DE1167703B - Aufschlagzuender - Google Patents

Aufschlagzuender

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DE1167703B
DE1167703B DENDAT1167703D DE1167703DA DE1167703B DE 1167703 B DE1167703 B DE 1167703B DE NDAT1167703 D DENDAT1167703 D DE NDAT1167703D DE 1167703D A DE1167703D A DE 1167703DA DE 1167703 B DE1167703 B DE 1167703B
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DE
Germany
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rotor
locking
axis
igniter
fuse
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DENDAT1167703D
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August Hager
Hugo Kipfer
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Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/16Double fuzes; Multiple fuzes for self-destruction of ammunition
    • F42C9/18Double fuzes; Multiple fuzes for self-destruction of ammunition when the spin rate falls below a predetermined limit, e.g. a spring force being stronger than the locking action of a centrifugally-operated lock
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/188Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
    • F42C15/192Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier rotatable in a plane which is parallel to the longitudinal axis of the projectile
    • F42C15/196Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier rotatable in a plane which is parallel to the longitudinal axis of the projectile by the action of centrifugal or inertia forces on the carrier body, e.g. the carrier having eccentrically mounted weights or eccentric centre of gravity
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    • F42C15/26Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Aufschlagzünder Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder für Drallgeschosse mit einem im wesentlichen kugelförnvgen, eine in der Transportstellung quer zur Zünderachs@e gerichtete Abstützfiäche aufweisenden und unter Fliehkrafteinfluß in eine Zündstellung aufrichtbaren Rotor und mit einer sich in der Transportstellung in entgegengesetzten Richtungen einerseits am Zündergehäuse und andererseits über bewegliche, außer Berührung mit dem Rotor bringbare Sperrkörper an der Abstützfiäche des Rotors abstützenden Verriegelungseinrichtung, die zur Aufhebung der Verriegelung des Rotors mit beweglichen, in :der Transportstellung die Sperrkörper gegen Verschiebung sichernden Auslösegliedern versehen ist, wobei .die Auslöseglieder und die Sperrkörper nacheinander ansprechen und dadurch den lediglich durch Reibung mitgenommenen Rotor zum Aufrichten freigeben.
  • Bei Zündern der genannten Bauart sind die Bestandteile unter anderem daraufhin gestaltet und angeordnet, daß eine möglichst große Vorrohrsicherheit entsteht. Diese Sicherheit wunde bisher meistens durch Aufheben einer Verriegelung während des Fluges des Geschosses angestrebt. Zu diesem Zwecke ist bei einem bekannten Zünder vorgesehen, daß der Zündstift nach dem Versassen des Waffenrohres infolge der Verzögerung des Geschosses durch den Luftwiderstand als träge Masse wirkend, andere Bestandteile vor sich her schiebend, eine Verriegelung von Sperrgliedern, die den Rotor in der gesicherten Transportstellung halten, löst, damit .er sich in die Zündstellung aufrichten kann. Nach dem Lösen der Verriegelung haben aber auch die Sperrglieder in axialer Richtung nach vorn zu wandern, damit der Rotor sich wirklich aufrichten kann. Der Nachteil dieser Entsicherung liegt darin, daß die Trägheitskräfte, welche beim Verzögern des Geschosses während des Fluges prinzipiell keine großen sein können, nicht aufzukommen vermögen gegen die großen Reibungskräfte, welche die zu verschiebenden Teile an den Wandungen ihrer Führungen unterworfen sind. Schon die .geringste Unwucht oder exzentrische Lage dieser Teile verursacht bei den üblichen hohen Drehzahlen dieser Geschosse erhebliche unkontrollierbare Widerstände, zu deren Überwindung unter Umständen sogar der Rotor durch sein Bestreben sich aufzurichten mithelfen muß.
  • In noch stärkerem Maße benachteiligt ist beispielsweise der Rotor eines anderen bekannten Zünders, bei dem seine Verriegelung in der Transportstellung durch den Abschußschock gelöst wird, indem eine beharrende Masse einen stanchbaren Körper in der Weise bleibend' verformt, daß der Rotor dien nötigen Spielraum erhält, um sich unter dem Einfiuß der eigenen Unwucht aufzurichten. Der Rotor ist dabei aber gezwungen, die Verriegelungseile selber nach vorn zu schieben, und unterliegt dadurch ebenfalls unkontrollierbaren Einflüssen.
