DE1166973B - Verfahren zur Herstellung von regenerierten Cellulosefaeden aus vorhydrolisiertem Sulfatzellstoff nach dem Viscoseverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von regenerierten Cellulosefaeden aus vorhydrolisiertem Sulfatzellstoff nach dem Viscoseverfahren

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DE1166973B
DE1166973B DEB58806A DEB0058806A DE1166973B DE 1166973 B DE1166973 B DE 1166973B DE B58806 A DEB58806 A DE B58806A DE B0058806 A DEB0058806 A DE B0058806A DE 1166973 B DE1166973 B DE 1166973B
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Germany
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viscose
ethylene oxide
oxide
hydrolyzed
weight
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DEB58806A
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Walter Lee Dean
Arthur Maultsby Dowell Jun
Joseph Sheppard James Jun
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Georgia Pacific Nonwovens LLC
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Buckeye Cellulose Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B16/00Regeneration of cellulose
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/10Addition to the spinning solution or spinning bath of substances which exert their effect equally well in either

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von regenerierten Cellulosefäden aus vorhydrolisiertem Sulfatzellstoff nach dem Viscoseverfahren Die Fründung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von regenerierten Cellulosefäden aus vorhydrolysiertem Sulfatzeilstoff nach dem Viskoseverfahren unter Verwendug Zinksulfat enthaltender Spinnbäder.
  • Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Viskose verwendet, die Äthylenoxyd-l ,2-propylenoxydester von disproportioniertem Kolophonium in Mengen von 0,5 bis 3,5 0i,, bezogen auf das Gewicht der Cellulose enthält, wobei die Oxyde in den Estern in der 1,5- bis 9fachen Menge des Kolophoniumgewichts vorhanden sind und das Äthylenoxyd 40 bis 85O/ü des Gesamtoxydgewichts ausmacht.
  • Indem man das Verhältnis von Äthylenoxyd zu 1 ,2-Propylenoxyd verändert, ist es möglich, in schneller Aufeinanderfolge Fäden von stark unterschiedlichem Verhältnis von Haut zu Kern und stark unterschiedlicher Querschnittsform herzustellen. Die verwendeten Zusatzstoffe sind miteinander und mit den in Spinnbädern verwendeten üblichen Koagulier-und Regeneriermitteln vollkommen verträglich. Gemäß der Erfindung ist es also möglich, ohne Veränderung der Filtrationseigenschaften der Viskose und gegebenenfalls ohne Unterbrechung der Verarbeitung der Querschnitt und das Verhältnis von Haut zu Kern der Fäden durch Wahl der neuen Ester im gewünschten Sinne zu beeinflussen.
  • Wenn bisher übliche chemische Zusatzstoffe - gewöhnlich oberflächenaktive Mittel - der Viskose oder dem Spinnbad zugegeben werden, wird ein sehr nützlicher Effekt in bezug auf die Regulierung der Regenerationsgeschwindigkeit und/oder die Diffusion der Säure in das Innere des Fadens erzielt, d. h. die Regenerationsgeschwindigkeit wird so verzögert, daß ein hoher Orientierungsgrad in Längsrichtung möglich ist, bevor vollständige Regenerierung erreicht ist. Diese Fäden, die nachstehend als modifizierte Fäden bezeichnet werden, zeichnen sich durch verhältnismäßig glatte Oberflächen und gewöhnlich bohnenartige oder runde Querschnitte aus, die (je nach dem Grad der Fasermodifikation) ziemlich gleichmäßig anfärbbar sind. Die linearen Polymeren von Äthylenoxyd und die Polyäthylenester von Abietinsäure und Hydroabietinsäuren sind hervorragend in ihrer Fähigkeit, diese Art von Struktur hervorzubringen, führen jedoch zu vollständig modifizierten Fasern, ohne dem Kunstseidenhersteller die Möglichkeit zu geben, durch Wahl eines Zusatzstoffs aus einer Gruppe von Zusatzstoffen, die die gleichen chemischen Bestandteile, aber in unterschiedlichen Mengen enthalten, einen ganz bestimmten gewünschten Grad der Modifikation hervorzubringen.
