DE116578C - - Google Patents

Info

Publication number
DE116578C
DE116578C DENDAT116578D DE116578DA DE116578C DE 116578 C DE116578 C DE 116578C DE NDAT116578 D DENDAT116578 D DE NDAT116578D DE 116578D A DE116578D A DE 116578DA DE 116578 C DE116578 C DE 116578C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
petroleum
jacket
air flow
evaporator
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT116578D
Other languages
English (en)
Publication of DE116578C publication Critical patent/DE116578C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/31016Burners in which the gas produced in the wick is not burned instantaneously

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

14414·
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, welche gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art eine erhöhte Wirkung dadurch aufweist, dafs dieselbe durch ihre eigenthümliche Bauart eine vollständige Verbrennung aller sich bildenden Gase, sowie eine schnelle Erhitzung des Kochgefäfses und damit eine bedeutende Ersparnifs an Petroleum erzielt.
Die Vorrichtung wirkt in der Weise, dafs die vom Docht ausgehenden Petroleumdämpfe zwischen zwei mit Löchern versehenen concentrischen Metallmänteln, von denen der innere Walzenform, der äufsere abgestumpfte Kegelform hat, strömen. An den durchbohrten Flächen des Innen- und Aufsenmantels bilden sich durch den Zutritt der Luft Flammensäulen, zwischen welchen die sich entwickelnden Dämpfe hindurchgehen und sich überhitzen, um dann unter dem zu erhitzenden Kochgefäfs zwischen zwei Luftströmen zu verbrennen, von denen der eine durch die saugende Wirkung der Flammen am Ende des kegelförmigen Mantels sich bildet, der andere überhitzte Luftstrom durch den inneren Cylinder, welcher wie ein Schornstein wirkt, erzeugt wird.
Damit die Flamme bei Kochgefäfsen mit Boden von geringem Durchmesser zusammengehalten und die Wirkung des äufseren Luftstromes erhöht wird, wird eine flache Platte angeordnet, welche mit einem Ausschnitt den Kegelmantel cöncentrisch umschliefst. Bei Kochgefäfsen mit grofsem Bodendurchmesser wird diese Platte durch eine andere flach kegelförmige ersetzt, welche mit Löchern versehen ist und deren mittlerer Ausschnitt den Kegelmantel enger umschliefst, als derjenige der ersteren Platte. Diese Anordnung hat den Zweck, die Wirkung des mittleren Luftstromes zu erhöhen, indem sie diejenige des äufseren vermindert; hierdurch wird eine gröfsere Ausbreitung der Flamme erzielt.
Es wird auf diese Weise eine bisher nicht erreichte, intensive und gründliche Verbrennung sowie eine schnelle Erhitzung des Kochgefäfses erzielt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die neue Vorrichtung durch fünf Figuren.
Fig. ι stellt einen senkrechten Schnitt der ganzen Vorrichtung dar mit der Platte für Kochgefäfse mit kleinem Bodendurchmesser.
Fig. 2 zeigt den zu Fig. 1 gehörigen Grundrifs.
Fig. 3 zeigt die Platte für Kochgefäfse mit grofsem Bodendurchmesser.
. Fig. 4 zeigt den zu Fig. 3 gehörigen Grundrifs.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung zum Heben und Senken der beiden durchlochten Metallmäntel.
Die Vorrichtung ist nun folgendermafsen eingerichtet :
Dieselbe besteht aus zwei Haupttheilen, dem Verdampfer und dem Brenner mit dem Petroleumbehälter.
Der Verdampfer ist gebildet aus einem walzenförmigen Theil b und einem kegelförmigen Mantel von der Form eines abgestumpften
Kegels α. Beide sind aus Metall und an ihren beiderseitigen Enden offen; es wird der eine im anderen durch senkrechte Rippen c so gehalten, dafs ihre senkrechten Achsen zusammenfallen und dafs der untere Rand des Cylinders b genau inmitten des Brenners steht. Der Cylinder b und der kegelförmige Mantel α sind von einer beliebigen Anzahl Löcher durchbrochen, welche in horizontalen Reihen angeordnet sind. Sowohl in dem Cylinder b als auch in dem Mantel α sind die Löcher der untersten Reihe ι - 2 etwas gröfser als diejenigen der anderen (Fig. 1).
Der Mantel α ist auswendig mit vier Zapfen t versehen (Fig. 5), mittelst welchen er an den Enden von zwei gleich langen Gabeln fundf aufgehängt ist, welche in zwei mit den Zapfen 11 parallelen Scharnieren d d' frei beweglich angeordnet sind. Diese zwei Scharniere d d' sind in gleichem verticalem Abstande wie die Zapfen an der Wand des Metallcylinders e (Fig. 1 und 3), welcher auf dem Petroleumbehä'lter χ (Fig. 1) ruht, befestigt.
Die untere Gabel f setzt sich an der anderen Seite des Kegelmantels in einer Stange g fort, welche in einer verticalen Führung h (Fig. 5), welche an der Cylinderwand e gegenüber den Scharnieren d d' angebracht ist, gleitet. Durch eine Curvenführung k, welche durch einen Handwirbel ρ bethätigt wird, kann man den Mechanismus heben oder senken.
