DE1166556B - Vorrichtung fuer die Ansaugleitung von Brennkraftmaschinen zum Verhueten von Explosionen infolge Flammendurchschlages - Google Patents

Vorrichtung fuer die Ansaugleitung von Brennkraftmaschinen zum Verhueten von Explosionen infolge Flammendurchschlages

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DE1166556B
DE1166556B DEG23380A DEG0023380A DE1166556B DE 1166556 B DE1166556 B DE 1166556B DE G23380 A DEG23380 A DE G23380A DE G0023380 A DEG0023380 A DE G0023380A DE 1166556 B DE1166556 B DE 1166556B
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DEG23380A
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Inventor
Dipl-Ing Erich Reinkunz
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Gmeinder & Co Lokomoti GmbH
Original Assignee
Gmeinder & Co Lokomoti GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M1/00Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/43Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel
    • F02M2700/4302Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel whereby air and fuel are sucked into the mixture conduit
    • F02M2700/4323Throttling devices (not control systems thereof)
    • F02M2700/4326Means for preventing back-fire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Characterised By The Charging Evacuation (AREA)

Description

  • Vorrichtung für die Ansaugleitung von Brennkraftmaschinen zum Verhüten von Explosionen infolge Flammendurchschlages Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Ansaugleitung von Brennkraftmaschinen zum Verhüten von Explosionen infolge Flammendurchschlages mit einem die Ansaugleitung beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl abschließenden Absperrorgan.
  • Vorrichtungen dieser Art werden bei Brennkraftmaschinen als sogenannter Explosionsschutz überall dort benötigt, wo solche Maschinen in einem Raum betrieben werden, in dem explosible Gase auftreten können. In diesem Falle müssen Vorkehrungen getroffen werden, daß solche explosiblen Gase nicht vom Motor her entzündet werden können. Diese Gefahr ist auch dann gegeben, wenn es in der Ansaugleitung zur Flammenbildung kommt und diese Flammen durch die Ansaugleitung hindurch nach außen schlagen. Um dies zu verhindern, ist es bekannt, Schutzvorrichtungen aus Plattenpaketen, Gittern oder ähnlichen Einrichtungen in der Ansaugleitung anzubringen. Die Wirkung solcher Schutzvorrichtungen beruht bekanntlich darauf, daß eine Flamme beim Durchtritt durch einen engen Spalt an die umgebenden Wände so viel Wärme abgibt, daß sie erlischt. Die bekannten spalt- und gitterförmigen Schutzvorrichtungen haben jedoch-den Nachteil, daß sie auch bei normalem Betrieb in der Ansaugleitung einen unerwünscht hohen Widerstand für die angesaugte Luft bilden, der eine Leistungsverringerung der Maschine verursacht. Außerdem benötigen diese bekannten Schutzvorrichtungen eine häufige Reinigung, da sich die Spalte und Gitter schnell zusetzen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung so auszubilden und anzuordnen, daß die Notwendigkeit einer Reinigung vollkommen. entfällt, ferner eine Anwendbarkeit auch bei explosiblen Gasen höherer Gefahrengruppen gegeben ist, und daß sie in der normalen Betriebsstellung den Querschnitt der Ansaugleitung nicht verringert und nur dann zur Wirkung kommt, wenn die Gefahr eines Flammendurchschlages gegeben ist und diese verhindert werden soll. Die Erfindung geht nun von der physikalischen Tatsache aus, daß die Flammengeschwindigkeit der in Frage kommenden brennbaren Medien in der Größenordnung von etwa 3 m/sec liegt und damit wesentlich geringer ist als die Geschwindigkeit der angesaugten Luft, die etwa 15 bis 25 m/sec je nach Querschnitt und Drehzahl beträgt und der nach außen fortschreitenden Flammenfront entgegengerichtet ist; infolgedessen kann unter normalen Betriebsverhältnissen kein Flammendurchschlag erfolgen. Hierbei wird unter normalen Betriebsverhältnissen der gesamte Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine verstanden. Wenn nun beim Abstellen der Maschine die Geschwindigkeit der angesaugten Luft auf Null absinkt, wäre bei diesem Vorgang die Möglichkeit eines Flammendurchschlages gegeben.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung zum Verhüten des Flammendurchschlages ausschließlich aus dem Absperrorgan, wobei dieses Absperrorgan ein explosionssicher abschließender Schieber ist. Dieser Schieber gibt also beim normalen Betrieb den vollen Querschnitt der Ansaugleitung frei, so daß sich während dieses normalen Betriebes innerhalb der Ansaugleitung keinerlei Vorrichtungen befinden, die einen zusätzlichen Widerstand für die angesaugte Luft bieten können. Der Schieber, der als Drehschieber, Kolberischieber-oder .auch als Flachschieber ausgebildet sein kann,, wird vorteilhaft in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine über einen Fliehkraftschalter gesteuert, der - bei pneumatischer oder hydraulischer Steuerung mit einem Magnetventil für das Steuermittel zusammenwirken kann. Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß der Schieber.-vom Unterdruck in der Ansaugleitung oder von der bei Flammenbildung auftretenden Druckwelle gesteuert wird. Zweckmäßig ist das Schiebergehäuse in . der Ansaugleitung mit einem an den Kreislauf des warmen Kühlwassers der Brennkraftmaschine angeschlossenen Wassermantel versehen. Hierdurch wird zuverläsig verhütet, daß sich der Schieber bei längerem Nichtgebrauch festsetzen oder bei Außentemperaturen unter 0° C einfrieren kann. In besonderer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Steuereinrichtung für den Schieber derart ausgebildet sein, daß der Schieber außer beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl auch beim überschreiten einer bestimmten Drehzahl zur Wirkung kommt. Auf diese Weise kann der- Schieber gleichzeitig als Schutzvorrichtung dagegen dienen, da.ß die Drehzahl der Maschine unzulässig erhöht wird, wenn sie in einem Raum mit brennbaren Gasen arbeitet und diese Gase nach dem Abstellen der Brennstoffzufuhr angesaugt werden.