  • Auch wenn der Anteil des linearen Äthylenoxydpolymeren mit einem zweiten Grundmaterial unter Bildung von Polyäthylenoxydäthern, -estern, -aminen usw. kombiniert wird, bleibt die Modifikation des Fadens stark, wie sich aus der mikroskopischen Untersuchung ergibt.
  • Die Verwendung von Zusatzstoffen von verschiedener chemischer Natur zur Erzielung unterschiedlicher Modifikationsgrade der Fäden kann zu Verarbeitungsschwierigkeiten führen. Wenn ein Zusatzstoff durch einen anderen ersetzt wird, um den Fäden einen anderen Modifikationsgrad oder ein anderes Verhältnis von Haut zu Kern zu verleihen, und die beiden Zusatzstoffe nicht verträglich sind, müssen die Apparaturen und insbesondere das Spinnbad gespült bzw. erneuert werden, bevor der zweite Zusatzstoff eingeführt wird, so daß die Verarbeitung unterbrochen werden muß. Durch Zugabe verschiedener Typen von chemischenZusatzstoffenzu aufeinanderfolgendenChargen zu verarbeitender Viskose zwecks Änderung der Fasereigenschaften können sich ferner Schwierigkeiten dadurch ergeben, daß eine Änderung des erreichten Grades der Filtrierbarkeit bewirkt wird. Auf diese Weise geht der Vorteil verloren, daß ganz bestimmte Kombinationen von Fadeneigenschaften unter ständiger Aufrechterhaltung hoher Filtrierbarkeit erreichtwerden.
  • Im Gegensatz zu der fehlenden Reguliermöglichkeit werden die Vorteile des modifizierten Fadens durch Verwendung der erfindungsgemäß eingesetzten Gruppe von Zusatzstoffen gesteigert, da sie die verschiedensten Kombinationen von hoher Festigkeit, hoher Dauerbiegefestigkeit, Abriebfestigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und verbesserter Farbechtheit, die leicht in auf diese Weise modifizierten Fasern hervorgebracht werden können, ermöglichen.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Gruppe von neuen chemischen Zusatzstoffen verwendet, die eine allmähliche Modifikation der Fadeneigenschaften über einen weiten Bereich ermöglichen und in den Stufen der Viskoseverarbeitung vollständig verträglich miteinander sind, so daß Fäden von verschiedenem Modifikationsgrad über einen weiten Bereich ohne Verwendung von zusätzlichen Mitteln zur Erhöhung der Filtrierbarkeit und gegebenenfalls ohne Betriebsunterbrechung hergestellt werden können.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß geringfügige Änderungen der Fasermodifikation durch Erhöhung des Verhältnisses von Gesamtoxyden zu Kolophonium von 1,5:1 auf 9: 1 erreicht werden. Es wurde außerdem festgestellt, daß bei verstärkter Anwendung eines gegebenen oberflächenaktiven Mittels innerhalb der genannten Gruppe im Bereich von 0,5 bis 3,50/o der Grad der Fasermodifikation stärker ist und daß der Einfluß auf die Fasermodifikation nur gering ist, wenn eine Äthylenoxyd-Endgruppe an Stelle einer 1,2-Propylenoxyd-Endgruppe in entsprechenden Verbindungen der gleichen Grundzusammensetzung gewählt wird.
  • Es zeigte sich jedoch, daß der größte Einfluß auf die Fasermodifikation erzielt wird, wenn der Äthylenoxydanteil an der Gesamtoxydmenge verändert wird.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten chemischen Zusätze werden hergestellt, indem disproportioniertes Kolophonium willkürlich oder nacheinander mit Äthylenoxyd und 1 ,2-Propylenoxyd in verschiedenen Mengen umgesetzt wird. Die Disproportionierung des Kolophoniums wird vorgenommen, indem das Naturharz (Tallöl) längere Zeit in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, wie Palladium auf Kohlenstoff, auf erhöhte Temperatur, beispielsweise auf über 200"C, erhitzt wrid. Die Reaktion besteht aus der Entfernung von zwei Wasserstoffatomen aus den konjungierte Doppelbindungen enthaltenden Abietinsäuren und der Umlagerung des Doppelbindungssystems unter Bildung eines aromatischen Kerns, wobei Dehydroabietinsäure entsteht. Der entfernte Wasserstoff wird leicht durch andere anwesende, konjugierte Doppelbindungen enthaltende Abietinsäuren aufgenommen, wobei die stabilen Dihydroabietin- und Tetrahydroabietinsäuren entstehen. Das Produkt enthält einen größeren Anteil Dehydroabietinsäure und in geringerer Menge Dihydroabietinsäure und Tetrahydroabietinsäure (vgl. Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage [1957], Band 8, S. 406, rechte Spalte).
