DE1168258B - Loeschmittel zur Bekaempfung von Metallbraenden - Google Patents

Loeschmittel zur Bekaempfung von Metallbraenden

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Publication number
DE1168258B
DE1168258B DET22710A DET0022710A DE1168258B DE 1168258 B DE1168258 B DE 1168258B DE T22710 A DET22710 A DE T22710A DE T0022710 A DET0022710 A DE T0022710A DE 1168258 B DE1168258 B DE 1168258B
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DE
Germany
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extinguishing agent
smaller
mixture
extinguishing
hard
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Pending
Application number
DET22710A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Chem Walter Mark
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Total Foerstner and Co
Original Assignee
Total Foerstner and Co
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0007Solid extinguishing substances
    • A62D1/0014Powders; Granules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A62d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 61b-2
T 22710 VIb/61b
7. September 1962
16. April 1964
Gegenstand der Patentanmeldung T 21389 VIb/ 61b (deutsche Auslegeschrift 1163154) ist ein Löschmittel zur Bekämpfung von Metallbränden, insbesondere von Leichtmetallbränden, das im wesentlichen zu 80 bis 98 °/o aus einem inerten Material, wie Natriumchlorid, und einem Gemisch von Hartpech und einem leicht entflammbaren Material, wie Polyäthylen oder Hartparaffin, besteht.
Die Erfindung betrifft die Steigerung der Fließfähigkeit des Löschmittels nach dem Hauptpatent, um seine vorteilhaften Eigenschaften auch hinsichtlich eines wirksamen und wirtschaftlichen Einsatzes bei der Brandbekämpfung zu verbessern.
Die Fließfähigkeit eines Pulvers unter Druck hängt im starken Maße von seiner jeweiligen Teilchengröße ab, und ein zu grobes Pulver läßt sich beispielsweise aus einem Feuerlöscher mittels Treibgas schlecht ausbringen, da in diesem Falle im allgemeinen eine schnelle Entmischung von Gas und Pulver bereits im Feuerlöscher eintritt.
Weiterhin ist bei einer zu groben Körnung einerseits auch schwierig, dessen vorhandene Feuchtigkeit in wirtschaftlicher Weise zu entfernen, während andererseits bei zu feiner Körnung die Neigung zum Verklumpen auftritt, was sich ungünstig auf die Förderfähigkeit überhaupt und auf die Ausbringung von Restmengen aus dem Löschmittelbehälter auswirkt.
Eine erstickende Wirkung von Löschmittelpulvern hat man auch dadurch zu erreichen versucht, daß man inerten Salzen geringe Zusätze von organischen Stoffen, wie Huf- und Hornmehl, Kasein u. ä., beigemischt hat, die eine bessere Haftung und eine erstickende Wirkung infolge ihrer Brennbarkeit verursachen sollen.
Abgesehen davon, daß eine solche Brennbarkeit im Grunde nicht erwünscht ist und bei Zusätzen von beispielsweise 20% zu Sekundärbränden führen kann, bedingen die meisten dieser Stoffe eine erhebliche Verschlechterung der Fließfähigkeit und geben Anlaß zu unerwünschter Klumpenbildung.
Um einer Beeinträchtigung der Fließfähigkeit des Löschmittelpulvers zu begegnen, ist gemäß der Hauptpatentanmeldung ein Löschmittel vorgeschlagen, das im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß es die organischen Beimischungen in Form eines Gemisches aus Hartpech und einem leichtentflammbaren Material, wie Polyäthylen oder Hartparaffin, enthält, wobei der Anteil des leichtentflammbaren Materials 50% der verwendeten Hartpechmenge nicht übersteigt und daß es zweckmäßig außerdem noch zur Verbesserung der Fließfähigkeit Löschmittel zur Bekämpfung von Metallbränden
Zusatz zur Anmeldung: T 21389 VI b/61 b —
Auslegeschrift 1 163 154
Anmelder:
TOTAL Kommanditgesellschaft Foerstner & Co., Ladenburg/Neckar
Als Erfinder benannt:
Dr. ehem. Walter Mark, Weinheim
und Wasserabweisung an sich bekannte Zusätze, wie Talkum, Tricalciumphosphat oder Stearate enthält.
