DE116487C - - Google Patents

Description

Der Gegenstand vorliegender Erfindung besteht in einer Vorrichtung, die dazu dient, bei andauerndem Betriebe körnige oder breiige Materialien verschiedener Art ihrer Menge nach in bestimmtem Verhältnifs abzumessen, um sie dann einer besonderen Vorrichtung zum Durcheinandermischen zuführen zu können.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt die Abmefsvorrichtung in einem Verticalschnitt, Fig. 2 in einem Horizontalschnitt. Der Rumpf λ, desgleichen auch der darunter befindliche Cylindertheil i sind, wie Fig. 2 zeigt, durch verticale Wände b in mehrere Abtheilungen — in diesem Falle vier — getheilt, welche mit I, II, III, IV bezeichnet sind.

Der Cylinder hat in der Mitte eine senkrechte, angetriebene Achse d, welche zwei kreisförmige Scheiben e und f trägt, die je einen sectorartigen Ausschnitt g bezw. /2, um i8o° gegen einander versetzt, haben. Die zwischen den Scheiben e und f befindlichen Abtheilungen des Cylindertheiles i bestimmen die Mafseinheit.

Die zu mischenden Materialien werden in die einzelnen Abtheilungen des Rumpfes α eingebracht, und zwar je nach dem zu mischenden Verhältnifs, d. h, man kann entweder, wenn man beispielsweise wie im vorliegenden Falle vier Abtheilungen hat, zwei Materialien im Verhältnifs 2 : 2 oder 1 : 3 oder drei Materialien im Verhältnifs 1:1:2 (oder 2 : 2) oder vier Materialien zu gleichen Theilen abmessen. Dementsprechend sind die einzelnen Materialien in die gleiche Anzahl Abtheilungen des Rumpfes a einzubringen. Ist die Vorrichtung im Betrieb und befindet sich der Ausschnitt g der oberen Scheibe e gerade zwischen den beiden Wänden b der Abtheilung I, so rutscht das Material aus dem Rumpfe in die darunter befindliche Abtheilung des Cylindertheiles i und füllt dieselbe an, da ihre untere Oeffhung durch die Scheibe f verschlossen ist. Bei der Weiterdrehung der Scheiben öffnet der Ausschnitt g die Kammer II, dann III u. s. w., und gestattet dadurch dem Mischgut, die darunter liegenden Abtheilungen des Cylindertheiles i zu füllen. Gleichzeitig nimmt auch die Scheibe f an dieser Drehung in der Pfeilrichtung Theil, und ihr Ausschnitt h öffnet die Kammer I nach unten, wenn der Ausschnitt g der Scheibe e die Kammer III für das Anfüllen freigiebt. Der Inhalt der Kammer I fällt durch den Ausschnitt h der unteren Scheibe der darunter befindlichen Mischvorrichtung k zu. Bei der weiteren Drehung wird die Kammer II entleert, die Kammer IV gefüllt. In derselben Weise geht fortdauernd das Abmessen und Entleeren der einzelnen in den Rumpf eingebrachten Materialien vor sich.

Die Vermischung der aus den Kammern fallenden abgemessenen Materialien kann nunmehr in beliebiger Weise geschehen, z. B. durch ein Schlägerwerk k bekannter Art, wie es in Fig. 1 unten dargestellt ist. Dieses be-

steht aus mehreren Lagen radial angeordneter fester Arme /, zwischen denen sich sternförmig auf der Achse d befestigte Arme m bewegen. In solchen Fällen j wo eine gründlichere Vermischung gewünscht wird, empfiehlt es sich, die in solcher Weise vorgemischten Materialien noch einer zweiten darunter angeordneten Mischvorrichtung zuzuführen.

Statt der in der vorliegenden Ausführung vorgesehenen vier Kammern kann man auch deren mehrere anordiien, wobei es zweckmäfsig ist, die Sectorausschnitte in den Scheiben e und/entsprechend zu formen, gegebenenfalls auch deren mehrere in jeder Scheibe anzuordnen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Zuführen bestimmter Stoffmengen zu einer Mischvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere im Kreise angeordnete Kammern durch oberhalb und unterhalb derselben angebrachte, mit gegen einander versetzten Ausschnitten (g und h) versehene Scheiben (e und f) abgeschlossen werden, die derart als Schieber wirken, dafs bei der dauernden Drehung die obere Scheibe (e) das Material durch ihren Ausschnitt (bezw. Ausschnitte) in die Kammern rutschen, die untere (f) dagegen bei der weiteren Drehung durch ihren Ausschnitt (bezw. Ausschnitte) das abgemessene Material zur Vermischung ausfallen läfst.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.