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Lottodose Die Erfindung bezieht sich auf eine Lottodose, deren Inhalt
aus mehreren mit Zahlen, Wörtern, Buchstaben oder Bildern versehenen Lottomarken
besteht. Die Erfindung besteht darin, daß eine ebene Dosenfläche oder Doseneinlage
mit einer oder mehreren, an der Dosenaußenfläche von durchsichtigem Material abgedeckten,
gleich großen und gleichartigen Öffnungen versehen ist, welche vom Doseninneren
nach außen einen in einem Absatz zunehmenden Durchmesser aufweisen.
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Die Öffnungen können dabei kreisrund und die übergänge von der kleineren
zur größeren öffnungsweite treppenartig abgesetzt sein. Beide Öffnungsweiten können
außerdem konzentrisch oder auch exzentrisch zueinander liegen.
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Es sind schon mehrere Arten von Lottodosen bekannt, bei welchen auf
verschiedene Weise eine ablesbare Zahlenreihe ermittelt wird. So ist es bekannt,
die Zahlen in vertieften Feldern einer Dose anzubringen, in welche nach dem Durchschütteln
von Kugeln in der Dose diese in die verschiedenen Felder hineinrollen. Ferner ist
es bekannt, eine aus einem undurchsichtigen und einem durchsichtigen Behälter bestehende
Dose zu verwenden, bei welcher Würfel oder Kugeln durch einen engen Spalt aus dem
undurchsichtigen in den durchsichtigen Teil fallen. Es ist auch bekannt, Dosen zu
verwenden, bei welchen mit Zahlen versehene Scheiben in einem flachen Hohlraum nur
in einer Ebene geschüttelt werden können, da die Scheibenstärke hier nicht viel
geringer sein darf als der Abstand zwischen Boden und Deckel der Dose, wenn an den
am Rand derselben angebrachten Aufnahmen für die Scheiben nur eine Scheibe hineingleiten
soll.
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Gegenüber diesen bekannten Ausführungen weist die Lottodose nach vorliegender
Erfindung verschiedene Vorteile auf. Durch die Verwendung verhältnismäßig dünnwandiger
Marken ist zunächst ein einwandfreies Durchmischen derselben in der Dose gewährleistet.
Es besteht dabei auch die Möglichkeit, jede einzelne Marke gleichmäßig an der Gewinnchance
zu beteiligen, was bei in entsprechende Vertiefungen fallenden Kugeln nicht möglich
ist, da hier die von den Rändern der Dose sich abstoßenden Kugeln leichter in die
vertieften Felder am oder in der Nähe des Dosenrandes fallen. Ferner ist bei vorliegender
Erfindung ein Hineinfallen der Marken in die Sichtöffnungen ohne jede Schwierigkeit
möglich, was bei der bekannten Ausführung mit einem undurchsichtigen und einem durchsichtigen
Teil der Dose wegen des dabei vorhandenen engen Spaltes schwieriger zu bewerkstelligen
ist. Die Dose gemäß der Erfindung gestattet somit ein mit größerer Sicherheit mögliches
Absondern der gewünschten Anzahl Marken. Sie zeigt gegenüber den bekannten Ausführungen
ferner ein ganz neues Merkmal, indem die in die Sichtöffnungen gefallenen Marken
zunächst nicht sichtbar sind, sondern erst durch Anheben der Dose in die Senkrechtstellung
sichtbar gemacht werden, ohne dabei aus den Öffnungen herauszufallen. Dadurch wird
das Feststellen der Tipreihe spannender gestaltet.
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Sowohl die Dose als auch die darin befindlichen, zweckmäßigerweise
runden Marken mit auf beiden Seiten jeweils gleichen Zahlen, Wörtern, Buchstaben
usw. können in bekannter Weise aus dünnem Blech, Kunststoff od. dgl. bestehen.