  • Bei einem weiteren Zünder, allerdings anderer Bauart, d. ,h. ohne kugelförmigen Rotor, sind schon Maßnahmen angewendet worden, um Zünderteile axial mit Hilfe der Fliehkraft nach vorn zu schieben. Es sind für diesen Zweck Fliehkörper vorgesehen worden, welche durch Bewegung entlang von zur Zünderachse einen Winkel bildende Führungen die vorgelagerten Zünderteile nach vorn verdrängen.
  • Diesen Maßnahmen gegenüber unterscheidet sich der hier vorgeschlagene Zünder dadurch, daß die Aufhebung der Verriegelung und, die gän-zliohe Befreiung des Rotors augenblicklich beim Abschuß und zugleich unter Zuhilfenahme -großer Fliehkräfte erfolgt, so daß einzig der durch Reibung angetriebene frei kreiselnde Rotor durch seinen viel länger andauernden Aufrichtvo@ngaang aus der Transportstellung in die Zündstellung den Moment der Beendigung der Vorrohrsicherheit bestimmt. Die größtmögliche Vor rohrsicherheit wind dabei gewährleistet durch die erfindungsgemäße Kombination, wonach ein bekanntes, unter dem Einfluß der beim Abschuß entstehenden Axialbeschleunigung beharrendes Auslöseglied und ein mit diesem zusammen bekanntes, durch dieses eine axiale Verkürzung erfahrendes, stauchbares AusIöseglied in bekannter Weise längs der Zünderachse, die Sperrkörper dagegen, die beim Abschuß unter dem Einfluß der Fliehkraft stehen, in an sich bekannter Weise durch Bewegung entlang zur Zünderachse einen Winkel bildende Führungen die Auslöseglieder nach vorn schiebend in gegenüber der Aufrichtzeit des Rotors kürzerer Zeit verschiebbar sind.
  • In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Zünders dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den als erstes Beispiel in der Transportstellung dargestellten Zünder, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 in Fig.1, F i g. 3 eine analoge Darstellung zu F i g. 1 für ein zweites Ausführungsbeispiel, F i g. 4 den zu F i g. 3, Linie IV-IV gehörenden Querschnitt, F i g. 5 ein weiteres Beispiel eines Zünders, im Längsschnitt, der im Unterschied zu den zwei vorhergehenden keinen Selbstzerlegermechanismus aufweist.
  • Gemäß F i g. 1 ist hinter der zentralen Bohrung 1 a im Zünderkörper 1 die Sprengkapsel 3 mittels Hülse 2 angebracht. Mit dem Zünderkörper 1 verschraubt wird die Haube 6, wobei der im Zünderkörper eingesetzte, zentral durchbohrte Lagerkörper 4 und der Führungskörper 5 zwischen beiden ihre Fixierung erhalten. Den Lagerkörper 4 begrenzt hinten die sphärische Lagerfläche 4b und vorn die konische Fläche 4a, auf welcher sich die hintere Konusfläche 5a des Führungskörpers 5 abstützt. Eine Membran 18 schließt die stirnseitige Bohrung der Haube 6 ab.
  • In den Führungskörper 5 sind von der hinteren Konusfläche 5a her vier in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnete Schlitze 5 b eingearbeitet, deren Mittelebenen sich in der Zünderachse schneiden und deren Grund senkrecht zur Zünderachse liegt.
  • Im Hohlraum, der durch den Lagerkörper 4 und den Zünderkörper 1 gebildet wird, ist der kugelförmige Rotor 7 gelagert. Eine Zündpille 9 befindet sich in dessen zentraler Bohrung B. Die Büchse 10 hält die Zündpille fest und bildet mit ihrer Bohrung die Verbindung zur Bohrung 7b des Rotors.
  • Am Rotor ist die Fläche 7a angefräst, damit die beweglichen Sperrkörper 11 sich mit ihren Flächen lla darauf abstützen können. Geführt werden sie, wie F i g. 2 zeigt, in den Schlitzen 56 des Führungskörpers 5.
  • Ferner ist im Führungskörper 5 eine Hammerhülse 12 beweglich gelagert. Sie liegt mit ihrer hinteren Endfläche auf dem Bund 13a des Zündstiftes 13 auf, der sich seinerseits auf den Vorderflächen der teilweise aus den Schlitzen 5 b herausragenden Sperrkörpern 11 abstützt. Die Hammerhülse 12 ihrerseits steht unter dem Druck der in ihrer Bohrung ang.-ordneten, sich vorn am Beharrungskörper 15 abstützenden Z°rlegerfeder 14. Zwischen der Ringfläche 12ci der Hammerhülse 12 und der Stirnwand des mit seiner konischen Fläche an der Haube 6 anliegenden und in derselben beweglich geführten Beharrungskörpers 15 ist das plastisch deformierbare Sicherungselement 1.7 eingebaut, durch welches die Hammerhülse 12 und damit auch d:r Zündstift 13, die Sperrkörper 11 und der Rotor 7 unbeweglich in ihrer in den Zeichnungen dargestellten Transportlage verriegelt sind.
