DE1166715B - Vorrichtung zur Herstellung von waehrend eines Knetvorgangs zaeh werdendem Gut - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von waehrend eines Knetvorgangs zaeh werdendem GutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/05—Stirrers
- B01F27/07—Stirrers characterised by their mounting on the shaft
- B01F27/072—Stirrers characterised by their mounting on the shaft characterised by the disposition of the stirrers with respect to the rotating axis
- B01F27/0725—Stirrers characterised by their mounting on the shaft characterised by the disposition of the stirrers with respect to the rotating axis on the free end of the rotating axis
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- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C1/00—Mixing or kneading machines for the preparation of dough
- A21C1/14—Structural elements of mixing or kneading machines; Parts; Accessories
- A21C1/1405—Tools
- A21C1/141—Tools having mixing or cutting elements essentially perpendicular to their axes
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: A 21 c
Deutsche KL: 2 b-2/02
Nummer: 1 166 715
Aktenzeichen: St 20586 III / 2 b
Anmeldetag: 10. Mai 1963
Auslegetag: 2. April 1964
Maschinen zur Herstellung von Teig und ähnlichem während eines Knetvorgangs zäh werdendem Gut
sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Beispielsweise benutzt man in feststehenden oder auch
umlaufenden Schüsseln Knetwerkzeuge, die um eine zentrische oder exzentrische oder auch waagerecht
gelagerte Achse umlaufen und sich dabei gegebenenfalls zusätzlich um ihre eigene Achse drehen und
hakenförmig, gitterartig oder auch in Form von Propellern oder Messern ausgebildet sind.
Alle diese Konstruktionen haben ihre Vorzüge, sei es, daß sie zur Aufbereitung verhältnismäßig nur
kleiner oder aber auch zur Bewältigung ausgesprochen großer Gutsmengen geeignet, oder daß sie für verhältnismäßig
leicht zu verarbeitende oder aber für ausgesprochen zähe Massen verwendbar sind.
Unter allen diesen bekannten Ausbildungen fehlt jedoch eine Maschine, die große Mengen bei tragbaren
Anschlußwerten für den Antriebsmotor in kürzester Zeit und damit in ausgesprochen wirtschaftlicher
Weise bearbeitet bzw. durchknetet.
Der Lösung dieses Problems dient die vorliegende Erfindung. Sehr umfangreiche Überlegungen und
Untersuchungen haben schließlich zu der überraschenden Erkenntnis geführt, daß sich das gesteckte Ziel
unter Ausnutzung einer Vorrichtung mit in einem Behälter um eine senkrechte Achse umlaufenden
Knetflügeln in vollkommener Weise dadurch erreichen läßt, daß die Knetflügel unter einem Anstellwinkel
von 3 bis 5°, höchstens 10°, stehen, und daß sie sich über etwa die Hälfte bis % des Behälterdurchmessers
erstrecken, wobei in an sich bekannter Weise die Flügelflächen dicht über dem Behälterboden liegen.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die Knetflügel mit einer Geschwindigkeit von mindestens etwa 750 U/Min. 3
umlaufen.
Ferner ist es vorteilhaft, daß der die Knetflügel tragende Schaft das Knetgut überragt. In einer solchen
Ausbildung verhindert er die Bildung von Brücken des zäh werdenden Materials über der Behältermitte,
wodurch der Mischvorgang nachteilig beeinträchtigt werden könnte.
Ein in solcher Weise ausgebildetes, angeordnetes und angetriebenes Werkzeug ergibt nach den Feststellungen
des Erfinders insgesamt optimale Verhältnisse. Das gesamte zu bearbeitende Gut wird nicht
nur in einem Anfangszustand, sondern auch mit zunehmender Zähigkeit beim Anlauf, bzw. einem Neuanlauf
der Maschine sofort wirksam vom Werkzeug erfaßt und von diesem durchgeknetet. Das Endprodukt
hat hervorragende Eigenschaften. Gegenüber Maschinen mit Werkzeugen, deren Flügelflächen mit
Vorrichtung zur Herstellung von während eines Knetvorgangs zäh werdendem Gut
Anmelder:
A. Stephan u. Söhne,
Hameln, Ohsener Str. 79/83
Als Erfinder benannt:
Fritz Otto, Hameln
Fritz Otto, Hameln
einem größeren Abstand über dem Behälterboden umlaufen, ist der Leistungsaufwand erheblich geringer
und der Anlauf der Maschine bei Wiederanlauf nach Unterbrechung des Knetvorganges bedeutend leichter.