  • Für die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 7 wird Patentschutz nur in Verbindung mit dem Hauptrnspruch beansprucht.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung zum Verschließen der Ansaugleitung von Dieselmotoren für explosionsgeschützt ausgebildete Diesellokomotiven sind in der Ansaugleitung Drosselklappen angeordnet, die von Hand oder durch einen Fliehkraftregler betätigt werden. Da diese Drosselklappen selbst nicht derart abdichtend sind, daß sie die Wirkung einer Zünddurchschlagsicherung nach den bestehenden Vorschriften erreichen, ist zusätzlich ein Platten- oder Gitterschutz erforderlich. Diese bekannte Vorrichtung hat außerdem nur die Aufgabe, beim Überschreiten der maximal zulässigen Drehzahl infolge Ansaugens explosibler Gase zur Wirkung zu kommen und eine weitere Steigerung der Drehzahl zu verhindern. Hierzu hat man ferner den Vorschlag gemacht, die von Hand betätigten Drosselklappen so lange geschlossen zu halten, bis der Motor zum Stillstand gekommen ist. Diese Vorrichtung spricht also nur beim Überschreiten einer bestimmten Drehzahl an.
  • In ähnlicher Weise arbeitet eine weitere bekannte Vorrichtung für den Betrieb von Gasmotoren zu deren Schutz gegen Überschreiten einer bestimmten Drehzahl beim Ansaugen fremder explosibler Gase. Hierbei sind zwei mit versetzt zueinander angeordneten Bohrungen versehene Ventilplatten mit Abstand übereinander angebracht. Die beim Überschreiten einer bestimmten Drehzahl auftretenden anomalen Maschinenschwingungen verursachen, daß diese beiden Ventilplatten aufeinandergedrückt werden, wodurch die Gaszufuhr unterbrochen wird.
  • Es ist ferner eine Absperrvorrichtung für Explosionskraftmaschinen bekannt, die erst beim Stillstand des Motors zur Wirkung kommt und dann verhindern soll, daß Gas von der Gaszuführung über die Rohrkanäle der Maschine in den Maschinenraum ausströmen kann.
  • Bei einer Sicherheitsvorrichtung an schnellaufenden Zweitaktgasmaschinen mit unabhängig von der Gasmaschine angetriebenen Gebläsen zur Gas- und Luftzuführung ist ebenfalls die Möglichkeit einer schnellen Absperrung der Gasleitung im Falle des Stillstandes der Maschine vorgesehen, indem ein Absperrventil in der Gasleitung durch ein Gesperre offengehalten wird, das vom Maschinenregler ausgelöst wird, wenn die Maschine zum Stillstand kommt. Bei dieser vorbekannten Einrichtung würde neben dem Widerstand für das strömende Medium, welcher durch die konstruktive Ausbildung der Vorrichtung gegeben ist, bei einer Entzündung der Gase in der Ansaugleitung zwischen Ventilgehäuse und Gasmaschine der Ventilteller gegen den Druck der Feder durch die Druckwelle der Verpuffung abgehoben. Damit wäre die nach der Erfindung gestellte Aufgabe nicht gelöst, nämlich einen Flammenrückschlag im Normaldrehzahlbereich und bei auslaufendem Motor zu verhindern. Aufgabe der bekannten Vorrichtung ist nur, die Sperrung oder Zufuhr gegen den Förderdruck eines Gebläses zu erreichen, um damit einer Entzündung des Gas-Luft-Gemisches bei stehender Gasmaschine vorzubeugen. Die Möglichkeit, daß auch nach dem Abschluß der Klappe oder während des Auslaufens der- Casmasclriaie das in den Leitungen befindliche Gas-Luft-Gemisch sich entzünden kann, ist ebensowenig gegeben, wie das Durchschlagen der brennenden Gase nach außen zu verhüten. Es kommt aber nicht darauf an, den Zutritt von Gasen zum Motor auf irgendeine Weise zu unterbinden, sondern einen Flammendurchschlag der im Normalbetrieb schon angesaugten Gase auch bei sinkender Drehzahl des Motors zu verhindern - die sich somit schon hinter dem Absperrorgan befinden, für den Fall, daß diese explosibel sind - nach außen, d. h. in die Räume, die im Sinne der Strömungsrichtung vor dem Drehschieber liegen.