  • Die Spitze des Zündstiftes 13 ragt zwischen den inneren Emden derSperrkörper Il gegen die Fläche 7a des Rotors, berührt ihn aber nicht.
  • In bekannter Weise sind die Teile des Selbstzerlegermechanismus angeordnet, nämlich: in radialen Bohrungen der Hammerhülse 12 befinden sich die der Fliehkraft unterworfenen Fliehkörper 16, denen die Konusfläche 5c der Hammerhülse 12 gegenübersteht.
  • Der in F i g. 3 und 4. ebenfalls in der Transportstellung verriegelt dargestellte Zünder unterscheidet sich hauptsächlich darin vom vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, daß der Sperrkörper als quer zur Längsachse des Zünders beweglicher Schieber 20 ausgebildet ist. Deswegen hat die Haube 21 eine zylindrische Bohrung 21a für die Aufnahme des vorderen Teiles des Lagerkörpers 22. Im Lagerkörper 22 dient eine symmetrisch zur Zünderachse eingeschnittene Quernut 22a dem Schieber 20 als radiale Führungsbahn. Dabei liegt der senkrecht zur Zünderachse gerichtete Nutengrund in gleicher Ebene wie die Fläche 7 a des Rotors, damit der Schieber 20, ohne anzustoßen, mit seinen parallelen Seitenflächen in der Nut 22a gleiten kann. Seine beiden Endflächen 20a und 20b dagegen sind Anschlagflächen zur Wegbegrenzung und sind entsprechend dem Radius der Haubenbohrung 21a gerundet. In die Nut 22a mündet ferner die zentrale Bohrung 22b, damit die Fläche 7 a des an der Fläche 22d anliegenden Rotors freigelegt ist. Der Führungskörper 23 mit seiner senkrecht zur Zünderachse liegenden hinteren Endfläche stützt sich auf der rückversetzten, ihn zentrierenden Fläche 22c des Lagerkörpers 22 ab.
  • Der Bund 24a am Zündstift 24 dient zur Abstützung auf dem Stützteil 20c des Schiebers 20, in den eine konische Vertiefung eingearbeitet ist. In dieser Konusfläche 24b stützt sich der Konus des Bundes ab, während die Spitze des Zündstiftes 24 frei in den Schlitz 20e des Schiebers eintaucht, ohne den Rotor zu berühren. Außer diesem hohen Stützteil 20c weist der Schieber einen niedrigeren, rahmenförmigen Teil 20d auf, wie ihn F i g. 4. zeigt. Die Innenmaße dieses Rahmens entsprechen mindestens dem Durchmesser der Stützfläche 7a des Rotors 7. Der Schieber ist im übrigen so geformt, daß sein Schwerpunkt im Stützteil 20 c liegt, und zwar auf der dem Rahmenteil 20 d entgegengesetzten Seite der Zündera.chse.
  • Zur Selbstzerlegung dient auch hier, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, eine gleiche Anordnung von Fliehkörpern 16, die auf der Konusfläche 23a des Führungskörpers 23 abrollen.
  • F i g. 5 veranschaulicht einen Aufschlagzünder nach Art des in F i g. 1 dargestellten, jedoch im Gegensatz dazu ohne Einbau eines Selbstzerlegermechanismus.
  • Der Lagerkörper 25 weist ebenfalls eine Bohrung 25a auf, deren Durchmesser groß genug ist, um die Stützfläche 7a des Rotors 7 freizulegen. Die Sperrkörper 11 erhalten ihre Führung, wie in F i g. 2, in den vier Schlitzen 25b, welche von der Stirnfläche her in den Lagerkörper 25 eingarbeitet sind. Hingegen liegt hier die in der Bohrung 26b der Zünderhaube 26 geführte Hülse 28, deren Boden durchbohrt ist, direkt auf der Stirnfläche der Sperrkörper 11 auf. In der Hülse 28 ist der zentral durchbohrte Beharru.ngskörper 29 geführt. Zwischen dessen Schulter und dem Boden der Hülse 28 befindet sich eingespannt das plastisch verformbare Sicherungselement 17. Dieses drückt den Beharrungskörper gegen den Bohrungsabsatz 26c und die Hülse 28 auf die Sperrkörper 11, so da:ß die Verriegelung in der Transportlage gewährleistet ist.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Zündstift 27 durch den tellerförmigen Kopf 27a in der Bohrung 26a .der Zünderhaube 26 und im Beharrungskörper 29 durch den Bund 27b geführt, während sein Bund 27c auf den Sperrkörpern 11 aufliegt. Den Abschluß der Bohrung 26a bildet wiederum eine Membran 18.