Dies ist unter anderem auch dadurch bedingt, daß bewußt von der Fachmeinung abgegangen worden ist,
man müsse für Arbeiten der hier vorliegenden Art die umlaufenden Werkzeuge möglichst so ausbilden
und anordnen, daß sie das Gut fortlaufend in Form einer Trombe umwälzen, d. h., man müsse es zuächst
unter die Werkzeuge gegen den Behälterboden, von diesem dann nach außen gegen die Behälterwand, an
dieser hoch und schließlich vom oberen Behälterrand aus wieder in den Wirkungsbereich der Werkzeuge
zurückführen.
An Hand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt einen schüsselartigeii Behälter 1 mit
einem planen, bzw. beinahe planen Boden 2 und einer zentrischen, senkrecht stehenden Werkzeugwelle 3.
Diese trägt nahe über dem Behälterboden 2 ein zweiarmiges bzw. zweiflügeliges Werkzeug 4 mit abgerundeten
oder auch scharfen Kanten, dessen Flügelflächen 5 in der horizontalen, bzw. nahezu horizontalen
Ebene liegen.
Gemäß F i g. 2 bilden die Arbeitsflächen 5 des Werkzeugs 4, die im Ausführungsbeispiel im Grundriß
gemeinsam die Form eines S aufweisen (Fig. 3), mit der Werkzeugachse einen Winkel α von etwa 3°,
höchstens 10°. Die Gesamtlänge dieses Werkzeugs entspricht etwa der Hälfte bis 2I3 des Behälterdurchmessers.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, trägt das Werkzeug4
über seiner Flügelfläche 5 einen mittleren Schaft 6, der das zu bearbeitende Gut möglichst überragt.
: 409 557/1
Wird ein solches Werkzeug mit mindestens etwa 750, vorzugsweise aber etwa 1500 U/Min., in dem zu
verarbeitenden Gut in Umdrehung versetzt, so kommt es praktisch sofort auf seine gewünschte, bzw. vorbestimmte
Drehzahl und behält diese auch bei nicht überdimensioniertem Motor und großer Füllmenge
bei fortschreitender Versteifung des zu knetenden Gutes bis zu dessen Fertigstellung bei. Auch ein Anlauf
der Maschine ist unter solchen Voraussetzungen nach unterbrochenem Knetvorgang ohne weiteres
möglich. Der Schaft 6 verhindert dabei eine Brückenbildung des Gutes über dem Werkzeug und damit eine
Beeinträchtigung des Knetvorganges.
Bei Anwendung der Erfindung können beispielsweise in 90 Sekunden etwa 18 kg Mehl mit etwa 101
Wasser mit einem Motor von etwa 7,5 PS Leistung fertig bearbeitet werden.
Die Erfindung bietet den zusätzlichen Vorteil, daß eine zu ihrer Ausübung dienliche Maschine für die
verschiedensten Arbeitsvorgänge einsatzfähig ist, weil sich bei der hohen Umlaufgeschwindigkeit der Arbeitswelle die verschiedenartigsten Werkzeuge, z. B. zum
Schneiden und Mischen, benutzen lassen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung von während eines Knetvorgangs zäh werdendem Gut, wie
Lebensmittelteig, mit in einem Behälter um eine senkrechte Achse umlaufenden Knetflügeln, dadurch
gekennzeichnet, daß die Knetflügel (4) unter einem Anstellwinkel (α) von 3 bis 5°, höchstens 10c, stehen, und daß sie sich
über etwa die Hälfte bis 2Z3 des Behälterdurchmessers
erstrecken, wobei in an sich bekannter Weise die Flügelflächen (5) dicht über dem Behälterboden
(2) liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knetflügel (4) mit einer
Geschwindigkeit von mindestens etwa 750 U/Min, umlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Knetflügel (4)
tragende Schaft (6) das Knetgut überragt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 132 743.
Österreichische Patentschrift Nr. 132 743.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
m 557/1 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
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AT132743B (de) * | 1931-11-11 | 1933-04-10 | Werner & Pfleiderer A G | Knetmaschine. |
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1964
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