DE1166693B

DE1166693B - Faltschachtel zur Aufnahme von Dosen od. dgl.

Info

Publication number: DE1166693B
Application number: DEC24313A
Authority: DE
Inventors: Francis Arndt Chidsey Jun
Original assignee: Container Corp
Current assignee: Container Corp
Priority date: 1961-01-31
Filing date: 1961-06-07
Publication date: 1964-03-26

Description

Faltschachtel zur Aufnahme von Dosen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine an zwei Stirnseiten offene Faltschachtel zur Aufnahme von Dosen od. dgl. mit über den Umfang nach außen vorstehendem Randwulst an wenigstens einer Stirnkante in parallelen Reihen und am Randwulst im Bereich des Bodens angreifender Anordnung zum Festlegen der Dosen und betrifft eine derartige Faltschachtel, bei der die von den Stoßkanten des zur Schachtel gefalteten Zuschnittes abgekanteten Randstreifen miteinander verklebt, stegartig zwischen zwei Dosenreihen vom Boden nach oben gerichtet verlaufen.
Faltschachteln zur Aufnahme von Dosen sind an sich bekannt. Dabei ergibt sich bei derartigen Faltschachteln mit offenen Seiten die Notwendigkeit, die Dosen im Inneren der Faltschachtel festzulegen. Dies erfolgt bei bekannten Ausführungsformen dadurch, daß jede Dose mit einem Abschnitt, vorzugsweise mit einem oder beiden Randwulsten des Boden- bzw.
Deckelverschlusses, durch entsprechende Öffnungen in der Längswand der Faltschachtel greift und dadurch am Herausrutschen an den offenen Seiten gehindert ist. Um die Dosen festzulegen, ist es auch bekannt, zwischen zwei Dosenreihen Kanten des Zuschnittes hochzuführen und miteinander zu verkleben und die Dosen mit Teilen ihres Umfanges in entsprechende Ausnehmungen in diesem Mittelsteg eingreifen zu lassen. Ferner können zur Sicherung gegen Herausrutschen auch Teile des Deckels oder des Bodens der Schachtel ausgestanzt und zwischen die Dosen eingebogen sein.
Alle diese bekannten Einrichtungen erfordern einen relativ komplizierten Zuschnitt, bei dem die entsprechenden Öffnungen oder Ausstanzungen genau geführt werden müssen, und es ergibt sich die Notwendigkeit, die Dosen bei geöffneter Faltschachtel einzusetzen bzw. nach dem Einsetzen der Dosen in die Faltschachtel diese zu schließen, bzw. die ausgestanzten Teile einzudrücken. Beim Herausnehmen der Dosen aus der Faltschachtel wird diese oft beschädigt.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine derartige, an zwei Seiten offene Faltschachtel zu schaffen, in die die Dosen auch nach völligem Zusammensetzen einfach einschiebbar sind und sich selbsttätig, ohne weitere Zurichtung an der Faltschachtel festklemmen. Außerdem soll der Zuschnitt so einfach als möglich sein und auch z. B.
Dosen unterschiedlicher Höhe mit Sicherheit festhalten. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß von den Endrändern der abgekanteten inneren Randstreifen Klemmstreifen auf die Dosenreihen zum Boden der Schachtel hin abgekerbt sind, so daß sie mit ihren freien Kanten auf der Oberseite der Randwulste der mit der entsprechenden Stirnseite am Boden der Faltschachtel anliegenden Dosen aufliegen. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird der Dosenrand zwischen der freien Kante des Klemmstreifens und dem Boden der Dose eingeklemmt und die Dose dadurch festgelegt. Durch entsprechende Kraftaufwendung läßt sie sich ohne Schwierigkeiten herausziehen bzw. nachträglich wieder einsetzen, ohne daß die Faltschachtel sonst verändert wird. Der Zuschnitt ist im wesentlichen frei von zusätzlichen Ausstanzungen oder Öffnungen.
Um die Klemmwirkung an den Stellen, an denen die Dosen gehalten werden müssen, zu erhöhen bzw. die Klemmwirkung über die Länge der Zwischenräume zwischen den Festlegestellen für die Dosen zu vermindern, kann vorteilhaft zwischen den abgekanteten inneren Randstreifen und den Klemmstreifen eine gekrümmte Kerblinie vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Schrägansicht einer fertigen Packung aus einem aufgerichteten Zuschnitt mit eingesetzten Dosen, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zuschnitt für die Schachtel gemäß Fig. 1, F i g. 3 eine Ansicht ähnlich F i g. 1, bei der jedoch Teile der Schachtel und der Dosen zur Veranschau- lichung der Befestigungsanordnung am Boden entfernt sind, F i g. 4 in größerem Maßstab einen Vertikalschnitt durch die Klemmverbindung zwischen Schachtel und Dosen, und Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4.
Die Faltschachtel gemäß Fig. 1 mit sich gegenüberstehenden offenen Enden hat parallel zueinander verlaufend je eine waagerechte Deckenwand und Bodenwand, die durch zwei parallele senkrechte Seitenwände miteinander verbunden sind.
