DE1167945B - Gedruckter, elektrischer Schalter - Google Patents
Gedruckter, elektrischer SchalterInfo
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- H05K3/22—Secondary treatment of printed circuits
- H05K3/24—Reinforcing the conductive pattern
- H05K3/244—Finish plating of conductors, especially of copper conductors, e.g. for pads or lands
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W¥W PATENTAMT
Internat. Kl.: H 02 c
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
N 22721 VIIId/21 c
11. Februar 1963
16. April 1964
11. Februar 1963
16. April 1964
Die Erfindung betrifft einen gedruckten, elektrischen Schalter mit einer isolierenden Oberfläche
und einer oder mehreren darauf vorgesehenen metallenen Kontaktflächen, von der bzw. denen
wenigstens die Oberfläche aus Nickel besteht.
Die gewünschte elektrische Verbindung wird durch einen Sonderkontakt hergestellt, der gegenüber den
Kontaktflächen beweglich, z. B. verschiebbar oder um eine Achse drehbar ist.
Es ist bekannt, diese Kontaktflächen aus Nickel herzustellen, da das bei der Herstellung gedruckter
Verdrahtung üblicherweise verwendete Kupfer verhältnismäßig weich und somit weniger abnutzungsfest
und außerdem nicht besonders korrosionsfest ist. Das Nickel wird dabei in Form einer Schicht auf
dem Kupferkontakt angebracht oder für den ganzen Kontakt verwendet. Für die Herstellung eines
solchen bekannten, gedruckten Schalters wird das Verfahren des stromlosen Vernickeins mittels einer
Lösung eines Nickelsalzes und eines Reduktionsmittels, z. B. Hypophosphit, empfohlen.
Eine solche Nickelschicht wirkt jedoch als Kontaktmaterial nicht in allen Hinsichten zufriedenstellend.
Der Übergangswiderstand ist verhältnismäßig hoch und nicht besonders gleichmäßig. Außerdem
ist das stromlose Vernickeln für Massenherstellung nicht besonders wirksam, da eine sehr verwickelte
Apparatur, unter anderem zum Regenerieren der Flüssigkeit erforderlich ist, um wirtschaftlich
arbeiten zu können. Ein weiterer Nachteil ist die im Vergleich zum galvanischen Vernickeln niedrige Ablagerungsgeschwindigkeit
und die Möglichkeit einer Metallablagerung außerhalb des Musters.
Auf galvanischem Wege erhaltenes Glanznickel hat eine verhältnismäßig große Härte, läßt sich auf
einfache Weise anbringen und würde sich vorzüglich zum vorliegenden Zweck eignen, wenn nicht die
Korrosionsfestigkeit ungenügend und insbesondere die Widerstandsfähigkeit gegenüber den üblichen
Säuregemischen sehr gering wären, und zwar gegenüber Gemischen, die bei Verwendung einer Kupferunterlage
zum selektiven Wegätzen des Kupfers nach Maskierung mit z. B. einem photoerhärtenden Lack
benutzt werden. Außerdem ergab es sich, daß die Lötbarkeit von Glanznickel weniger gut war, während
der Übergangswiderstand hoch und nicht konstant war.
Bei dem gedruckten Schalter der eingangs beschriebenen Art besteht nach der Erfindung nun das
Nickel aus einer dünnen Schicht Mattnickel mit einer Stärke von 1 bis 10 μ auf einer Unterlage von Glanznickel.
Gedruckter, elektrischer Schalter
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Als Erfinder benannt:
Ewoud Adriaan Boonzajer Flaes, Eindhoven
(Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 13. Februar 1962 (274 760) - -
Es ergab sich, daß Mattnickel eine bedeutend größere Korrosionsfestigkeit und eine besondere
Widerstandsfähigkeit gegenüber den Ätzflüssigkeiten zum Wegätzen des nicht gewünschten Kupfers oder
zum Entfernen der erhärteten photoempfindlichen Schicht hatte. Es zeigte sich, daß die Kombination
von Glanznickel mit einem dünnen Überzug von Mattnickel vorzügliche Kontakteigenschaften ergab
und daß das Mattnickel, das an sich weich und nicht abnutzungsfest ist, dabei gleichsam die Wirkung
eines Schmiermittels hat.
Die Benennung »Glanznickel« bedeutet Nickel, das auf elektrolytischem Wege aus einem Vernicklungsbad
erhalten wird, dem Glanzzusätze beigegeben sind. Zu diesem Zweck werden gewöhnlich organische
Verbindungen und/oder bestimmte anorganische Zusätze wie Cd-Salze, Co-Salze oder Se- oder
Te-Verbindungen benutzt. In der Literatur ist eine große Anzahl von Glanzvernickelungsbädern beschrieben.
Mattnickel wird elektrolytisch mit Hilfe von bekannten Elektrolytbädern erhalten, die lediglich
Nickelsalze und irgendeine Puffersubstanz enthalten und jedenfalls frei von organischen und anorganischen
Verunreinigungen sein müssen. Auch diese Bäder sind allgemein bekannt.
