebesackes. Der untere Rand des Kunststoffsackes ist umgeschlagen, sein oberer Rand ist mit dem oberen Rand des Gewebesackes durch den Saum des Gewebesackes verbunden. Die scheinbare Länge des Kunststoffsackes ist somit geringer als seine tatsächliche Länge. Der Kunststoffsack behält auch nach dem Füllen noch Falten und wird durch den Gewebesack so abgestützt, daß dieser alle mechanischen Beanspruchungen aufnimmt und den Kunststoffsack sicher gegen Einreißen oder Platzen schützt. Der Kunststoffsack wird anscheinend von Hand in den Gewebesack eingebracht.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen mehrlagiger Säcke mit einer Innenlage aus einem heißsiegelbaren oder heißverschweißbaren Werkstoff und mindestens einer Außenlage aus Papier od. dgl. durch Zerschneiden eines Schlauches in Einzelabschnitte, umfassend Einrichtungen, um aus einer Bahn des heißsiegelbaren oder heißverschweißbaren Werkstoffes durch Faltung und Längsverschweißung seiner Kanten einen flachen Schlauch zu bilden und Einrichtungen, um anschließend auf diesen Innenschlauch die Außenlage oder die Außenlagen herumzufalten und in Längsrichtung zu einem Außenschlauch zu verschließen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Vorrichtung so zu gestalten, daß mit ihr durch Abschneiden von einem endlosen Strang mehrlagige Säcke hergestellt werden, bei denen die tatsächliche Länge des Innenschlauches zwischen den Querversiegelungen größer ist als die Länge des Außenschlauches.
  • Um dies zu erreichen, umfaßt die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Antriebseinrichtung zur Fortbewegung des noch nicht längsgeschlossenen flachen Innenschlauches, eine nachfolgend angeordnete weitere Antriebseinrichtung, die dem inzwischen geschlossenen Innenschlauch eine Fördergeschwindigkeit mitteilt, die etwas geringer ist als die dem Innenschlauch durch die erstgenannte Antriebseinrichtung verliehene Geschwindigkeit und gleich der Geschwindigkeit des Außenschlauches ist, eine Einrichtung, die die Längsverbindung des Innenschlauches auf einer infolge Wellung geänderten Länge fixiert, die geringer ist als die tatsächliche Länge des Innenschlauches zwischen den beiden Antriebseinrichtungen und die gleich ist der Länge des Außenschlauches zwischen diesen beiden Antriebseinrichtungen.
  • Um mit Sicherheit zu vermeiden, daß sich die Querversiegelungen des Innenschlauches unter der Wirkung des Druckes des Sackinhaltes öffnen, wird dem Verhältnis zwischen der tatsächlichen und der scheinbaren Länge des Innenschlauches ein Wert gegeben, der mindestens 52:50 beträgt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform in Verbindung mit den schematischen Zeichnungen. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Maschine nach der Erfindung zum Herstellen eines mehrlagigen Schlauches, F i g. 2 eine Teilansicht dieser Maschine in Draufsicht, F i g. 3 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht in schaubildlicher Darstellung einer Einzelheit dieser Maschine, F i g. 4 in vergrößertem Maßstab im Querschnitt einer Art der Bildung der Längsverbindung der Innenlage, F i g. 5, von der die beiden Teile an der Linie IX-IX aneinanderzulegen sind, eine Draufsicht einer Maschine zum Herstellen von Säcken, F i g. 6 und 7 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Maschine in Ansicht von der Seite bzw. in schaubildlicher Darstellung, F i g. 8 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht einer weiteren Einzelheit der Maschine, F i g. 9 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie IX-IX in F i g. 5 in geringfügig vergrößertem Maßstab, F i g. 10 eine Teilansicht eines Sackes während der Herstellung und F i g. 11 eine schaubildliche Ansicht eines Sackes mit relativ verschiedenen Abmessungen.
  • Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Maschine ermöglicht die kontinuierliche Bildung eines mehrlagigen Schlauches, beispielsweise eines vierlagigen Schlauches.
