DE1169739B

DE1169739B - Schwingungsgedaempfte Radialdichtung fuer Rotationskolbenmaschinen

Info

Publication number: DE1169739B
Application number: DEG35643A
Authority: DE
Inventors: Dr Techn Ernst Fuhrmann
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1962-08-04
Filing date: 1962-08-04
Publication date: 1964-05-06
Also published as: GB1003613A

Description

Schwingungsgedämpfte Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine schwingungsgedämpfte Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen, bestehend aus einer im Querschnitt U-förmigen Dichtleiste, die auf einem in seiner Nut beweglichen Träger radial verschiebbar angeordnet und mittels einer Feder an diesem abgestützt ist.
Es wurde bereits eine Abdichtung für Rotationskolbenmotoren vorgeschlagen, die mehrere Dichtfunktionen zu übernehmen hat. An den Kolbenecken sind vorwiegend gasförmige Medien abzudichten. Zu diesem Zweck wurde vorgeschlagen, die Dichtleiste mehrteilig auszubilden, so daß mindestens zwei Leisten gemeinsam an der inneren Mantelfläche des Umschließungskörpers anliegen. Liegen die Leisten in getrennten Nuten des Kolbens, so kann in besonderem Maße ein Überschlagen von Leckgasen vermieden werden. Dies gilt auch für im Querschnitt U-förmige Dichtleisten, die auf einem radial beweglichen Träger angeordnet und mittels einer Feder an diesem abgestützt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die radialen Bewegungen der Dichtleiste durch geeignete Mittel noch besser zu dämpfen, damit Rattenmarken nicht mehr auftreten können.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, auch zwischen dem Träger und dem Kolben eine Feder anzuordnen. Es sind bereits im Querschnitt U-förmige Arbeitsschieber für Rotationskolbenmotoren bekannt, die mittels einer Feder am Kolben radial abgestützt sind. Auch wurden bereits U-förmige Dichtleisten vorgeschlagen, die auf einem in seiner Nut beweglichen Träger radial verschiebbar angeordnet und mittels einer Feder an diesem abgestützt sind. In beiden Fällen reicht die Dämpfung des Arbeitsschiebers bzw. der Dichtleiste nicht aus, um die Rattermarkenbildung zu vermeiden. Bei entsprechender Abstimmung der Kennlinien der beiden Federn kann ein ausgeglichenes Schwingungssystem erreicht werden, da der Träger praktisch als Gegenschwinger wirkt und die Schwingungen der Leiste dämpft, wodurch sich Rattenmarken vermeiden lassen. Die Leiste kann aus zwei oder mehreren Teilen hergestellt sein, um die Oberfläche der dem Träger zugeordneten Flanken besser bearbeiten zu können. Dann werden die einzelnen Teile jedoch später im Bereich der Lauffläche durch geeignete Mittel vereint. Die Massen der Leiste und des Trägers sind derart aufeinander abgestimmt, daß die Masse des Trägers mindestens der Leistenmasse entspricht, besser größer ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
In der Nut 1 des Kolbens 2 sitzt die Dichtleiste 3, die durch den Träger 4 zusätzlich gehalten wird. Der Träger 4 greift einerseits in die Nut 5 des Kolbens 2 und andererseits in die Ausnehmung 6 der Leiste 3 ein. Zwischen der Leiste 3 und dem Träger 4 ist eine Feder 7 vorgesehen, durch die die Leiste 3 an die nicht näher dargestellte Mantelfläche des Umschließungskörpers gepreßt wird. In der Nut 5 liegt die Feder 8, auf die sich der Träger 4 abstützt, so daß bei geeigneter Auswahl der Federkennung der Federn 7, 8 der Träger 4 als Gegenschwinger für die Leiste 3 dient.

Claims

Patentanspruch: Schwingungsgedämpfte Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen, bestehend aus einer im Querschnitt U-förmigen Dichtleiste, die auf einem in seiner Nut beweglichen Träger radial verschiebbar angeordnet und mittels einer Feder an diesem abgestützt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwischen dem Träger (4) und dem Kolben (2) eine Feder (8) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 854 147.