DE1167984B - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einem Dielektrikum aus einem duennen, vorzugsweise unter 6 .mu. starken Band - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einem Dielektrikum aus einem duennen, vorzugsweise unter 6 .mu. starken BandInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einem Dielektrikum aus einem dünnen, vorzugsweise unter 6 ,u starken Band Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einem Dielektrikum aus einem dünnen, vorzugsweise unter 6 #t starken Band und mit einer vorzugsweise regenerierfähig dünnen Belegung, bei dem auf eine geeignete Hilfsträgeifolie eine erste Lackschicht aufgetragen wird, auf diese Lackschicht unter Freilassung eines Randstreifens ein Metallbelag aufgedampft und auf den Metallbelag eine zweite Lackschicht aufgetragen wird und die so gebildete, aus zwei Lackschichten und einem Metallbelag bestehende Dreischichtfolie von der Hilfsträgerfolie abgelöst und aus mindestens zwei Dreischichtfolien mit gegeneinander versetzten Metallbelägen ein Kondensator gebildet wird.
- Kondensatoren mit sehr dünnen Bändern als Dielektrikum werden durch Aufbringen von Lackschichten auf Hilfsträgerfolien hergestellt, die, nachdem sie mit einer Metallbelegung versehen worden sind, vor oder bei der Herstellung des Kondensatorwickels von der Hilfsträgerfolie abgezogen werden. Man ist dabei üblicherweise so vorgegangen, daß man auf die vorzugsweise zur Erzielung einer geeigneten Haftfestigkeit vorbehandelte Hilfsträgerfolie eine erste Lackschicht auflackiert hat, auf diese erste Lackschicht eine zweite gleichartige Lackschicht aufgebracht hat, worauf dann durch Bedampfung die Belegung hergestellt wurde. Es ist ferner auch bekannt, über dem Metallbelag noch eine zweite Lackschicht anzuordnen und aus zwei so aufgebauten Kondensatorbändern elektrische Kondensatoren herzustellen.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, die bereits bekannten Kondensatoren weiter zu verbessern, insbesondere ihre Durchschlagsfestigkeit zu erhöhen. Sie geht hierbei von den folgenden Überlegungen aus: Bei der Herstellung der Kondensatorbelegungen durch Metallbedampfung dringen die feinen Metallteilchen in die Poren und Löcher des Lackfilms ein und füllen diese aus. Im Betrieb des Kondensators entstehen an diesen in den Poren gebildeten Metallspitzen sehr hohe elektrische Feldstärken, wodurch die Durchschlagsfestigkeit des Kondensators stark vermindert wird. Soweit diese Spitzen nicht unmittelbar Kurzschlüsse zwischen den Belegungen des Kondensators bilden, werden sie bei dem nach der Herstellung des Kondensators durchgeführten Aufschließprozeß auch nicht miterfaßt und daher nicht beseitigt. Erst im Dauerbetrieb bilden sich infolge der überhöhten Feldstärke an den Spitzen Fehlstellen aus, die zu Isolationsabfällen führen. Die Durchschlagsfestigkeit einer Lackschicht wird daher durch das Aufdampfen der Belegung erheblich vermindert.
- Um diesen Nachteil soweit wie möglich zu vermeiden und eine höhere Durchschlagsfestigkeit zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß erfindungsgemäß die erste, den Metallbelag tragende Lackschicht dünner, vorzugsweise wesentlich dünner aufgetragen wird als die zweite Lackschicht.
- Die zweite auf die Metallbelegung aufgebrachte Lackschicht ist spitzenfrei und bildet daher ein Dielektrikum hoher Durchschlagsfestigkeit. Durch Erhöhung der Stärke der zweiten Lackschicht auf Kosten der Stärke der ersten Lackschicht erhält man daher eine erhöhte Durchschlagsfestigkeit. Zweckmäßigerweise wählt man die erste Lackschicht, die durch die nachfolgende Metallbedampfung von Spitzen durchsetzt wird, so dünn wie nur irgend möglich. Zur Herstellung von Kondensatoren weiterhin erhöhter Durchschlagsfestigkeit kann man auch zwischen zwei erfindungsgemäßen Dreischichtfolien jeweils eine unmetallisierte dielektrische Folie einwickeln.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ohne einen zusätzlichen Aufwand ein Kondensator stark verbesserter Eigenschaften erhalten.
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung können die Figuren dienen.
- F i g. 1 zeigt eine Dreischichtfolie mit dem bekannten, bisher üblichen Aufbau. Auf die Hilfsträgerfolie 1 ist eine erste Lackschicht 2 und darüber eine zweite Lackschicht 4 aufgebracht, worüber sich die Metallbelegung 3 befindet.
- F i g. 2 zeigt eine nach dem Kennzeichen der Erfindung hergestellte Dreischichtfolie. Hier befindet sich auf der Hilfsträgerfolie 1 eine erste dünne Lack- . Schicht 2, auf dieser die Metallbelegung 3 und darüber die zweite, dickere Lackschicht 4.
- F i g. 3 zeigt zwei übereinanderliegende Dreischichtfolien 5 und 6, wie sie durch Ablösen von der in F i g. 2 gezeigten Anordnung von der Hilfsträgerfolie 1 entstehen. Die Metallbelegungen 3 sind dabei in gleicher Weise wie im fertigen Wickelkondensator versetzt gegeneinander angeordnet.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einem Dielektrikum aus einem dünnen, vorzugsweise unter 6 [ starken Band und mit einer regenerierfähig dünnen Belegung, bei dem auf eine geeignete Hilfsträgerfolie eine erste Lackschicht aufgetragen wird, auf diese Lackschicht unter Freilassung eines Randstreifens ein Metallbelag aufgedampft und auf den Metallbelag eine zweite Lackschicht aufgetragen wird und die so gebildete, aus zwei Lackschichten und einem Metallbelag bestehende Dreischichtfolie von der Hilfsträgerfolie abgelöst und aus mindestens zwei Dreischichtfolien mit gegeneinander versetzten Metallbelägen ein Kondensator gebildet wird, d a -durch gekennzeichnet, daßdie erste, den Metallbelag tragende Lackschicht dünner, vorzugsweise wesentlich dünner aufgetragen wird als die zweite Lackschicht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Dreischichtfolien mindestens eine unmetallisierte dielektrische Folie eingewickelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1013 793; britische Patentschrift Nr. 736 479.
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