Der Brenner am Petroleumbehälter (Fig. 1) ist in seinem Inneren der Luft frei zugänglich. Er unterscheidet sich von derartigen Brennern dadurch, dafs an seinem oberen Theile die Ränder der beiden Blechrohre u und v, zwischen welchen der Docht m sich befindet, horizontal umgeschlagen sind, bei dem einen u nach innen, bei dem anderen ν nach aufsen. Hierdurch werden zwei Ringe gebildet, welche, sobald der Verdampfer herabgelassen ist, die Ränder des konischen Mantels α und des Cylinders b, welche den Verdampfer bilden, einschliefsen. Der äufsere Rand ν hat die Aufgabe, zu verhindern, dafs die Aufsenluft in das Innere des konischen Mantels α dringt.
Um die Vorrichtung in Thätigkeit zu setzen, hebt man zuerst den Verdampfer ungefähr 1 cm und zündet den Docht an. Nun läfst man den Verdampfer herunter, bis der untere Rand desselben beinahe den Brenner berührt (Stellung nach Fig. 1); jetzt stellt man möglichst schnell die Berührung her und schraubt den Docht m hoch. Der ringförmige Raum, welcher durch den Cylinder b im Verdampfer gebildet wird, und welcher nur eine geringe Luftmenge enthält, bringt die überschüssigen Dämpfe, welche dem Docht entströmen, zur vollständigen Verbrennung. Hierdurch bilden sich auf den inneren Flächen des Cylinders b und des Mantels α zwei ■ schwache Flammensäulen, zwischen welchen die übrigen Dämpfe durchgehen, in dem sie sich überhitzen, um dann unter dem Zutritt der Aufsenluft unter dem zu heizenden Gefäfs zu verbrennen. Dadurch, dafs die Dämpfe zwischen dem heifsen Luftzug vom Cylinder und dem Zug der Aufsenluft, welcher am Rande des Kegels a vorbeistreicht, kommen, verbrennen sie vollständig, ohne Boden oder Wände des Kochgefäfses zu berufsen.
Man vermehrt die Nutzwirkung dieser Bauart und sammelt die Flamme, wenn der Boden des Kochgefäfses klein ist, indem man in den Cylinder e, welcher den Verdampfer trägt und ein wenig über den kegelförmigen Mantel a eine horizontale Platte r (Fig. 1 und 2) bringt, welche in der Mitte eine kreisrunde Oeffnung hat, welche etwas weiter als der obere Rand des abgestumpften Kegels ist. Der Luftzug, welcher den ringartigen Zwischenraum s durchströmt, schnürt die Flammen ein und sammelt ihre Wirkung auf das Kochgefäfs.
Ist der Boden des Kochgefäfses sehr umfangreich, so kann man die Platte r durch eine andere r' (Fig. 3 und 4) ersetzen. Diese Platte hat die Form eines sehr flachen Kegelstumpfes. Die mittlere Oeffnung derselben umfafst die oberen Ränder des Aufsenmantels a sehr eng, aber ohne sie zu berühren. Die Platte r' ist mit einer angemessenen Anzahl von Löchern, welche 3 oder 4 mm Durchmesser haben, versehen. Indem nun diese Platte den Zug der Aufsenluft auf die ganze Fläche vertheilt und abschwächt, vermehrt sie den Zug im Innern des Verdampfers und besonders des Cylinders b, die Flammen vertheilen sich hierdurch und erhalten eine grofse Intensität. Bei ganz grofsen Verdampfern verhindert ein cylindrischer Mantel y, welcher an dem konischen Mantel α befestigt ist, ein Zurückschlagen der Flammen.
Die Gröfsenverhältnisse der Vorrichtung können abweichend von den in der Zeichnung dargestellten beschaffen sein; z. B. ist die Höhe des Verdampfers nur durch die doppelte Nothwendigkeit gegeben, denselben nicht unhandlich zu machen und in seinem Innern einen Zug zu erzeugen, welcher genügt, um die Dämpfe, welche sich dort entwickeln, zu verhindern, an der Aufsenseite durch die Löcher zu entweichen. Man könnte den Verdampfer niedriger machen mit einem kleineren Docht und höher mit einem gröfseren Docht, wenn man ihn z. B. wie einen Ofen benutzen will. Man könnte ebenso die Löcher kleiner, aber zahlreicher, oder gröfser und weniger zahlreich machen, könnte auch ihre Zahl vermehren, indem man ihre Gröfse festhält, oder ihren Durchmesser vergröfsern, indem man ihre Anzahl beibehält, dies in dem Falle, wenn man zugleich mit einer schnelleren Entzündung eine
gröfsere Erwärmung im Innern des Verdampfers und hierdurch eine reichlichere Entwicklung von Dämpfen erzielen will.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Petroleumkocher mit einem Verdampfer oberhalb eines gewöhnlichen Petroleumdochtbrenners, dadurch gekennzeichnet, dafs der Verdampfer aus zwei concentrischen, mit feinen Löchern versehenen Metallmänteln (ab) besteht, von denen der innere walzen-, der äufsere kegelförmig ist und um den inneren einen sich von unten nach oben erweiternden Ringraum für die aufsteigenden Petroleumdämpfe bildet, wobei ein durch den Petroleumbehälter, die Dochthülse und den inneren Metallmantel hindurchgehender innerer Luftstrom und ein an den kegelförmigen Mantel herantretender äufserer Luftstrom die Bildung blauer Flämmchen ermöglichen, an welchen sich die Dämpfe erhitzen, um oberhalb der Mäntel, mit beiden Luftströmen vereinigt, verbrannt zu werden.
    An der unter i. beanspruchten Kochvorrichtung die Anordnung einer Platte (rj, welche mit einer Oeffhung den oberen Rand des Mantels (a) concentrisch umgiebt und dadurch einen ringförmigen Zwischenraum (s) für den Durchgang des äufseren Luftstromes bildet, wobei durch höhere oder tiefere Lage der Platte' und einen breiteren oder schmaleren Ringspalt eine geringere oder gröfsere Ausbreitung der Flamme erzielt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT116578D Active DE116578C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE116578C true DE116578C (de)

