DE80536C - - Google Patents
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- DE80536C DE80536C DENDAT80536D DE80536DA DE80536C DE 80536 C DE80536 C DE 80536C DE NDAT80536 D DENDAT80536 D DE NDAT80536D DE 80536D A DE80536D A DE 80536DA DE 80536 C DE80536 C DE 80536C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/80—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis
- B01F25/82—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles
- B01F25/822—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles the receptacle being divided into compartments for receiving or storing the different components
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Magazinirung und Ausgleichung gröfserer Mengen von Getreide und anderen gleichartigen
Körpern von rundlicher. Form eignen sich besonders die bekannten Silos, denn in den
hohen thurmä'hnlichen Räumen derselben kann die Masse ununterbrochen in Bewegung gehalten
werden dadurch, dafs stets ein geringer Theil durch ein unten am Silo angebrachtes
Loch austritt. Die Masse vertheilt sich dabei wie der Sand einer Sanduhr. Alle Schichten
sind in Bewegung und der ausrinnende Theil wird nicht allein von der am Boden des Silos
liegenden Schicht gebildet, sondern besteht aus Theilen sämmtlicher Schichten vom Boden bis
zur Oberfläche.
Wie gut nun der Silo auch wirken mag, wenn es sich um Getreide handelt, so läfst er
sich doch nicht gut anwenden, um Mehl gleichförmig zu mischen oder auszugleichen.
Die Mehlkörnchen sind nicht abgerundet wie die Getreidekörnchen, sondern prismatisch,
weshalb das Mehl sich zusammenballt und an den Wänden des Silos anhaftet.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, um Mehl aller Art, besonders Cement- und
Rohrcementmehl, gleichzeitig zu magaziniren, zu mischen und auszugleichen. Der Apparat
gründet sich auf die Beobachtung, dafs aus einem Rohre frei auf einen Boden hinabrinnendes
Mehl oder Pulver einen Haufen bildet, welcher derart anwächst, dafs das während einer bestimmten Zeit zügeführte Mehl
sich über den ganzen Haufen oder, wenn er grofs ist, über .gröfsere Theile seiner Oberfläche
verbreitet, so dafs von Zeit zu Zeit eine neue dünne, den ganzen Haufen deckende
Mehlschicht gebildet wird. Der Haufen besteht demnach aus einer grofsen Anzahl von
Schichten, von welchen eine jede dem während eines kurzen Zeitraumes zugeführten Mehl
entspricht. Wenn nun die Zusammensetzung oder Menge des'Mehls in verschiedenen Zeiten
verschieden ist, so wird dies dadurch ausgeglichen, dafs jede solche Mehlmenge nicht
auf einem Platze sich anhäuft, sondern. sich über das Ganze verbreitet.
Der Apparat, der gleichzeitig als Magazin für Mehl dienen kann, besteht aus einem Gebäude,
vorzugsweise von kreisförmigem oder vieleckigem Umrifs oder von der Form eines Kreissectors. In diesem Gebäude laufen ein
oder mehrere über einander angeordnete Böden, wenn der Apparat rund oder vieleckig ist, von
der senkrechten Mittellinie des Apparates kegelförmig und sind nach allen Seiten unter einem
Winkel geneigt, welcher demjenigen gleich ist, den die Oberfläche eines Haufens bildet, der
entsteht, wenn das zu mengende Mehl auf einen horizontalen Boden herunterrinnt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den senkrechten Schnitt einer Ausführungsform des Apparates
und Fig. 2 einen waagrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
Der Apparat hat hier einen kreisrunden Umrifs und ist mit vier Böden α versehen.
Diese Böden steigen von den Wänden gegen die Mitte hinan und endigen in geringer Entfernung
von der Mitte.
In einer Oeffnung in der Mitte des Apparates befindet sich ein senkrechtes Zuführungsrohr b,
welches mit Zweigrohren' c, eines für jeden Boden, versehen ist, die beliebig durch einen
Schieber oder dergleichen geschlossen werden können. Dieses Zuleitungsrohr b sitzt auf einer
senkrechten Welle d, die mittelst Triebkraft, beispielsweise durch Kegelräder e, in langsame
Drehung versetzt wird, wobei das oben in das. Rohr b eingeführte zu mischende Mehl oder
dergleichen auf die Böden a, deren Zweigrohre
b offen sind,' herausgelassen wird.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt und Fig. 4 einen waagrechten Schnitt nach Linie A-B
eines Apparates, dessen Magazin einen halbkreisförmigen Umrifs hat.