Eine derartige Zusammensetzung des Löschmittelpulvers verglimmt nur an der Stelle der unmittelbaren Berührung mit dem brennenden Metall ohne erkennbare Flammwirkung trotz des vorhandenen leicht entflammbaren organischen Anteils. Das Kochsalz bzw. verwendete wasserfreie Salz schmilzt bei der gegebenen Brandtemperatur, dringt in das Brandgut ein und bildet mit den verkohlten orgnischen Zusätzen eine dichte, das Metall umhüllende Decke, die den Metallbrand zum Erlöschen bringt.
Durch die kennzeichnenden anteiligen Zusätze ist das Löschmittelpulver gemäß Hauptpatent (Hauptpatentanmeldung) gut lagerfähig, praktisch restlos aus dem Behälter ausspritz- und in Leitungen förderbar.
Es hat sich nun gezeigt, daß man die Fließfähigkeit des Löschmittelpulvers, die grundsätzlich — wie erkannt — für eine wirkungsvolle Anwendung besonders bei der Brandbekämpfung entscheidend sein kann, noch wesentlich verbessern kann, wenn man auf Korngrößenverhältnisse achtet, und zwar in Hinblick auf Eigenschaften, wie Haftfähigkeit und spezifisches Gewicht, der Mischungsbestandteile.
Es wurde nämlich gefunden, daß man ein noch besser förderbares Löschmittel und ein noch wirtschaftlicheres Ausbringen dieses aus den Löschgeräten erreichen kann, wenn man als obere Grenze der Korngrößen aller Gemischanteile 500 μ einhält, und dabei 30 bis 70% kleiner sind als 60 μ, mit der Maßgabe, daß 23 bis 56% der Gesamtmischung kleiner sind als 40 μ und 13 bis 37% kleiner als 20 μ.
Ein Gemisch nach der Erfindung kann also beispielsweise mindestens 23% Bestandteile von unter 40 μ und mindestens 13% unter 20 μ größten Korn-
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durchmessers aufweisen, während der Rest jedenfalls nicht größer ist als 500 μ.
Bei einer solchen Kornzusammensetzung ist zu beobachten, daß selbst hygroskopische Bestandteile, wie etwa Natriumchlorid, in ihrem größten Anteil nicht zum Verklumpen führen und daß das Gemisch auch nach längerer Lagerungszeit und einem Transport auf schlechten Zugangswegen zum Brandort einwandfrei fließfähig bleibt, so daß es ohne Entmischung oder Bildung von festsitzenden Resten praktisch vollkommen aus den Löschgeräten entleert wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Löschmittel zur Bekämpfung von Metallbränden, insbesondere von Leichtmetallbränden,
das im wesentlichen zu 80 bis 98 % aus einem inerten Material, wie Natriumchlorid, und einem Gemisch von Hartpech und einem leicht entflammbaren Material, wie Polyäthylen oder Hart-
S, paraffin, nach Patentanmeldung T 21389 VIb/ 61b (deutsche Auslegeschrift 1 163 154) besteht, da durch gekennzeichnet, daß die obere Korngrößengrenze der Gemischanteile bei 500 μ liegt, wobei 30 bis 70 % kleiner als 60 μ sind und
ίο 23 bis 56% der Gemischanteile kleiner als 40 μ und 13 bis 37% kleiner als 20 μ sind.
2. Löschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt des Hartpeches mindestens 150° C beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift 745 362.
DET22710A 1962-01-09 1962-09-07 Loeschmittel zur Bekaempfung von Metallbraenden Pending DE1168258B (de)

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DET22710A DE1168258B (de) 1962-01-09 1962-09-07 Loeschmittel zur Bekaempfung von Metallbraenden
AT698563A AT247728B (de) 1962-09-07 1963-08-30 Löschmittel für Metallbrände

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DET21389A DE1163154B (de) 1962-01-09 1962-01-09 Loeschmittel zur Bekaempfung von Metallbraenden
DET22710A DE1168258B (de) 1962-01-09 1962-09-07 Loeschmittel zur Bekaempfung von Metallbraenden

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DE1168258B true DE1168258B (de) 1964-04-16

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DET22710A Pending DE1168258B (de) 1962-01-09 1962-09-07 Loeschmittel zur Bekaempfung von Metallbraenden

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4149976A (en) * 1975-11-26 1979-04-17 Commissariat A L'energie Atomique Powder for extinguishing fires of liquid substances or of a mixture of liquid substances
DE102013226945A1 (de) * 2013-12-20 2015-06-25 Continental Teves Ag & Co. Ohg Löschmittel für Metallbrände und Feuerlöscher

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB745362A (en) * 1952-10-24 1956-02-22 Pyrene Co Ltd Improvements relating to fire-extinguishing compositions

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