CH421021A - Vorrichtung zur Herstellung von während eines Knetvorgangs zäh werdendem Gut - Google Patents

Description

  



  Vorrichtung zur Herstellung von während eines Knetvorgangs zäh werdendem Gut    Maschinen zur Herstellung von Teiig oder an-    derem während eines   Knetvorganges    zäh werdendem Gut sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt.



  Beispielsweise benutzt man in feststehenden oder auch   umlaufenden Schusseln Knetwerkzeuge,'die    um eine zentrische oder exzentrische oder auch waagrecht gelagerte Achse umlaufen und sich dabei ge  gebenenfalls zusätzlich    um ihre eigene Achse drehen und   hakenförmig, gitterartig oder auch    in Form von propellern oder Messem ausgebildet sind.



   Alle diese Konstruktionen haben ihre Vorzüge, sei   es,      daJ3    sie zur Aufbereitung verhältnismässig nur kleiner, oder aber auch zur Bewältigung ausgesprochen grosser   Gutsmengen    geeignet oder dass sie für verhältnismässig leicht zu verarbeitende, oder aber für ausgesprochen zähe Massen verwendbar sind.



   Unter allen diesen bekannten Ausbildungen fehlt jedoch eine Machine, die grosse Mengen bei tragbaren   Ansohlusswerten    für, den Antriebmotor in kürzester Zeit   und damit in ausgesprochen wirtschaftli-    cher Weise bearbeitet bzw. durchknetet.



   Der Lösung dieses Problems dient die vorliegende Erfindung. Sehr   umfangre-iche Überlegungen und Un-    tersuchungen haben schliesslich zu der überraschenden Erkenntnis geführt, dass sich das gesteckte Ziel unter Ausnützung einer   Vorrichhng    mit in einem Behälter um eine senkrechte Achse umlaufenden Knetflügeln in vollkommener Weise dadurch erreichen lässt, dass die Knetflügel unter einem Anstellwinkel von   3-5 ,    höchsbens   10 ,    stehen und dass sie sich über etwa die hälfte bis 2/3 des Behälterdurchmessers erstrecken, wobei die   Flügelflächen    dicht über dem Behälterboden liegen.



   Dabei ist es zweckmässig, dass die   Knetflügel    mit einer Geschwindigkeit von   mindestensetwa 750U./min    umlaufen.



   Ferner   ist    es vorteilhaft, dass der die knetflügel tragende Schaft das   Knatgut    überragt. In einer solchen Ausbiklung verhindert er die Bildung von Brücken   des. zähweidenden Materials. über der    Behältermitte, wodurch der Mischvorgang nachteilig beeinträchtigt werden könnte.



   Ein in solcher Weise ausgebildetes, angeordnetes und   angetriabejnes      Werkzeug ergibt nach den Fest-    stellungen des Erfinders insgesamt optimale Verhältnisse. Das gesamte zu bearbeitende Gut wird nicht nur in einem Anfangszustand, sondern auch mit zu  nehmender Zähigkeit    beim Anlauf bzw. einem Neuanlauf der Machine sofort wirksam vom Werkzeug erfasst und von, diesem durchgeknetet. Das   Endpro-    dukt hat hervorragende Eigenschaften. Gegenüber Maschinen mit Werkzeugen, deren Flügelflächen mit einem. grösseren Abstand über dem Behälterboden umlaufen, ist der Leistungsaufwand erheblich geringer und der Anlauf der Maschine bei Wiederanlauf nach Unterbrechung des, Knetvorganges bedeutend leichter.



   Dies ist u. a. auch dadurch bedingt, dass bewusst von der Fachmeinung abgegangen worden ist, man müsse für Arbeiten der hier vorliegenden Art die umlaufenden Werkzeuge möglichst so ausbilden und an  ordnen,    dass sie das Gut fortlaufend in Form einer   Trombe umwälzen,    d.   h.    man müsse es zunächst unter die Werkzeuge gogen den Behälterboden, von diesem dann nach aussen gegen die Behälterwand, an dieser hoch und   schlhesslich    vom oberen Behälterrand aus wieder in den Wirkungsbereich der Werk  zeuge    zurückführen.



   Anhand der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert.



   Fig.   1    zeigt   einen schüsselartigen Bobälter l    mit einem planen bzw. beinahe planen Boden 2 und einer zentrischen, senkrecht stehenden Werkzeugewelle 3. 



  Diese trägt nahe über dem Behälterboden 2 ein   zweiarmiges    bzw. zweiflügeliges Werkzeug 4 mit abgerundeten oder auch scharfen Kanten, dessen Fliigelflächen 5 in der horizontalen bzw. nahezu horizontalen Ebene liegen.



   Gemäss Fig. 2 bilden die Arbeitsflächen 5 des Werkzeugs 4, die im   Ausführungsbeiispiel    im   Ground-    riss gemeinsam die Form eines S aufweisen (Fig. 3), mit der Werkzeugachse einen Winkel a von etwa 3 , höchstens   10 .    Die Gesamtlänge dieses Werkzeugs entspricht   etwa der Hälfte bis 2/3 des Behälterdurch-    messers.



   Wie Fig. 1 erkennen lässt, trägt das Werkzeug 4 über seiner   Flügelfläche    5 einen mittleren Schaft 6, der das zu bearbeitende Gut mögliohst   übernagt.   



   Wird ein solches Werkzeug mit mindestens etwa 750, vorzugsweise aber etwa 1500   U./min    in dem zu verarbeitenden Gut in Umdrehung versetzt, so kommt es praktisch sofort. iauf seine gewünschte bzw.   vorbsstimmte    Drehzahl und behält   idiese    auch bei   nicht überdimensioniertem Motor. und grosser    Füllmenge bei fortschreitender Versteifung des zu   knetenden    Gutes bis zu dessen   Fertigstellung    bei.



  Auch ein Anlauf der Machine ist unter solchen Voraussetzungen nach unterbrochenem Knetvorgang ohne weiteres möglich. Der Schaft 6 verhindert dabei eine Brückenbildung des Gutes über dem Werkzeug und damit   eine Beeinträchtigung des Knetvorganges.   



   Bei   Anwandung ! der Erfindung können beispiels-    weise in 90 Sekunden etwa 18 kg Mehl mit etwa 10 1 Wasser mit einem Motor von etwa 7, 5 PS Lei  stung    fertig bearbeitet werden.



   Die Erfindung bietet den zusätzlichen Vorteil,   .dasseinezu    ihrer Ausübung dienliche Maschine für die verschiedensten Arbeitsvorgänge einsatzfähig ist, weil sich bei der hohen Umlaufgeschwindigkeit der   Arbsitswelle    die verschiedenartigsten Werkzeuge, z. B. zum m Schneiden und Mischen, benutzen lassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Herstellung von während eines Knetvorgangs zäh werdendem Gut, wie Lebensmittel- teig, mit in einem Behälter um eine senkrechte Achse umlaufenden Knetflügeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Knetflügel (4) unter einem Anstelwinkel (a) von 3-5 , höchstens 10 , stehen und dass sie sich liber etwa die Hälfte bis 2/3 ides Behälterdurchmessers enstrecken, wobei die Flügelflächen (5) dicht über . dem Behälterboden (2) liegen.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die KnetSugel (4) mit einer Ge- schwindigkeit von mindestens etwa 750 U./min umlaufen.

   2. Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, dass der'die JSnetflügel (4) tragende Schaft (6) annähernd bis zum oberen Rand des Behälters reicht.