Die Böden α endigen hier in eine Spitze im Mittelpunkte des Apparates. Das Zuleitungsrohr
b ist hier fest und mit Zweigrohren c verbunden, die über der Spitze der Böden
ausmünden. Je nach der Gröfse können die Böden α durch dünne Scheidewände i radial
abgetheilt werden, wodurch sectorförmige Räume k entstehen und das gemischte Material
in mehrere bestimmte Mengen abgetheilt wird.
Das zu behandelnde Mehl oder Pulver wird am höchsten Punkte der Böden aufgegeben
und verbreitet sich zufolge der Neigung der Böden gleichmäfsig über die ganze Fläche.
Wenn ein Boden gefüllt ist, so liegt auf der ganzen Fläche desselben eine Mehlmasse von
fast gleichmäfsiger Dicke. Wo also auch eine gröfsere oder kleinere Probe des Mehls herausgenommen wird, es enthält von der Oberfläche
bis zum Boden Bestandtheile aller Schichten, es bildet also eine Generalprobe sämmtlichen
Mehls, das während verschiedener Augenblicke dem Boden zugeführt worden ist.
Das gleichmäfsig abgelagerte Mehl ist von gleicher Zusammensetzung, wo man auch einen
Verticalschnitt nimmt. Dagegen können in den verschiedenen Horizontalschnitten vielfach
Unregelmäfsigkeiten vorkommen. Diese werden durch die Leerung der Böden ausgeglichen,
wobei eine Mischung der Schichten stattfindet. Die Leerung findet durch Rinnen f, Kanäle
oder dergleichen statt, die an der Unterkante des Fufsbodens angebracht und mittelst stellbarer
Thür g geschlossen sind. Beim Oeffnen dieser Thür rinnt das Mehl herunter, theils
zufolge seines Eigengewichts, theils zufolge Schaufeins, was wenig Arbeit macht, wenn
der Fufsboden schräg ist. Von jedem der sectorförmigen Räume k gehen eine oder
mehrere Rinnen oder Kanäle aus. Durch diese Rinnen f kann das Mehl theils Verpackungsanordnungen
für Fässer oder Säcke zugeleitet werden, theils, und dies ist bisweilen zweckmäfsig, einem unterirdischen Räume oder
Keller /?, der auch mit einem schrägen Fufsboden versehen sein kann. In diesem Sammelraume
wird beim Leeren eines Bodens das in den verschiedenen Sectorräumen k vertheilte
Mehl derart heruntergelassen, dafs je ein Raum geleert wird. Dabei rinnt zuerst das nächst
den Thüren g befindliche Mehl herunter, dann wird das höher auf dem Fufsboden liegende
Mehl heruntergeschaufelt, wobei die verschiedenen Schichten, aus welchen jede solche
Mehlmasse besteht, unter einander gemischt werden, und zwar theils durch das Herunterrinnen
den Fufsboden ,hinab, theils durch das Stürzen durch die Kanäle, theils endlich durch
das Hinfallen gegen den Fufsboden des Kellers, wobei sie durch Stofs gemischt und in neuen
horizontalen Schichten verbreitet werden. Ein Sectorraum nach dem anderen wird also geleert,
wobei der Inhalt der verschiedenen Sectorräume gemischt wird, so dafs der Mehlkeller
ein sehr gleichförmiges Mischungsproduct enthält.
Auch kann Mehl von zwei oder mehreren Böden aus derart gemischt werden, dafs die
über einander stehenden Sectorräume gleichzeitig in den Mehlkeller entleert werden. Vom
tiefsten Theile des Kellerbodens kann das Mehl mittelst einer Schnecke zur Verpackung
oder weiteren Verarbeitung weggeführt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Apparat zum gleichmäfsigen Mischen von Mehl oder pulverförmigen Substanzen, bestehend aus einem oder mehreren kegelförmigen Böden, welche, von einem Mittelpunkte ausgehend, nach allen Seiten unter demselben dem Böschungswinkel des frei fällenden Materials entsprechenden Winkel geneigt liegen, und aus einem Zuleitungsrohr, dessen Abzweigungen über dem höchsten Punkt jedes Bodens münden, wobei die Böden an tiefster Stelle mit Oeffnungen versehen sind, durch welche das auf den Böden in dünnen Schichten angesammelte Material gleichmäfsig gemischt abgelassen werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80536C true DE80536C (de) |
Family
ID=353076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80536D Active DE80536C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80536C (de) |
-
0
- DE DENDAT80536D patent/DE80536C/de active Active
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