  • Eine Bahn 1 aus Polyäthylen od. dgl. wird durch eine Walze 2 zugeführt, während drei Bahnen 3 aus Papier od. dgl. durch Walzen 4 zugeführt werden. Die Bahn 1 wird auf Führungen 5 geleitet, die von einer Halterung 6, welche in F i g. 2 nicht dargestellt ist, getragen und in der üblichen Weise um ein Faltblech, das durch einen geraden flachen Stab gebildet wird, mit Hilfe von Führungsschienen 7 und Gummirollen 8 gefaltet. Auf diese Weise wird die Bahn in der Weise flach gefaltet, daß sich ihre Ränder überdecken. Hierauf wird sie in Längsrichtung in der nachfolgend näher beschriebenen Weise versiegelt.
  • Die Bahnen 3 werden von der Bahn 1 durch Walzen 9 voneinander in Abstand gehalten, erhalten bei 10 eine Klebstoffschicht und werden über Führungen 11 geführt, die ebenfalls von der Halterung 6 getragen werden und bleiben von der Bahn 1 im Abstand bis nach der Umformung der letzteren in einen versiegelten Schlauch. Sodann werden die Bahnen 3 mit Hilfe von Führungsschienen 12, Antriebsrollen 13 und Andrückwalzen 13' um den Schlauch 1 gefaltet, der noch auf dem Faltblech aufliegt. Die Außenlagen 3 können sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung miteinander verklebt werden. Die Längsverbindung der Außenlage kann auf die Längsverbindung der Innenlage 1 oder seitlich dieser vorgesehen werden. Der auf diese Weise gebildete mehrla.gige Schlauch wird sodann in Abschnitte von gewünschter Länge durch eine Schneidvorrichtung 14 geschnitten, welche mit Mitteln versehen ist, die auf den Schlauch einen Zug ausüben, um ihm eine bestimmte Förder- oder Vorschubgeschwindigkeit mitzuteilen.
  • Die gefaltete Bahn 1 erfährt bei 15 eine Vorwärmung in ihrer Oberdeckungszone. Sodann wird sie unter eine erste Gruppe von Antriebseinrichtungen geleitet, die ein oder mehrere (bei dem dargestellten Beispiel zwei) Einrichtungen aufweist, von denen jede durch zwei Antriebsrollen 16 gebildet wird, die auf einer gemeinsamen Welle gelagert sind, die außerdem eine mittlere Rolle 17 trägt, welche eine Siegelrolle bildet, die erwärmt wird und einen Druck auf die Längsverbindung der Bahn 1 ausübt. Die Zahl der Siegelrollen hängt vor allem von der Art der Bahn 1 und deren Fördergeschwindigkeit ab. Eine zweite Gruppe von Antriebseinrichtungen ist hinter der ersten Gruppe angeordnet und umfaßt, auf einer gemeinsamen Welle angeordnet, zwei Antriebsrollen 18 und eine mittlere Andrückrolle 19. Diese zweite Gruppe, die gegebenenfalls gekühlt sein kann, teilt der Bahn 1 eine Geschwindigkeit mit, die gleich derjenigen ist, die dem durch die Außenlagen gebildeten Schlauch 3 mitgeteilt wird und kleiner ist als die Geschwindigkeit, die durch die erste Gruppe dem Schlauch 1 mitgeteilt wird; beispielsweise in einem Verhältnis, das nicht höher ist als 50:52. Zwischen der ersten und der zweiten Rollengruppe erfährt die Längssiegelung der Bahn und dadurch auch diese in einem bestimmten Maß eine gewisse Wellung, so daß unter der zweiten Gruppe eine Art Fältelung gebildet und fixiert wird. so daß dem Innenschlauch 1 eine scheinbare Länge gegeben wird, die kleiner ist als seine absolute Länge, und zwar im Verhältnis der erwähnten Geschwindigkeiten, beispielsweise in einem Verhältnis von 50:52. Es können ferner gekühlte Andrückrollen 19' vorgesehen werden.