  • Disproportioniertes Kolophonium ist im Handel erhältlich. Eines dieser handelsüblichen Produkte, bisweilen technische Dehydroabietinsäure genannt, wird als helles, mäßig hartes, thermoplastisches Kolophonium beschrieben, das eine Säurezahl von 153, einen Erweichungspunkt von 81"C und eine Dichte von 1,058 bei 20"C aufweist.
  • Zur Herstellung der Ester wird disproportioniertes Kolophonium entweder mit einem Gemisch von 1 ,2-Propylenoxyd und Äthylenoxyd in unterschiedlichen Mengenverhältnissen, wie bereits beschrieben, oder nacheinander mit 1,2-Propylenoxyd und Äthylenoxyd umgesetzt, wobei entweder das Äthylenoxyd oder das Propylenoxyd die Endgruppe bildet. Im ersteren Fall ist die Anordnung der Äthylenoxyd- und Propylenoxyd-Einheiten völlig regellos. Im letzteren Fall sind die Äthylenoxyd- und Propylenoxyd-Einheiten in zwei Einzelblocks angeordnet, und der aus Äthylenoxyd und 1 ,2-Propylenoxyd bestehende Teil der Struktur wird allgemein als Blockpolymer bezeichnet.
  • Die Reaktion wird in einem ummantelten Gefäß in Gegenwart von Ätzalkali als Katalysator bei Temperatuten durchgeführt, die dem Fachmann bekannt sind.
  • Die Herstellung der Ester bildet keinen Teil der Erfindung.
  • Die chemischen Zusatzstoffe gemäß der Erfindung können der Cellulose in jeder passenden Stufe der Herstellung der Zellstoffblätter oder Viskoseverarbeitung vor dem Spinnen der Viskose zugegeben werden. Beispielsweise können sie dem Stoff während der Bildung der Zellstoffblätter, nach der Bildung der Blätter, jedoch vor dem Abschluß der Trocknung der Blätter, oder nach der Bildung und Trocknung der Blätter zugesetzt werden. Die chemischen Zusatzstoffe können allein oder in Mischung auf die ganze Oberfläche der Blätter gesprüht oder als schmale Streifen auf die Blätter aufgetragen werden. Die Zugabe vor dem Abschluß des Tauchens beim Breiverfahren und vor dem Abschluß des Zerfaserns beim üblichen Tauchen der Blätter hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Viskose sehr gut filtrierbar ist. Es ist auch ohne weiteres möglich, den chemischen Zusatzstoff ebenso wie die anderen Arten von Zusätzen dem vorhydrolysierten Sulfatzellstoff zuzugeben.
  • Alle Ester gemäß der Erfindung, in denen die Oxyde regellos angeordnet sind, und viele Ester, in denen die Oxyde nacheinander angeordnet sind, haben die Form einer Flüssigkeit und lassen sich daher bequem und wirtschaftlich zum Versand bringen, handhaben und verwenden. Die Mischoxydester gemäß der Erfindung haben eine höhere Beständigkeit gegenüber alkalischer Verseifung als die bekannten einfachen Äthylenoxydester. Ferner wird die Geschwindigkeit der Auflösung und/oder Dispergierung in Wasser durch die Anwesenheit eines Anteils von Propylenoxydgruppen in der Oxydkette stark gesteigert. Hieraus ergibt sich bessere Stabilität und leichtere Anwendung.