  • Die Wirkungsweise dieser drei Zünderausführungen ergibt sich aus ihrem oben beschriebenen Aufbau und ist bei den beiden ersten Beispielen im Prinzip gleich: Beim Abschuß des den Zünder tragenden Geschosses wird der Beharrungskörper 15 nach hinten geworfen, wobei er das Sicherungselement 17 staucht, bis er an der ringförmigen Fläche 12 b der Hammerhülse anliegt. Nach dem Abschuß, während der Beschleunigungsphase, bleiben die Sperrkörper 11 (F i g. 1, 2) bzw. der Schieber 20 (F i g. 3, 4) durch die Beharrung der vor ihnen angeordneten und sich auf ihnen abstützenden Zünderteile in der Transportstellung festgehalten. Nachdem das Geschoß das Rohr verlassen 'hat, wenn also keine beschleunigende Gaskraft mehr auf das Geschoß einwirkt, verlassen die Sperrkörper 1.1 bzw. der Schieber 20 unter der Wirkung der an ihnen angreifenden Zentrifugalkraft die in den Zeichnungen dargestellten Stellungen.
  • Hierbei gleiten die Sperrkörper 11 (F i g. 1) mit ihren Flächen 11 b entlang der Konusflächen 4 a des Lagerkörpers 4 schräg nasch vorn auswärts, bis sie mit ihren Stirnflächen am Grunde der Schlitze 5 b im Führungskörper 5 anstoßen. Analog dazu wird der Schieber 20 (F i g. 3, 4) zwischen dem Grund der Nut 22a und dem Führungskörper 23 geführt und verschoben durch die Zentrifugalkraft, bis er mit seiner Anschlagfläche 20a an der Bohrung 21a der Haube 21 anliegt.
  • Durch diese Bewegungen heben die Sperrkörper 11 bzw. der Schieber 20 den Zündstift 13 bzw. 24 bzw. seinen Bund 13 a bzw. seinen Konus 24 b so weit nach vorn an, daß die Spitze des Zündstiftes außerhalb des Bereiches des sich aufrichtenden Rotors ist und daß sich die in der Hammerhülse 12 gelagerten Fliehkörper 16 nach außen bewegen und auf der Konusfläche 5 c bzw. 23 a abstützen können. Das letzte kleine Wegstück der Sperrkörper bzw. des Schiebers gibt schließlich dem Zündstift die notwendige Bewegungsfreiheit in axialer Richtung, indem die Auflage seines Bundes dahinfällt.
  • Mit der Aufhebung dieser Sicherungsstellung der Sperrkörper 11 und des Schiebers 20 kann sich nun der Rotor 7 unter der Wirkung der Fliehkraft frei in die Armierungsstellung aufrichten, indem er die Achse seiner Bohrung 8 in die Längsachse dies Zünders hineindreht. Dann steht die Bohrung 7b dem Zündstift 13 bzw. 24 und die Bohrurig 8 der Sprengkapsel 3 gegenüber. Erst in dieser Lage ist die als Vorrohrsicherheit bezeichnete Flugstrecke des Geschosses beendet und die Armierung fertig vollzogen.
  • Beim Aufschlag des Geschosses wird im Zünder der Beharrungskörper 15 auf die Fläche 12 b der Hammerhülse 12 geschlagen. Dadurch verlassen d:e Fliehkörper 16 ihre Sperrstellung, bewegen sich in ihren Bohrungen nach innen und werden mit der Hammerhülse 12 samt dem Zündstift 13 bzw. 24 nach hinten geworfen. Dabei gelangt die Spitze des Zündstiftes durch die Öffnung 7 b des Rotors 7 hindurch und sticht die Zündhülle 9 an, worauf sich der so entstandene Zündstrahl durch die Bohrung la auf die Sprengkapsel 3 überträgt und diese ihrerseits die Detonation der Sprengladung des Geschosses bewirkt.