  • Bekannt ist ferner, bei einer Brennkraftmaschine in deren Ansaugleitung einen rohrförmigen Absperrschieber anzuordnen. Dieser Absperrschieber dient jedoch nicht als Explosionsschutz, sondern dem ganz anderen Zweck, die Maschine beim Stillsetzen schneller durch den kritischen Drehzahlbereich fahren zu können, um hierdurch größere Drehschwingungsausschläge der Kurbelwelle zu vermeiden oder zu vermindern.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • A b b. 1 ist eine Seitenansicht der Ansaugleitung einer Brennkraftmaschine; A b b. 2 ist ein Längsschnitt durch die Ansaugleitung an der Einbaustelle des Schiebers bei offener Stellung des Schiebers; A b b. 3 ist ein Längsschnitt durch die Ansaugleitung an der Einbaustelle des Schiebers bei geschlossener Stellung des Schiebers.
  • Zu der dargestellten Brennkraftmaschine 1 führt das Ansaugsammelrohr 2. Zwischen dem Ansaugsammelrohr 2 und dem Ansaugkrümmer 3 ist das Gehäuse 4 für den Drehschieber 5 angeordnet. Der Vollständigkeit halber ist noch das Luftfilter 6 am Eintritt der Ansaugleitung dargestellt. Aus A b b. 2 ist die geöffnete Stellung des Drehschiebers 5 zu ersehen, in der der Schieber den vollen Querschnitt der Ansaugleitung freigibt. A b b. 3 zeigt, wie der Drehschieber 5 in seiner geschlossenen Stellung den vollen Querschnitt der Ansaugleitung versperrt. In der geschlossenen Stellung wirken die Zylinderflächen 7, über deren Bereich sich das Schiebergehäuse 4 und der Drehschieber 5 decken, als ausreichende Luftspalte im Sinne der Vorschriften über Explosionsschutz.
  • Aus den A b b. 2 und 3 ist auch ersichtlich, wie am äußeren Umfang des Drehschiebergehäuses 4 ein Wassermantel 8 angeordnet sein kann, der gegebenenfalls an den Kreislauf des warmen Kühlwassers der Brennkraftmaschine angeschlossen ist. Der Zu- und Abfl.uß des warmen Kühlwassers ist durch Pfeile angedeutet.
  • Die Anordnung eines an sich bekannten Fliehkraftschalters und bei pneumatischer oder hydraulischer Steuerung auch eines ebenfalls an sich bekannten Magnetventils für das Steuermittel kann in geeigneter und für die Anordnung solcher Regel- und Steuereinrichtungen bekannter Weise durchgeführt werden und ist ebenfalls dargestellt. Es kann beispielsweise ein Luftzylinder 9 über ein Hebelgestänge auf die Drehachse 10 des Drehschiebers 5 wirken, wobei dieser Luftzylinder 9 seinerseits mit einem Magnetventil 11 zusammenwirkt, welches seinerseits von einem Fliehkraftschalter 12 aus betätigt wird.
  • Die Betätigung des Schiebers kann aber auch auf irgendeine andere geeignete Weise. beispielsweiserem mechanisch, mit an sich bekannten Mitteln vorgenommen werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung für die Ansaugleitung von Brennkraftmaschinen zum Verhüten von Explosionen infolge Flammendurchschlages mit einem die Ansaugleitung beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl abschließenden Absperrorgan, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verhüten des Flammendurchschlages ausschließlich aus dem Absperrorgan besteht und das Absperrorgan ein explosionssicher abschließender Schieber ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine über einen Fliehkraftschalter gesteuert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftschalter bei pneumatischer und hydraulischer Steuerung mit einem Magnetventil für das Steuermittel zusammenwirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber vom Unterdruck in der Ansaugleitung gesteuert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber von der bei Flammenbildung auftretenden Druckwelle gesteuert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse in der Ansaugleitung mit einem an den Kreislauf des warmen Kühlwassers der Brennkraftmaschine angeschlossenen Wassermantel versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Steuereinrichtung für den Schieber, daß dieser außer beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl auch beim Überschreiten einer bestimmten Drehzahl zur Wirkung kommt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 158108, 301189, 330 296, 587 855, 939 236; schweizerische Patentschrift Nr. 135 304; USA.-Patentschrift Nr. 1757 353; Zeitschrift »Glasers Annalen«, 1957, Heft 6, S. 204 bis 209; Zeitschrift »Explosivstoffe«, 1957, Heft 5, S. 101 bis 103.
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