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Mit einer erfindungsgemäßen Lottodose ist es nun möglich, nach dem
Durchschütteln der Lottomarken in der Dose, diese mit der ebenen Fläche auf eine
waagerechte Unterlage oder auch auf die waagerecht gehaltene Hand aufzusetzen und
nach einigem Schütteln in waagerechter Richtung ein Hineingleiten der erforderlichen
Anzahl Lottomarken in die Dosenöffnungen zu erreichen.
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Dreht man nun die Dose nicht zu schnell um etwa 90°, so daß sich die
zunächst waagerecht aufliegende Fläche senkrecht stellt, dann . können die in den
Öffnungen befindlichen Lottomarken nicht aus diesen nach hinten herausfallen, da
sie beim Anheben in die Senkrechtstellung zunächst auf den Rand der größeren Öffnungsweite
absinken und in dieser Stellung vom Rand der kleineren Öffnungsweite am Herausfallen
gehindert werden, auch wenn die Dose über 90° hinaus gedreht wird.
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Hat man nun die in den Öffnungen sichtbaren Zahlen abgelesen und notiert,
ist es durch kräftiges Schütteln möglich, die Marken wieder aus den Öffnungen herauszubringen
und in der beschriebenen Weise eine neue Reihe aufzunehmen.
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Bei exzentrischer Anordnung der kleineren zur größeren Öffnungsweite
muß sich beim Anheben der
Dose in die Senkrechtstellung der sichelförmig
sichtbare Rand an der kleineren öffnungsweite immer im untersten Teil der Öffnung
befinden.
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Der Gebrauch der Lottodose ist nicht nur auf das Zahlenlotto beschränkt.
Sie kann auch für Gesellschaftsspiele mit Buchstaben, Wörtern oder Bildern auf den
Lottomarken verwendet werden, wobei sehr verschiedene unterhaltsame Spielmöglichkeiten
bestehen.
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An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Seitenansicht der geschlossenen Dose
10 mit der durchsichtigen Abdeckscheibe 11 und den Öffnungen 12, die eine kleinere
Weite an der Doseninnenfläche und eine größere Weite an der Dosenaußenfläche erkennen
lassen. Im Dosenhohlraum 13 befinden sich die hier nicht gezeichneten Lottomarken.
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In der F i g. 2 ist die Dose mit den Öffnungen 12 in Draufsicht zu
sehen, also in der Stellung, in welcher die Ablesung der Zahlen der beim Anheben
aus der waagerechten in die senkrechte Lage in den Öffnungen festgehaltenen Lottomarken
stattfindet.
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F i g. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt mit der durchsichtigen
Abdeckscheibe 11, der treppenförmig abgesetzten Öffnung 12 und einer in die
Öffnung gefallenen Lottomarke 14.
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Die gleiche Anordnung wird in F i g. 4 senkrecht aufgestellt gezeigt.
Hier ist die Lottomarke bis zur Kante der größeren Öffnung bei 15 abgesunken und
wird hier durch den Rand der kleineren Öffnung bei 16 gegen ein Herausfallen
aus der Öffnung geschützt.
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Die F i g. 5 verdeutlicht dieses Halten der Lottomarke 14 am
Rand 16 in einer Draufsicht.
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In der F i g. 6 wird in einem Teilschnitt eine Anordnung der Öffnungen
17 in einer Reihe nebeneinander gezeigt. Die Dose 18 hat hier zwei getrennte
Hohlräume, einen geschlossenen 19 und einen offenen 20. Im oberen Teil der
Dose befindet sich bei 21
die Öffnung für einen hier nicht weiter gezeichneten
Bleistiftspitzer. Die Späne des Bleistiftes können hier in den offenen Dosenhohlraum
20 fallen, der natürlich auch verschließbar angeordnet werden kann.
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Die F i g. 7 läßt erkennen, daß die in F i g. 6 gezeigte Dose um 90°
gedreht ist und daß die Öffnungsweiten 22, 23 exzentrisch zueinander liegen.
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In der F i g. 8 wird in einer Vergrößerung dieser exzentrischen öffnungsweite
gezeigt, wie die Lottomarke 24 durch einen breiteren, sichelförmigen Rand
25 gegen ein Herausfallen aus der Öffnung geschützt ist.