  • Wie in F i g. 3 und .I gezeigt, kann die Längssiegelung durch Umlegen der Ränder der Bahn 1 in der Weise geschehen, daß deren beide Ränder miteinander auf ihrer Innenseite verschweißt werden. Dieses Verfahren ist in dem Fall besonders zweckmäßig, in welchem die Bahn 1 nur auf einer ihrer Flächen mit einem Heißklebelack oder -überzug versehen ist. Wenn die Bahn aus einem heißsiegelbaren Stoff besteht, kann das Siegeln durch einfaches Überdecken der Ränder geschehen.
  • F i g. 3 zeigt einen balgartig gefalteten Schlauch 21, wobei zu erwähnen ist, daß dieser auch einfach flach gefaltet sein könnte. Wenn ein Sack hergestellt werden soll, dessen Innenlage einen Umfang aufweist, der etwas größer ist als derjenige der benachbarten Außenlage, um jeden Zug an der Längsverbindung der Innenlage nach dem Füllen des Sackes zu vermeiden, kann man entweder die Innenlage mit tieferen Balgfalten formen oder die Führungen 5 verbreitern und demjenigen Teil eines Faltbleches, um welches die Bahn 1 gefaltet wird, eine Breite geben, die etwas größer ist als die Breite an dem Teil des Faltbleches, um den die Außenlagen 3 über die Lage 1 gefaltet werden.
  • F i g. 5 bis 9 zeigen eine Maschine zum Herstellen des Sackes, gegebenenfalls eines mit einem Ventil versehenen Sackes. Die Abschnitte des in den Figuren nicht dargestellten mehrlagigen Schlauches, wie sie bei 14 geschnitten werden, werden bei 22 zugeführt und durch Mitnehmer 23 derart erfaßt, daß sich die offenen Seiten des Schlauches auf der Außenseite dieser Mitnehmer befinden. Eines der offenen Enden der Innenlage 1 wird durch Rädchen 24 heißgesiegelt, die vorzugsweise zwei voneinander in Abstand befindliche Schweißverbindungen bilden, zwischen denen die Naht für die Gesamtheit der Lagen des Sackes gebildet werden kann. Gleichzeitig geschieht das Schweißen des anderen Ende des Sackes, das ein Ventil 25 (F i g. 10 und 11) aufweist, welches durch das Falten einer Ecke des Sackes nach innen gebildet wird. In die Öffnung des Ventils wird mechanisch oder von Hand eine Hülse 26 aus einem heißsiegelbaren oder heißverschweißbaren Stoff eingeführt, deren einer Rand sich praktisch am Ende des Sackes befindet.
  • Das innere Ende der Hülse wird bei 27 um das Ventil25 gebogen. Dieses Einsetzen der Hülse geschieht natürlich vor dem Verschweißen des entsprechenden Endes des Sackes. Das entsprechende Ende der Innenlage 1 wird durch Rädchen 28 verschweißt, die den Rädchen 24 ähnlich sind. Das zweite Rädchen 28 weist ein senkrechtes Schweißband 29 auf, durch welches die Hülse 26 bei 27 mit der Innenlage verschweißt wird, wobei der Umfang dieses Rädchens 28 gleich der Breite des Sackes ist.
  • Sodann wird durch die Heftmaschinen 30 bei 31 die Gesamtheit der Lagen des Sackes an dessen beiden Enden, beispielsweise zwischen den doppelten Verschweißungen an den beiden Enden der Innenlage, mit einer Naht versehen. Diese Naht wird auch am oberen Rand der Hülse gebildet.
  • Eine Verstärkung 32, die durch ein U-förmiges Band gebildet wird, welches das Ende des Sackes übergreift, wird an jedem Ende des Sackes so befestigt, beispielsweise aufgeklebt, daß der Faden u. dgl. der Nähte 31 bedeckt ist. Die überstehenden Enden der Verstärkung werden bei 33 weggeschnitten.
