DE1168253B - Antrieb fuer Reibradspindelpressen - Google Patents

Antrieb fuer Reibradspindelpressen

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Publication number
DE1168253B
DE1168253B DEV15259A DEV0015259A DE1168253B DE 1168253 B DE1168253 B DE 1168253B DE V15259 A DEV15259 A DE V15259A DE V0015259 A DEV0015259 A DE V0015259A DE 1168253 B DE1168253 B DE 1168253B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
screw presses
disk
friction
cross member
Prior art date
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Pending
Application number
DEV15259A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Hartung
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PRESSEN und SCHERENBAU ERFURT
Original Assignee
PRESSEN und SCHERENBAU ERFURT
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Filing date
Publication date
Application filed by PRESSEN und SCHERENBAU ERFURT filed Critical PRESSEN und SCHERENBAU ERFURT
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Publication of DE1168253B publication Critical patent/DE1168253B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/22Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction disc means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)

Description

  • Antrieb für Reibradspindelpressen 1 Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Reibradspindelpressen mit gegenläufigen, gleichzeitig auf eine Scheibe wirkenden .seitlichen Antriebsscheiben.
  • Es sind Antriebe für Reibradspindelpressen bekannt, bei denen mittels zweier gleichläufiger Scheiben wechselweise ein auf der sich auf- und abwärts bewegenden Schraubenspindel sitzendes Schwungrad angetrieben wird. Beim Einleiten des Stößelhochganges treten dabei erhebliche Reibverluste zwischen Antriebsscheibe und Schwungrad auf.
  • Ein anderer bekannter Antrieb, welcher auf der den Hochgang herbeiführenden Seite des Antriebes zwei miteinander im Eingriff stehende Antriebsscheiben aufweist, schränkt die Reibverluste erheblich ein, weist jedoch ebenso wie der erstgenannte Antrieb Nachteile auf. So ist der für die Unterbringung der Antriebe erforderliche Raum zu groß. Auch müssen bei Arbeiten, die nur einen Bruchteil der maximal zur Verfügung stehenden Nutzarbeit erfordern, entweder die Unterwerkzeuge ungewöhnlich hoch unterbaut werden oder die jeweils volle Hubhöhe durchfahren werden, wodurch der Antrieb nur über einen Teil des Weges wirksam ist. Bei der letztgenannten Arbeitsweise sind die Maschinenlaufzeiten zu hoch. Wird dagegen mit kleinen Hüben im unteren Bereich des Hubes gearbeitet, so treten hierbei erhebliche Reibverluste während des Stößelabganges auf. Ferner ist die Anbringung von in jeder Höhenlage des Stößels wirksamen Bremsen in beiden Fällen mit Schwierigkeiten verbunden.
  • Es sind weiterhin Antriebe für Reibradspindelpressen bekannt, bei denen die Mittelscheibe gleichzeitig durch zwei gegenüberliegende, sich in entgegengesetzter Richtung drehende Scheiben angetrieben wird. Die beiden Antriebsscheiben sind hierbei schwenkbar angeordnet und wirken wechselweise auf eine untere bzw. obere Mittelscheibe, wodurch der Abgang bzw. der Hochgang des Stößels hervorgerufen wird.
  • Durch diesen Antrieb werden die Reibverluste zu Beginn des Hochganges erheblich vermindert. Es ist jedoch nachteilig, daß dem Spindelteil im Verlaufe des Hochganges eine zu große Geschwindigkeit erteilt wird, wodurch die sichere Stillsetzung des Stößels in der jeweiligen Höchstlage schwierig ist. Gleichzeitig entstehen in dieser Bewegungsphase beträchtliche Reibverluste. Ein weiterer Nachteil dieser Antriebsart liegt darin, daß der angestrebte Vorteil, geringe Reibverluste des Antriebes beim Abgang und Hochgang des Stößels zu erzielen, nur dann erreicht wird, wenn der volle Stößelhub ausgenutzt wird. Jede Verminderung des Hubes erhöht die Reibverluste, da die Mittelscheiben dann ihren Lauf auf einem größeren Durchmesser der Antriebsscheiben beginnen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, zur Vermeidung der angeführten Nachteile einen Antrieb für Reibradspindelpressen zu schaffen, der es ermöglicht, unabhängig von der Richtung der jeweiligen Stößelbewegung und der Hubhöhe desselben, mit günstigster Ausnutzung der vom Motor abgegebenen Leistung zu arbeiten.
  • Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die von den seitlichen Antriebsscheiben in Umlauf versetzte Scheibe in einer Traverse drehbar gelagert ist, welche in Achsrichtung der Scheibe mittels einer aus pneumatisch oder hydraulisch betätigten Kolben bestehenden Einrichtung von der Stößelbewegung unabhängig in beiden Achsrichtungen verschiebbar ist. Die genannte Scheibe ist des weiteren über eine Welle mit einem an einer drehbaren aber axial unverschiebbaren Spindel fest angeordneten Schwungrad verbunden und auf dieser Welle durch mit der Traverse in Wirkverbindung stehende Kolben verschiebbar aber nicht drehbar. Die seitlichen Antriebs-Scheiben sind gemeinsam in axialer Richtung auf die anzutreibende Scheibe zu bzw. weg bewegbar.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer Reibradspindelpresse, teilweise im Schnitt, F i g. 2 den oberen Teil des Antriebes gemäß Schnittverlauf A-B in der F i g. 1.
  • Das Gestell 1 ist durch Anker mit dem Querhaupt 2 verbunden, in dem eine Spindel 3 dreh-, aber axial unverschiebbar gelagert ist, die über eine Spindelmutter 4 mit einem Stößel 5 in Wirkverbindung steht. Eine mit der Spindel 3 fest verbundene Nabe 6 ist über eine Abschersicherung 7 und eine Reibschlußverbindung 8 mit einem Schwungrad 9 gekuppelt. Auf einer mit dem Schwungrad 9 verbundenen Welle 10 sitzt axial verschiebbar die getriebene Scheibe 11 des Reibradantriebes, auf der am äußeren Umfang eine elastische Bandage, vorzugsweise aus Leder, befestigt ist.
  • Am Gestell l sind Zylinder angeordnet, in denen hydraulisch bzw. pneumatisch beaufschlagte Kolben 12, 13, 14 und 15 verschiebbar gelagert sind. Die Kolben 12, 13 sind mit einer Traverse 16 fest und die Kolben 14, 15 mit derselben kraftschlüssig verbunden. In der in Achsrichtung der Welle 10 verschiebbar angeordneten Traverse ist die getriebene Scheibe 11 drehbar gelagert. Motoren 17, 18 stehen .in Wirkverbindung mit Schwungrädern 19, 20, die mit zwei gegenläufigen, axialverschiebbar angeordneten Antriebsscheiben 21, 22 verbunden sind. Die axiale Verschiebung dieser Antriebsscheiben erfolgt durch hier nicht dargestellte mechanische, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Mittel. Desgleichen werden zwei auf das Schwungrad 9 wirkende Bremsbacken 23, 24 betätigt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Durch die von unten dauernd beaufschlagten Kolben 14, 15 wird die Traverse 16 und damit die getriebene Scheibe in der Mitte, d. h. im Zentrum der beiden Antriebsscheiben 21, 22 gehalten. Werden nun nach Einschalten der Antriebsmotoren die sich drehenden Scheiben 21, 22 an die getriebene Scheibe 11 herangeführt, bis Reibschluß entsteht und die Kolben 12, 13 von oben beaufschlagt, so wird die Scheibe 11, unabhängig von der jeweiligen Stellung des Stößels 5, je nach der Höhe des auf den Kolben 12, 13 lastenden Druckes schneller oder langsamer auf die gewünschte Drehzahl gebracht. Diese Drehung wird über die Welle 10 auf das Schwungrad 9 und damit auf die Spindel 3 übertragen. Der Stößel bewegt sich dadurch abwärts. Abhängig von der Hubhöhe bzw. der erforderlichen Preßkraft wird nun durch Veränderung der Drücke auf die Kolben 12, 13, die Traverse 16 und damit die Scheibe 11 schnell oder langsam in Richtung des unteren Außenumfanges der Scheiben 21, 22 bewegt. Infolgedessen ist es möglich, auch bei kurzen Hubhöhen, beispielsweise im unteren Teil des Hubbereiches, die Drehzahl der Schwungscheibe 9 unabhängig