  • Ohne Rücksicht auf die Veränderung des Anteils von Äthylenoxyd im Gesamtoxyd, nämlich von 40 bis 85 Gewichtsprozent, bewirken diese Mittel ausgezeichnete Filtrierbarkeit.
  • Wie wirksam die chemischen Zusätze das Verhältnis von Haut zu Kern bei den Fäden beeinflussen, wird ohne weiteres deutlich, wenn man Schnittflächen von Fäden einfärbt, um die Haut- und Kernflächen zu differenzieren und die Querschnittsform zu zeigen.
  • Die Vergrößerungen der Fadenquerschnitte lassen deutlich den Umfang der Hautfläche erkennen.
  • Beispiel Nach dem üblichen Tauchverfahren zur Viskoseherstellung wurden luftgetrocknete Blätter von vorhydrolysiertem Sulfatzellstoff von 25,3 cm 25,4 cm 1,016 mm verwendet; für jede hergestellte Probe wurden etwa 2,7 kg Zellstoffblätter gebraucht. Die Blätter wurden so in die Tauchpresse gegeben, daß die vorwiegende Längsausrichtung der Stoffasern in der Presse der Richtung senkrecht zum Pressenboden entsprach.
  • Eine wäßrige Lösung von 18,50/,igem Natriumhydroxyd von Raumtemperatur wurde in die Tauchpresse eingeführt, bis die Lauge etwa 4 cm über den Stoffblättern stand. Nach 1 Stunde wurde die überschüssige Natriumhydroxydlösung abgelassen und die getauchte Stoffmasse hydraulisch auf ein Gewicht abgepreßt, das dem 2,9fachen Gewicht der lufttrockenen Stoffblätter entsprach.
  • Die abgepreßte und gewogene Alkalicellulose wurde dann eine Stunde bei 29"C zerfasert. Anschließend wurde die zerfaserte Cellulose 21 Stunden bei 17"C in einem Behälter aus korrosionsbeständigem Stahl der Vorreife unterworfen.
  • Nach der Vorreife wurde der Alkalicellulose Schwefelkohlenstoff in einer solchen Menge zugegeben, daß 36,7 0/o CS2, bezogen auf das Gewicht der Cellulose in der Alkalicellulose, vorhanden waren. Diese Xanthogenierung wurde in einer üblichen Baratte 2 Stunden bei 29"C durchgeführt. Die Baratte wurde dann entleert und das Xanthogenat in ein mit Intensivrührer versehenes ummanteltes Gefäß (Auf1öser) überführt, das Natriumhydroxyd, Wasser und das Modifiziermittel in den erforderlichen Mengen enthielt, um eine Viskose folgender Zusammensetzung zu erhalten: 6,601,Cellulose, 6,4 0/o Natriumhydroxyd, 1,9 0/o Schwefel und 0,5 0/o (bezogen auf staubtrockenes Gewicht der in der Viskose enthaltenen Cellulose) des chemischen Zusatzstoffs aus der beschriebenen Gruppe von Verbindungen. Die Viskose wurde dann 2 Stunden im Auflöser gemischt.
  • Nach der Filtration, in der die mit den verschiedenen Zusätzen versehenen Proben praktisch das gleiche gute Verhalten zeigten, wurde die Viskose dem Reifungsprozeß bis zu einem Hottenrothindex von 21 unterworfen und durch eine Spinndüse in ein Spinnbad gesponnen, das 6,6 0/o Schwefelsäure, 19,2 0/o Natriumsulfat und 4,5 0/o Zinksulfat bei 65"C enthielt. Das Garn wurde dann durch ein zweites Streckbad geführt, das 2,5 °/0 Schwefelsäure bei 95"C enthielt. Hier wurde es um 84°/o gestreckt. Die Spinngeschwindigkeit der Topfspinnmaschine betrug 51 m/Min. Die Muster wurden zwar in dem hier beschriebenen Versuch chargenweise hergestellt, jedoch sind die Ergebnisse die gleichen, wenn die Fasern von wechselndem Modifikationsgrad kontinuierlich und nacheinander ohne Reinigung der Spinneinrichtungen hergestellt werden.