Nachstehend wird beispielsweise die Herstellung eines gedruckten Schalters nach der Erfindung beschrieben.
Ein mit Kupferfolie überzogenes Stück Hartpapier wird mit einem photoerhärtenden Lack bedeckt, der
409 559/479
aus Polyvinylbutyral besteht, das mit Ammoniumbichromat empfindlich gemacht ist. Das Ganze wird
hinter einem Negativ des gewünschten Schalters belichtet. Darauf werden die nicht belichteten Teile der
Lackschicht dadurch entfernt, daß das Ganze mit Äthylalkohol oder Äthylenglycol behandelt und mit
Wasser gespült wird. Darauf wird das Nickel elektrolytisch gemäß dem Muster des Schalters angebracht.
Es wird zunächst ein Bad benutzt, das pro Liter Lösung die nachfolgenden Stoffe enthält:
60 g NiCl., ■ 6 H.,O,
300gNiSO"4- 7 H0O,
4OgH3BO3,
1 g Saccharin,
0,2 g Natriumlaurylsulfat,
einen pH-Wert von 4 hat und auf eine Temperatur
von 50° C erwärmt wird.
Mit einer Stromdichte von 3 Amp/dm2 wird eine Schicht Glanznickel mit einer Stärke von 20 μ ab- ao
gelagert. Nach Spülen in Wasser wird darauf eine Schicht Mattnickel mittels eines galvanischen Bads
abgelagert, das pro Liter:
60 g NiCl2 · 6 Η.Λ
30OgNiSO4
40gH3BO;
40gH3BO;
7 H2O und
enthält und auch einen pH-Wert von 4 hat und auf
50° C erwärmt ist und mittels dessen auch mit einer Stromdichte von 3 Amp/dm2 eine Schicht mit einer
Stärke von 3 μ abgelagert wird. Der verbleibende, durch Licht erhärtete Lack wird darauf mittels eines
Gemisches aus Salzsäure und Äthanol entfernt, und das nicht mit Nickel überzogene Kupfer wird darauf
in einem Gemisch aus Chromsäure und Schwefelsäure weggeätzt.
Das erhaltene Muster wird darauf in üblicher Weise zu einem Schalter verarbeitet.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung eines gedruckten elektrischen Schalters besteht bei einem
Verfahren mittels einer ununterbrochenen Metallschicht, auf der die einem gewünschten Muster nicht
zugehörenden Teile mit einer elektrisch isolierenden Maskierungsschicht bedeckt werden, worauf elektrolytisch
auf den nicht bedeckten Teil eine Nickelschicht niedergeschlagen und das Maskierungsmittel
in der Schicht des untenliegenden Metalls als Ganzes oder lediglich außerhalb des Musters des Schalters
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45 entfernt wird, darin, daß erfindungsgemäß auf der
Metallschicht eine Glanznickelschicht und eine dünne Mattnickelschicht mit einer Stärke von etwa 1 bis
μ niedergeschlagen werden, in solcher Reihenfolge, daß die Mattnickelschicht bei dem endgültigen
Produkt auf derjenigen Seite liegt, mit der der elektrische Kontakt hergestellt wird.
Der Schalter nach der Erfindung, der gegebenenfalls einen Teil eines gedruckten Verdrahtungsmusters
bildet, kann mittels vieler anderer bekannter Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen oder
Verdrahtungen hergestellt werden, sofern die galvanische Technik in diese Verfahren eingeführt werden
kann.
Zum Erzielen einer Glanznickelschicht können alle bekannten Glanzzusätze benutzt werden, wie z. B.
Cumarin, Naphthalinsulfonsäuren, Selen- oder Tellurverbindungen
oder Cadmiumsalze oder Kombinationen derselben.
Claims (2)
1. Gedruckter, elektrischer Schalter mit einer isolierenden Oberfläche und einer oder mehreren
darauf vorgesehenen metallenen Kontaktflächen, von denen wenigstens die Oberfläche aus Nickel
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickel aus einer dünnen Schicht Mattnickel
mit einer Stärke von etwa 1 bis 10 μ auf einer Unterlage von Glanznickel besteht.
2. Verfahren zur Herstellung eines gedruckten Schalters mittels einer ununterbrochenen Metallschicht,
auf der die einem gewünschten Muster nicht zugehörenden Teile mit einer elektrisch isolierenden
Maskierungsschicht bedeckt werden, worauf elektrolytisch auf den nicht bedeckten
Teilen eine Nickelschicht niedergeschlagen und das Maskierungsmittel in der Schicht des untenliegenden
Metalls als Ganzes oder lediglich außerhalb des Musters des Schalters entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Metallschicht eine Glanznickelschicht und eine dünne Mattnickelschicht mit einer Stärke von
etwa 1 bis 10 μ niedergeschlagen werden, in solcher Reihenfolge, daß die Mattnickelschicht
bei dem endgültigen Produkt auf derjenigen Seite liegt, mit der der elektrische Kontakt hergestellt
wird.
409 559/479 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
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1965
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