davon, welchen Weg der Stößel zurücklegt, auf den beabsichtigten Wert zu bringen, ohne daß hierbei ein erhöhter Schlupf eintritt. Nach Erreichen der gewünschten Drehzahl der Spindel 3 werden die Antriebsscheiben 21, 22 von der getriebenen Scheibe 11 gelöst und die Traverse 16 und damit die Scheibe 11 durch die dauernd beaufschlagten Kolben 14, 15 in die Ausgangsstellung, die im Zentrum der beiden Antriebsscheiben liegt, zurückgebracht. Nach Beendigung der Preßoperation werden die Antriebsscheiben erneut gegen die getriebene Scheibe gedrückt und die Kolben 12, 13 von unten unter Druck gesetzt, wodurch die Scheibe 11 nunmehr in entgegengesetzter Richtung zur vorhergehenden gedreht und nach oben verschoben wird. In Abhängigkeit von der oberen Stößellage wird nun vor deren Erreichen die Verschieberichtung der Traverse 16 umgekehrt, wodurch die Spindeldrehzahl umgekehrt zur vorangegangenen Erhöhung nun allmählich niedriger wird. Wenn die Scheibe 11 die Mitte erreicht hat, steht die Spindel still.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung wird also vermieden, daß einmal die Reibbeläge durch die hohe Beanspruchung schnell abgenutzt werden und zum anderen ermöglicht das unabhängig von der Spindelbewegung erfolgende Verschieben der Scheibe 11 ein stoßfreies Arbeiten.
  • Durch die Bremsbacken 23, 24 wird vermieden, daß sich bei Stillstand der Spindel der Stößel senkt, weil die Schwungscheibe am Drehen verhindert wird. Die reibschlüssige Verbindung 8 ermöglicht es, den Stößel in seine Ausgangslage zurückzuführen, wenn nach flberlastung der Presse die Abschersicherung 7 gebrochen ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Antrieb für Reibradspindelpressen mit gegenläufigen, gleichzeitig auf eine Scheibe wirkenden seitlichen Antriebsscheiben, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) in einer, in deren Achsrichtung mittels einer Einrichtung in beiden Richtungen unabhängig von der Stößelbewegung verschiebbaren Traverse (16) drehbar gelagert und mit einem an einer drehbaren, aber axial unverschiebbaren Spindel (3) fest angeordneten Schwungrad (9) über eine Welle (10) verbunden ist, auf der die Scheibe (11) axial verschiebbar, aber nicht drehbar ist, und die seitlichen Antriebsscheiben (21, 22) gemeinsam in axialer Richtung auf die Scheibe (11) zu bzw. von dieser weg bewegbar sind.
  2. 2. Antrieb für Reibradspindelpressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dauernd beaufschlagte, mit der Traverse (16) in Wirkverbindung stehende Kolben (14, 15) vorgesehen sind, welche die Scheibe (11) in Mittelstellung halten bzw. deren Rückführung aus einer unteren Stellung bewerkstelligen.
  3. 3. Antrieb für Reibradspindelpressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (16) durch fest an ihr angeordnete, pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagte Kolben (12, 13) verschiebbar ist.
  4. 4. Antrieb für Reibradspindelpressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer an der Spindel befestigten Nabe (6) und dem Schwungrad (9) außer einer Abschersicherung (7) eine Reibschlußverbindung (8) vorgesehen ist, die nach einem Bruch der Abschersicherung die Rückführung des Stößels in die Ausgangslage ermöglicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 421497; österreichische Patentschrift Nr. 90 316.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3376728A (en) * 1965-04-05 1968-04-09 Chepos Zd Y Chemickcho A Potra Percussion press
US3769905A (en) * 1971-03-03 1973-11-06 Novopress Gmbh Pressen & Co Kg Screw press

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT90316B (de) * 1921-02-22 1922-12-11 Ferdinand Schar Einrichtung zur Verhinderung des Durchgehens von Schwungradpressen beim Hochgang.
DE421497C (de) * 1923-07-07 1925-11-12 Josef Herok Reibscheibenspindelpresse

Patent Citations (2)

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