Family

ID=385913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT116578D Active DE116578C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE116578C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2714208C2 (de) Doppelzylindervorrichtung zum Regenerieren von verbrauchter Aktivkohle
DE116578C (de)
DE2156374B2 (de) Topfvergasungsbrenner fuer fluessigkeitsbrennstoff
AT238408B (de) Mit flüssigem Brennstoff betriebenes Heiz-, Koch- oder Beleuchtungsgerät
DE668190C (de) OElbrenner mit ueber einer Wanne gleichachsig ineinandergeschachtelten Ringkoerpern
DE7128C (de) Petroleum-Koch- und Heiz-Apparat
DE840433C (de) Heizapparat fuer fluessigen Brennstoff
AT244541B (de) Ölofen
DE102844C (de)
DE1501807C3 (de) Verdampfungsbrenner für flüssige Brennstoffe
DE13016C (de) Neuerungen an Kochöfen, die mit Petroleum oder ähnlichen Stoffen geheizt werden
DE2125365C3 (de) Strahlungsbrenner für gasförmige Brennstoffe
DE71642C (de) Brenner
DE338167C (de) Dampfkochvorrichtung fuer Kohlen- und Gasfeuerung mit in der Hoehe verstellbarem Kochringe
DE1679198C3 (de) Sicherheitsvorrichtung für gasbeheizte Kocheinrichtungen
DE4110096B4 (de) Multiverbrennungszylinderbaueinheit für Ölöfen
DE11496C (de) Neuerungen an Lampen- oder Gasöfen
DE460346C (de) Brenner fuer Petroleum oder andere fluessige Brennstoffe
DE685604C (de) Petroleum-Blaubrenner
DE87161C (de)
DE556188C (de) Kaminartiger Gasofen
DE10484C (de) Neuerungen an Gas- und Petroleumbrennern für Beleuchtungszwecke zur Erzielung intensiven Lichtes
DE1281621B (de) Zylindrischer Brennertopf fuer fluessige Brennstoffe
DE431113C (de) Back- oder Trockenheissluftofen mit mittelbarer Beheizung des Back- bzw. Trockenraumes
AT164291B (de) Heiz- und Kochofen für flüssigen Brennstoff