  • Führungen 34 und 35 falten die Enden des Sackes nach unten, der durch Förderbänder 36 erfaßt wird. Diese nach unten gefalteten Enden werden in Rinnen 37 eingetaucht, die geschmolzenes Paraffin enthalten, um die Abdichtung zu vervollständigen. Der Sack wird sodann durch Förderbänder 38 erfaßt, die ihn etwas anheben, um seine Enden aus den Rinnen 37 herauszuheben, so daß das Paraffin in die Rinnen 39 abtropfen kann. Schließlich wird der Sack bei 40 ausgetragen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen mehrlagiger Säcke mit einer Innenlage aus einem heißsiegelbaren oder heißverschweißbaren Werkstoff und mindestens einer Außenlage aus Papier od. dgl. durch Zerschneiden eines Schlauches in Einzelabschnitte, umfassend Einrichtungen, um aus einer Bahn des heißsiegelbaren oder heißverschweißbaren Werkstoffes durch Faltung und Längsverschweißung seiner Kanten einen flachen Schlauch zu bilden und Einrichtungen, um anschließend auf diesen Innenschlauch die Außenlage oder die Außenlagen herumzufalten und in Längsrichtung zu einem Außenschlauch zu verschließen, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (16) zur Fortbewegung des noch nicht längsgeschlossenen flachen Innenschlauches (1), durch eine nachfolgend angeordnete weitere Antriebseinrichtung (18, 19), die dem inzwischen durch eine Siegeleinrichtung (17) geschlossenen Innenschlauch eine Fördergeschwindigkeit mitteilt, die etwas geringer als die dem Innenschlauch durch die erstgenannte Antriebseinrichtung (16) verliehene Geschwindigkeit und gleich der Geschwindigkeit des Außenschlauches (3) ist und durch eine Einrichtung (19), die die Längsverbindung des Innenschlauches (1) auf einer infolge Wellung geänderten Länge fixiert, die geringer ist als die tatsächliche Länge des Innenschlauches zwischen den beiden Antriebseinrichtungen (16 und 18, 19) und die gleich ist der Länge des Außenschlauches zwischen diesen beiden Antriebseinrichtungen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Antriebseinrichtung aus mindestens einer Gruppe von Antriebsrollen (16) besteht, die auf einer quer zum Innenschlauch (1) verlaufenden Welle angeordnet sind, wobei eine Siegelrolle (17) zwischen jedem Paar Rollen (16) angeordnet ist, und daß die zweitgenannte Antriebseinrichtung aus einem Paar von Antriebsrollen (18) besteht, die im Abstand auf einer Welle angeordnet sind, die wiederum quer zum Innenschlauch verläuft und daß die Einrichtung zum Fixieren mindestens eine zwischen den Antriebsrollen (18) liegende Andrückrolle (19) enthält, die gegen die Längsnaht des Innenschlauches drückt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Fördergeschwindigkeit, die durch die erstgenannte Antriebseinrichtung (16) dem Innenschlauch (1) mitgeteilt wird und der, die der Innenschlauch durch die zweitgenannte Antriebseinrichtung (18, 19) erhält, nicht kleiner ist als etwa 52: 50.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3 zur Herstellung eines mehrlagigen Sackes, dessen eine Ecke nach innen zur Bildung eines Ventils gefaltet ist, in das eine Hülse aus einem heißsiegelbaren Stoff eingesetzt ist, deren inneres Ende um das Ventil gefaltet ist, während ein Rand der Hülse sieh praktisch am Ende des Innenschlauches befindet, gekennzeichnet durch ein Heizrad (28) zum Quersiegeln eines Endes des Innenschlauches (1) unter gleichzeitiger Verschweißung des erwähnten Randes (27) der Hülse (26), wobei das Heizrad einen Umfang aufweist, der gleich der Breite des Sackes ist und senkrecht zu seiner Ebene ein Heizband (29) trägt, das dazu dient, das ungefaltete Ende (27) der Hülse (26) mit dem Innensack (1) zu verschweißen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 940 517, 1020 858, 1054 820, 1085 758.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940517C (de) * 1955-03-18 1956-03-22 Karl Dipl-Ing Dienst Verpackung fuer koernige oder pulverfoermige Stoffe

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DE940517C (de) * 1955-03-18 1956-03-22 Karl Dipl-Ing Dienst Verpackung fuer koernige oder pulverfoermige Stoffe

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