  • Die verwendeten chemischen Zusätze wurden durch willkürliche Umsetzung von disprop ortioniertem Kolophonium mit einem Gemisch von Äthylenoxyd und 1 ,2-Propylenoxyd hergestellt, wobei die insgesamt verwendete Oxydmenge der vierfachen Gewichtsmenge des Kolophoniums entsprach. Die Zusätze unterschieden sich nur im Mengenverhältnis von Äthylenoxyd zu 1,2-Propylenoxyd. Es sei bemerkt, daß praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten werden, wenn das disproportionierte Kolophonium erst mit dem einen und dann mit dem anderen Oxyd umgesetzt wird, gleichgültig, ob Äthylenoxyd oder Propylenoxyd die Endgruppe bildet.
  • Die zur Herstellung der Fäden verwendeten drei Zusatzstoffe enthielten 850/o, 700/o und 400/o Äthylenoxyd, bezogen auf Gesamtoxyd, während der Rest der Mischoxydkette aus 1 ,2-Propylenoxyd bestand. Die Untersuchung der auf die beschreibene Weise gesponnenen und untersuchten Fäden ergab, daß mit allmählicher Abnahme des Äthylenoxydanteils am chemischen Zusatz bei entsprechendem Anstieg des Propylenoxydanteils das Ausmaß der Hautbildung, d. h. die Dicke der Fadenhaut, geringer wird.
  • Das an zweiter Stelle genannte Produkt, das typisch ist für die hier verwendeten, durch willkürliche Reaktion erhaltenen Kondensationsprodukte, wurde wie folgt hergestellt: Einer der Reaktionsteilnehmer war ein disproportioniertes Kolophonium, das einen größeren Anteil an Dehydroabietinsäure sowie geringere Anteile an Dihydroabietinsäure und Tetrahydroabietinsäure enthielt. Die anderen Reaktionsteilnehmer waren 1 ,2-Propylenoxyd und Äthylenoxyd, die im Gewichtsverhältnis von 70: 30 gemischt waren. Die Reaktion wurde in einem ummantelten Gefäß in Gegenwart von Natriumhydroxyd als Katalysator durchgeführt.
  • 7,258 kg des Gemisches, das Äthylenoxyd und 1,2-Propylenoxyd im Gewichtsverhältnis von 70: 30 enthielt, wurden zu 1,814 kg disproportioniertem Kolophonium gegeben, das 10 g NaOH enthielt.
  • Der Zusatz erfolgte allmählich zum ummantelten Gefäß über einen Zeitraum von 45 Minuten bei einer Anfangstemperatur von 1530 C bis zu einer Endtemperatur von 1580 C und einem Enddruck von 3,5 kg/cm2.
  • Das erhaltene Produkt enthielt 4 Teile gemischte Oxyde auf 1 Teil disproportioniertes Kolophonium, wobei die regellose Oxydkette aus 700/o Äthylenoxyd und 300/o 1 ,2-Propylenoxyd bestand.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von regenerierten Cellulosefäden aus vorhydrolysiertem Sulfatzellstoff nach dem Viskoseverfahren unter Verwendung Zinksulfat enthaltender Spinnbäder, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man eine Viskose verwendet, die Äthylenoxyd- 1 ,2-propylenoxyd-ester von disproportioniertem Kolophonium in Mengen von 0,5 bis 3,5 0/o, bezogen auf das Gewicht der Celluose, enthält, wobei die Oxyde in den Estern in der 1,5- bis 9fachen Menge des Kolophoniumgewichts vorhanden sind und das Äthylenoxyd 40 bis 85°/o des Gesamtoxydgewichts ausmacht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 197 006.
DEB58806A 1959-07-31 1960-08-01 Verfahren zur Herstellung von regenerierten Cellulosefaeden aus vorhydrolisiertem Sulfatzellstoff nach dem Viscoseverfahren Pending DE1166973B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT197006B (de) * 1956-03-05 1958-04-10 Algemene Kunstzijde Unie Nv Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden, Fasern, Filmen, Folien od. dgl. aus Viskose

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT197006B (de) * 1956-03-05 1958-04-10 Algemene Kunstzijde Unie Nv Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden, Fasern, Filmen, Folien od. dgl. aus Viskose

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