Die Deckenwand besteht aus einer flachen, im allgemeinen rechteckigen Platte 10, und die Bodenwand besteht aus zwei flachen. im allgemeinen rechteckigen Bodenplatten 12, die, wenn sie in der nachstehend beschriebenen Weise miteinander verbunden werden, im wesentlichen die gleiche Fläche einneheinen, wie die Deckenwand 10. Jede Seitenwand besteht aus einer flachen, im allgemeinen rechteckigen Seitenwandplatte 14.
Von den benachbarten Innenkanten der beiden Bodenwandplatten 12 verlaufen zwei senkrechte Längsstreifen 16 nach oben im wesentlichen rechtwinklig zur Bodenwand. Von der Innenkante jedes Innenrandstreifens 16 ist ein Klemmstreifen 18 gelenkig abgekerbt und um nicht ganz 180 zurückgefaltet, so daß er nach außen und unten auf die zugehörende Bodenwandplatte weist.
Die Faltschachtel ist aus einem einzigen flachen Zuschnitt aus einem geeigneten Bogenmaterial, beispielsweise aus faltbarer Pappe, hergestellt. Der Zuschnitt wird so geschnitten und gekerbt daß die Wandplatten entstehen, wobei die Deckenwand 10 an ihren entgegengesetzten Kanten längs paralleler Kerblinien 22 mit den Seitenwänden 14 gelenkig verbunden ist. Die Seitenwände 14 sind an ihren anderen Kanten längs der Kerblinien 24 mit den zugehörenden Bodenwandplatten 12 gelenkig verbunden. Die gegenüberstehenden Kanten der beiden Bodenwandplatten 12 sind längs paralleler Kerblinien 26 mit den zugehörenden Randstreifen 16 gelenkig verbunden, die wiederum an ihren anderen Kanten längs gekrümmter Kerblinien 28 mit dem betreffenden Klemmstreifen 18 gelenkig verbunden sind.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schachtel liegen die Randstreifen 16 der Bodenwände 12 in Flächenberührung miteinander und sind z. B. durch eine zwischenliegende Klebstoffschicht 30 miteinander verbunden.
Die Klemmstreifen 18 (F i g. 4) haben an ihren Außenkanten nach außen weisende freie Kanten 32 die von den zugehörenden Bodenwandplatten 12 einen Abstand haben, der nur etwas größer als die Höhe der Dosendeckelränder ist. Befinden sich die Dosen in der Schachtel und liegen die Dosendeckelränder zwischen den Bodenwänden 12 und den Klemmflächen 32, sind die Dosen auf den Bodenwänden festgelegt.
Zwischen dem Innenrandstreifen 16 und dem Klemmstreifen 18 der zugehörenden Bodenwand 12 kann eine gekrümmte Kerblinie 28 vorhanden sein.
Die gekrümmte Kerblinie 28 bewirkt, daß sich der Klemmstreifen 18 aus seiner Parallellage mit seinem zugehörenden Innenstreifen 16 wellenförmig nach außen biegt.
Hierdurch üben vorteilhaft einerseits die Abschnitte der Klemmstreifen, die an den Dosen anliegen, an der Berührungsstelle einen Druck auf die Dosen aus, so daß die Berührungsgröße zwischen den Streifen und den Dosen erhöht wird und andererseits wird der an diesen Berührungsstellen von den Dosen auf die Klemmstreifen übertragene Druck längs der gekrümmten Streifen auf die Innenstreifen an Stellen übertragen, die zwischen den ersterwähnten Berührungsstellen mit den Dosen liegen. Der Klemmstreifen 18 hat daher das Bestreben. sich zurück in die Parallellage mit seinem zugehörenden Innenrandstreifen 16 zu bewegen, so daß ein stärker ausgeglichener Druck gegen die Streifen über die gesamte Länge der Schachtel erfolgt und auf diese Weise eine Berührung zwischen allen Abschnitten der mit Klebstoff überzogenen Flächen der Innenzargen gesichert ist. Hierdurch wird das Problem ungleichmäßiger Berührung zwischen den mit Klebstoff überzogenen Flächen ausgeschaltet. Diese ungleichmäßige Berührung entstand manchmal durch das Auswärtsbiegen der Außenstreifen an den zwischen den Dosen gelegenen Stellen.

Claims

Patentansprüche: 1. An zwei Seiten offene Faltschachtel zur Aufnahme von Dosen od. dgl. mit über den Umfang nach außen vorspringendem Randwulst an wenigstens einer Stirnl.sante in parallelen Reihen und am Randwulst im Bereich des Bodens angreifender Anordnung zum Festlegen der Dosen, wobei die von den Stoßkanten des zur Schachtel gefalteten Zuschnittes abgekanteten Randstreifen miteinander verklebt, stegartig zwischen zwei Dosen reihen vom Boden nach innen gerichtet verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß von den Endrändern der abgekanteten inneren Randstreifen (16) Klemmstreifen (18) auf die Dosenreihen zum Boden (12) der Schachtel hin abgekerbt sind, so daß sie mit ihren freien Kanten (32) auf der Oberseite der Randwulste der mit der entsprechenden Stirnseite am Boden (12) der Faltschachtel znliegenden Dosen aufliegen.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem inneren Randstreifen (16) und dem Klemmstreifen (18) eine gekrümmte Kerblinie (28) ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 818 171, 2 828 009, 2867320.