  • Wenn aber kein Aufschlag erfolgt und die Drehzahl des Geschosses infolge der Luftreibung absinkt, so tritt der Selbstzerlegermechanismus in bekannter Weise in Funktion: Sobald die Druckkraft der Zerle@gerfeder 14 die ihr entgegengesetzt gerichtete axiale Komponente der durch die Fliehkraft erzeugten, durch die Konusfläche 5 c bzw. 23a übertragenen Reaktionskraft überwindet, wirft die Hammerhülse 12 den Zündstift 13 bzw. 24 nach hinten gegen die Zündpille 9, womit die Selbstzerlegung des Geschosses eingeleitet ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 3 und 4 ist der Vorgang analog, nur dringt hier der nach hinten bewegte Zündstift 24 durch die Öffnung des rahmenförmigen Schioberteiles 20d in den Rotor 7 und die Zündpille 9 ein.
  • Die Wirkungsweise des Zünders gemäß Ausführungsbeispiel F i g. 5 ergibt sich ebenfalls aus seinem oben beschriebenen Aufbau und entspricht im wesentlichen, abgesehen vom Fehlen des Selbstzerlegers, den vorstehenden Funktionsbeschreibungen: Beim Abschuß wird nach der Stauchung des Sicherheitselementes 17 ,durch den Beharrungskörper 29 die Blockierung der Sperrkörper 11 dann aufgehoben, wenn die Beschleunigungsphase beendet ist, die Speerkörper 11 bewegen sich hierauf in bereits beschridbener Weise nach außen und vorn, geben dadurch den Rotor 7 frei und entziehen während der Aufrichtbewegung des Rotors dem Zündstift 27 die Auflage erst im letzten Wegstück, so daß dessen Spitze den Rotor nicht mehr berühren kann.
  • Dadurch wird das zum Erzielen von großer Vorrohrsicherheit artgestrebte, von äußeren Einwirkungen freie Aufrichten des Rotors auch in diesem Beispiel gewährleistet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Aufschlagzünder für Drallgeschosse mit einem im wesentlichen kugelförmigen, eine in der Transportstellung quer zur Zünderachse gerichtete Abstützläche aufweisenden und unter Fliehkrafteinfluß in eine Zündstellung aufrichtbaren Rotor und mit einer sich in der Transportstellung in entgegengesetzten Richtungen einerseits am Zündergehäuse und andererseits über bewegliche, außer Berührung mit dem Rotor bringbare Sperrkörper an der Abstützfläche des Rotors abstützenden Verriegelungseinrichtung, die zur Aufhebung der Verriegelung des Rotors mit beweglichen, in der Transportstellung die Sperrkörper gegen Verschiebung sichernden Auslösegliedern versehen ist, wobei die Auslöseglieder und die Sperrkörper nacheinander ansprechen und dadurch den lediglich durch Reibung mitgenommenen Rotor zum Aufrichten freigeben, gekennzeichnet durch die Kombination, daß ein bekanntes, unter dem Einfluß der beim Abschuß entstehenden Axialbeschleunigung beharrendes Auslöseglied (15, 29) und ein mit diesem zusammen bekanntes, durch dieses eine axiale Verkürzung erfahrendes, stauchbares Auslöseglied (17) in bekannter Weise längs der Zünderachse, die Sperrkörper (11, 20) dagegen, die beim Abschuß unter dem Einfluß der Fliehkraft stehen, in an sich bekannter Weise durch Bewegung entlang zur Zünderachse einen Winkel bildenden Führungen die Auslöseglieder (15, 29, 17) nach vorn schiebend in gegenüber der Aufrichtzeit des Rotors (7) kürzerer Zeit verschiebbar sind.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1 mit einem Lagerkörper für den Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zünderachse schief stehenden Führungsflächen (4a) an dem Lagerkörper (4, 25) angeordnet sind (F i g. 1, 2; 5).
  3. 3. Abänderung des Zünders nach Anspruch 1 dahingehend, daß für die direkte Verriegelung des Rotors (7) an seiner Abstützfläche (7a) ein einziger quer verschiebbarer Sperrkörper (20) vorgesehen ist, an dem die zur Zünderachse schief stehende Führungsfläche (20f) angeordnet ist (F i g. 3, 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 702 320, 1028 468; französische Patentschrift Nr. 1195 581; USA.-Patentsahriften Nr. 2 435 415, 2 564 797.
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